IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
- Stef
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Danke für die Blumen
Kann gut sein, dass die Deckfurniere Birke sind. Aber dazwischen, das muss was anderes sein...
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- Stef
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Sodele, hier noch ein paar Bilder vom Korpus zur fröhlichen Korpusabfallleimholzraterunde. Wie gesagt, beim Schleifen riechts nach vergammeltem Feuchtholz (kein Wunder bei der Vorgeschichte?) und leicht stechend-menthol-eukalyptusartig? Was ham die hier verbastelt, anno '78 bei IBANEZ?
(die Schicht unmittelbar überm Binding is gesucht, das obere is der neu eingeleimte Ahorn)
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- Simon
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Hmm für mich siehts wie Esche aus, Die Eiche die ich immer in der Hand hatte hat größere Poren, aber kann auch gut sein das ich mich täusche!
Auf jeden Fall hast du den Body wieder schön bekommen!!!
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- 12stringbassman
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Eukalyptus-Holz?Stef hat geschrieben:... leicht stechend-menthol-eukalyptusartig? Was ham die hier verbastelt, anno '78 bei IBANEZ?
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
12stringbassman hat geschrieben:Eukalyptus-Holz?Stef hat geschrieben:... leicht stechend-menthol-eukalyptusartig? Was ham die hier verbastelt, anno '78 bei IBANEZ?
Das wäre Eukalyptus...
- Stef
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Weiter gehts, zunächst mal mit dem Stegtonabnehmerrahmen. Da bekanntlich die Rostentfernung auch zu einer großteiligen Entfernung der Verchromung geführt hat, musste die Oberfläche wieder so instand gesetzt werden, dass es einerseits nicht gleich wieder anfängt zu rosten, andererseits zu den anderen Chromteilen und der Gesamtoptik passt.
Meine Fehlschläge bei einer Chromeffektlackierung könnt ihr hier nachlesen: http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 854#p19479.
Basierend darauf habe ich beschlossen, den Rahmen zu schleifen und zu polieren. Das geht bei Alu ganz gut und ich hab damit schon gute Erfahrungen bei anderen Gitarren gemacht. In dem verlinkten Thread ist auch ein schönes Bild von Lex, wo man sehen kann, wie gut ne polierte Aluoberfläche werden kann.
Alle Spuren der Zeit habe ich nicht aus dem PU Rahmen rausgeschliffen gekriegt, aber von direkt oben betrachtet spiegelt er tatsächlich jetzt, von der Seite sieht man halt schon dass es mehr streut als die Chromoberfläche, aber naja, ich finds ok. Hier mal zwei Vergleichsbilder von der original verchromten Brücke und dem PU Rahmen mit polierter Aluoberfläche.
Vielleicht geh ich noch bei nem Kollegen vorbei, der nen Polierbock hat. Damit kann man das Ergebnis wahrscheinlich nochmal ein bißchen verbessern.
Meine Fehlschläge bei einer Chromeffektlackierung könnt ihr hier nachlesen: http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 854#p19479.
Basierend darauf habe ich beschlossen, den Rahmen zu schleifen und zu polieren. Das geht bei Alu ganz gut und ich hab damit schon gute Erfahrungen bei anderen Gitarren gemacht. In dem verlinkten Thread ist auch ein schönes Bild von Lex, wo man sehen kann, wie gut ne polierte Aluoberfläche werden kann.
Alle Spuren der Zeit habe ich nicht aus dem PU Rahmen rausgeschliffen gekriegt, aber von direkt oben betrachtet spiegelt er tatsächlich jetzt, von der Seite sieht man halt schon dass es mehr streut als die Chromoberfläche, aber naja, ich finds ok. Hier mal zwei Vergleichsbilder von der original verchromten Brücke und dem PU Rahmen mit polierter Aluoberfläche.
Vielleicht geh ich noch bei nem Kollegen vorbei, der nen Polierbock hat. Damit kann man das Ergebnis wahrscheinlich nochmal ein bißchen verbessern.
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Auch am Holz ist Fortschritt zu vermelden. Nachdem die finale Vereinigung von Hals und Korpus gerne als Hochzeit bezeichnet wird, hab ich sozusagen Verlobung gefeiert . Der Hals wurde zum ersten Mal nach der ganzen Zurechtbiegerei und Neueinleimung des Korpus an seinen angestammten Platz geschraubt. Der Moment war durchaus spannender als man bei ner Restaurierung meinen könnte, da sich beim Verleimen durchaus was verzogen haben könnte.
Naja, ich will nicht lange drumrumreden, wie ihr sehr ist die Flucht zwischen Hals und Brücke unverändert gut. Uff.
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Allerdings sind der Verzug und die Wiederinformzwingung nicht ganz spurlos geblieben. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, ist links und rechts am Beginn der Halstasche doch deutlich Luft zwischen Hals und Korpus (rote Kreise); zumindest am halsseitigen Ende der Tasche. Hinten am Zapfen sitzt der Hals schlüssig. Was meint ihr, soll ich da Sperrholzstreifen in die Tasche legen, um besseren Formschluss zu erreichen? Besonders eng, also so, dass der Hals auch ohne Schrauben schon halbwegs sitzen würde, möchte ichs auf keinen Fall machen, da sonst zu viel Druck auf die Leimnaht des neu eingeleimten Stücks kommt. Diese Naht sitzt übrigens fast genau in Flucht mit der oberen Kante der Halstasche (Blauer Pfeil). Das würd man so normal auch nicht machen, da dort die größten Scherspannungen auftreten. Leider konnte ichs mir nicht raussuchen, das das Stück nunmal so rausgetrennt werden musste wie es gebrochen war. Ich hoffe die Naht hält auf Dauer. Sie ist auf jeden Fall von oben noch mit Epoxy nachverstärkt...
Außerdem hab ich mal ne kleine Testreihe zu verschiedenen Finishoptionen gestartet. Da wie gesagt auf der Rückseite ein Stück Ahorn eingeleimt wurde, das optisch nicht ganz zum Originalrückseitenholz (Birkenfurnier?) passt, hab ich mein Probenstück auch so gestaltet: An ein altes Stück des Korpus wurde ein neues Stück des eingeleimten Ahorns geklebt, das Ganze mit Sägekerben in Probenabteile unterteilt und dann gefinished. Ausprobiert wurde AURO Ölwachs und Schellack als Finish, einmal natur direkt auf die Hölzer und einmal je mit nem Durchgang gelber Beize drunter. Die Resultate seht ihr hier:
Das reine Schellackfinish passt farblich irgendwie am Besten zum Original fnde ich. Vielleicht krieg ichs auch noch hin, auf das Originalholz etwas weniger Schellack zu packen als auf das Ahorn, um die Helligkeitsunterschiede etwas zu nivellieren. Was mir am Schellack außerdem gut gefällt ist, dass er das Kunststoffbinding auch wieder mit einer schönen braungelben Patina überziehen wird. Das ist nämlich an den Zargen wieder strahlend weiß, da ich beim Lack abkratzen das Binding mit anschaben musste, im Gegensatz zur Decke, wo das Binding natürlich noch seine 32 Jahre Nikotinpatina hat. Welche Variante würdet ihr bevorzugen?
Außerdem hab ich mal ne kleine Testreihe zu verschiedenen Finishoptionen gestartet. Da wie gesagt auf der Rückseite ein Stück Ahorn eingeleimt wurde, das optisch nicht ganz zum Originalrückseitenholz (Birkenfurnier?) passt, hab ich mein Probenstück auch so gestaltet: An ein altes Stück des Korpus wurde ein neues Stück des eingeleimten Ahorns geklebt, das Ganze mit Sägekerben in Probenabteile unterteilt und dann gefinished. Ausprobiert wurde AURO Ölwachs und Schellack als Finish, einmal natur direkt auf die Hölzer und einmal je mit nem Durchgang gelber Beize drunter. Die Resultate seht ihr hier:
Das reine Schellackfinish passt farblich irgendwie am Besten zum Original fnde ich. Vielleicht krieg ichs auch noch hin, auf das Originalholz etwas weniger Schellack zu packen als auf das Ahorn, um die Helligkeitsunterschiede etwas zu nivellieren. Was mir am Schellack außerdem gut gefällt ist, dass er das Kunststoffbinding auch wieder mit einer schönen braungelben Patina überziehen wird. Das ist nämlich an den Zargen wieder strahlend weiß, da ich beim Lack abkratzen das Binding mit anschaben musste, im Gegensatz zur Decke, wo das Binding natürlich noch seine 32 Jahre Nikotinpatina hat. Welche Variante würdet ihr bevorzugen?
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
dito; versuch das; sieht gut aus!Poldi hat geschrieben:Der Schelllack hat schon was, ich würds damit probieren.
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Hallo Stref,
laut 76er Katalog ist die Decke von Deinem Bass aus Birke und der Body aus Mahagony ->
http://www.ibanez.co.jp/anniversary/exp ... 366&now=31
Andreas
laut 76er Katalog ist die Decke von Deinem Bass aus Birke und der Body aus Mahagony ->
http://www.ibanez.co.jp/anniversary/exp ... 366&now=31
Andreas
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
@Andreas:
"Die Kunde hört' [las] ich wohl, allein mir fehlt der Glaube", zumindest was den Korpus angeht. Wenn das Mahagoni ist, dann eine Sorte die anders aussieht und anders riecht als alle, die ich bisher gesehen hab - und die dazu noch ausgeprägte Jahresringe hat. Nach meinem Dafürhalten ham die da zusammengeleimt was grade weg musste .
Hab mittlerweile mit der Lackierung in Schellack angefangen und bin zu dem Zwischenfazit gelangt, dass sich ne Schellacklackierung auch nich weniger aufwändig machen lässt als jede andere Lackierung auch. Das gleiche langwierige Rumgenerve mit Auftragen-Trocknen lassen-Zwischenschleifen-[almost infinite loop]-Nassschleifen-Durchschleifen-Nachlackieren-[finite loop] Polieren. Ok, es riecht nach Schnapps statt nach Nitroverdünnung oder anderem ekelhaften Zeugs, aber das is ja auch nur Geschmackssache.
Als die (lackier)faule Sau, die ich nunmal bin, bin ich darum weiterhin auf der Suche nach dem heiligen Grahl in Punkto Lackierung.
Pro Schellack: Saugeil honiggelbe Tönung des Holzes, schaut richtig lecker aus. Um klassen besser als ne Ölung und durch Beizen nur mit ausprobieren zu erreichen.
Contra Schellack: Die Schichtdicke bestimmt den grad der lokalen Tönung und da ich mit Pinsel und relativ "fettem Gemisch" lackiere, ergibt sich keine homogene Farb-/Tönungsverteilung, sondern es wird unterschiedlich. Man könnte fleckig sagen, wenn man übertreiben wöllte.
Fotos? Fotos. (gemacht nach 400er Nassschliff und anschließender lokaler Nachlackierung)
Ach übrigens. Da ich die Deck nicht lackiere habe ich diese mit Paketband abgeklebt und mit der Oberseite nach unten dn Bass lackiert. Dadurch hat sich an der Bindingkante am Übergang zur Decke eine Art umlaufende Lacknase gebildet und weil der Schellack wie gesagt je nach Schichtdicke unterschiedlich stark tönt, ist diese umlaufende Lacknase schön dreckig brau geworden. Irgendwer ne gute Idee, wie ich diese Lacknase auf "Umgebungslackstärke" kriege? Wenn ich das schleife, dann schleif ich unter garantie an den Zargen umlaufend durch....
"Die Kunde hört' [las] ich wohl, allein mir fehlt der Glaube", zumindest was den Korpus angeht. Wenn das Mahagoni ist, dann eine Sorte die anders aussieht und anders riecht als alle, die ich bisher gesehen hab - und die dazu noch ausgeprägte Jahresringe hat. Nach meinem Dafürhalten ham die da zusammengeleimt was grade weg musste .
Hab mittlerweile mit der Lackierung in Schellack angefangen und bin zu dem Zwischenfazit gelangt, dass sich ne Schellacklackierung auch nich weniger aufwändig machen lässt als jede andere Lackierung auch. Das gleiche langwierige Rumgenerve mit Auftragen-Trocknen lassen-Zwischenschleifen-[almost infinite loop]-Nassschleifen-Durchschleifen-Nachlackieren-[finite loop] Polieren. Ok, es riecht nach Schnapps statt nach Nitroverdünnung oder anderem ekelhaften Zeugs, aber das is ja auch nur Geschmackssache.
Als die (lackier)faule Sau, die ich nunmal bin, bin ich darum weiterhin auf der Suche nach dem heiligen Grahl in Punkto Lackierung.
Pro Schellack: Saugeil honiggelbe Tönung des Holzes, schaut richtig lecker aus. Um klassen besser als ne Ölung und durch Beizen nur mit ausprobieren zu erreichen.
Contra Schellack: Die Schichtdicke bestimmt den grad der lokalen Tönung und da ich mit Pinsel und relativ "fettem Gemisch" lackiere, ergibt sich keine homogene Farb-/Tönungsverteilung, sondern es wird unterschiedlich. Man könnte fleckig sagen, wenn man übertreiben wöllte.
Fotos? Fotos. (gemacht nach 400er Nassschliff und anschließender lokaler Nachlackierung)
Ach übrigens. Da ich die Deck nicht lackiere habe ich diese mit Paketband abgeklebt und mit der Oberseite nach unten dn Bass lackiert. Dadurch hat sich an der Bindingkante am Übergang zur Decke eine Art umlaufende Lacknase gebildet und weil der Schellack wie gesagt je nach Schichtdicke unterschiedlich stark tönt, ist diese umlaufende Lacknase schön dreckig brau geworden. Irgendwer ne gute Idee, wie ich diese Lacknase auf "Umgebungslackstärke" kriege? Wenn ich das schleife, dann schleif ich unter garantie an den Zargen umlaufend durch....
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Vielleicht schleifst du zu grob? Ich hab gerade erfahren müssen, dass man mit 800er auf Orangenhaut auch noch sehr schnell durchschleift (durch Nitro). Wie dick ist denn die Lacknase? Mir fällt spontan eigentlich nur schleifen ein, oder die Ziehklinge, wenns ne richtig fette Nase ist Wohl eher nicht.. Also ich würd sagen, mit 800er oder dem gröbsten Micromesh SEHR vorsichtig und BEWUSST wegschleifen. Jede Bewegung vorher überlegen. Ich bin auch eher ungeduldig, was das Schleifen angeht (es macht mich wahnsinnig!! )
Schaut übrigens klasse aus der Bass, wirklich geklückte Rettungsaktion!
lg Gerhard
Edit meint, du solltest keinen Schleifblock verwenden, sondern das Papier/Pad/Wasauchimmer zwischen Daumen und Zeigenfinger einklemmen und mit dem Daumen der Kante entlang führen. Dabei den Druck mit der Spitze des Daumens dorthin verteilen, wo geschliffen werden soll.
Schaut übrigens klasse aus der Bass, wirklich geklückte Rettungsaktion!
lg Gerhard
Edit meint, du solltest keinen Schleifblock verwenden, sondern das Papier/Pad/Wasauchimmer zwischen Daumen und Zeigenfinger einklemmen und mit dem Daumen der Kante entlang führen. Dabei den Druck mit der Spitze des Daumens dorthin verteilen, wo geschliffen werden soll.
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Während ich mit dem Lack so langsam Richtung kompromissbehaftetes Ende komme, wartet auf der Decke noch eines der nächsten Probleme. Beim Demontieren des Basses ist eine der Schrauben der Schlagbrettbefestigung abgebrochen - natürlich annähernd bündig mit der Decke.
Linksgewinde reinschneiden und rausdrehen würde wohl dem Gesamtaufwand des Projekts nicht gerecht und scheitert schonmal am nicht vorhandenen (M2?) Gewindebohrer, ist aber neben "so lassen" das einzige was mir einfallen würde.
Habt ihr ne gute Idee, wie man mit dem Problem umgehen könnte?
Hier ein paar sehr mittelmäßige Fotos zur Veranschaulichung.
Linksgewinde reinschneiden und rausdrehen würde wohl dem Gesamtaufwand des Projekts nicht gerecht und scheitert schonmal am nicht vorhandenen (M2?) Gewindebohrer, ist aber neben "so lassen" das einzige was mir einfallen würde.
Habt ihr ne gute Idee, wie man mit dem Problem umgehen könnte?
Hier ein paar sehr mittelmäßige Fotos zur Veranschaulichung.
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Sodele, die Lackierung hab ich jetzt mal mit Feinschliff und Polierung abgeschlossen. Ich möchte nicht sagen, dass die Lackierung fertig ist, denn sie ist wirklich mäßig geworden und ne schöne, fertige Lackierung schaut anders aus.
Im Gegenlicht kann man super erkennen, dass noch ne Menge zu schleifen, lackieren, schleifen wäre und dass ich wahrscheinlich erstmal ordentlich hätte Füllern sollen (Schnellschliffgrund, etc.):
Aber genug Krokodilstränen verschüttet, der Farbton ist sehr lecker geworden, finde ich:
Hier nochmal die originale Deckenlackierung zum Vergleich, die ich mit nem 1000er Schliff und anschließender Polierung nochmal etwas aufgefrischt habe. Sieht zeitlos aus, aber der Farbton von Zarge&Rückseite gefällt mir besser :
Abschließend die Gretchenfrage: Bei all der Lamentiererei über die Qualität der Lackierung, das leicht eingesaute Zargenbinding und den eigentlich schöneren anderen Farbton: "Warum schleifst den Sche*ss nicht nochmal runter und machst es nochmal ordentlich?".
Ich glaube das gibt die Substanz einfach nicht her. Das Korpusholz ist wirklich Abfall und wenn man die Stirnseiten ordentlich füllen möchte, dann muss man da richtig viel Arbeit reinstecken. Die Deckfurniere, v.a. auf der Rückseite, werden pro Abschleifen nicht besser und grade am Zargenradius ist es fast schon ein Glückspiel, das Holzfurnier so anzuschleifen, dass keine Fasern rausbrechen. Und schließlich: Ob die Reparatur an sich tatsächlich geglückt ist, ist noch gar nicht so sicher. Zum einen hab ich oben schon gezeigt, dass die Leimnaht direkt auf die Halstaschenkante läuft, mal sehen, ob das auf Dauer unter Saitenzug hält. Zum anderen bildet sich an der unteren Seite des Korpus bereits ein Haarriss im Ahorn aus. Offensichtlich sind die Spannungen im Holz aufgrund des verformten Altholz so groß, dass sie ein 2cm starkes Stück Ahorn reissen lassen können. Bevor nicht sicher ist, ob es beim Haarriss bleibt oder ob sich das noch auswächst, möcht ich nicht noch zig Stunden in ne Zweitlackierung stecken. Hier der Riss:
Mal sehen ob ich das Teil jetzt am WE noch zusammengebaut kriege. Is ja schließlich 1a Wetter draussen UND Hafengeburtstag. Hier die A380 bei nem Überflug über mein Dachfenster auf dem Weg zum Hafen:
Kommentare & Ratschläge gerne willkommen, insbesondere auch zu der abgerissenen Schraube oben.
Im Gegenlicht kann man super erkennen, dass noch ne Menge zu schleifen, lackieren, schleifen wäre und dass ich wahrscheinlich erstmal ordentlich hätte Füllern sollen (Schnellschliffgrund, etc.):
Aber genug Krokodilstränen verschüttet, der Farbton ist sehr lecker geworden, finde ich:
Hier nochmal die originale Deckenlackierung zum Vergleich, die ich mit nem 1000er Schliff und anschließender Polierung nochmal etwas aufgefrischt habe. Sieht zeitlos aus, aber der Farbton von Zarge&Rückseite gefällt mir besser :
Abschließend die Gretchenfrage: Bei all der Lamentiererei über die Qualität der Lackierung, das leicht eingesaute Zargenbinding und den eigentlich schöneren anderen Farbton: "Warum schleifst den Sche*ss nicht nochmal runter und machst es nochmal ordentlich?".
Ich glaube das gibt die Substanz einfach nicht her. Das Korpusholz ist wirklich Abfall und wenn man die Stirnseiten ordentlich füllen möchte, dann muss man da richtig viel Arbeit reinstecken. Die Deckfurniere, v.a. auf der Rückseite, werden pro Abschleifen nicht besser und grade am Zargenradius ist es fast schon ein Glückspiel, das Holzfurnier so anzuschleifen, dass keine Fasern rausbrechen. Und schließlich: Ob die Reparatur an sich tatsächlich geglückt ist, ist noch gar nicht so sicher. Zum einen hab ich oben schon gezeigt, dass die Leimnaht direkt auf die Halstaschenkante läuft, mal sehen, ob das auf Dauer unter Saitenzug hält. Zum anderen bildet sich an der unteren Seite des Korpus bereits ein Haarriss im Ahorn aus. Offensichtlich sind die Spannungen im Holz aufgrund des verformten Altholz so groß, dass sie ein 2cm starkes Stück Ahorn reissen lassen können. Bevor nicht sicher ist, ob es beim Haarriss bleibt oder ob sich das noch auswächst, möcht ich nicht noch zig Stunden in ne Zweitlackierung stecken. Hier der Riss:
Mal sehen ob ich das Teil jetzt am WE noch zusammengebaut kriege. Is ja schließlich 1a Wetter draussen UND Hafengeburtstag. Hier die A380 bei nem Überflug über mein Dachfenster auf dem Weg zum Hafen:
Kommentare & Ratschläge gerne willkommen, insbesondere auch zu der abgerissenen Schraube oben.
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Sodele, sieht trotzdem langsam nach Bass aus. Leider is mir beim Aufziehen erstmal ne Saite gerissen, darum is hier Pause.
Foddotime:
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Re: IBANEZ 70s Bass auf Wasserbasis
Fertig & ab in die Galerie: http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 542#p22542
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