Hilfe! Wurm!

[Diego Dee]

@ Janis

Die Bretter die ich heute geholt habe sind ein anderer Posten als die Stämme.

Die Stämme sind ziemlich frisch und werden in den nächsten Tagen aufgesägt und dann getrocknet.
Die Bretter die ich heute geholt habe sind 12 Jahre gelagert und haben sich offensichtlich ein bisschen "Besuch" eingefangen, die "filetiere" ich, soll heißen ich bringe die auf Gitarrenbau-taugliches Maß weil mir langsam der Platz knapp wird .

[darkforce]

Bei meiner aktuellen Bestellung von Espen habe ich u.a. thermobehandelten Ahorn für einen Body gekauft. War auch als B-Ware gekennzeichnet, ein paar Astlöcher, alles gut. Allerdings finden sich auch ca. 10 Löcher die nach Holzwurm oder ähnlichem aussehen. Kammer und Thermobehandlung werden die kaum überstanden haben. Kann ich also davon ausgehen, dass hier nichts nachträglich eingezogen ist oder lieber ab in Quarantäne mit dem Brett?

Viele Grüße,
Johannes

[MusikMaxx]

Servus,

ich glaube kaum, dass der Wurm sowas überstanden haben könnte.
Ich habe meine Wurmbretter bei 60 °C für 2 Stunden im Klimaschrank gebacken, dann war alles vorbei.
Falls Du noch Zweifel hast einfach mit dem Heissluftfön nochmal in die Löcher reinheizen (Natürlich nicht zu heiss oder zu lang).

[darkforce]

Ja, so auch meine Vermutung. Und Espen wird es sich wohl kaum leisten können Holzschädlinge durchs Lager hüpfen zu haben. Ich hab zur sicherheit mal ordentlich Isoprop in die Löcher gespritzt, aber mehr um das Gewissen zu beruhigen .

Lieben Gruß
Johannes

[Jans4]

Ich habe ARDAP Fogger genutzt. Je nach Lagerraum (der muss wirklich Dicht sein) braucht man 1-3 Bomben. 3 Tage damit einwirken lassen (nach Zünden der Fogger-Bombe). Da überlebt keine Pflanze, kein Vogel, keine Würmer ...keine Spinne...

[Barbarossa]

Servus zusammen,

Gerade eben beim aufräumen ist mir dieser kleine "Freund" zwischen den Spänen aufgefallen.

Ein wie großes Problem habe ich?
Hier in unserer Werkstatt liegt sehr viel Nedelholz und auch einige Stämme, teils noch mit Borke. Besteht die Möglichkeit, dass die Freunde sich eher darauf stürzen und meine (Hart)Hölzer in Ruhe lassen?

Edit: nach ein wenig Internetrecherche konnte ich herausfinden, dass es sich hierbei wohl um den gekämmten Nagekäfer handelt. Der mag besonders gern trockene Laubgehölze, wie Ahorn, Buche, Eiche oder auch Ulme. Er hat also bei mir ein All-You-Can-Eat- Buffet
So langsam macht sich Verzweiflung breit...

[Janis]

Ich würde unbesäumte Stämme oder frisches Holz nicht direkt in der Werkstatt lagern und vom verarbeitungsfertigen Holz trennen.
Befall an letzterem überprüfen. Finden sich Holzstaub oder Löcher von Frasgängen?
Vereinzelte Löcher lassen sich mit Alkohol oder Lösemitteln fluten. Ansonsten hilft Wärme, ca 50-60 Grad. Ich habe vor kurzem gelesen, dass man das Holz auch unter einer schwarzen Plane einige Stunden in die pralle Sonne legen kann und die Temperatur dann wohl in die Richtung kommt. Finde grade den link nicht. Das aufheizen und wieder abkühlen sollte behutsam passieren.
Ansonsten mögen die Viecher auch kein komplett trockenes Holz sprich restfeuchte < 10%.
Ich würde also alles untersuchen, befallenes Holz separieren und je nach Schwere des Befalls zu harten Bandagen greifen. Aber auch das bisher unbefallene Holz weiterhin kontrollieren, ob nicht doch irgendwo irgendwann ein Loch auftaucht. Ich drück die Daumen!