Holz-"Bandbreite"

Diskussionen über Hölzer für den Bau von Instrumenten
Herkunft, Trocknung, Lagerung und Eigenschaften

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Holz-"Bandbreite"

#1

Beitrag von ugrosche » 16.02.2023, 12:09

Heute bin ich über einen Artikel gestolpert, der einen Anhaltspunkt gibt, welche Hölzer sich bei akusutischen Gitarren für welche Frequenzbereiche eignen.
Auch wenn diese Tonholzdikussionen immer etwas esoterisch sind und es ja noch jede Menge andere Faktoren gibt, finde ich das ganz interessant und wollte es hier mal teilen:
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Re: Holz-"Bandbreite"

#2

Beitrag von capricky » 16.02.2023, 14:36

Solche Tabellen sind natürlich sehr "wertvoll".... soeben hat sich der Preis für die Planke Ovangkol, die ich hier seit bald 40 Jahren zu stehen habe und demnächst veräussern möchte, verdoppel! :badgrin:

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Re: Holz-"Bandbreite"

#3

Beitrag von Ketarrenmacher » 16.02.2023, 15:34

Ich baue ja in letzter Zeit überwiegend mit Walnuss und Palisander.
Ich kann das Diagramm, mit den Ohren gehört, nicht bestätigen.
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Re: Holz-"Bandbreite"

#4

Beitrag von Jonas » 16.02.2023, 16:10

Hallo zusammen,


Hm, auf was beruht denn das "Diagramm" ? Da stand ja jetzt nix zu, wie/ob das gemessen wurde, oder unter welchen Bedingungen. Das sieht eher so nach einer emotionalen subjektiven Einschätzung aus (die sich mit der eigenen emotionalen Wahrnehmung ja durchaus decken könnte), maximal basierend auf Erfahrung (und hoffentlich noch guten Ohren).

Mich wundert tatsächlich oft, das Ahorn immer so oft als eher hell klingendes Holz betitelt/gelistet wird. Ein Cello/Kontrabass besteht doch auch aus Ahorn zum größten Teil, die klingen ja nun eher nicht so plärrig, würde ich sagen.

Vielleicht kann hier ja jeder sein eigenes Diagramm zu den Hölzern, die TFOA da listet erstellen, evtl. ergibt sich dadurch ja ein differenzierteres Bild?


Alles Gute!


Jonas
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Re: Holz-"Bandbreite"

#5

Beitrag von Janis » 16.02.2023, 17:52

Jonas hat geschrieben:
16.02.2023, 16:10
Mich wundert tatsächlich oft, das Ahorn immer so oft als eher hell klingendes Holz betitelt/gelistet wird. Ein Cello/Kontrabass besteht doch auch aus Ahorn zum größten Teil, die klingen ja nun eher nicht so plärrig, würde ich sagen.
Im Vergleich zur Fichte schon. Bei Streichinstrumenten ist der Ahorn tatsächlich für den Diskant gedacht, so zumindest die Aussage eines Geigenbauers.
Viele Grüße,
Jan

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Re: Holz-"Bandbreite"

#6

Beitrag von Ketarrenmacher » 16.02.2023, 18:05

Ich habe mir gerade ein Messmikro mit Software bestellt.
Zuhause werde ich mal ein bisschen üben, und mich damit vertraut machen.
Im Sommer sehe ich dann einige Hübitarren in Himbergen und werde die mal vergleichen.
Hölzer sind Mahagoni, Koa, Palisander, evtl. Ahorn und natürlich Nuss.
Munterbleiben
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Re: Holz-"Bandbreite"

#7

Beitrag von capricky » 17.02.2023, 09:35

Janis hat geschrieben:
16.02.2023, 17:52
Im Vergleich zur Fichte schon. Bei Streichinstrumenten ist der Ahorn tatsächlich für den Diskant gedacht, so zumindest die Aussage eines Geigenbauers.
Dann ist der Ahorn aber auf der falschen Seite der Streichinstrumente! :D

capricky

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Re: Holz-"Bandbreite"

#8

Beitrag von Janis » 17.02.2023, 10:32

capricky hat geschrieben:
17.02.2023, 09:35
Janis hat geschrieben:
16.02.2023, 17:52
Im Vergleich zur Fichte schon. Bei Streichinstrumenten ist der Ahorn tatsächlich für den Diskant gedacht, so zumindest die Aussage eines Geigenbauers.
Dann ist der Ahorn aber auf der falschen Seite der Streichinstrumente! :D

capricky
Hehe, ja ich glaube präziser gesagt ist die Schwingung des Bodens eher für die Obertöne und die der Decke für den weichen Klang verantwortlich. Die Zargen stellen dann die Übertragung bzw. das "Mischen" der Anteile dar. Wie gesagt, als Info zu Streichinstrumenten, ob und wie exakt das auf Zupfinstrumente übertragbar ist, weiß ich nicht.
Viele Grüße,
Jan

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