Hilfe: Steg Reparatur

[Düsentrieb]

Hallo liebe Leute,
Furchtbare Nachrichten. Im Steg meiner frisch fertiggestellten Parlor zeichnen sich Haarrisse ab. Heul:

Eine Schande. Ich mag den Steg wirklich sehr und versteh noch nicht so richtig was ich da falsch gemacht hab. Deshalb bitte ich hier um eure Einschätzung des Problems und der Lösungsmöglichkeiten.
Die bisher überlegten Optionen sind:

A: Weiteres Pendeln zwischen Panik und Fatalismus bis mir der Steg irgendwann um die Ohren fliegt.

B: Der Versuch die Risse irgendwie zu leimen - dürfte sich schwierig bis unmöglich gestalten

C: Die Schwachstelle herausfräsen (seufz) und mit einem Streife Holz auffüllen.

D: Den Steg komplett abnehmen und ersetzen (offensichtlich die am wenigsten favorisierte Option).

Danke schon mal

Christoph

[Düsentrieb]

Servus,

ich hab zwar keine Akustische repariert, aber bei mir hatte ich auch Risse an der Decke und die hab ich mit dünnflüssigem Sekundenkleber fixiert (ich hab auch noch was druntergeleimt für die Stabilität der Decke aber das ist bei Dir ja nicht nötig) und bisher hats gut gehalten.

Ich denke mal dass sich das gut reparieren lässt, also keine Panik, A fällt schon mal weg

Viel Erfolg

[Düsentrieb]

Die Frage ist tatsächlich, woher die Risse kommen. Normalerweise treten die ja an anderen Stellen auf. Steestring und Fädelsteg finde ich persönlich nie eine gute Kombination - aber gut. Akut scheint er ja stabil zu sein. Deswegen evtl. noch mal ein bisschen beobachten.

Ich würde aber tippen, dass du den noch mal machen kannst. Vielleicht war das Holz noch nicht ganz trocken und es sind im Endeffekt Trockenrisse. Ein Steg neu draufmachen ist jetzt nicht so wirklich eine riesen Aktion. Dann kannst du evtl auch die Löcher noch ein bisschen sauberer ausstemmen

[Winkl15]

Hi Christoph,

Also ich würde eher zu E tendieren: Abwarten und Tee trinken. Fatalismus versteh ich, aber er bringt doch nix.
Wenn Du willst, dann probier mal den Vorschlag von Martin und lass' ein paar Tropfen Sekundenkleber in die Risse.
Allerdings vermute ich, dass das uU die weitere Beobachtung erschweren könnte.

Interessant ist ja schon, wo die Risse aufgetaucht sind. Das leuchtet mir eigentlich garnicht ein.
... ich meine, dort zwischen Einlage und Saitenaufhängung müsste der Steg ja unter Druck stehen und nicht spannen. Oder hab ich hier einen Denkfehler?
Vielleicht kommen die Risse ja daher, dass der Steg ein bisschen ausgetrocknet ist bzw. das verwendete Holz noch nicht ganz trocken war.
In dem Fall bedeuten sie für den (Zusammen-)Halt des Stegs nämlich erstmal nichts würde ich sagen.

Aber vielleicht kann das ja jemand aufklären der mehr Erfahrung hat. Würde mich auch interessieren.


Edit: JHG war schneller!

[Düsentrieb]

Danke euch.

Interessant ist ja schon, wo die Risse aufgetaucht sind. Das leuchtet mir eigentlich garnicht ein.
... ich meine, dort zwischen Einlage und Saitenaufhängung müsste der Steg ja unter Druck stehen und nicht spannen. Oder hab ich hier einen Denkfehler?
Vielleicht kommen die Risse ja daher, dass der Steg ein bisschen ausgetrocknet ist bzw. das verwendete Holz noch nicht ganz trocken war.

Das beschäftigt mich ebenfalls. Wenn die Spannung das Hauptproblem ist, müsste der Steg meiner Vorstellung nach eher entlang des Schlitzes für die Einlage weiter aufspringen. Ich werde es erstmal beobachten, blinder Aktionismus ist jetzt vermutlich eher kontraproduktiv.

[capricky]

Die Risse kommen durch den Druck der Saiten auf den "Hebel" Stegeinlage", also durchaus eine logische Schadensfolge.

capricky

[Winkl15]

Die Risse kommen durch den Druck der Saiten auf den "Hebel" Stegeinlage", also durchaus eine logische Schadensfolge.

Das leuchtet mir nicht ein.
Hinten heben ja die Saiten und ziehen am Stegende. Spannung entsteht da nur an der Leimkante zur Decke hinten, an der Kante vor der Stegeinlage und freilich dort wo die Saiten verankert sind. Damit an der Mittelachse des Stegs Spannung entstehen kann müsste doch auch hinten etwas drücken bzw in Gegenrichtung ziehen...

[Yaman]

Was ich noch wunderlicher finde ist, dass der Steg eigentlich sehr dick ist und das Holz reisst.

[Düsentrieb]

Meine Überlegungen entsprechen denen von Winkl. Aber ich bin auch kein Physiker. Vielleicht mach ich nachher mal ne Skizze.
Alter/Trocknungsgrad krieg ich raus, die Pflaume stammt aus dem Lager meines Vaters. Vielleicht steckt da ja wirklich die Erklärung drinn.