Vergangene Arbeiten
- Krakonos
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Vergangene Arbeiten
Mahlzeit zusammen,
da es hier so viel schönes zu entdecken gibt, dachte ich, ich zeig euch mal meine bisherigen Arbeiten oder zumindest die, die ich für vorzeigbar halte/wo ich überhaupt noch Bildmaterial finden konnte. Dabei handelt es sich um Auf- oder Umbauten, die in den letzten 10 Jahren entstanden sind. Die Bilder werden nicht chronologisch aufgelistet, sondern einfach, wie ich gerade lustig bin. Damit ich auch nicht gleich wieder aus dem Forum geworfen werde, gibt es die Berichte auch eher in homöopathischen Mengen, denn eure seelische Gesundheit liegt mir am Herzen
Vom folgenden Projekt gibt es leider kaum Bilder, da ich das in einem Forum dokumentiert hatte, welches es mittlerweile nicht mehr gibt und wo ich auch über archive.org nicht mehr an die Dateien herankomme. Dummerweise hatte ich zwischenzeitlich auch immer mal wieder eine Bilderlöschwut, von dem her blöd...
Es handelt sich um eine Aria Pro II PE Black'n'Gold von 1983/84. Die hatte ich damals (etwa 2015) für eigentlich viel zu viel Geld aus der Bucht gezogen und nach Erhalt festgestellt, dass sie eigentlich in real noch schlimmer aussah, wie auf den Bildern. Völlig verklebter/verdreckter Korpus, gebrochener Hals der zumindest halbwegs akzeptabel repariert worden war, Bünde runter, Tune-O-Matic völlig versifft, verrostet und nicht mehr einstellbar... etc.
Bei einem damaligen Freund (der mir Jahre später dann eine Jolana Superstar abgezogen hat) wurde sie dann neubundiert, ich hatte sie aufpoliert, so gut es gibt, eine neue Tune-O-Matic gekauft und alles in den Black'n'Gold Look gebracht, weiter als es Aria damals vollzogen hatte. Die Pickups wurden gegen eigene Werke getauscht, die Verdrahtung überholt...
Und so ging es optisch von
zu
Danach hatte ich noch etwas Spaß mit dem Instrument, bis es für die Aria in die Nähe von Bamberg zu den großartigen Absent/Minded ging:
https://aminded.bandcamp.com
Kennt ihr das, wenn ihr eine gebrauchte Gitarre kauft oder eine auf der Werkbank liegen habt, die so siffig ist, dass ihr erst einmal die Gummihandschuhe auspackt, um den Siff nicht anfassen zu müssen?
Das war die Tagesdosis, die nächste kommt bestimmt
Viele Grüße
Chris
da es hier so viel schönes zu entdecken gibt, dachte ich, ich zeig euch mal meine bisherigen Arbeiten oder zumindest die, die ich für vorzeigbar halte/wo ich überhaupt noch Bildmaterial finden konnte. Dabei handelt es sich um Auf- oder Umbauten, die in den letzten 10 Jahren entstanden sind. Die Bilder werden nicht chronologisch aufgelistet, sondern einfach, wie ich gerade lustig bin. Damit ich auch nicht gleich wieder aus dem Forum geworfen werde, gibt es die Berichte auch eher in homöopathischen Mengen, denn eure seelische Gesundheit liegt mir am Herzen
Vom folgenden Projekt gibt es leider kaum Bilder, da ich das in einem Forum dokumentiert hatte, welches es mittlerweile nicht mehr gibt und wo ich auch über archive.org nicht mehr an die Dateien herankomme. Dummerweise hatte ich zwischenzeitlich auch immer mal wieder eine Bilderlöschwut, von dem her blöd...
Es handelt sich um eine Aria Pro II PE Black'n'Gold von 1983/84. Die hatte ich damals (etwa 2015) für eigentlich viel zu viel Geld aus der Bucht gezogen und nach Erhalt festgestellt, dass sie eigentlich in real noch schlimmer aussah, wie auf den Bildern. Völlig verklebter/verdreckter Korpus, gebrochener Hals der zumindest halbwegs akzeptabel repariert worden war, Bünde runter, Tune-O-Matic völlig versifft, verrostet und nicht mehr einstellbar... etc.
Bei einem damaligen Freund (der mir Jahre später dann eine Jolana Superstar abgezogen hat) wurde sie dann neubundiert, ich hatte sie aufpoliert, so gut es gibt, eine neue Tune-O-Matic gekauft und alles in den Black'n'Gold Look gebracht, weiter als es Aria damals vollzogen hatte. Die Pickups wurden gegen eigene Werke getauscht, die Verdrahtung überholt...
Und so ging es optisch von
zu
Danach hatte ich noch etwas Spaß mit dem Instrument, bis es für die Aria in die Nähe von Bamberg zu den großartigen Absent/Minded ging:
https://aminded.bandcamp.com
Kennt ihr das, wenn ihr eine gebrauchte Gitarre kauft oder eine auf der Werkbank liegen habt, die so siffig ist, dass ihr erst einmal die Gummihandschuhe auspackt, um den Siff nicht anfassen zu müssen?
Das war die Tagesdosis, die nächste kommt bestimmt
Viele Grüße
Chris
- Simon
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Re: Vergangene Arbeiten
Chris, schicke Pickups! Sind die von dir?
Und ja, das mit den Handschuhen kenn ich nur zu gut
Und ja, das mit den Handschuhen kenn ich nur zu gut
- Krakonos
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Re: Vergangene Arbeiten
Hey @Simon , ja, das sind Pickups von mir. Sollten optisch ein bisschen in die Goldfoil Optik Richtung, aber mit mehr Wumms unter der Haube. Aber ich glaube, das erwartet man bei mir auch meist eher
Dann machen wir mal weiter mit Arbeiten aus der Vergangenheit:
Für das Guitar Hearts Project hatte ich eine VGS Eruption umgebaut. Diese war vom Vorbesitzer auf Relic-Goldtop-Paula umgebaut worden, was eher ein wenig fies aussah, wenn mir die Bemerkung gestattet sei
Auch an den Pickups wurde herumgewerkelt und ein Satz Maxon Humbucker nachträglich "gewachst" und die die Kabel verlängert
Also habe ich die Gitarre erst einmal abgeschliffen und musste dabei feststellen, dass die Rückseite schon einiges abbekommen hat
Weil ich den Halsübergang eher unkomfortabel fand, hatte ich den direkt ein bisschen angepasst, Matsumoku lässt grüßen, hier im groben Erstschliff
Bei der Frage nach dem Finish habe ich mich etwas von der japanischen Yakisugi Technik inspirieren lassen, allerdings war ich da etwas feige und habe das Holz nur recht oberflächlich abgeflammt und anschließend mit der Drahtbürste überarbeitet, bevor ich den Vorgang noch zwei Mal wiederholt habe. Die Haptik ist toll, die Optik (für mich) auch, aber ich kann verstehen, wenn sie einem nicht so gefällt. Da das etwas piratiges hatte, wurde die Gitarre optisch in die Richtung gebracht. Und ja, auch die Hardware wurde gebürstet, da mir deren komisches mattiertes Finish nicht gefallen hat. Das sah mir zu sehr nach Kunststoff aus.
Der Ahornhals wurde mit selbstgemachter Beize aus in Essigessenz aufgelöster Stahlwolle behandelt, auch in mehreren Schichten, bevor am Ende alles geölt und gewachst wurde
Und seitdem ich dank dem lieben Urs eine Leidenschaft für halbwegs schöne Verdrahtungen habe, ist diese hier auch halbwegs ansehnlich geworden
Die Pickups sind auch in diesem Fall wieder von mir und klanglich an den Klassikern orientiert. Auch hier wurde natürlich die Oberfläche gebastelt.
Was ich nicht so schön gelöst habe, war der Bereich in denen der Korpus zum Hals übergeht, weil ich da mit dem Brenner nicht langkonnte, ohne das Binding des Halses zu versauen. Also habe ich das mit dem Lötkolben verbrannt, was halt nicht so passend ist. Wäre wohl am besten gewesen, den Hals komplett zu entfernen, aber da habe ich mich nicht rangetraut.
Ansonsten ist in Summe schon schön geworden und ich freue mich auf die zukünftige Übergabe, wenn das Guitar Hearts Project jemanden gefunden hat, der die Gitarre bekommt. Das GHP verschenkt Instrumente an Bedürftige, mehr dazu hier:
http://www.guitarheartsproject.de/home? ... F3QL-8u3HY
Das war es für Heute und keine Angst, sooo viel mehr habe ich bisher noch nicht verbrochen (oder habe keine Bilder mehr davon)
Dann machen wir mal weiter mit Arbeiten aus der Vergangenheit:
Für das Guitar Hearts Project hatte ich eine VGS Eruption umgebaut. Diese war vom Vorbesitzer auf Relic-Goldtop-Paula umgebaut worden, was eher ein wenig fies aussah, wenn mir die Bemerkung gestattet sei
Auch an den Pickups wurde herumgewerkelt und ein Satz Maxon Humbucker nachträglich "gewachst" und die die Kabel verlängert
Also habe ich die Gitarre erst einmal abgeschliffen und musste dabei feststellen, dass die Rückseite schon einiges abbekommen hat
Weil ich den Halsübergang eher unkomfortabel fand, hatte ich den direkt ein bisschen angepasst, Matsumoku lässt grüßen, hier im groben Erstschliff
Bei der Frage nach dem Finish habe ich mich etwas von der japanischen Yakisugi Technik inspirieren lassen, allerdings war ich da etwas feige und habe das Holz nur recht oberflächlich abgeflammt und anschließend mit der Drahtbürste überarbeitet, bevor ich den Vorgang noch zwei Mal wiederholt habe. Die Haptik ist toll, die Optik (für mich) auch, aber ich kann verstehen, wenn sie einem nicht so gefällt. Da das etwas piratiges hatte, wurde die Gitarre optisch in die Richtung gebracht. Und ja, auch die Hardware wurde gebürstet, da mir deren komisches mattiertes Finish nicht gefallen hat. Das sah mir zu sehr nach Kunststoff aus.
Der Ahornhals wurde mit selbstgemachter Beize aus in Essigessenz aufgelöster Stahlwolle behandelt, auch in mehreren Schichten, bevor am Ende alles geölt und gewachst wurde
Und seitdem ich dank dem lieben Urs eine Leidenschaft für halbwegs schöne Verdrahtungen habe, ist diese hier auch halbwegs ansehnlich geworden
Die Pickups sind auch in diesem Fall wieder von mir und klanglich an den Klassikern orientiert. Auch hier wurde natürlich die Oberfläche gebastelt.
Was ich nicht so schön gelöst habe, war der Bereich in denen der Korpus zum Hals übergeht, weil ich da mit dem Brenner nicht langkonnte, ohne das Binding des Halses zu versauen. Also habe ich das mit dem Lötkolben verbrannt, was halt nicht so passend ist. Wäre wohl am besten gewesen, den Hals komplett zu entfernen, aber da habe ich mich nicht rangetraut.
Ansonsten ist in Summe schon schön geworden und ich freue mich auf die zukünftige Übergabe, wenn das Guitar Hearts Project jemanden gefunden hat, der die Gitarre bekommt. Das GHP verschenkt Instrumente an Bedürftige, mehr dazu hier:
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Das war es für Heute und keine Angst, sooo viel mehr habe ich bisher noch nicht verbrochen (oder habe keine Bilder mehr davon)
- darkforce
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Re: Vergangene Arbeiten
Wow, was für eine spitzen Rettung. Und das auch noch für den guten Zweck! Hut ab!
- MusikMaxx
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Re: Vergangene Arbeiten
Coole Rettung und auch eine Spitzeninitiative, die ich gerne unterstützen werde.
Viele Grüsse
Martin
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Re: Vergangene Arbeiten
Hab versucht denen eine Email zu schreiben, das ging irgendwie nicht
Könntest Du den Kontakt herstellen oder nehmen die keine Gitarrenspenden mehr an?
Danke
Könntest Du den Kontakt herstellen oder nehmen die keine Gitarrenspenden mehr an?
Danke
Viele Grüsse
Martin
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Re: Vergangene Arbeiten
Das ist komisch, ich habe mit dem Lars gesprochen und der meinte es sollte eigentlich alles funktionieren. Ansonsten Email an: guitarheartsproject@outlook.de
- Krakonos
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Re: Vergangene Arbeiten
Ein neuer Tag, eine neue Vorstellung, wenn die Projekte nur manchmal real so schnell erledigt werden, aber dann könnte es ja jeder...
Als ein Tonabnehmerkunde im Rahmen eines Gesprächs, bei dem wir zufällig über alte Projektinstrumente gesprochen hatten, damit um die Ecke kam, dass er da selbst noch was hätte, da aber keine Muse/Zeit/Wasauchimmer hat, um sich darum zu kümmern, wurde ich hellhörig und ihn davon überzeugen, mir mal Bilder zu schicken. Die Bilder sprachen mich an und beim Vorbeibringen der Gitarre, die von mir neue Pickups erhalten sollte, hat er mir auch gleich die Baustelle mitgebracht. Eine Westone Monark X5, gebaut in Japan bei meiner Lieblingsgitarrenfabrik Matsumoku und das auch im Februar 86, also zu Zeiten, in denen ich auch das Licht dieses Erdenrunds erblickte... Das war Schicksal, oder so ähnlich
Allerdings war das Instrument von einer Metalkapelle schlimm umlackiert worden...
Es war zum Glück nur der Korpus betroffen
Und noch besser, der Hals sah noch wirklich gut aus, hier nach etwas Liebe
Den Korpus konnte ich unmöglich so lassen und da ich kein großer Fan von langen Schleifarien bin (vor Jahren habe ich mal in etwa 30h Fummelhandarbeit einen Lindekorpus vom Lackpanzer befreit.. bäh), dachte ich mir, ich probiere es einfach mal vorsichtig mit dem Heißluftfön. Da hatte ich großes Glück, da der Lack direkt abgesprungen ist und sich in dicken Streifen vom Korpus löste
nach dann doch etwas Liebe mit Schleifpapier sah das dann so aus:
Den Korpus habe ich dann weggegeben und ihn in einer Farbe lackieren lassen, die möglichst nahe am Original war. Glücklicherweise war da im Tremolofach noch etwas zu sehen.
Mir war wichtig möglichst nah am Original zu bleiben und so wurden die Pickups dann auch von mir in der entsprechenden Optik gewickelt, allerdings etwas schärfer als die Werkstonabnehmer (zumindest laut meinem Kenntnisstand). Da bei drei Pickups ein normaler Toggle etwas überfordert ist, kam ein Freeway-Switch zum Einsatz und die drei Potis waren jeweils mit Push/Push Funktionalität, um auch an die Schaltungsvielfalt des Originals heranzukommen, wobei ich diese letztlich sogar noch übertroffen habe.
Und gerade diese komplexe Schaltung war dann für mich der Grund, warum sie dann wieder gehen musste. Ich hatte das Instrument gerettet und in den Zustand gebracht, wie er wohl laut Werk gewesen sein müsste (+ noch etwas mehr Schaltmöglichkeiten, sowie heißere Pickups), aber ich mag es dann doch lieber simpler. Hätte ich sie "einfacher" verdrahten können? Ja schon, aber auch das war keine Lösung und letztlich war der ursprüngliche Besitzer dann so geflasht vom Ergebnis, dass er sie mir dann wieder abgekauft hat. Manchmal macht halt das Basteln mehr Spaß, als dann das Endresultat^^
Manchmal frage ich mich, ob ich da wohl jemals vernünftig werde... aber ich denke ich kenn die Antwort
Als ein Tonabnehmerkunde im Rahmen eines Gesprächs, bei dem wir zufällig über alte Projektinstrumente gesprochen hatten, damit um die Ecke kam, dass er da selbst noch was hätte, da aber keine Muse/Zeit/Wasauchimmer hat, um sich darum zu kümmern, wurde ich hellhörig und ihn davon überzeugen, mir mal Bilder zu schicken. Die Bilder sprachen mich an und beim Vorbeibringen der Gitarre, die von mir neue Pickups erhalten sollte, hat er mir auch gleich die Baustelle mitgebracht. Eine Westone Monark X5, gebaut in Japan bei meiner Lieblingsgitarrenfabrik Matsumoku und das auch im Februar 86, also zu Zeiten, in denen ich auch das Licht dieses Erdenrunds erblickte... Das war Schicksal, oder so ähnlich
Allerdings war das Instrument von einer Metalkapelle schlimm umlackiert worden...
Es war zum Glück nur der Korpus betroffen
Und noch besser, der Hals sah noch wirklich gut aus, hier nach etwas Liebe
Den Korpus konnte ich unmöglich so lassen und da ich kein großer Fan von langen Schleifarien bin (vor Jahren habe ich mal in etwa 30h Fummelhandarbeit einen Lindekorpus vom Lackpanzer befreit.. bäh), dachte ich mir, ich probiere es einfach mal vorsichtig mit dem Heißluftfön. Da hatte ich großes Glück, da der Lack direkt abgesprungen ist und sich in dicken Streifen vom Korpus löste
nach dann doch etwas Liebe mit Schleifpapier sah das dann so aus:
Den Korpus habe ich dann weggegeben und ihn in einer Farbe lackieren lassen, die möglichst nahe am Original war. Glücklicherweise war da im Tremolofach noch etwas zu sehen.
Mir war wichtig möglichst nah am Original zu bleiben und so wurden die Pickups dann auch von mir in der entsprechenden Optik gewickelt, allerdings etwas schärfer als die Werkstonabnehmer (zumindest laut meinem Kenntnisstand). Da bei drei Pickups ein normaler Toggle etwas überfordert ist, kam ein Freeway-Switch zum Einsatz und die drei Potis waren jeweils mit Push/Push Funktionalität, um auch an die Schaltungsvielfalt des Originals heranzukommen, wobei ich diese letztlich sogar noch übertroffen habe.
Und gerade diese komplexe Schaltung war dann für mich der Grund, warum sie dann wieder gehen musste. Ich hatte das Instrument gerettet und in den Zustand gebracht, wie er wohl laut Werk gewesen sein müsste (+ noch etwas mehr Schaltmöglichkeiten, sowie heißere Pickups), aber ich mag es dann doch lieber simpler. Hätte ich sie "einfacher" verdrahten können? Ja schon, aber auch das war keine Lösung und letztlich war der ursprüngliche Besitzer dann so geflasht vom Ergebnis, dass er sie mir dann wieder abgekauft hat. Manchmal macht halt das Basteln mehr Spaß, als dann das Endresultat^^
Manchmal frage ich mich, ob ich da wohl jemals vernünftig werde... aber ich denke ich kenn die Antwort
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Re: Vergangene Arbeiten
Vor Jahren hatte ich die Idee, eine Art Weihnachtsgewinnspiel zu machen, um einem Anfänger ein komplettes Gitarren-Bundle für den Einstieg zu schenken. Dafür wollte ich auch nicht mehr als die Seele ...
Nein, aber ich weiß nicht mehr, was man dafür machen sollte...
Wie auch immer.. aus der Bucht habe ich mir ein Paket gezogen, in dem ein alter Musima Bass (zu dem kommen wir noch ein anderes Mal) und eine Yamaha PAC412 war, die beide Projekte von jemandem anders gewesen sind. Da ich die ganzen Yamaha Pacifica Instrumente als super Einsteigermodelle betrachte, die auch mit kleinen Mods eine langfristige Begleitung darstellen können, war die Basis super.
Der Korpus und der Hals waren an sich in Ordnung, benötigten aber ein bisschen Liebe. Die Hardware habe ich entfernt, das Pickguard wollte ich auch nicht nutzen und die Pickups ebenfalls nicht.
Da es bei Tremolos von asiatischen Instrumenten oftmals schwierig ist, etwas wirklich passendes zu finden, habe ich mich über'm Teich umgeschaut und wurde bei Guitarfetish fündig. Die haben da schöne Systeme mit dickem Messingblock, ich bin aber kein großer Fan der Blechreiter und habe da aus dem Rockinger-Regal Messingreiter verbaut.
Vorher: Unterseite Tremolo: Nachher: Dabei gab es dann auch Locking-Tuner aus dem Guitarfetish-Regal: Sorry, irgendwie habe ich zu der Zeit alle Fotos mit einer Kartoffelkamera aufgenommen :/
Von der Verdrahtung habe ich jetzt keine Fotos gemacht, aber so sah der Korpus am Ende aus
Hier die fertige Gitarre:
Und das Bundle:
In Summe also eine klassische Partscaster, hier und da ein bisschen Liebe und Politur, hier neue Hardware, neue Pickups, eh voilá.
Da war beim Musima Bass schon mehr Arbeit nötig, aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag
Nein, aber ich weiß nicht mehr, was man dafür machen sollte...
Wie auch immer.. aus der Bucht habe ich mir ein Paket gezogen, in dem ein alter Musima Bass (zu dem kommen wir noch ein anderes Mal) und eine Yamaha PAC412 war, die beide Projekte von jemandem anders gewesen sind. Da ich die ganzen Yamaha Pacifica Instrumente als super Einsteigermodelle betrachte, die auch mit kleinen Mods eine langfristige Begleitung darstellen können, war die Basis super.
Der Korpus und der Hals waren an sich in Ordnung, benötigten aber ein bisschen Liebe. Die Hardware habe ich entfernt, das Pickguard wollte ich auch nicht nutzen und die Pickups ebenfalls nicht.
Da es bei Tremolos von asiatischen Instrumenten oftmals schwierig ist, etwas wirklich passendes zu finden, habe ich mich über'm Teich umgeschaut und wurde bei Guitarfetish fündig. Die haben da schöne Systeme mit dickem Messingblock, ich bin aber kein großer Fan der Blechreiter und habe da aus dem Rockinger-Regal Messingreiter verbaut.
Vorher: Unterseite Tremolo: Nachher: Dabei gab es dann auch Locking-Tuner aus dem Guitarfetish-Regal: Sorry, irgendwie habe ich zu der Zeit alle Fotos mit einer Kartoffelkamera aufgenommen :/
Von der Verdrahtung habe ich jetzt keine Fotos gemacht, aber so sah der Korpus am Ende aus
Hier die fertige Gitarre:
Und das Bundle:
In Summe also eine klassische Partscaster, hier und da ein bisschen Liebe und Politur, hier neue Hardware, neue Pickups, eh voilá.
Da war beim Musima Bass schon mehr Arbeit nötig, aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag
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Re: Vergangene Arbeiten
Damit das nicht zu sehr wie ein Cliff Hanger endet, dachte ich, dass ich heute direkt das Musima Bass Projekt zeige, den ich mit der Yamaha Pacifica im Paket erworben hatte. Der Zustand war schon ziemlich punkig/ranzig und die Hardware war nicht komplett. Die Bünde waren auch echt ziemlich runter und alles in allem, ja, schon eine ziemliche Baustelle
Möglichkeit 1 war, das als Restaurierungsprojekt aufzuziehen und den geringfügig modifiziert im Originalzustand wiederherzustellen, aber mich hat Möglichkeit 2, das Beste aus dem aktuellen Zustand zu machen, mehr angesprochen.
Als erstes habe ich mich um den Hals gekümmert und mich dazu entschieden, diesen auf Fretless umzubauen. Also erst einmal im Internet geschaut, wie man die Bünde ziehen kann, das auch bei den ersten Bünden vorschriftsmäßig mit dem Lötkolben gemacht, da dies aber so einfach von der Hand ging, wollte ich die Abkürzung gehen und die Bünde einfach so ziehen, ohne sie vorher zu erhitzen. Riesenfehler! Dadurch wurde das Griffbrett stellenweise leider etwas ausgefranster, als es hätte sein müssen. Und bevor jemand fragt... in der Zeit um 2016 hatte ich nach dem Ende einer Partnerschaft viel Zeit für Projekte, aber keine Werkbank, also habe ich alles im Wohnzimmer auf dem Boden gemacht, immer begleitet vom treuen Mallorca-Handtuch
Anschließend habe ich das Griffbrett erst einmal mit Radiusblock geschliffen um die Spielspuren weitmöglich zu entfernen und alles schick zu haben.
Nachdem ich die Bundschlitze gesäubert hatte, ging es dem Ahornfurnier an den Kragen, welches ich mit Epoxy in die Schlitze geklebt habe. Dazu hatte ich ein bisschen von der Pampe angerührt, die Streifen des Furniers an der Unterseite etwas in das Harz getaucht und anschließend in die Bundschlitze gedrückt. Das habe ich 24h trocken lassen und anschließend mit einem scharfen Cutter die Furnierstreifen eingekürzt, um dann noch einmal mit dem Radiusblock über alles zugehen. Da der Musima Bass einen Nullbund hat, habe ich hier auch meinen bisher einzigen Bund eingeklopft und zurechtgemacht, den ich im nachhinein betrachtet sicher noch flacher hätte machen können
und so sah das dann mit Saiten aus
Aber den Experten wird schon auffallen, die Saitenlage ist biblisch (da passt locker eine Bibel zwischen Griffbrett und Saiten)
Der Übeltäter war diese Bridge hier, die nicht für einen Fretless-Umbau gedacht war und wohl auch davor schon etwas zu hoch gewesen wäre. Da hätte man es noch mit einem Shim lösen können, aber das wollte ich nicht, also habe ich die Bridge erst einmal ausgetauscht
Da sah schon besser aus, allerdings war die Einstellbarkeit eher so lala
Beim Rockinger bin ich dann über eine alte Wilkinson (?) NOS Bridge aus den 80ern gestolpert, die mir wahnsinnig gut gefallen hat, also wurde das alles noch einmal umgebaut. Die Pickups musste Eigenbauten mit mehr Wumms weichen, die Elektronik habe ich beim Standard belassen, bis auf den Schalter oben, der nun zu einem Killswitch umgebaut wurde. Die Original-Tesla-Potis waren selbst aber schon ziemlich fest, war mir aber egal, da ich sie einfach aufgedreht genutzt habe und für alles weitere den Killswitch genutzt habe. Dann gab es passend zum Look noch einen Satz Aufkleber, die ebenfalls ein bisschen auf alt getrimmt wurden.
Und fertig war der Bass, der bestimmt nicht jedem hier zusagen wird, aber ich finde ihn nach wie vor cool und der neue Besitzer in Köln sieht das auch so. Kommt halt drauf an, was man so vor Augen hat, bzw wo die Reise hingehen soll. Der Zweck heiligt die Mittel, dann ist es auch ok mit Kleinkaliber oder Schrot auf eine Gitarre schießen zu lassen. Wer macht denn sowas?! Tja, drei Mal dürft ihr raten.. aber das ist auch eine Geschichte für einen anderen Tag
Möglichkeit 1 war, das als Restaurierungsprojekt aufzuziehen und den geringfügig modifiziert im Originalzustand wiederherzustellen, aber mich hat Möglichkeit 2, das Beste aus dem aktuellen Zustand zu machen, mehr angesprochen.
Als erstes habe ich mich um den Hals gekümmert und mich dazu entschieden, diesen auf Fretless umzubauen. Also erst einmal im Internet geschaut, wie man die Bünde ziehen kann, das auch bei den ersten Bünden vorschriftsmäßig mit dem Lötkolben gemacht, da dies aber so einfach von der Hand ging, wollte ich die Abkürzung gehen und die Bünde einfach so ziehen, ohne sie vorher zu erhitzen. Riesenfehler! Dadurch wurde das Griffbrett stellenweise leider etwas ausgefranster, als es hätte sein müssen. Und bevor jemand fragt... in der Zeit um 2016 hatte ich nach dem Ende einer Partnerschaft viel Zeit für Projekte, aber keine Werkbank, also habe ich alles im Wohnzimmer auf dem Boden gemacht, immer begleitet vom treuen Mallorca-Handtuch
Anschließend habe ich das Griffbrett erst einmal mit Radiusblock geschliffen um die Spielspuren weitmöglich zu entfernen und alles schick zu haben.
Nachdem ich die Bundschlitze gesäubert hatte, ging es dem Ahornfurnier an den Kragen, welches ich mit Epoxy in die Schlitze geklebt habe. Dazu hatte ich ein bisschen von der Pampe angerührt, die Streifen des Furniers an der Unterseite etwas in das Harz getaucht und anschließend in die Bundschlitze gedrückt. Das habe ich 24h trocken lassen und anschließend mit einem scharfen Cutter die Furnierstreifen eingekürzt, um dann noch einmal mit dem Radiusblock über alles zugehen. Da der Musima Bass einen Nullbund hat, habe ich hier auch meinen bisher einzigen Bund eingeklopft und zurechtgemacht, den ich im nachhinein betrachtet sicher noch flacher hätte machen können
und so sah das dann mit Saiten aus
Aber den Experten wird schon auffallen, die Saitenlage ist biblisch (da passt locker eine Bibel zwischen Griffbrett und Saiten)
Der Übeltäter war diese Bridge hier, die nicht für einen Fretless-Umbau gedacht war und wohl auch davor schon etwas zu hoch gewesen wäre. Da hätte man es noch mit einem Shim lösen können, aber das wollte ich nicht, also habe ich die Bridge erst einmal ausgetauscht
Da sah schon besser aus, allerdings war die Einstellbarkeit eher so lala
Beim Rockinger bin ich dann über eine alte Wilkinson (?) NOS Bridge aus den 80ern gestolpert, die mir wahnsinnig gut gefallen hat, also wurde das alles noch einmal umgebaut. Die Pickups musste Eigenbauten mit mehr Wumms weichen, die Elektronik habe ich beim Standard belassen, bis auf den Schalter oben, der nun zu einem Killswitch umgebaut wurde. Die Original-Tesla-Potis waren selbst aber schon ziemlich fest, war mir aber egal, da ich sie einfach aufgedreht genutzt habe und für alles weitere den Killswitch genutzt habe. Dann gab es passend zum Look noch einen Satz Aufkleber, die ebenfalls ein bisschen auf alt getrimmt wurden.
Und fertig war der Bass, der bestimmt nicht jedem hier zusagen wird, aber ich finde ihn nach wie vor cool und der neue Besitzer in Köln sieht das auch so. Kommt halt drauf an, was man so vor Augen hat, bzw wo die Reise hingehen soll. Der Zweck heiligt die Mittel, dann ist es auch ok mit Kleinkaliber oder Schrot auf eine Gitarre schießen zu lassen. Wer macht denn sowas?! Tja, drei Mal dürft ihr raten.. aber das ist auch eine Geschichte für einen anderen Tag
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Re: Vergangene Arbeiten
Damit das hier nicht überhand nimmt, präsentiere ich die letzten 3 Umbauprojekte einfach gesammelt
Am Anfang ein Projekt, welches ich vor bald 9 Jahren fertiggestellt hatte, was ich ganz cool fand, mittlerweile aber ziemlich alles anders machen würde. Damals war ich durch die Buchreihe Metro2033 und die Fallout-PC Spiele ziemlich im Endzeit-Modus, hatte von einem Bekannten eine verbastelte OLP MusicMan bekommen, bei der das Wölkchenahornfurnier sich teilweise löste und die mir nicht so recht gefallen wollte. Also stellte ich mir vor, wie sie wohl in einer Welt nach einem dritten Weltkrieg aussehen würde. Zu diesme Zweck griff ich auf sämtliche Mittel zurück, die man normalerweise nicht mit Gitarren in Verbindung bringt. Von Säure, Feuer bis hin zu Kleinkaliber- und Schrotmunition war viel dabei. Heute würde ich ein einheitlicheres Konzept nehmen und auch den Hals mehr mitbehandeln und und und... Viel Luft nach oben, aber das war auch mit mein erstes Umbauprojekt
Vorher
Nachher
Als nächstes dann eine Aria Pro II XX Deluxe von 84 (oder so), die ich meines Wissens auch aus der Bucht gezogen hatte. Der Korpus war ein bisschen Richtung Sternensänger und ich habe daraus ein schwarzes Biest gemacht.
Einmal angeschliffen
und weitergeschickt, damit es schön schwarz gemacht wird
Neue Pickups, Guitarfetish Tremolo mit GraphTech Reitern, Guitarfetish Mechaniken und fertig. Am Ende verschenkt an jemand, der sich kurz danach als absolute persönliche Enttäuschung herausgestellt hat. Passiert
Und somit zum letzten Projekt, eine 83er MIJ Squier, die ich als Bastelstrat von einem Freund geschenkt bekommen hatte. Die wurde mal rosa lackiert und dann kam irgendwer auf die Idee, da superrauen Glitzer auf den Korpus zu streuen. Als würde man 40er Sandpapier bespielen wollen.. und gut sah es auch nicht aus
Fotografieren ist auch nicht so unbedingt immer meine Stärke... lol
Der Korpus wurde abgeschliffen und abgebrannt. Das war chronologisch vor dem VGS/VIG Projekt.. und da hatte ich den Fehler gemacht, nach dem abbürsten mit der Messingbürste nicht noch ein paar mal zu schauen, das auch wirklich alle Rußpartikel entfernt waren... somit wurde das Öl quasi eine Art Beize und alles wurde 'was dunkler....
Den Hals hatte ich auch angeschliffen und anschließend mit der "Beize" aus Essigsäure und Eisenzeugs behandelt. Auch hier wurde dann am Ende noch geölt und gewachst.
Eigene Pickups, ein Megaswitch E, eine G&L artige Schaltung mit Master Tone, Master Bass und Master Treble Kontrolle, Gotoh Mechaniken, Gotoh Tremolo, anodized Alu Pickguard, Piratenpotis und auch ansonsten einer Mischung aus güldenen und schwarzen Teilen. Dann für einen Werkstattumzug Geld benötigt, die Gitarre bei Ebay verkauft und beim Versenden wollen dann aus den Händen rutschen lassen. Zum Glück hatte der Käufer damit kein Problem und sich eher darüber gefreut, dass er mit knapp unter 400€ wohl ein ziemliches Schnapperchen gemacht hatte. Müsste, wenn sie nicht weitergezogen ist, nun in der bayrischen Landeshauptstadt ihr Unwesen treiben
Hier noch ein Bild mit anderen Potikappen
Das war es nun mit allem vergangenen und nun werden die Augen nach vorne gerichtet
Am Anfang ein Projekt, welches ich vor bald 9 Jahren fertiggestellt hatte, was ich ganz cool fand, mittlerweile aber ziemlich alles anders machen würde. Damals war ich durch die Buchreihe Metro2033 und die Fallout-PC Spiele ziemlich im Endzeit-Modus, hatte von einem Bekannten eine verbastelte OLP MusicMan bekommen, bei der das Wölkchenahornfurnier sich teilweise löste und die mir nicht so recht gefallen wollte. Also stellte ich mir vor, wie sie wohl in einer Welt nach einem dritten Weltkrieg aussehen würde. Zu diesme Zweck griff ich auf sämtliche Mittel zurück, die man normalerweise nicht mit Gitarren in Verbindung bringt. Von Säure, Feuer bis hin zu Kleinkaliber- und Schrotmunition war viel dabei. Heute würde ich ein einheitlicheres Konzept nehmen und auch den Hals mehr mitbehandeln und und und... Viel Luft nach oben, aber das war auch mit mein erstes Umbauprojekt
Vorher
Nachher
Als nächstes dann eine Aria Pro II XX Deluxe von 84 (oder so), die ich meines Wissens auch aus der Bucht gezogen hatte. Der Korpus war ein bisschen Richtung Sternensänger und ich habe daraus ein schwarzes Biest gemacht.
Einmal angeschliffen
und weitergeschickt, damit es schön schwarz gemacht wird
Neue Pickups, Guitarfetish Tremolo mit GraphTech Reitern, Guitarfetish Mechaniken und fertig. Am Ende verschenkt an jemand, der sich kurz danach als absolute persönliche Enttäuschung herausgestellt hat. Passiert
Und somit zum letzten Projekt, eine 83er MIJ Squier, die ich als Bastelstrat von einem Freund geschenkt bekommen hatte. Die wurde mal rosa lackiert und dann kam irgendwer auf die Idee, da superrauen Glitzer auf den Korpus zu streuen. Als würde man 40er Sandpapier bespielen wollen.. und gut sah es auch nicht aus
Fotografieren ist auch nicht so unbedingt immer meine Stärke... lol
Der Korpus wurde abgeschliffen und abgebrannt. Das war chronologisch vor dem VGS/VIG Projekt.. und da hatte ich den Fehler gemacht, nach dem abbürsten mit der Messingbürste nicht noch ein paar mal zu schauen, das auch wirklich alle Rußpartikel entfernt waren... somit wurde das Öl quasi eine Art Beize und alles wurde 'was dunkler....
Den Hals hatte ich auch angeschliffen und anschließend mit der "Beize" aus Essigsäure und Eisenzeugs behandelt. Auch hier wurde dann am Ende noch geölt und gewachst.
Eigene Pickups, ein Megaswitch E, eine G&L artige Schaltung mit Master Tone, Master Bass und Master Treble Kontrolle, Gotoh Mechaniken, Gotoh Tremolo, anodized Alu Pickguard, Piratenpotis und auch ansonsten einer Mischung aus güldenen und schwarzen Teilen. Dann für einen Werkstattumzug Geld benötigt, die Gitarre bei Ebay verkauft und beim Versenden wollen dann aus den Händen rutschen lassen. Zum Glück hatte der Käufer damit kein Problem und sich eher darüber gefreut, dass er mit knapp unter 400€ wohl ein ziemliches Schnapperchen gemacht hatte. Müsste, wenn sie nicht weitergezogen ist, nun in der bayrischen Landeshauptstadt ihr Unwesen treiben
Hier noch ein Bild mit anderen Potikappen
Das war es nun mit allem vergangenen und nun werden die Augen nach vorne gerichtet
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