Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

Einstellung des Instrumentes: Optimaler Saitenabstand, Bundreinheit usw.
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MiLe
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#151

Beitrag von MiLe » 29.04.2017, 23:29

kehrdesign hat geschrieben:
29.04.2017, 21:24

Für mich beinhaltet das Setup einer Gitarre die Justage und Einstellung von Saitenlage, Oktavreinheit, PU-Position, ev. noch Abgleiche der Elektronik, wobei das Zusammenspiel mit anderen nur stören würde, mich zumindest. ... oder liege ich völlig daneben. :? (think)
Für mein Empfinden nicht. Die Vorstellung, die Oktavreinheit für 6 Saiten im Zusammenspiel mit der Band einzustellen, bereitet mit irgendwie Bauchschmerzen. Gleiches für den kompensierten Sattel und die Saitenlage nebst der Abhängigkeiten zwischen den 3 Punkten.

Einzig PU-Position und Feinabgleich der Elektronik könnte ich mir so in Grenzen vorstellen, wobei es da aber auch eher um Sound und nicht Intonation geht.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#152

Beitrag von dreieiei » 30.04.2017, 12:11

MiLe hat geschrieben:
29.04.2017, 23:29
Die Vorstellung, die Oktavreinheit für 6 Saiten im Zusammenspiel mit der Band einzustellen, bereitet mit irgendwie Bauchschmerzen.
Eine vernünftige Einstellung, finde ich. Nur muss man wohl auch sehen, dass die relative Stimmung der Instrumente im Ensemble schwerlich auf 0,6 Promille exakt gehalten werden kann (Temperatur?). Ein Verziehen der Saiten wird im Eifer des Vortrags auch nur mit größter Disziplin zu vermeiden sein. Gerade deshalb stimmt man ein Ensemble für die letzten Feinheiten doch wohl per Gehör? Und das arbeitet dann vermutlich nochmal anders, als ein Stimmgerät

Kurzum, wenn sich die Sattelkompensation bei best eingestellter Sattelhöhe auf 1 cent Genauigkeitsforderungen (0,6 Promille) gründet, ist das auch eine Aussage, die man zur Bewertung eben dieser Notlösung heranziehen könnte.

Oben hatte ich die Frage gestellt, wodurch eine China-Gitarre (s/ weiter oben) in Sachen Intonation besonders schlimm wurde. Die Antwort wird sicher einiges aufklären. Ich bin gespannt.

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#153

Beitrag von kehrdesign » 30.04.2017, 13:21

dreieiei hat geschrieben:
30.04.2017, 12:11
...
Kurzum, wenn sich die Sattelkompensation bei best eingestellter Sattelhöhe auf 1 cent Genauigkeitsforderungen (0,6 Promille) gründet, ist das auch eine Aussage, die man zur Bewertung eben dieser Notlösung heranziehen könnte. ...
2 ...3 ct Abweichung vom "Ideal" sind für eine Sattelkompensation kein K.o.-Argument. Nach des Mesters Worten, die ich vollauf bestätigen kann, ist im allgemeinen ein nicht so gut kompensierter Sattel immer noch besser als ein unkompensierter.
Im übrigen kann die (die freie Saitenlänge betreffende) Sattelkompensation auch unnötig geringe Kerbtiefe kompensieren (was aber nicht das eigentliche Ziel ist).

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#154

Beitrag von kehrdesign » 30.04.2017, 13:32

dreieiei hat geschrieben:
30.04.2017, 12:11
... dass die relative Stimmung der Instrumente im Ensemble schwerlich auf 0,6 Promille exakt gehalten werden kann (Temperatur?). Ein Verziehen der Saiten wird im Eifer des Vortrags auch nur mit größter Disziplin zu vermeiden sein. Gerade deshalb stimmt man ein Ensemble für die letzten Feinheiten doch wohl per Gehör? Und das arbeitet dann vermutlich nochmal anders, als ein Stimmgerät ...
Was willst Du uns mit Deinen hier und weiter vorne vorgebrachten Beiträgen eigentlich sagen?

Sattelkompensation ist sinnlos :?:
Auf exakte Bundebene abgerichteter Nullbund löst das Problem (was ich auch mal geglaubt hatte) :?:
Warum soll die Gitarre in sich sehr gut stimmig sein, wenn die unkompensierte, schräge g-Saite im Bandgefüge eh nicht herauszuhören ist (was ich bezweifle) :?:
Die Motorik eines Gitarrenspielers lässt eh kein Greifen zu, ohne die Saite um ein paar ct zu verziehen; da braucht auch die Gitarre nicht genauer zu stimmen :?:
Schräge Stimmen machen den Klang des Chores erst interessant :?:

(think)
Vielleicht ist meine Auffassungsgabe zu beschränkt, aber es ist mir nicht vergönnt, Deiner Argumentation zu folgen, wo man doch mit wenig Aufwand den gemessenen und gefühlten Wohlklang einer Gitarre über alle spielbare Lagen z.T. dramatisch und hörbar verbessern kann. Deshalb bin ich hier raus aus diesem Disput.

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#155

Beitrag von dreieiei » 30.04.2017, 13:42

kehrdesign hat geschrieben:
30.04.2017, 13:21
Was willst Du uns damit sagen? Sattelkompensation ist sinnlos?
Rein rechnerisch stellt sich das so dar. Als einzige Begründung lässt sich aus der Physik herleiten, dass die "Sattelkompensation" einen zu hohen Sattel kompensiert. Mit anderen Worten, statt den Sattel in der Länge zu verstellen, könnte er auch einfach nur tiefer gefeilt werden. Dann stimmt das mit der Intonation, weil die über die Böckchen an der Brücke rückstandsfrei optimiert werden kann.

Gerade deshalb bin ich so neugierig darauf, warum die vom "Meister" oben zitierte China-Gitarre so besonders schlecht war. Dass sie, wie er berichtet, besonders viel Sattelkompensation brauchte. Dafür den Grund zu wissen dürfte so manche offene Frage klären helfen. Woher der bislang physikalisch/mathematisch nicht erkennbare Effekt denn nun eigentlich kommt.

Ausserdem bin ich mir noch nicht ganz klar darüber, inwiefern hier nur der erste Bund "optimiert" wird, die zweiten/dritten aber un-optimiert bleiben.

Und ich zweifle daran, ob sich die Optimierung im "Bandkontext" noch zeigt, wenn alle per Gehör aufeinander abgestimmt sind, und auf dem "temperierten" Tonsystem rumschrubben.

Durchaus sachliche Fragen ohne Antwort, oder etwa nicht?

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#156

Beitrag von capricky » 30.04.2017, 13:53

Die Kommentare von einerlei sind hier nicht wirklich zielführend oder problemlösend, sondern eher Teil des Problems. Da er auch nicht verraten will, woher sein "Wissen" stammt und welche "Formeln" er benutzt:
dreieiei hat geschrieben:
27.04.2017, 15:44
MiLe hat geschrieben:
27.04.2017, 12:24
Als erledigt betrachte ich die Sache auch nicht nach der Berechnung, sondern wenn diese in die Praxis umgesetzt wurde und sich da auch bestätigt.
Nun werden immer mehr zahlenmäßig nicht erfassbare ("Krümmung") Aspekte ins Spiel gebracht. Auch das war vorhersehbar, nachdem schon das subjektive Akkord-Gefühl beim Solieren als Referenz für den "Erfolg" herhalten sollte.

Insofern ist es doch ganz gut, wenn ich die Rechnungen für mich behalte, die freilich durchaus den Intonantionsfehler bei zu hohem Sattel zeigen, als auch dessen Fehlen bei sauberen Bünden und sorgfältigem Sattel.

Nichts für ungut.
...hatte er sich bereits ausreichend für dieses Forum disqualifiziert. Dazu braucht es dann auch nicht mehr die permanente Arroganz, die er vor sich her trägt. Er wird uns also verlassen.

Nichts für ungut

capricky

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#157

Beitrag von kehrdesign » 30.04.2017, 14:23

@dreieiei: Du hast offenbar weder Sinn noch Wirkungsweise der Sattelkompensation bisher nachvollziehen können:

Es wird weder der 1., 2. oder sonst welcher Bund kompensiert, es wird der Missklang der leeren Saite im Vergleich zu den gegriffenen Saiten korrigiert, und zwar am Sattel.

Der Ton im ersten (ev. im Einzelfall auch 2. oder 3.) gegriffenen Bund ist eben der, der die Unkorrektheit der Leersaite am auffälligsten widerspiegelt. Nach den höheren Lagen zu vermittelt sich die Ungenauigkeit.

Der Verlauf der Saite (über die Sattelkerbe oder einen Nullbund) ist ein anderer als über einen gegriffenen Bund: An Sattel oder Nullbund passt sich durch die ständig auf den Sattel wirkende Kraftkomponente des Saitenzuges die Saitenrichtung durch Ausbildung eines Knickes direkt über die Kante an. Am gegriffenen Bund kann sie das nicht, weil rein mechanisch nur während der kurzen Zeit des Greifens die Voraussetzung dafür besteht und ansonsten der reine Saitenzug dem wieder entgegen wirkt. Neben der bei guter Saitenlage eher geringen Saitenzug-Erhöhung bildet die Saite durch das Niederdrücken hinter dem Bund effektiv einen über den Bund hinausgehenden bogenförmigen Verlauf, der auf die schwingfähige Saitenlänge verkürzend wirkt. Das könnte man durch entsprechende Verlagerungen aller Bünde um diesen Wert ausgleichen, den Sattel zu korrigieren ist aber deutlich praktischer und mindestens genau so effektiv.

Wenn Du's nicht glauben kannst, mache den praktischen Versuch. Brauchbare Anleitungen gibt's ja hier.

Edit: Ok, hat sich dann wohl erübrigt, ich lass' es aber dennoch stehen. So, nun zurück zum lustigen Spritverbrennen nach Sotschi.

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#158

Beitrag von dreieiei » 30.04.2017, 14:26

capricky hat geschrieben:
30.04.2017, 13:53
Er wird uns also verlassen.
Nichts für ungut
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#159

Beitrag von bea » 30.04.2017, 15:17

Ein bisserl überrascht mich das jetzt aber ebenfalls, auch wenn es mir ganz und gar nicht gefällt, dass dreieiei die physikalischen Modelle, die er anwendet, nicht offenlegen möchte.

Vorhin beim Spielen habe ich übrigens gemerkt, dass zumindest eine meiner Gitarren mit Nullbund ("Sorgenkind") eine Kompensation benötigt, und zwar auf der C-Saite. Trotz eher geringer Höhe des Nullbunds und trotz eines vergleichsweise sehr kleinen Knickwinkels der betreffenden Saite.
LG

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#160

Beitrag von MiLe » 01.05.2017, 11:15

bea hat geschrieben:
30.04.2017, 15:17
Ein bisserl überrascht mich das jetzt aber ebenfalls, auch wenn es mir ganz und gar nicht gefällt, dass dreieiei die physikalischen Modelle, die er anwendet, nicht offenlegen möchte.
Mich überrascht allenfalls die Geschwindigkeit der Reaktion (und das im positiven Sinn)
Da nicht die geringste Bereitschaft zu erkennen ist, die eigenen Vorstellung auch mal zu hinterfragen, bringen alle Diskussionen leider überhaupt nix. :(
Eigentlich schade, denn ein mathematischer Ansatz könnte in einigen Bereichen hilfreich sein, aber eben nur, wenn auch die Grenzen der Mathematik erkannt werden, wenn eben nicht alle praxisrelevanten Parameter in eine Rechnung einfließen.
Die Wetter-Vorhersage mit all ihren Formeln, Großrechnern, Satelliten, Wissenschaftlern ist da ein ganz gutes Beispiel.
Mir scheint es auch so, dass es hier nur um's besserwissen, stänkern und provozieren ging - für letzteres erschließt sich mir aber auch kein Motiv (think)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#161

Beitrag von bea » 01.05.2017, 12:08

MiLe hat geschrieben:
01.05.2017, 11:15
Da nicht die geringste Bereitschaft zu erkennen ist, die eigenen Vorstellung auch mal zu hinterfragen, bringen alle Diskussionen leider überhaupt nix.
Klar. Und deshalb läuft sich sowas ziemlich schnell tot.
LG

Beate

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#162

Beitrag von bea » 07.01.2018, 22:09

Eine kurze Frage zum Thema: wenn ein Instrument, z.B. ein Akustikbass, am 12. Bund gegriffen ein bisserl zu hoch ist, sollte ich das doch auch mit einer Sattelkompensation verbessern können, nicht wahr?
(Am Steg ist in diesem Fall überhaupt nix zu machen.)
LG

Beate

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#163

Beitrag von capricky » 07.01.2018, 22:32

Ja, das funktioniert!

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#164

Beitrag von oktav » 18.03.2018, 00:30

Was mich als völligem Laien, nach dem Verlauf noch interessiert wäre:
Woran lage es bei der China Git und warum sind 5000€ teure Gibson....Fender...nicht gleich mit einem Sattel Konpendium ausgestattet?
Wenn der "Restfehler" selbst über die perfekteste Ausführung im Gitarrenbau nicht erfolgen kann?

Schließlich will ich nicht glauben, das all die Musikergrößen, die mit ihrem Ruhm für Fender und Gibson werben,
ohne Intonationhai (der Thread erweckt den Eindruck ohne Haifish ist jede Git eher was für die Tonne, weil ohne Intonation)
ihrem Gehör über Jahrzehne so viel Leid antun.?!


Aber erst mal; Hallo.....in die Runde.

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#165

Beitrag von capricky » 18.03.2018, 09:51

oktav hat geschrieben:
18.03.2018, 00:30
Woran lage es bei der China Git und warum sind 5000€ teure Gibson....Fender...nicht gleich mit einem Sattel Konpendium ausgestattet
Ignoranz und Kostengründe!
Schließlich will ich nicht glauben, das all die Musikergrößen, die mit ihrem Ruhm für Fender und Gibson werben,
ohne Intonationhai (der Thread erweckt den Eindruck ohne Haifish ist jede Git eher was für die Tonne, weil ohne Intonation)
ihrem Gehör über Jahrzehne so viel Leid antun.?!
Nun, die wissen, wie man spieltechnisch die damit entstehenden Probleme vermeidet, Powerchords, keine Leersaiten, Fingerdruck,"verbotene Zonen" auf dem Griffbrett, usw.

Ich empfehle zum allgemeinen Verständnis des Problems mal auf klassische Weise die Intonation einer Gitarre einzustellen. Also mit Gitarrenstimmgerät, Brückenkompensation nach gleicher Tonhöhe bei Flageolet und gegriffener Saite am 12. Bund, keine Schwebung zwischen Leersaite und gegriffenem 12. Bund. Dann ein chromatisches Stimmgerät nehmen (welcher Gitarrist hat eins? 8) ) und Bünde durchgreifen, beginnend mit tiefer E-Saite. Du wirst je nach Saitenstärke und Greifposition Abweichungen bis 30 cent (30%) in der Nähe des Sattels, besonders bei tiefer E- und G- Saite feststellen können.
Eine Steg-/Brückenkompensation (über deren Notwendigkeit wohl keine Zweifel bestehen) löst eben nicht die Probleme in Sattelnähe.

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#166

Beitrag von Sven » 18.03.2018, 11:33

capricky hat geschrieben:
18.03.2018, 09:51
Ich empfehle zum allgemeinen Verständnis des Problems mal auf klassische Weise die Intonation einer Gitarre einzustellen. Also mit Gitarrenstimmgerät, Brückenkompensation nach gleicher Tonhöhe bei Flageolet und gegriffener Saite am 12. Bund, keine Schwebung zwischen Leersaite und gegriffenem 12. Bund. Dann ein chromatisches Stimmgerät nehmen (welcher Gitarrist hat eins? 8) ) und Bünde durchgreifen, beginnend mit tiefer E-Saite. Du wirst je nach Saitenstärke und Greifposition Abweichungen bis 30 cent (30%) feststellen können.
Eine Steg-/Brückenkompensation (über deren Notwendigkeit wohl keine Zweifel bestehen) löst eben nicht die Probleme in Sattelnähe.
Ich habe seit etwa einem Jahr ein chromatisches Stimmgerät und mir ist der von dir beschriebene Effekt bei meinen Konzertgitarren bereits aufgefallen! (Nicht nur bei denen, die ich selbst gebaut habe ;-) )
Natürlich verleitet ein chromatisches Stimmgerät dazu, zu versuchen die Saiten über das gesamte Griffbrett bis zum Oktavbund zu stimmen, und das Ergebnis hat mir gar nicht gefallen.
Ich hatte bisher immer gedacht, dass man mit Nylonsaiten von diesen Effekten nicht so stark betroffen ist, wie bei Stahlsaiten, aber es kommt wohl darauf an, wo man greift.
Wenn man eine Gitarre über die Leersaiten stimmt, bekommt man eine Stimmung die am besten zu E-Dur und E-moll passt und bei entfernteren Tonarten anfängt schräg zu klingen. Ich hab mir daher angewöhnt auch noch über z.B. den sechsten Bund zu stimmen, wo ich Töne habe, die nicht zu E-Dur gehören. Ich bilde mir ein, damit einen brauchbaren Kompromiss gefunden zu haben.
Wenn man es perfekt haben will, dann muss man wohl die Gitarre immer auf die Tonart des zu spielenden Stückes stimmen. Da haben die Streicher es wirklich leichter.

Sven
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vom Pfusch nie.
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#167

Beitrag von Drifter » 18.03.2018, 11:57

Und die bundlosen Bassisten!

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#168

Beitrag von gitarrenmacher » 18.03.2018, 13:13

Die Gitarre ist ein bundiertes Instrument, die Mensurformel eine Annäherung an das Optimale.
Steg und Sattelkompensation können helfen, sich noch näher an das Optimun heranzutasten.
100% tig wirds nie werden.
Ich jabe auch schon zwei "Patentmensuren" mit der angeblichen Stimmreinheit durchgemessen. Die waren nicht wesentlich besser als eine CNC eingefräste Standardmensur.
IRGENDWAS IST IMMER.
Zum Glück habe ich die 50 gut überschritten. Da läßt das Gehör deutlich nach. Der leichte Tinitus tut sein Übriges.
Ich habe mir angewöhnt, minimal zu lang abzustimmen. Irgendwie scheint das menschliche Gehör damit besser zurecht zu kommen als mit einer Unterkompensation.
Wenn meine Fingerpicker dann anfangen in Offen F, DADGAD oder Offen C zu spielen war alle Mühe vergeblich.

Schön´n Sontach noch
Munterbleiben
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#169

Beitrag von oktav » 18.03.2018, 14:52

Herzlichen Dank für die Infos soweit.
Das Gibson seiner Tradition verpflichtet ist und am "falschen" Halswinkel" festhält und Fender lieber Fliegen auf das Halskopfbrett schraubt, als von der "Einfachfertigung" abzugehen, kann ich mir gut vorstellen. Da macht der "Restfehler" den man erhält auch nichts mehr.

Es erscheint wie bei Uhren und dem Chronometer "Zertifikat". Es ist nur dann wirklich hilfreich, wenn man es richtig anwendet.
Jede Uhr ( auch Quarzuhren da Räderwerk) gehen nach oder vor. Das Rating einer Chronometermessung gibt an wieviel je Tag. Je kleiner die "Versatz" pro Tag (egal in welcher Richtung) und je stehtiger der Versatz im größmöglichen Temperatur-Rahmen (-20 - +40) um so besser ist die Uhr. Der Officer of the Watch, ist nicht der Wache gehende Offizier, sondern der nur für die Addierung der Tagesfehler der Uhr verantwortliche. Bei zwei Standlinien zur Ortbestimmung ist der genaue Zeitabstand seit Fahrtbeginn für die Längenbestimmung nötig.
(Siehe Longitudinalenproblem).
Beim Klavier ist die Schwebung der drei Einzelsaiten einer jeden Notentaste, was die "Harmonie" durch drei nicht exakt gleich gestimmte Saiten erzeugt. Was auf einer Git nicht geht, kaschiert eine Doppelsaiteninstrument schon annähert sehr gut. Es hört sich einfach netter an.
Im Kammerorchestra einigt man sich auf den 441/442 Kammerton a; den Restfehler" erledigt die Zeit als Nanosekundenabstand der Spieler.
Nichts anderes erledigt eine wenig Reverb bei der E-Git.
Wer clean jazz spielt, für den mag sich der Hai am Sattel lohnen.
Sieht man es als Aufwand zum Ertrag.

LG

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#170

Beitrag von capricky » 18.03.2018, 15:27

Ja, die Gitarre ist ein bundiertes Instrument und/aber Spieler bundloser Saiteninstrumente können besser hören, als Gitarristen, sie treffen Töne ohne Hilfe von Bünden präziser. Bünde sind also grunsätzlich keine Garantie für sauberes Spiel.

Mein Gehör wird auch schlechter, dafür wird zum Ausgleich der Tinnitus lauter. :badgrin: Wahrscheinlich wird dadurch mein Gespür für Enharmonie in den Grundtönen besser. Obertöne sind bei Gitarrensaiten ja auch nicht immer das, was sie sein sollten (eine Folge der Biegespannung).

Die klassische Mensurformel zwölfte Wurzel aus 2 bietet die theoretische Basis, BESSER GEHT ABER IMMER. Wie ist abhängig von Saitenlage, Saitenstärke, Saitenmaterial, Bundhöhe, Fingerdruck und Leersaitenspiel.

Besonders deutlich wird die "Unstimmigkeit" in den ersten drei, vier Bünden. Ursache ist der Wechsel von Leersaite zu gegriffener Saite. Die Vorspannung und somit die Stimmung der Saite wird durch den Fingerdruck bereits erhöht, bevor sie auf dem Bund aufliegt.
Die Kompensation am Steg (deren Notwendigkeit wohl niemand ernsthaft bezweifeln wird), verlässt ja auch bereits die "Mensurformel". Diese Maßnahme verbessert die Tonalität in den höheren Lagen, 5. Bund aufwärts. Warum soll man dann nicht konsequent auch am Sattel kompensieren, wenn dort die Verstimmung besonders deutlich zu hören ist? Der Aufwand ist doch handwerklich gesehen gering, die Wirkung aber maximal. Man muss die Problematik einfach nur verstehen wollen und können, es ist doch so einfach.

Ein richtige Kompensation verbessert jede Gitarrenstimmung, auch offene.

Besonders deutlich wird die Verbesserung beim elektrischen, angezerrtem bis highgain Spiel mit Intervallen. Nur die Oktave ist ja schwebungslos, alle anderen Intervalle sollten theoretisch die gleiche Schwebung (Reibung) haben. Die Schwebung ist eine Mischfequenz aus den beiden Teiltönen, sie ist in etwa wie ein Tremolo zu hören (als Modulation noch aktzeptbel) oder als dritter unharmonischer Ton (Fußnägel rollen sich auf). Die Sattelkompensation egalisiert das teilweise bis zur Schwebungslosigkeit (was eigentlich auch nicht korrekt, aber dennoch ein Wohlklang ist).
Sattelkompensation verringert deutlich das ewige Stimmungsproblem mit der blanken G-Saite bei Paulas, das gerne auf schlechte Mechaniken oder Sattelmaterialien verortet wird..
Sie löst das Problem mit dickeren Saiten auf der Paula, wo man bereits bei einer 50er E-Saite aus dem Einstellbereich des Brückchens der TOM ist und und und...

Es klingt banal, aber für mich liegt ein "Geheimnis" einer guten Gitarre im Sattel... (nicht im Holz ;) )

capricky

PS: Übrigens ist Fingervibrato auch eine Technik zur Verdeckung von Inharmonizität! 8)
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#171

Beitrag von gitarrenmacher » 18.03.2018, 16:19

capricky hat geschrieben:
18.03.2018, 15:27


Es klingt banal, aber für mich liegt ein "Geheimnis" einer guten Gitarre im Sattel... (nicht im Holz ;) )

capricky

...........
So hat halt jeder sein ureigenes Steckenpferd. Mir geht´s ansatzweise umgekehrt.
Aber bei Paulas, Strats, Teles und wie die Bretter sonst noch heißen kann ich eh nicht mitreden. Ich bin froh, wenn -inzwschen dass- ich die Dinger nicht mehr auf der Bank haben muss. Fand ich nie so ganz spannend, daher wohl meine Disakribie. Ich bitte diese höflichst zu entschuldigen.
Munterbleiben
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#172

Beitrag von oktav » 18.03.2018, 16:37

Ok, das Sattel kompendium kann eine Brücke sein.
Was ist mit dem Unterschied vom theoretischen/mathematischen Bundabstand, wie es jeder Fredrechner auswirft und einem Fredrechner der "correctur" berechnet; die an der Saitenspreizung; Mensurlänge Saitenzahl und Griffbrettwölbung bestimmt wird.
leider Fragt er auch nicht nach dem Saiten-Ton; da es ja einen Unterschied im E2 zu E4 in der Korrektur nötig ist.
Auffällig ist das bei Vergleich der Einzelabstände von Bund zu Bund; der erste Bund gegenüber der Mathe/Theorie schon um 0,14 mm gekürzt ist. Die Verkürzung im 6ten Bund nur noch 0,1 beträgt und im 12ten Bund nur noch 0,08mm beträgt.
Was selbst mit CNC Fräsung im Holz mehr in der Fehlerellipse der Fertigung liegt, und daher nicht wirklich Ausschlag gebend sein kann.
Es kann daher durchaus sein das im Nachgang das Aufsummieren aller Teilfehler in der Kompensation im 1ten Bund und verteilung über die Stimmung eine Lösung ist.
Sehr gespannt bin ich auf die Kompensation der teuren Gits die Dir überlassen wurden.
Kann es sein, das die Edelteile die Fertigung mit Kompensation bekommen und die "Massennware", die die Deckungbeiträge verdienen (sollten /Gibson fast pleite/die Ammis kaufen auch Fernost statt HOME Product), nach einfacher Methode gefertigt sind, wie sie jeder andere Herstelller auch praktiziert! Ist es tatsäclich eine der 62 Gibsons aus dem Heiligtum mit geweihen Handen erstellt, die wirklich verkauft wurden?

Der Markenfetisch beim Fussball ist ja schon sonderlich, bei Gits wird es hässlich, meine Meinung.
LG

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#173

Beitrag von capricky » 18.03.2018, 16:53

Ich fürchte, du hast kein Wort von dem verstanden, was ich oben schrieb, also versuchs einfach noch mal zu lesen... :?

capricky
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oktav
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#174

Beitrag von oktav » 18.03.2018, 17:58

Ja, danke, der admin der seine Kompendien verkaufen will ist schon die Bibel; da muss man einfach glaubemn.
Verstehen muss man es nicht.
Könnte ich jetzt lakonisch antworten.
Wie schon gesagt, für Einzelspieler im Jaz Bereich be Studioaufnahmen mag ich es gelten lassen, aber der Aufwand scheint mir recht hoch.
Zumal es jeder andere Hersteller den gleicjen Weg geht.
Da ich keine Pauls der Höchstklasse (eine der 63 gefertigten pro Jahr) zur Verfügung habe, kann ich den Unterschied im Preis nicht erklären.
Nur Du, der du eine zur Kompensation da hattest oder hast kannst den Fehler, wenn er den besteht aufzeigen.
Aber da bist Du gleicjh Wortkarg, wie dreieiei, der die Mateh nicht rausrückt.
Der Unterschied ist nur der Leumund, der dir hilft., dem Neuling nicht. Da springt der Forenoder Gruppenzugehörigkeitssinn eher dem Moderator bei.

Zum Thema: wenn eine Mensur schon vorhanden ist, kann der Restfehler der ja nur über den ersten Bund korrigiert werden.
Da er sich über 6 als Fehler von bemerkbarer Größe ergibt; verhält sich die Bundberechnung MIT Korrektur wie von mir beschrieben bis zum 6.
Es man sein das die Addition mehr ergibt, weil die Fertigungsfehlerellipse größer sein kann, als bei der einzelKorrektur je Bund.
Für mich ist es in sich schlüssig.

Zitat kehrdesign

"Es wird weder der 1., 2. oder sonst welcher Bund kompensiert, es wird der Missklang der leeren Saite im Vergleich zu den gegriffenen Saiten korrigiert, und zwar am Sattel.
Der Ton im ersten (ev. im Einzelfall auch 2. oder 3.) gegriffenen Bund ist eben der, der die Unkorrektheit der Leersaite am auffälligsten widerspiegelt. Nach den höheren Lagen zu vermittelt sich die Ungenauigkeit."
Wie geagt mit Korrektur verliert sich der Restfehler schon aufgrund der Fertigung. Daher sind auch Bundabstände auf 4 Stellen hinterm Komma völlig nutzlos! Sie erübrigt schon aus der Fertigung eine korrektur ab dem 6 Bund!
Daher nochmal: es ist für mich unerheblich oder kommt ausfs gleiche raus; man macht es bie teuren Griffbrettern glich mit Korrekt im Fret Abstand; oder im Nachgang im Sattel als Summenkorrektur, weils nicht anders geht.
Das ergebnis ist das gleiche, nur die Korrektur im Bundabstand sieht man nicht!
Daher auch meine Frage ob es eine Standart "Paula" ist oder wirklich eines dder Edelgits, von derne ich beim Preis davon aus gehe, das Sie es hat.
Hat sie auch eine deiner Sattlkorrekturen nötig so ist der Preis nur was zum Angeben, aber nicht gerechtfertigt.

Schön das wir drüber geredt haben; Gruß

Oktav

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#175

Beitrag von AsturHero » 18.03.2018, 18:12

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