Mystery Guitar Revisited!
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Nach dem etwas groben Abriss folgt der Wiederaufbau
Die Rückseite wird mit leichtem Paulowniaholz aufgefüllt
Anzeichnen und zurechtschneiden
Die Seiten- und Grundfläche von Body und Füllholz wurden aneinander angepasst,
Leim drauf und das nächste Zwingenbild
Die Rückseite wird mit leichtem Paulowniaholz aufgefüllt
Anzeichnen und zurechtschneiden
Die Seiten- und Grundfläche von Body und Füllholz wurden aneinander angepasst,
Leim drauf und das nächste Zwingenbild
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Nachdem der erste Abschnitt also erfolgreich aufgedoppelt war, ging es weiter
auf zum nächsten Abschnitt
Ein Vormittag aussägen, anpassen, Leim drauf und Zwingenbild
Nach ein paar Stunden Presszeit dann am Abend das letzte Stück
Jetzt noch die Überstände planfräsen und schon ist es wieder ein vollständiger Body
auf zum nächsten Abschnitt
Ein Vormittag aussägen, anpassen, Leim drauf und Zwingenbild
Nach ein paar Stunden Presszeit dann am Abend das letzte Stück
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Und weiter geht´s mit der µGitte
Wie angekündigt wurden die überstehenden Teile mit dem Bündigfräser an die ursprüngliche Bodykontur angepasst
Dann schleifen und die erste Schicht Spachtel
Nachdem das polymerisiert war, fiel mir ein, dass ich die Bierbauchmulde vergessen hatte.
Diese Mal mit dem Winkelschleifer und Fächerscheibe gemacht.
Eine sehr, sehr staubige Angelegenheit, aber mit ein wenig Übung geht das sehr gut und, wie ich feststellte, mindestens 10x schneller als mit Raspel und Schleifklotz.
Dann die nächste Schicht Spachtel. Vordergründig, um die Mulde zu verspachteln, aber mehrere Schichten Spachtel könnten, zumindest theoretisch, auch eine einfache Möglichkeit sein, ohne viel zu schleifen, die Oberfläche eben zu gestalten.
Inzwischen sind drei Schichten Spachtel drauf und das ganze ruht, einerseits um auszuhärten, andererseit, um den Lösungsmittelgeruch vor Weiterbearbeitung ein wenig abklingen zu lassen...
Wie angekündigt wurden die überstehenden Teile mit dem Bündigfräser an die ursprüngliche Bodykontur angepasst
Dann schleifen und die erste Schicht Spachtel
Nachdem das polymerisiert war, fiel mir ein, dass ich die Bierbauchmulde vergessen hatte.
Diese Mal mit dem Winkelschleifer und Fächerscheibe gemacht.
Eine sehr, sehr staubige Angelegenheit, aber mit ein wenig Übung geht das sehr gut und, wie ich feststellte, mindestens 10x schneller als mit Raspel und Schleifklotz.
Dann die nächste Schicht Spachtel. Vordergründig, um die Mulde zu verspachteln, aber mehrere Schichten Spachtel könnten, zumindest theoretisch, auch eine einfache Möglichkeit sein, ohne viel zu schleifen, die Oberfläche eben zu gestalten.
Inzwischen sind drei Schichten Spachtel drauf und das ganze ruht, einerseits um auszuhärten, andererseit, um den Lösungsmittelgeruch vor Weiterbearbeitung ein wenig abklingen zu lassen...
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Welchen Spachtel verwendest du? Bist du zufrieden?
Gruß, Sebastian
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Mipa p27 transparent Polyesterspachtel.
Zu Verarbeiten ist es recht gut; es wird noch besser (und härter), wenn man den Härter einwiegt statt einfach nach Gefühl dazu kippt.
Eigentlich habe ich es gekauft, weil ich dachte, damit könne man Epoxy als Füller ersetzen (daher auch transparent).
Zum Verputzen von argen Löchern, wie hier gefordert, ist es sehr gut geeignet, hat deutlich bessere Fülleigenschaften als (unverdicktes) Laminierharz, aber das ist nicht wirklich verwunderlich .
Enthält wie alle Polyesterspachtel Lösungsmittel weshalb die Schichtdicke leider Grenzen hat. Habe daher einfach in mehreren Sessions mit ca 12-24h Abstand ohne Schleifen etc drübergespachtelt, bis eine ordentlich Schicht da war.
Trockenzeiten sind angegeben mit 20Min, kann aber sein, dass man dann beim Schleifen auch nach einer Stunde und mehr Polyesterwürstchen generiert. Meine Erfahrung ist, dass die Trockenzeit besonders bei dickeren Schichten zumindest 24h betragen sollte, erwärmen hilft.
Da ist leider noch das Problem des Spachteln an sich; ich habe es nicht geschafft, ohne Spachtelmale aufzutragen; soll heißen, da das Spachtel nicht verlaufen kann, ist es mir vor allem an den gewundenen Bereichen nicht gelungen, homogen glatte Schichten aufzutragen. Aber das liegt bestimmt an meinem Handling. Würde mich echt interessieren, ob es da ein paar Tricks gibt...
Das Schleifen war eine rechte Qual. Nach dem fünften zugeschlagenen Schleifscheiberl habe ich in meiner Verzweiflung zur Klinge gegriffen und stellte dabei fest, dass sich dieses Spachtel sehr gut mit der Klinge bearbeiten lässt.
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Also als gut füllender aber leicht schleifbarer Porenfüller eher ungeeignet?
Gruß, Sebastian
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Es geht schon. Es ist allerdings aufgrund der Spachtelkonsistenz nicht so einfach dünne Schichten hinzubekommen, vor allem wenn die Oberfläche nicht bretteleben sondern gekrümmt ist, wie so oft bei einem Gitarrentop; weil das Spachtel ja nicht fließt bildet sich auch keine ordentliche Oberfläche aus. Ich habe es ja verwendet, weil ich dicke Schichten wollte.
Ein großer Vorteil ist, dass man es mit der Klinge gut bearbeiten kann. Allerdings habe ich den Verdacht, dass es damit manchmal Probleme beim Lackieren gegeben hat, wenn man zB durch die Grundierung durch und ins Spachtel hinein schleift. Ausgehärtetes Epoxy ist mEn inert gegenüber so ziemlich allem.
Hier ein Link, wo der Autor das MiPa P27 Spachtel zum Porenfüllen (eines allerdings brettlebenen Tops) verwendet:
https://www.musiker-board.de/threads/la ... el.615270/
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Über meine Erfahrungen mit dem Spachtel habe ich ja oben schon einiges geschrieben. Ich kann den Link oben empfehlen, der das Thema im Rahmen der Pinsellackierung einer Gitarre sehr ausführlich und detailiert behandelt. Interessant ist die dort erwähnte Möglichkeit der Verdünnung des Spachtels mit Aceton. Dafür gibt es ja vielleicht Anwendungsmöglichkeiten.
Hier geht es jetzt aber mit der Bearbeitung weiter. Wie schon erwähnt, schlägt es das Schleifpapier recht schnell zu, weshalb ich mit der Klinge geschabt habe, was sehr gut funktioniert hat.
Ich schabte zunächst alle Flächen glatt und trug dann zum Ausgleich kleiner Mängel und zum Isolieren des Polyestersspachtels Epoxy in mehreren Schichten auf
Im Bild die bislang letzte Schicht. Nach vielen Versuchen, schaffe ich es endlich ordentlich fette Schichten Epoxy (fast) ohne Einschlüsse und Pinselmale etc. aufzutragen.
Das härtet jetzt schon ein paar Tage; wäre also an der Zeit, weiterzumachen.
Hier geht es jetzt aber mit der Bearbeitung weiter. Wie schon erwähnt, schlägt es das Schleifpapier recht schnell zu, weshalb ich mit der Klinge geschabt habe, was sehr gut funktioniert hat.
Ich schabte zunächst alle Flächen glatt und trug dann zum Ausgleich kleiner Mängel und zum Isolieren des Polyestersspachtels Epoxy in mehreren Schichten auf
Im Bild die bislang letzte Schicht. Nach vielen Versuchen, schaffe ich es endlich ordentlich fette Schichten Epoxy (fast) ohne Einschlüsse und Pinselmale etc. aufzutragen.
Das härtet jetzt schon ein paar Tage; wäre also an der Zeit, weiterzumachen.
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Re: Mystery Guitar Revisited!
BDSM heißt in diesem Fall wohl - Bin Dann Schleifen, Muddi
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Das Bearbeiten des Epoxi ist erstmals aufgeschoben.
Nach der Intensiven Beschäftigung mit dem Köper, ist nun wieder der Kopf dran.
Inzwischen war das Kopfplattenfurnier längst ausgehärtet und konnte beschnitten werden.
Erst mit der Schere zuschneiden
Dann die Ränder mit dem Bündigfräser nachfräsen. Das hat oft schon gut funktioniert hat, wollte aber, aus welchen Gründen auch immer, dieses Mal aber nicht so recht gelingen. Erst durch Nacharbeiten mit der Klinge wurden die Ränder ordentlich
Mechaniklöcher vorgebohrt und dann mit der neuen Reibahle aus Japan die Löcher erweitert.
Anschließend geht es ans Emblemen:
Ausmessen Sägen und feilen
Hier muss ich jetzt leider spontan den Vortrag unterbrechen, sonst bekomme ich noch familiäre Probleme
Abends geht´s weiter.
Nach der Intensiven Beschäftigung mit dem Köper, ist nun wieder der Kopf dran.
Inzwischen war das Kopfplattenfurnier längst ausgehärtet und konnte beschnitten werden.
Erst mit der Schere zuschneiden
Dann die Ränder mit dem Bündigfräser nachfräsen. Das hat oft schon gut funktioniert hat, wollte aber, aus welchen Gründen auch immer, dieses Mal aber nicht so recht gelingen. Erst durch Nacharbeiten mit der Klinge wurden die Ränder ordentlich
Mechaniklöcher vorgebohrt und dann mit der neuen Reibahle aus Japan die Löcher erweitert.
Anschließend geht es ans Emblemen:
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Hier muss ich jetzt leider spontan den Vortrag unterbrechen, sonst bekomme ich noch familiäre Probleme
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Gut, dass ich mich nicht auf den gestrigen Abend festgelegt habe
Weiter ging es dann mit dem Positionieren und Fixieren der Vorlage
Umrisse markieren ausstechen
statt mit gefärbtem Epoxy herum zu patzen, habe ich den Untergrund des Ausstiches geschwärzt
Epoxy drauf, einpassen, pressen und schon haben wir das nächste Zwingenbild
Hier das (noch ungeschliffene) Ergebnis, einen Tag später
Dann ein wenig geschliffen
Und schon ist er fertig, der Halskopf.
Weiter ging es dann mit dem Positionieren und Fixieren der Vorlage
Umrisse markieren ausstechen
statt mit gefärbtem Epoxy herum zu patzen, habe ich den Untergrund des Ausstiches geschwärzt
Epoxy drauf, einpassen, pressen und schon haben wir das nächste Zwingenbild
Hier das (noch ungeschliffene) Ergebnis, einen Tag später
Dann ein wenig geschliffen
Und schon ist er fertig, der Halskopf.
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Danke.
Mit einem Spatel, das ich angeschärft habe und wie wie ein sehr kleiner und schmaler Stechbeitel funktioniert.
Wenn man die Konturen sorgfältig einschneidet geht das sehr gut.
Sauber Einschneiden ist aber essentiell für ordentliche Ränder.
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Bevor es weitergeht, eine Zwischenfrage an die Farb-, Lackier- und Finish-Experten:
Als Finish möchte ich ein Goldtop und dazu die "Goldstaub" in Klarlack Variante verwenden.
Weil dabei etwas vom Untergrund Durchscheinen könnte, frage ich mich,
welche Farbe dabei die Grundierung haben soll, um den Goldton zu unterstützen.
Ein Thread im Forum nennt dazu folgenden Link: https://www.reranch.com/goldtop.htm, wo der Autor weiß verwendet. Das kommt mir allerdings sehr hell vor.
Zur Auswahl habe ich hellgrau, beige und rot. Das grau ist hell (ergibt das Hellgold oder Richtung Weißgold?).
Aber auch rot könnte ich mir vorstellen (dunkel Gold oder Rotgold?).
Ich tendiere ja zu beige, weil gelblich und hell (mittel Gold oder Gelbgold?)
Was meint ihr, welche Grundierung ich nehmen soll und welche Auswirkungen das auf den Goldton hat?
Als Finish möchte ich ein Goldtop und dazu die "Goldstaub" in Klarlack Variante verwenden.
Weil dabei etwas vom Untergrund Durchscheinen könnte, frage ich mich,
welche Farbe dabei die Grundierung haben soll, um den Goldton zu unterstützen.
Ein Thread im Forum nennt dazu folgenden Link: https://www.reranch.com/goldtop.htm, wo der Autor weiß verwendet. Das kommt mir allerdings sehr hell vor.
Zur Auswahl habe ich hellgrau, beige und rot. Das grau ist hell (ergibt das Hellgold oder Richtung Weißgold?).
Aber auch rot könnte ich mir vorstellen (dunkel Gold oder Rotgold?).
Ich tendiere ja zu beige, weil gelblich und hell (mittel Gold oder Gelbgold?)
Was meint ihr, welche Grundierung ich nehmen soll und welche Auswirkungen das auf den Goldton hat?
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Ich würde die Grundierung auch selbstverständlich auch goldfarbig machen, - Belton Fegenspray Gold!
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Danke.
Belton Felgenspray in Gold habe ich jetzt nicht gefunden, nur Belton Gold Effektlack, der offenbar nicht überlackiert werden soll.
Die üblichen Goldtop Nitrolacksprays sind mir zu teuer und bei den anderen Effektlacken, die ich fand,
ist das mit dem Überlackieren auch nicht ganz klar, bzw. steht drauf, dass man es nicht tun soll.
Dupli-Color Lackspray CAR'S Rallye könnte vielleicht gehen. Mal sehen, ob ich einen auftreiben kann.
Dabei drängt sich mir aber die Frage auf, ob ich dann überhaupt noch mit Glitzer drüber lackieren soll/muss.
Edit: war vielleicht PRESTO Felgengold Spray gemeint?
EditEdit: das ist vermutlich etwas Ähnliches wie der Car´s - ist auch dieselbe Firma.
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Gurgelst du Felgenspray Gold, findest du Dupli, Motip, Kwasni usw. Immer so um 5 - 6€ der knappe halbe Liter.
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Danke.
Dann war ich auf der richtigen Spur.
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Nach erfolgreichem Farbenkauf, möchte ich über die letzten Wochen berichten.
Beim ursprünglichen Bau war ja schon ein Binding geplant; damals hatte ich aber weder Mittel (Fräser) noch Mut für ein solches Unterfangen. Dies ist die ideale Gelegenheit ein Binding nachzurüsten.
Da das Top bereits ausgeformt wurde, ist das Fräsen eines Bindingkanals nicht ganz so einfach ohne spezielle Vorrichtung und mit der Hand stechen stand nie zur Debatte, also überlegte ich, wie es anders gehen könnte.
Das Top ist mittig plan, weshalb ich zunächst daran dachte, das Ganze Top-nach-unten auf der Tischfräse zu bearbeiten. Nachdem ich einen geeigneten Fräser zusammengestellt hatte, probierte ich das aus; das funktionierte zwar prinzipiell, aber die Auflagefläche ist klein und wegen seiner nicht ganz symmetrischen Form neigt das Ganze beim Führen am Fräser zum Kippen.
Da war ich zunächst etwas ratlos. Ich überlegte, Leisten zum Abstützen der Ränder aufzukleben, was wegen der unregelmäßigen Form auch nicht wirklich elegant war. Dann fiel mir ein, dass es ein zur Form passendes Element gab: Die Frässchablone!
Nachdem ich diese doch tatsächlich wiedergefunden hatte, habe ich alles zusammengeschraubt und ausprobiert
Da es zu funktionieren schien, ging ich gleich daran den Kanal zu fräsen
Hier ist der Kanal schon rundumadum (und) fertig
Abbauen
Passt!
(Die Präzision hat mich ziemlich überrascht)
Nachdem die Absicht ein Binding anzubringen schon länger bestanden hat, hatte dieses inzwischen genug Zeit den weiten Weg von Shenzhen hierher zurückzulegen.
Passend zum Griffbrettbinding ein Binding in Elfenbein(farbe)
Hier noch einmal der Bindingkanal, weil ich mich so darüber gefreut habe, dass endlich einmal etwas auf Anhieb funktioniert hat
(Auch wenn es wochenlang geplant war, bedeutet das ja leider nicht, dass es dann auch tatsächlich funktioniert)
Dann die Bindingmontage nach dem bewährten Prinzip: CA Kleber aufs Holz, Aktivator aufs Binding, kurz anpressen - fertig
Was nicht passt, wird passend geföhnt
Das geht inzwischen schon recht schnell
Ehe ich das Binding auf Körperniveau herunterschäle, fülle ich noch einmal mit Epoxy auf
Und erst wenn das auspolymerisiert ist, wird beides aneinander angepasst
Beim ursprünglichen Bau war ja schon ein Binding geplant; damals hatte ich aber weder Mittel (Fräser) noch Mut für ein solches Unterfangen. Dies ist die ideale Gelegenheit ein Binding nachzurüsten.
Da das Top bereits ausgeformt wurde, ist das Fräsen eines Bindingkanals nicht ganz so einfach ohne spezielle Vorrichtung und mit der Hand stechen stand nie zur Debatte, also überlegte ich, wie es anders gehen könnte.
Das Top ist mittig plan, weshalb ich zunächst daran dachte, das Ganze Top-nach-unten auf der Tischfräse zu bearbeiten. Nachdem ich einen geeigneten Fräser zusammengestellt hatte, probierte ich das aus; das funktionierte zwar prinzipiell, aber die Auflagefläche ist klein und wegen seiner nicht ganz symmetrischen Form neigt das Ganze beim Führen am Fräser zum Kippen.
Da war ich zunächst etwas ratlos. Ich überlegte, Leisten zum Abstützen der Ränder aufzukleben, was wegen der unregelmäßigen Form auch nicht wirklich elegant war. Dann fiel mir ein, dass es ein zur Form passendes Element gab: Die Frässchablone!
Nachdem ich diese doch tatsächlich wiedergefunden hatte, habe ich alles zusammengeschraubt und ausprobiert
Da es zu funktionieren schien, ging ich gleich daran den Kanal zu fräsen
Hier ist der Kanal schon rundumadum (und) fertig
Abbauen
Passt!
(Die Präzision hat mich ziemlich überrascht)
Nachdem die Absicht ein Binding anzubringen schon länger bestanden hat, hatte dieses inzwischen genug Zeit den weiten Weg von Shenzhen hierher zurückzulegen.
Passend zum Griffbrettbinding ein Binding in Elfenbein(farbe)
Hier noch einmal der Bindingkanal, weil ich mich so darüber gefreut habe, dass endlich einmal etwas auf Anhieb funktioniert hat
(Auch wenn es wochenlang geplant war, bedeutet das ja leider nicht, dass es dann auch tatsächlich funktioniert)
Dann die Bindingmontage nach dem bewährten Prinzip: CA Kleber aufs Holz, Aktivator aufs Binding, kurz anpressen - fertig
Was nicht passt, wird passend geföhnt
Das geht inzwischen schon recht schnell
Ehe ich das Binding auf Körperniveau herunterschäle, fülle ich noch einmal mit Epoxy auf
Und erst wenn das auspolymerisiert ist, wird beides aneinander angepasst
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Die letzten Monate, nach dem Binding-Highlight, habe ich in Sachen Beschichtung herumexperimentiert. Zunächst habe ich die erste Lage Epoxy geschliffen
und das Binding angeglichen
Durchs Lackieren, wieder Abschleifen und letztlich durch die Epoxy Aufträge war der Rand des eFaches ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Da half nur noch ein Nachfräsen der Deckelauflage
Dazu habe ich sogar noch die alte Frässchablone gefunden und aus Nostalgie, und nicht etwa Bequemlichkeit, mit all ihren kleinen Mängeln verwendet
Nachdem ich gelesen hatte, dass die Goldtoplackierung eine ordentlich glatte und ebene Oberfläche erfordert, habe ich eine weitere Schicht Epoxy aufgetragen und tatsächlich, nach dem Trocknen und Schleifen war die Oberfläche schön gleichmäßig.
Für die Rückseite habe ich das Epoxy mit brauner Farbpaste eingefärbt, um beim Schleifen die Oberfläche besser beurteilen zu können (helle Durchschliffe). Um die Verlaufseigenschaften zu verbessern und die Luftbläschen loszuwerden habe ich das Epoxy vor dem Auftragen immer erwärmt, anfangs auch mit Aceton verdünnt. Letzteres scheint mir aber weniger auszumachen als das Erwärmen, weshalb ich es dann wieder gelassen habe. Wenn man nach dem Erwärmen nicht zu hektisch rührt und aufträgt verschwinden die Luftbläschen fast vollständig; auch die Pinselspuren werden reduziert. Das Einfärben des Epoxy funktionierte so gut, dass ich beschloss, die Rückseite experimentell mit Epoxy zu färben, fürs Sprühen war es schon zu kalt.
und das Binding angeglichen
Durchs Lackieren, wieder Abschleifen und letztlich durch die Epoxy Aufträge war der Rand des eFaches ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Da half nur noch ein Nachfräsen der Deckelauflage
Dazu habe ich sogar noch die alte Frässchablone gefunden und aus Nostalgie, und nicht etwa Bequemlichkeit, mit all ihren kleinen Mängeln verwendet
Nachdem ich gelesen hatte, dass die Goldtoplackierung eine ordentlich glatte und ebene Oberfläche erfordert, habe ich eine weitere Schicht Epoxy aufgetragen und tatsächlich, nach dem Trocknen und Schleifen war die Oberfläche schön gleichmäßig.
Für die Rückseite habe ich das Epoxy mit brauner Farbpaste eingefärbt, um beim Schleifen die Oberfläche besser beurteilen zu können (helle Durchschliffe). Um die Verlaufseigenschaften zu verbessern und die Luftbläschen loszuwerden habe ich das Epoxy vor dem Auftragen immer erwärmt, anfangs auch mit Aceton verdünnt. Letzteres scheint mir aber weniger auszumachen als das Erwärmen, weshalb ich es dann wieder gelassen habe. Wenn man nach dem Erwärmen nicht zu hektisch rührt und aufträgt verschwinden die Luftbläschen fast vollständig; auch die Pinselspuren werden reduziert. Das Einfärben des Epoxy funktionierte so gut, dass ich beschloss, die Rückseite experimentell mit Epoxy zu färben, fürs Sprühen war es schon zu kalt.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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- penfield
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Re: Mystery Guitar Revisited!
Epoxy wirklich gleichmässig in einer ordentlichen Schichtdicke aufzutragen war gar nicht so einfach, Erwärmen hilft dabei sehr
Im Gegensatz zu anderem Material (zB Schellack oder Holzsiegel), war Epoxy (so wie 2K Klarlack) auch in meinen Händen als Farbträger geeignet. Also machte ich mich ans Mischen eines gefälligen Rottones, der mit dem Goldtop harmoniert
Da sich meine Farbenmischerfahrung auf Volksschulzeiten (Grundschulzeiten), Wasserfarben und das, nennen wir es, antik-Braun beim Violin Bass Bausatz Projekt beschränkten, versuchte ich mein Glück mit viel Rot und einem Schuss Braun
Ein paar Tage darauf habe ich nach dem Rezept eine weitere Farbschicht aufgetragen. Dieses Mal mit einem Hauch schwarz statt des Braun
Wenn alles einmal herumsteht, ist eine weitere Schicht Epoxy kaum Aufwand, weshalb ich noch ein paar Schichten auftrug. Zwischendurch habe ich selbstverständlich geschliffen. Trotz der inzwischen schon beeindruckenden Schichtdicken, gab es aber immer noch Stellen unterschiedlicher Höhe, vor allem an den Seiten und Rändern, bedingt auch durch die (zuvor getätigten einschneidenden) Veränderungen am Korpus, weshalb ich immer wieder durchschliff
Nach dem letzten gründlichen Schliff zeigte sich, dass ich das rot gefärbte Zeug schon von Anfang an hätte nehmen sollen
Ich könnte jetzt noch mehr Schichten auftragen, aber inzwischen ist mir, obwohl ich dem Kunstharzgebrauch wirklich recht aufgeschlossen gegenüber stehe, genug Epoxy drauf - wird ja auch nicht leichter davon.
Das Ergebnis ist aber trotz der hellen Bereiche an den Seiten und Rändern positiv, denn die Oberfläche ist wirklich schön glatt und eben und inzwischen weiß ich, wie ich die Problemstellen bereinige, ich schreibe nur ein Wort: Burst. Die Gute wird einen schwarzen Burst bekommen.
Im Gegensatz zu anderem Material (zB Schellack oder Holzsiegel), war Epoxy (so wie 2K Klarlack) auch in meinen Händen als Farbträger geeignet. Also machte ich mich ans Mischen eines gefälligen Rottones, der mit dem Goldtop harmoniert
Da sich meine Farbenmischerfahrung auf Volksschulzeiten (Grundschulzeiten), Wasserfarben und das, nennen wir es, antik-Braun beim Violin Bass Bausatz Projekt beschränkten, versuchte ich mein Glück mit viel Rot und einem Schuss Braun
Ein paar Tage darauf habe ich nach dem Rezept eine weitere Farbschicht aufgetragen. Dieses Mal mit einem Hauch schwarz statt des Braun
Wenn alles einmal herumsteht, ist eine weitere Schicht Epoxy kaum Aufwand, weshalb ich noch ein paar Schichten auftrug. Zwischendurch habe ich selbstverständlich geschliffen. Trotz der inzwischen schon beeindruckenden Schichtdicken, gab es aber immer noch Stellen unterschiedlicher Höhe, vor allem an den Seiten und Rändern, bedingt auch durch die (zuvor getätigten einschneidenden) Veränderungen am Korpus, weshalb ich immer wieder durchschliff
Nach dem letzten gründlichen Schliff zeigte sich, dass ich das rot gefärbte Zeug schon von Anfang an hätte nehmen sollen
Ich könnte jetzt noch mehr Schichten auftragen, aber inzwischen ist mir, obwohl ich dem Kunstharzgebrauch wirklich recht aufgeschlossen gegenüber stehe, genug Epoxy drauf - wird ja auch nicht leichter davon.
Das Ergebnis ist aber trotz der hellen Bereiche an den Seiten und Rändern positiv, denn die Oberfläche ist wirklich schön glatt und eben und inzwischen weiß ich, wie ich die Problemstellen bereinige, ich schreibe nur ein Wort: Burst. Die Gute wird einen schwarzen Burst bekommen.
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Re: Mystery Guitar Revisited! Zum Schleifen von Epoxy
Der letzte Eintrag ist schon länger her - und ich habe meine Pläne inzwischen selbstverständlich geändert bzw. ändern müssen.
Nachdem ich nämlich feststellen musste, dass aufgrund diverser Fehlerstellen, für eine ordentliche Oberfläche noch ein paar Schichten Epoxy notwendig waren, wurde mir, eben diese Schichten Epoxy später, unmissverständlich klar, dass ein Burst nicht ausreichen würde und jedenfalls farbig deckend lackiert werden muss.
Das Problem am Beschichten mit Epoxy ist das zwischenschichtliche Schleifen desselben, welches bekanntlich nicht besonders angenehm ist. Epoxy ist sehr hart und macht das Schleifmittel schnell stumpf. Zudem kann es dieses auch schnell zuschlagen. Der Staub ist ebenfalls sehr unangenehm und nicht besonders gesundheitsfördernd.
Anfangs habe ich gewohnheitsmäßig mit der Hand geschliffen, irgendwann war mir das aber zu blöd, weil es nicht nur unangenehm und anstrengend war, sondern auch nur schleppend voran ging.
Da versuchte ich es mit Maschinen, was ich wegen der Durchschleifgefahr üblicherweise vermeide. Große Flächen wurden mit dem Exzenterschleifer und engere Stellen und Rundungen mit dem Proxxon Winkelpolierer geschliffen. Das ging zwar deutlich besser und schneller als mit der Hand, (sofern man die Schleifstelle nicht überhitzt), aber abgesehen davon, dass man ständig Schleifscheiben vom Zuschlag befreien muss, hatte ich letztendlich genug von dem ganzen Dreck.
Es folgte eine längere Pause, bis ich auf die Idee kam, nass zu schleifen. Das klingt jetzt nicht gerade nach großer Erkenntnis, aber bislang hatte ich das Nassschleifen ausschließlich mit feinem Korn (600++) und dem Finishprozess in Verbindung gebracht und nicht mit dem groben Zwischenschleifen von Grundierung (Trocken 120-320). Da ich noch (seit Jahren unbenutzt herumliegendes) 280er Korn Nassschleifpapier hatte, probierte ich es damit aus.
Das Ergebnis war deutlich besser als beim Trockenschleifen (egal ob mit der Hand oder maschinell). Und abgesehen davon, dass es nicht staubt, schneller und effizienter ist, befreit man beim Nassschleifen die Oberfläche auch gleich gründlich von eventuellen Rückständen (Amine-blush - laut Internet sollte man vor jeder neuen Schicht Epoxy mit Seifenwasser den Blush entfernen).
Wenn nicht wieder einmal irgendetwas Unerwartetes passiert, wäre der nächste Schritt wohl, die Rückseite und die Zargen rot zu lackieren, anschließend das Goldtop (ev. mit Klarlack versiegelt). Der Hals wird wahrscheinlich ebenfalls rot.
Dann PU Klarlack drauf und fertig...
Nachdem ich nämlich feststellen musste, dass aufgrund diverser Fehlerstellen, für eine ordentliche Oberfläche noch ein paar Schichten Epoxy notwendig waren, wurde mir, eben diese Schichten Epoxy später, unmissverständlich klar, dass ein Burst nicht ausreichen würde und jedenfalls farbig deckend lackiert werden muss.
Das Problem am Beschichten mit Epoxy ist das zwischenschichtliche Schleifen desselben, welches bekanntlich nicht besonders angenehm ist. Epoxy ist sehr hart und macht das Schleifmittel schnell stumpf. Zudem kann es dieses auch schnell zuschlagen. Der Staub ist ebenfalls sehr unangenehm und nicht besonders gesundheitsfördernd.
Anfangs habe ich gewohnheitsmäßig mit der Hand geschliffen, irgendwann war mir das aber zu blöd, weil es nicht nur unangenehm und anstrengend war, sondern auch nur schleppend voran ging.
Da versuchte ich es mit Maschinen, was ich wegen der Durchschleifgefahr üblicherweise vermeide. Große Flächen wurden mit dem Exzenterschleifer und engere Stellen und Rundungen mit dem Proxxon Winkelpolierer geschliffen. Das ging zwar deutlich besser und schneller als mit der Hand, (sofern man die Schleifstelle nicht überhitzt), aber abgesehen davon, dass man ständig Schleifscheiben vom Zuschlag befreien muss, hatte ich letztendlich genug von dem ganzen Dreck.
Es folgte eine längere Pause, bis ich auf die Idee kam, nass zu schleifen. Das klingt jetzt nicht gerade nach großer Erkenntnis, aber bislang hatte ich das Nassschleifen ausschließlich mit feinem Korn (600++) und dem Finishprozess in Verbindung gebracht und nicht mit dem groben Zwischenschleifen von Grundierung (Trocken 120-320). Da ich noch (seit Jahren unbenutzt herumliegendes) 280er Korn Nassschleifpapier hatte, probierte ich es damit aus.
Das Ergebnis war deutlich besser als beim Trockenschleifen (egal ob mit der Hand oder maschinell). Und abgesehen davon, dass es nicht staubt, schneller und effizienter ist, befreit man beim Nassschleifen die Oberfläche auch gleich gründlich von eventuellen Rückständen (Amine-blush - laut Internet sollte man vor jeder neuen Schicht Epoxy mit Seifenwasser den Blush entfernen).
Wenn nicht wieder einmal irgendetwas Unerwartetes passiert, wäre der nächste Schritt wohl, die Rückseite und die Zargen rot zu lackieren, anschließend das Goldtop (ev. mit Klarlack versiegelt). Der Hals wird wahrscheinlich ebenfalls rot.
Dann PU Klarlack drauf und fertig...
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Re: Mystery Guitar Revisited!
„… PU Klarlack drauf und fertig...“, wie leicht sich das schreibt, aber bis dahin war noch ein wenig zu tun.
Letztes Wochenende fand ich endlich wieder Zeit weiterzumachen.
Hier die Ausgangssituation - wie oben lang und breit ausgeführt - nass geschliffenes Epoxy als Grund
Sieht wild aus. Eigentlich sollte man ja alles bis aufs Holz runterschleifen, aber Epoxy isoliert mEn so ziemlich jeden Untergrund, also auch die Reste der 1K Primer/Grundierung, Spachel und Farbe die noch am Holz kleben.
Dann das Binding abgeklebt, bereit die Rückseite zu sprühen
Und schon ging es nach nur monatelanger Vorbereitung tatsächlich ans Sprühen, noch dazu bei quasi idealen Bedingungen.
Zunächst der Hals
Wie sich nach der ersten Farbschicht zeigte, waren da noch jede Menge Kratzer und Dellen im Holz. Bin mir aber nicht sicher, ob ich den Hals überhaupt fein geschliffen habe (ist ja ein lange währendes Projekt, da kann man schon was vergessen…).
Aber das macht nichts, denn inzwischen nutze ich aus, dass (dünne Schichten 1K) Sprühfarbe bereits nach 10 Minuten quasi trocken sind (vor allem wenn´s 30°C hat). Danach schleife ich die Fehler aus, reinige alles und sprühe weiter. Die erste Farbschicht dient dabei quasi der Detektion von Fehlern der Oberfläche wie Kratzer, Dellen etc.; aber auch Fehler, die durchs Sprühen entstanden sind, z.B. Patzer, Overspray etc. kann man nach 10-15 Minuten ausschleifen bzw. beischleifen und dann mit dem Sprühen fortfahren; in letzterem Fall schleife ich nass, um die Oberfläche zu korrigieren auch trocken.
Schließlich ist der Hals fertig
Wie Schneewittchen im gläsernen Sarg...
Dann kam der Body an die Reihe...
Ursprüngliche Absicht war, rot zu lackieren, also die Rückseite zuerst - manchmal habe ich aber auch helle Momente und in einem solchen habe ich umdisponiert, daher die Binding Abklebung gekürzt und das Top zuerst gesprüht.
Der Lack ist DupliColor Rallye Felgenlack Gold, der mir von Capricky weiter oben empfohlen wurde.
Da konnte man gleich ein paar Stellen mit Fehlern erkennen, die ich dann nass ausgeschliffen habe (Korn 400). Ein, zwei „Löcher“, wo sich der Lack kräuselte, habe ich mit dem passenden Klarlack isoliert und nachgeschliffen. Schließlich war es vollbracht
Die letzte Goldschicht ist ein "Effektgang bzw. Effektschicht", bzw. auch „Rieselschicht“, und wird aufgenebelt.
Da ich letztens beim Violin Bass ermahnt wurde, das Binding zu schaben und nicht abzukleben (was ohnehin nicht besonders gut funktioniert hat), habe ich es dieses Mal oben offen gelassen und befreite es am nächsten Tag vom Lack
Dieses HightechPräzisionsWerkzeug habe ich extra dafür angefertigt...
Bis jetzt sieht´s ganz gut aus...
Letztes Wochenende fand ich endlich wieder Zeit weiterzumachen.
Hier die Ausgangssituation - wie oben lang und breit ausgeführt - nass geschliffenes Epoxy als Grund
Sieht wild aus. Eigentlich sollte man ja alles bis aufs Holz runterschleifen, aber Epoxy isoliert mEn so ziemlich jeden Untergrund, also auch die Reste der 1K Primer/Grundierung, Spachel und Farbe die noch am Holz kleben.
Dann das Binding abgeklebt, bereit die Rückseite zu sprühen
Und schon ging es nach nur monatelanger Vorbereitung tatsächlich ans Sprühen, noch dazu bei quasi idealen Bedingungen.
Zunächst der Hals
Wie sich nach der ersten Farbschicht zeigte, waren da noch jede Menge Kratzer und Dellen im Holz. Bin mir aber nicht sicher, ob ich den Hals überhaupt fein geschliffen habe (ist ja ein lange währendes Projekt, da kann man schon was vergessen…).
Aber das macht nichts, denn inzwischen nutze ich aus, dass (dünne Schichten 1K) Sprühfarbe bereits nach 10 Minuten quasi trocken sind (vor allem wenn´s 30°C hat). Danach schleife ich die Fehler aus, reinige alles und sprühe weiter. Die erste Farbschicht dient dabei quasi der Detektion von Fehlern der Oberfläche wie Kratzer, Dellen etc.; aber auch Fehler, die durchs Sprühen entstanden sind, z.B. Patzer, Overspray etc. kann man nach 10-15 Minuten ausschleifen bzw. beischleifen und dann mit dem Sprühen fortfahren; in letzterem Fall schleife ich nass, um die Oberfläche zu korrigieren auch trocken.
Schließlich ist der Hals fertig
Wie Schneewittchen im gläsernen Sarg...
Dann kam der Body an die Reihe...
Ursprüngliche Absicht war, rot zu lackieren, also die Rückseite zuerst - manchmal habe ich aber auch helle Momente und in einem solchen habe ich umdisponiert, daher die Binding Abklebung gekürzt und das Top zuerst gesprüht.
Der Lack ist DupliColor Rallye Felgenlack Gold, der mir von Capricky weiter oben empfohlen wurde.
Da konnte man gleich ein paar Stellen mit Fehlern erkennen, die ich dann nass ausgeschliffen habe (Korn 400). Ein, zwei „Löcher“, wo sich der Lack kräuselte, habe ich mit dem passenden Klarlack isoliert und nachgeschliffen. Schließlich war es vollbracht
Die letzte Goldschicht ist ein "Effektgang bzw. Effektschicht", bzw. auch „Rieselschicht“, und wird aufgenebelt.
Da ich letztens beim Violin Bass ermahnt wurde, das Binding zu schaben und nicht abzukleben (was ohnehin nicht besonders gut funktioniert hat), habe ich es dieses Mal oben offen gelassen und befreite es am nächsten Tag vom Lack
Dieses HightechPräzisionsWerkzeug habe ich extra dafür angefertigt...
Bis jetzt sieht´s ganz gut aus...
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