Holz Trocknen / Lagern
Moderator: jhg
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Holz Trocknen / Lagern
Hallo alle,
ich hätte eine Frage an die Holzspezialisten.
Ich habe aus den Gärten der Verwandschaft eine Anhängerladung Erle sowie ein paar Stücke einer Esche bekommen. Im Herbst kommt aus dem eigenen Garten noch eine Kastanie (die noch gefällt werden muss) dazu. Wie sollte ich das Holz lagern um es in ein paar Jahren verwenden zu können?
Mit Rinde / ohne? schon aufsägen (lassen)?
Hätte eine kleine Blechgartenhütte oder einen "Tomatenunterstand" (so ein seitlich offenes Plexiglasdach) oder einfach ein bisschen "Platz" im Garten zur Verfügung.
Ob dann ein Instrument, oder was anderes oder wenns schiefgeht doch nur ein warmer Abend am Kamin draus wird sei mal dahingestellt... Aber top wäre natürlich das Holz einer schönen Verwendung zuzuführen.
Anbei ein Bild von der ersten Fuhre.
Viele Grüße
Leo
PS: Klar ein einteiliger Korpus wird aus der Erle nicht... aber mehrteilig muss ja auch nicht verkehrt sein.
ich hätte eine Frage an die Holzspezialisten.
Ich habe aus den Gärten der Verwandschaft eine Anhängerladung Erle sowie ein paar Stücke einer Esche bekommen. Im Herbst kommt aus dem eigenen Garten noch eine Kastanie (die noch gefällt werden muss) dazu. Wie sollte ich das Holz lagern um es in ein paar Jahren verwenden zu können?
Mit Rinde / ohne? schon aufsägen (lassen)?
Hätte eine kleine Blechgartenhütte oder einen "Tomatenunterstand" (so ein seitlich offenes Plexiglasdach) oder einfach ein bisschen "Platz" im Garten zur Verfügung.
Ob dann ein Instrument, oder was anderes oder wenns schiefgeht doch nur ein warmer Abend am Kamin draus wird sei mal dahingestellt... Aber top wäre natürlich das Holz einer schönen Verwendung zuzuführen.
Anbei ein Bild von der ersten Fuhre.
Viele Grüße
Leo
PS: Klar ein einteiliger Korpus wird aus der Erle nicht... aber mehrteilig muss ja auch nicht verkehrt sein.
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Re: Holz Trocknen / Lagern
kleiner tip:
schneide das holz zusammen, und verheiz es
schneiden wird dir das holz kein professionelles sägewerk, also müsstest du das holz selbst mit der Bandsäge aufschneiden ... vorm trocknen gehört es geschnitten, der kern muss raus, und wenn du dir schon die arbeit machst würd ich nur die astfreien stücke werwenden.
aus den dicken "stämmen" bekomst du vl ein paar stücke mit 5x5 - 5x10cm (angenommen durchmesser 20cm),
falls du das andere holz dass du verwenden willst schneiden lassen willst sollte es mindestens 40-50 cm durchmesser haben, und 2m länge oder länger, ansonsten wirst du im sägewerk sofort ausgelacht, aber selbst da musst du dann schon glück haben dass dir jemand das holz aufsägt, dann brauchst du aber schon mindestens traktor/lkw +kran
schneide das holz zusammen, und verheiz es
schneiden wird dir das holz kein professionelles sägewerk, also müsstest du das holz selbst mit der Bandsäge aufschneiden ... vorm trocknen gehört es geschnitten, der kern muss raus, und wenn du dir schon die arbeit machst würd ich nur die astfreien stücke werwenden.
aus den dicken "stämmen" bekomst du vl ein paar stücke mit 5x5 - 5x10cm (angenommen durchmesser 20cm),
falls du das andere holz dass du verwenden willst schneiden lassen willst sollte es mindestens 40-50 cm durchmesser haben, und 2m länge oder länger, ansonsten wirst du im sägewerk sofort ausgelacht, aber selbst da musst du dann schon glück haben dass dir jemand das holz aufsägt, dann brauchst du aber schon mindestens traktor/lkw +kran
lg klaus
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Re: Holz Trocknen / Lagern
Hallo nochmal,
danke schonmal für die Antworten. Dass da kein tiptop Holz für Instrumente liegt ist mir klar. Deswegen ja auch gleich im Eingangspost der Hinweis auf den Kamin.
Was damit jetzt passiert werde ich dann sehen.
Habe ich richtig herausgelesen, dass das generelle Vorgehen aber so aussehen würde:
- aufsägen
- "Kern raus" (warum eigentlich? mir schwirrt da der Begriff "Kernbuche" im Kopf rum...)
- dann zum trocknen (irgendwie? und irgendwo?) aufschlichten?
Hat jemand evtl einen Link oder Buchtip parat wo man über (Ton-)Holzlagerung/Trocknung nachlesen kann?
Viele Grüße
Leo
danke schonmal für die Antworten. Dass da kein tiptop Holz für Instrumente liegt ist mir klar. Deswegen ja auch gleich im Eingangspost der Hinweis auf den Kamin.
Was damit jetzt passiert werde ich dann sehen.
Habe ich richtig herausgelesen, dass das generelle Vorgehen aber so aussehen würde:
- aufsägen
- "Kern raus" (warum eigentlich? mir schwirrt da der Begriff "Kernbuche" im Kopf rum...)
- dann zum trocknen (irgendwie? und irgendwo?) aufschlichten?
Hat jemand evtl einen Link oder Buchtip parat wo man über (Ton-)Holzlagerung/Trocknung nachlesen kann?
Viele Grüße
Leo
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Re: Holz Trocknen / Lagern
Dachlatten unter und zwischen die Bretter. Und die Enden mit Wachs zuschmieren.
Aufschneiden kann man natürlich grundsätzlich auch mit der Kettensäge oder von Hand. Dazu gibt es spezielle Gestellsägen. Kann man auch leicht selbst bauen. Als Blatt käme ein Ersatzblatt für eine Bügelsäge in Frage - die gibt es in ca 90 cm Länge mit einer Zahnung, die für nasses Holz ausgelegt ist, und die vorwärts und rückwärts schneidet (ich hoffe, sowas gibt es noch...). Sone Säge schneidet so gut, dass man derart dünne Bäume ziemlich locker fällen kann, wenn drumherum genügend Platz ist.
(Ich darf eigentlich noch eine abgestorbene Eberesche fällen, deren Stamm deutlich dicker ist. Leider isses an der Stelle zu eng für diese Säge.)
Aufschneiden kann man natürlich grundsätzlich auch mit der Kettensäge oder von Hand. Dazu gibt es spezielle Gestellsägen. Kann man auch leicht selbst bauen. Als Blatt käme ein Ersatzblatt für eine Bügelsäge in Frage - die gibt es in ca 90 cm Länge mit einer Zahnung, die für nasses Holz ausgelegt ist, und die vorwärts und rückwärts schneidet (ich hoffe, sowas gibt es noch...). Sone Säge schneidet so gut, dass man derart dünne Bäume ziemlich locker fällen kann, wenn drumherum genügend Platz ist.
(Ich darf eigentlich noch eine abgestorbene Eberesche fällen, deren Stamm deutlich dicker ist. Leider isses an der Stelle zu eng für diese Säge.)
LG
Beate
Beate
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Re: Holz Trocknen / Lagern
Das Holz auf dem Hänger ist für Gitarrenbau nicht zu gebrauchen. Ich würde da ein Insektenhotel (googeln) draus bauen und im Garten aufstellen.
capricky
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Re: Holz Trocknen / Lagern
Hallo,
das sind doch schon ein paar Ansätze. Ich werde wohl einfach die 3-4 dicksten astfreien Stücke auf der Bandsäge eines Bekannten auftrennen, die Stirnseiten versiegeln und die Bretter dann auf Latten mal lagern. Dann kann ich falls es gut geht ein paar "Puppenmöbel drechseln" oder sonst irgendwas hübsches draus machen. Und wenns schiefgeht kriegt der Ofen eben aufgesägte gerissene Bretter zu futtern.
Mercy an alle
Leo
das sind doch schon ein paar Ansätze. Ich werde wohl einfach die 3-4 dicksten astfreien Stücke auf der Bandsäge eines Bekannten auftrennen, die Stirnseiten versiegeln und die Bretter dann auf Latten mal lagern. Dann kann ich falls es gut geht ein paar "Puppenmöbel drechseln" oder sonst irgendwas hübsches draus machen. Und wenns schiefgeht kriegt der Ofen eben aufgesägte gerissene Bretter zu futtern.
Mercy an alle
Leo
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Re: Holz Trocknen / Lagern
man kann schon eine gitarre draus bauen, und gitarrenbau ist ja nicht immer der einfachste, billigste und schnellste weg um an eine neue gitarre zu kommen, wohl eher der komplizierteste, teuerste und lagsamste weg
aber stundenlanges auftrennen, stapeln, jahrelanges trocknen und warten hat nun wirklich keinen sinn für ein stück holz das nicht mal 10€ wert ist
lg klaus
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Re: Holz Trocknen / Lagern
... hat ja als sportliche Tätigkeit im Freien durchaus sehr viel Sinn. Andere fahren unproduktiv mit dem Rennrad über die Landstraßen.
LG
Beate
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Re: Holz Trocknen / Lagern
zumindest für 1-2 sehr rustikale Barn-Caster oder Barn-Teles mit 4-6 Stückeln gestückelt als Special Projekt schon, aber ob sich das lohnt Jahre zu lagern und zu warten???? ich denk eher nicht...
Die Kernröhre muss raus, sonst zappelt und reisst das schon beim zuschauen
Schau mal im Baumarkt bei den Fichten/Tannenbalken/Kanteln an..da wo die Kernröhre drin ist, ist die 2 m Kantel gebogen wie ne BAnane
Die Kernröhre muss raus, sonst zappelt und reisst das schon beim zuschauen
Schau mal im Baumarkt bei den Fichten/Tannenbalken/Kanteln an..da wo die Kernröhre drin ist, ist die 2 m Kantel gebogen wie ne BAnane
lg Antonio
Meine neue Webseite: Antalo-Bass
Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll
Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
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- Herr Dalbergia
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Re: Holz Trocknen / Lagern
Hallo,
Ich kaufe, verkaufe, Säge, spalte, stapel, versiegel, Hobel und sammle jetzt seit fast 25 Jahren Tonholz.
Du musst es mir nicht glauben, darfst es aber....
Weg damit....lohnt nicht....und ich bin der letzte der nicht sägen würde.....ran an die Säge....aber das ist kein Holz....das ist Gebüsch....
Ich kaufe, verkaufe, Säge, spalte, stapel, versiegel, Hobel und sammle jetzt seit fast 25 Jahren Tonholz.
Du musst es mir nicht glauben, darfst es aber....
Weg damit....lohnt nicht....und ich bin der letzte der nicht sägen würde.....ran an die Säge....aber das ist kein Holz....das ist Gebüsch....
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- Sven
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Re: Holz Trocknen / Lagern
Moin,
ich klinke mich hier mal ein... Vorweg erst mal: Ich bin ganz frisch im Bereich Gitarrenbau; nach einigen Auf- und Umbauten aus fertigen Teilen habe ich nun mein erstes Semi-richtiges Projekt im Auge: eine Stratocaster soll es werden, bei welcher erst einmal nur der Korpus selbst gebaut werden soll.
Dazu habe ich über die Kleinanzeigen bei einem Holzhändler (laut eigenen Aussagen macht er das als Hobby, als kein Professioneller) relativ günstig Eschenholz bekommen können. 52er Stärker hatte die Bohle, 50 cm ist sie breit und insgsamt hatte die Bohle eine Länge von 250 cm. Eigentlich wohl eher für Treppen o.ä. gedacht, aber es war halt günstig.
Das Holz lag nach Aussage des VK 2,5 Jahre im Wald und wurde vor einem halben Jahr aufgeschnitten und zu Bohlen verarbeitet, dann auf Holzstapeln gelagert. Ich habe es trotzdem mitgenommen und erst dann festgestellt, dass mein Herr Vater so ein Messgerät hat für Feuchtigkeit hat. Insgesamt beträgt die Feuchtigkeit 20%, jedoch lag die Bohle laut Aussage des VK die letzte Nacht unabgedeckt im Regen. Ich habe sie erst mal in der Werkstatt geparkt und werden wohl die Tage noch mal messen.
Nun zu meiner Frage: Wie lange sollte das Holz noch liegen, bis es zum Bauen nutzbar ist? Kann ich dem einfachen Wert <10% einfach vertrauen und messe regelmäßig und warte? Oder kann ich bei der relativ langen Standzeit (fast 3 Jahre) ander vorgehen? Da das Holz schon relativ lange lag: Sollte es weiterhin behutsam getrocknet werden oder kann ich es ruhig im Heizungskeller parken, wo muggelig der Holzvergaserofen für tropische Hitze sorgt?
Sorry falls das doofe Fargen sind; wie gesagt, es ist das erste Projekt.
Danke für die Hilfe!
Christian
ich klinke mich hier mal ein... Vorweg erst mal: Ich bin ganz frisch im Bereich Gitarrenbau; nach einigen Auf- und Umbauten aus fertigen Teilen habe ich nun mein erstes Semi-richtiges Projekt im Auge: eine Stratocaster soll es werden, bei welcher erst einmal nur der Korpus selbst gebaut werden soll.
Dazu habe ich über die Kleinanzeigen bei einem Holzhändler (laut eigenen Aussagen macht er das als Hobby, als kein Professioneller) relativ günstig Eschenholz bekommen können. 52er Stärker hatte die Bohle, 50 cm ist sie breit und insgsamt hatte die Bohle eine Länge von 250 cm. Eigentlich wohl eher für Treppen o.ä. gedacht, aber es war halt günstig.
Das Holz lag nach Aussage des VK 2,5 Jahre im Wald und wurde vor einem halben Jahr aufgeschnitten und zu Bohlen verarbeitet, dann auf Holzstapeln gelagert. Ich habe es trotzdem mitgenommen und erst dann festgestellt, dass mein Herr Vater so ein Messgerät hat für Feuchtigkeit hat. Insgesamt beträgt die Feuchtigkeit 20%, jedoch lag die Bohle laut Aussage des VK die letzte Nacht unabgedeckt im Regen. Ich habe sie erst mal in der Werkstatt geparkt und werden wohl die Tage noch mal messen.
Nun zu meiner Frage: Wie lange sollte das Holz noch liegen, bis es zum Bauen nutzbar ist? Kann ich dem einfachen Wert <10% einfach vertrauen und messe regelmäßig und warte? Oder kann ich bei der relativ langen Standzeit (fast 3 Jahre) ander vorgehen? Da das Holz schon relativ lange lag: Sollte es weiterhin behutsam getrocknet werden oder kann ich es ruhig im Heizungskeller parken, wo muggelig der Holzvergaserofen für tropische Hitze sorgt?
Sorry falls das doofe Fargen sind; wie gesagt, es ist das erste Projekt.
Danke für die Hilfe!
Christian
- Rallinger
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Re: Holz Trocknen / Lagern
Ich bin da jetzt auch nicht der Fachmann
... aber eine Bohle mit gemessenen 20% Feuchtigkeit in den Heizungskeller zu tragen ist der sicherste Weg um Brennholz zu erlangen. Bedenke auch dass Holz außen schneller trocknet als im Kern. Selbst wenn du 10% misst heißt das nicht, dass die Bohle durchgehend diesen Trocknungsgrad hat. Es gibt eine Faustregel: pro Zentimeter Dicke ein Jahr Lufttrocknung. Mindestens. Also ich persönlich würde das Holz luftig lagern und frühestens in vier Jahren weiterverarbeiten.
... aber eine Bohle mit gemessenen 20% Feuchtigkeit in den Heizungskeller zu tragen ist der sicherste Weg um Brennholz zu erlangen. Bedenke auch dass Holz außen schneller trocknet als im Kern. Selbst wenn du 10% misst heißt das nicht, dass die Bohle durchgehend diesen Trocknungsgrad hat. Es gibt eine Faustregel: pro Zentimeter Dicke ein Jahr Lufttrocknung. Mindestens. Also ich persönlich würde das Holz luftig lagern und frühestens in vier Jahren weiterverarbeiten.
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