Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Moderator: jhg
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Zum Biegen sprühe ich das Furnier von beiden Seiten mit Wasser ein und drücke es gegen das Biegeeisen.
Normalerweise spürt man nach kurzer Zeit, wie das Hols elastisch wird und man kann es vorsichtig in die gewünschte Richtung biegen. Heute war das, wie bereits erwähnt, nicht ganz so einfach und ich musste mehr Wasser, Zeit und Kraft für die Prozedur aufwenden.
Grüße
Edi
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Obwohl ich das Holz ordentlich dämpfte und vorsichtig arbeitete, passierte es bei den engen Radien doch, dass einige Fasern abplatzten. Zum Glück nur innen.
Ich lasse mittelviskosen Sekundenkleber unter die Späne laufen und zwinge sie mit einer Leimbeilage fest.
Nach dem Abnehmen der Zwingen, gehe ich noch mit der Ziehklinge und Schleifpapier drüber - sieht wieder fast wie neu aus.
Grüße
Edi
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Bevor ich Decke und Hals verleime, gibts ein paar Rechenaufgaben.
Der Halswinkel soll am Steg eine Erhöhung um ca. 2,5 mm ergeben. Der Abstand Drehpunkt (14. Bund) zum Steg beträgt 283 mm. Im selben Abstand vom Drehpunkt in Richtung Sattel muss ich beim Verleimen eine Beilage von 2,5 mm unterlegen. Auf dem Montagebrett ist die Zwinge zum Fixieren des Halses allerdings 240 mm vom 14. Bund entfernt, d. h. dass die Beilage nur ca. 2,1 mm dick sein darf, wenn ich sie im Bereich der Zwinge unterlege. Der Falz für die Decke wird zum Korpusinneren hin um 0,35 mm abfallen müssen. Als Montagebrett verwende ich die Solera, allerdings ohne Form. Die passt hier nicht. Die Decke wird darauf fixiert, die TR-Nut wird temporär mit einer Feder versorgt, die das Ausrichten des Halses an der Mittellinie ermöglicht. Nachdem der Hals sauber zentriert ist, wird der Halsfuß angerissen und der Hals und die Decke schließlich wieder abgenommen. Jetzt fällt auf, dass der Zargenumriss auf der Unterseite nicht ganz symmetrisch aufgezeichnet ist. Macht nix - ist eh nur ein Anhalt zur Orientierung. Ich halte mich an die Mittellinie, dann muss nachher alles passen.
Der Halswinkel soll am Steg eine Erhöhung um ca. 2,5 mm ergeben. Der Abstand Drehpunkt (14. Bund) zum Steg beträgt 283 mm. Im selben Abstand vom Drehpunkt in Richtung Sattel muss ich beim Verleimen eine Beilage von 2,5 mm unterlegen. Auf dem Montagebrett ist die Zwinge zum Fixieren des Halses allerdings 240 mm vom 14. Bund entfernt, d. h. dass die Beilage nur ca. 2,1 mm dick sein darf, wenn ich sie im Bereich der Zwinge unterlege. Der Falz für die Decke wird zum Korpusinneren hin um 0,35 mm abfallen müssen. Als Montagebrett verwende ich die Solera, allerdings ohne Form. Die passt hier nicht. Die Decke wird darauf fixiert, die TR-Nut wird temporär mit einer Feder versorgt, die das Ausrichten des Halses an der Mittellinie ermöglicht. Nachdem der Hals sauber zentriert ist, wird der Halsfuß angerissen und der Hals und die Decke schließlich wieder abgenommen. Jetzt fällt auf, dass der Zargenumriss auf der Unterseite nicht ganz symmetrisch aufgezeichnet ist. Macht nix - ist eh nur ein Anhalt zur Orientierung. Ich halte mich an die Mittellinie, dann muss nachher alles passen.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
In die Decke schneide ich jetzt die Öffnung für den Trussrod ..
... und fixiere die Decke wieder auf der Solera.
Aus der TR-Nut entferne ich die Zentrierhilfe und der Hals wird aufgeleimt.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Nach ca. 3 Stunden nehme ich die Zwingen vom Halsfuß ab, um die Zargen anzupassen.
Zunächst werden die Zargen in ihrer späteren Position auf die Balken gestellt und die Zargenkanten werden auf den Balken angerissen. Die Leisten werden an den Markierungen abgesägt und die überstehenden Reste vorsichtig entfernt. Die Kante des Falzes am Halsfuß wird auf die Zarge übertragen. Die Zarge wird 1 mm vor der Markierung rechtwinklig (von der Deckenseite her) abgesägt. Die Zugabe ist erforderlich, da sich durch den Halswinkel der gesamte Halsfuß dreht und dadurch auf der Bodenseite um ca. 0,9 mm Richtung Korpus wandert.
Mit dem Hirnholzhobel bearbeite ich die Kante bis der Winkel passt. Die Rundung passt ebenfalls.
Zunächst werden die Zargen in ihrer späteren Position auf die Balken gestellt und die Zargenkanten werden auf den Balken angerissen. Die Leisten werden an den Markierungen abgesägt und die überstehenden Reste vorsichtig entfernt. Die Kante des Falzes am Halsfuß wird auf die Zarge übertragen. Die Zarge wird 1 mm vor der Markierung rechtwinklig (von der Deckenseite her) abgesägt. Die Zugabe ist erforderlich, da sich durch den Halswinkel der gesamte Halsfuß dreht und dadurch auf der Bodenseite um ca. 0,9 mm Richtung Korpus wandert.
Mit dem Hirnholzhobel bearbeite ich die Kante bis der Winkel passt. Die Rundung passt ebenfalls.
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Die Zarge wird vorsichtig auf der Decke in ihrer (voraussichtlich ) endgültigen Position fixiert ....
... die Deckenmitte wird angezeichnet ...
... und die Zarge rehtwinklig zur Deckenkante abgelängt.
Dasselbe Spiel wird dann mit der zweiten Zarge veranstaltet.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Während die Zargen noch auf der Decke positioniert waren, habe ich die Balken an der Zarge markiert, um später einen Anhalt beim Aufleimen der Reifchen zu haben.
Dann habe ich den Unterklotz aufgeleimt, ...
.. die Mindesthöhe der Zargen am Unterklotz und Halsfuß angezeichnet ...
... und die Zargen mit ein paar Millimetern Zugabe auf die künftige Breite gesägt.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Schließlich wurden die Reifchen aufgeleimt. Zum Fixieren verwende ich meist Foldback-Klammern.
Der Bereich zwischen Schallloch und Halsfuß wird mit 2,5 mm starkem Mahagoni (Reststücke der Zargen) versteift.
Grüße
Edi
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Nach dem Abnehmen der Klammern entferne ich die gröberen Leimreste mit dem Stechbeitel
...und schleife die Kante auf dem Brett plan.
Grüße
Edi
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Die Hauptbaustelle war heute das Verleimen der Zargen mit der Decke. Insbesondere das Festzwingen der Zargen in der Rundung am Halsfuß hat mich ein bisschen ins Grübeln gebracht.
Schließlich habe ich auf dem Montagebrett auf Höhe des Oberbugs zusätzliche Klötze angeschraubt, die als Anker für die Zwingen am Halsfuß gegenüber dienen.
Nach dem Bereitlegen der Zwingen und Leimbeilagen habe ich die ganze Aktion einmal trocken durchgespielt, damit nachher, wenn die Teile eingeleimt sind und möglichst wenig Verzögerung gewünscht ist, keine unangenehmen Überraschungen auftreten.
Grüße
Edi
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Beim Verleimen selbst habe ich natürlich keine Bilder gemacht, das wäre mir dann doch zu stressig gewesen.
Hier setzte ich zusätzlich zu den Zwingen kurzfristig noch Spannklötze ein, die die Zarge gegen die Rundung drücken sollten. Auf einer Seite rutschte die Zarge immer wieder nach hinten weg, was ich noch einigermaßen korrigieren konnte, auf der anderen Seite war die Zarge an einer Stelle aus dem Falz gerutscht und wollte nicht zurück. Mit leichten Hammerschlägen auf den Spannklotz und einem Keil wurde auch das behoben. Dass ich bei dieser Aktion den Halsfuß, natürlich samt Hals und Decke, verrutschte, stellte ich erst später mit Schrecken fest. Zum Glück hatte sich die Zwinge vorne am Hals gelöst, so dass dieser die Drehung mitmachen konnte.
Die Leimfuge passt jetzt aber.
Es lief nicht alles so, wie in der Trockenübung, da sich die Teile mit Leim natürlich viel leichter verschieben. Wie bereits vorher befürchtet, machte die Rundung am Halsfuß die meisten Probleme.Hier setzte ich zusätzlich zu den Zwingen kurzfristig noch Spannklötze ein, die die Zarge gegen die Rundung drücken sollten. Auf einer Seite rutschte die Zarge immer wieder nach hinten weg, was ich noch einigermaßen korrigieren konnte, auf der anderen Seite war die Zarge an einer Stelle aus dem Falz gerutscht und wollte nicht zurück. Mit leichten Hammerschlägen auf den Spannklotz und einem Keil wurde auch das behoben. Dass ich bei dieser Aktion den Halsfuß, natürlich samt Hals und Decke, verrutschte, stellte ich erst später mit Schrecken fest. Zum Glück hatte sich die Zwinge vorne am Hals gelöst, so dass dieser die Drehung mitmachen konnte.
Die Leimfuge passt jetzt aber.
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Heute stand Hobeln des neulich gefügten Bodens an.
Die erste Seite ist fertig ...
... und einen Spänehaufen später
... Ziel erreicht.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Mit der Schablone wird wieder der Korpus aufgezeichnet und mit déiner kleinen Zugabe ausgeschnitten.
Vom Rest säge ich einen ca 20 mm breiten Streifen ab, der später als Fugenbelag dienen wird.
Mit dem Taschenhobel hoble ich eine Fase auf jeder Seite an den Sreifen. Das muss vorsichtig geschehen, da die Holzfasern hier quer laufen und der Streifen dadurch leicht abbricht. Endbehandlung erfolgt dann mit Schleifpapier
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Der Fugenbelag wird aufgeleimt ...
... die Lücken für die Balken werden angerissen ....
... gesägt (und zwar innerhalb der angerissenen Balkenkanten)...
... und der Fugenbelag mit dem Stechbeitel entfernt.
Dann werden die Balken aufgeleimt und im Himmelbett verspannt.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Während der Leim anzieht, gehts weiter mit der Vorbereitung des Griffbretts.
Ich hoble zunächst eine Seite plan, dann die zweite, um mich dann zu entscheiden, welche Seite die Oberseite wird.
Beim Hobeln tauchen dann diverse Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche auf. Es sind kleine Lücken zwischen den verpressten Fasern vorhanden, Stellen, mit geringerer Dichte und viele nadelspitz-kleine Löcher. Ich stell hier einfach mal eine Reihe Bilder ein, die zwar an und für sich nicht soo interessant sind, aber da es diesen Bauthread ja hauptsächlich wegen diesem Griffbrett gibt, will ich sie euch nicht vorenthalten.
Ich hoble zunächst eine Seite plan, dann die zweite, um mich dann zu entscheiden, welche Seite die Oberseite wird.
Beim Hobeln tauchen dann diverse Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche auf. Es sind kleine Lücken zwischen den verpressten Fasern vorhanden, Stellen, mit geringerer Dichte und viele nadelspitz-kleine Löcher. Ich stell hier einfach mal eine Reihe Bilder ein, die zwar an und für sich nicht soo interessant sind, aber da es diesen Bauthread ja hauptsächlich wegen diesem Griffbrett gibt, will ich sie euch nicht vorenthalten.
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
... und noch ein paar.
Es staubt auch ordentlich beim Sägen. Wer hier empfindlich ist, sollte evtl. eine Staubmaske tragen. Mich hats auch leicht im Hals gekitzelt.
So sieht die Unterkante nach Ablängen mit der Kreissäge aus. Das erinnert mich an Glasfaser.Es staubt auch ordentlich beim Sägen. Wer hier empfindlich ist, sollte evtl. eine Staubmaske tragen. Mich hats auch leicht im Hals gekitzelt.
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
So - ich habe mich für eine Oberseite entschieden. Die Bundschlitze werden gesägt.
Dazu klebe ich das GB auf die Werkbank. Die Abstände messe ich mit einem Stahllineal und säge die Schlitze anschließend mit einer am Anschlagwinkel angelegten Säge mit aufgeklebtem Tiefenanschlag. Die Härte des Materials ist kein Problem für die Säge, jedoch neigt das Gras zum Ausreißen. Beim Bearbeiten entsteht fast nur feiner Staub und keine gröberen Späne. Und der Staub ist irgendwann überall. Ich hab dann zwischendurch öfter mal den Staubsauger bemüht.
Dazu klebe ich das GB auf die Werkbank. Die Abstände messe ich mit einem Stahllineal und säge die Schlitze anschließend mit einer am Anschlagwinkel angelegten Säge mit aufgeklebtem Tiefenanschlag. Die Härte des Materials ist kein Problem für die Säge, jedoch neigt das Gras zum Ausreißen. Beim Bearbeiten entsteht fast nur feiner Staub und keine gröberen Späne. Und der Staub ist irgendwann überall. Ich hab dann zwischendurch öfter mal den Staubsauger bemüht.
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Nachdem die Schlitze gesägt sind, wird das GB mit Hilfe eines Keils wieder gelockert.
Vorsicht ist auch beim Arbeiten mit doppelseitigem Klebeband angeraten.
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Ich zeichne auf dem GB die Außenkanten an,
säge grob vor und hoble dann auf Maß. Vor dem Bearbeiten des Bodens habe ich das Hobelmesser geschliffen. Das kommt mir jetzt zugute - es gibt kaum Ausrisse beim Hobeln der Kanten.
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Zum Abschluß schleife ich noch den Radius (14").
Das Griffbrett wird dazu wieder auf eine Holzleiste geklebt. Diesmal verwende ich dünneres Klebeband mit weniger Klebekraft. Quer über das Griffbrett kritzle ich mit Bleistift einige Striche zur Fortschritts -und Symmetriekontrolle beim Schleifen. Es wird langsam .... ... und fertig.
Das Griffbrett wird dazu wieder auf eine Holzleiste geklebt. Diesmal verwende ich dünneres Klebeband mit weniger Klebekraft. Quer über das Griffbrett kritzle ich mit Bleistift einige Striche zur Fortschritts -und Symmetriekontrolle beim Schleifen. Es wird langsam .... ... und fertig.
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Von der Farbgebung geht der Bambus durchaus als Palisanderersatz durch.
Die Maserung wirkt auf mich aber irgendwie chaotisch und unruhig. Die kleinen punktförmigen Löcher kommen mit der Staubfüllung besonders gut zum Vorschein. Ich bin schon am Überlegen, dass ich den Staub gleich in den Poren lasse und mit Schellack abdunkle und versiegle.
Die Maserung wirkt auf mich aber irgendwie chaotisch und unruhig. Die kleinen punktförmigen Löcher kommen mit der Staubfüllung besonders gut zum Vorschein. Ich bin schon am Überlegen, dass ich den Staub gleich in den Poren lasse und mit Schellack abdunkle und versiegle.
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
P... hat geschrieben
Noch ein paar Anmerkungen zur Verarbeitung:
Der Bambus neigt insgesamt zum Bröseln und Stauben. Ob und wann der Geruch nachlässt, wird sich noch rausstellen. Trotz mehrfachem Waschen riechen meine Hände heute noch nach verkokeltem Gras.
Sägen - mit scharfer Japansäge quer zur Faser, kein Problem. Lediglich die häufigen Faserausrisse am Rand können nerven, wenn man schon auf Maß ist und keine Reserven mehr hat.
Hobeln - mit frisch geschliffenem Hobeleisen machen die Kanten kein Problem. Fläche habe ich nur mit der Hobelmaschine bearbeitet, die Ergebnisse seht ihr weiter oben. Hier wäre anzumerken, dass das Zeug so glatt ist, dass der Vorschub stellenweise ruckelte (sieht man auch mindestens auf einem Bild).
Schleifen - hab schon weichere GB geschliffen, aber es ist machbar. Die Oberfläche wird sauber und glatt (abgesehen von den materialimmanenten Lücken und kleinen Löchern). Für den Radius habe ich mit Körnung 100 - 160 - 240 ca. 15 Minuten gebraucht (natürlich Handarbeit).
Mit einem Rest werde ich heute noch versuchen, wie Öl angenommen wird.
Wenn ich es heute mit Abstand betrachte, hast du Recht.Das ist jetzt spannend ich habe ja bis jetzt nur Bambus "wie gewachsen" verarbeitet, also quasi Stäbchen verleimt. Mich erstaunt, dass es so viele kleine Lücken im Geflecht gibt. Die "Maserung" wirkt nur im Macro chaotisch, auf Entfernung eher unscheinbar.
Noch ein paar Anmerkungen zur Verarbeitung:
Der Bambus neigt insgesamt zum Bröseln und Stauben. Ob und wann der Geruch nachlässt, wird sich noch rausstellen. Trotz mehrfachem Waschen riechen meine Hände heute noch nach verkokeltem Gras.
Sägen - mit scharfer Japansäge quer zur Faser, kein Problem. Lediglich die häufigen Faserausrisse am Rand können nerven, wenn man schon auf Maß ist und keine Reserven mehr hat.
Hobeln - mit frisch geschliffenem Hobeleisen machen die Kanten kein Problem. Fläche habe ich nur mit der Hobelmaschine bearbeitet, die Ergebnisse seht ihr weiter oben. Hier wäre anzumerken, dass das Zeug so glatt ist, dass der Vorschub stellenweise ruckelte (sieht man auch mindestens auf einem Bild).
Schleifen - hab schon weichere GB geschliffen, aber es ist machbar. Die Oberfläche wird sauber und glatt (abgesehen von den materialimmanenten Lücken und kleinen Löchern). Für den Radius habe ich mit Körnung 100 - 160 - 240 ca. 15 Minuten gebraucht (natürlich Handarbeit).
Mit einem Rest werde ich heute noch versuchen, wie Öl angenommen wird.
Grüße
Edi
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
C... hat geschrieben
Das Griffbrett wird ja richtig schick!
Was die kleinen Löcher angeht: Ich würde da nicht mit Schellack ´rangehen, zumindest mir gelingt es nie, so kleine Stellen damit zu füllen, weil sich der Schellack immer wieder aus dem Loch herauszieht. Ich mache soetwas lieber mit dünnflüssigen Sekundenkleber. Wenn der richtig durchgehärtet ist, lässt der sich problemlos mit der Ziehklinge und mit Schleifen bearbeiten.
Ansonsten: Wundere dich bitte nicht, dass hier so wenig Kommentare kommen. Das liegt nicht an mangelndem Interesse, wie man an inzwischen etwa 900 Zugriffen auf deinen Thread sehen kann. Die meisten Leser sitzen wahrscheinlich nur staunend davor und wissen nichts Konstruktives beizutragen.
Und mir geht das in weiten Teilen ähnlich, vor allem weil sich unsere Arbeitsweisen in einigen Teilen deutlich unterscheiden. Gerade was irgendwelche Jigs, Hilfsmittel und Vorrichtungen angeht, ist bei mir immer viel mehr Improvisation im Spiel.
K... hat geschrieben... was ich prompt bestätige.c.... hat geschrieben:
... Die meisten Leser sitzen wahrscheinlich nur staunend davor und wissen nichts Konstruktives beizutragen. ...
Ohne den Blick aufs Detail zu richten, kommt die Griffbrett-Optik manchen Cites II-Hölzern schon ziemlich nahe. Wüsste ich's nicht, wäre das für mich ein völlig unspektakuläres, nicht unattraktives GB-Material; woll'n mal schauen, wenn das Teil dann fertig ist.
Wie werden denn die (vermutlich Saiten der Bouzouki/Gitzouki eigentlich gestimmt?
P... hat geschrieben
Die feinen Poren im Gewebe des Griffbrettmaterials würden mich nicht stören, ich habe auch schon andere Griffbretter gesehen, die porig sind. Wichtig ist, dass das Material stabil bleibt und sich nicht im Laufe der Jahre auf- bzw. ablöst. Sollte diese Gefahr bestehen, dann verwende es lieber nicht oder stabilisiere es mit Epoxi oder Sekundenkleber. Ich werde Dir nicht böse sein, wenn Du den Versuch abbrichst bevor du das Griffbrett aufleimst. Mir kommt es auf deine ehrliche Meinung zum Material an, ich will keinen Pseudotest, der in einem ansehnlichen aber möglicherweise untauglichen Instrument resultiert.
Grüße
Edi
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
@c... +P....: die Poren stören mich auch nicht wirklich. Ich will die Poren auch nicht komplett auffüllen, sondern das mit dem Schellack war nur so eine schnelle Idee, die hellen Punkte etwas dunkler zu kriegen damit ich den Staub gleich im Brett belassen kann und zwar dauerhaft.. Aber ich kann auch versuchen das Zeug mit Pressluft raus zu kriegen.
@c....: Das mit den Jigs ist auch erst im Lauf der Zeit gewachsen. Wenn ich ein Saitentamburin, ein Polychord und einen Dulcimer mitrechne, bin ich jetzt bei Nummer 21, und da überlegt man sich zwischendurch halt doch, wie man sich den einen oder anderen Arbeitsgang erleichtern kann. Und meistens entsteht dann die Idee, bzw. der Anstoß wird gegeben, wenn ich zwischendurch doch mal die Werkstatt aufräume und überlege, was ich mit dem einen oder anderen Holzrest noch anfangen könnte.
@K...: Gängige Stimmungen für die Irish Bouzouki sind gG dD aa dd, GG DD aa dd, gG dD aa ee oder die beiden Bässe wieder unisono, gG dG gg dd oder Bass wieder unisono. Und dann gibts da natürlich noch die griechischen Stimmungen der Original-Bouzouki. Gdgd wird gerne für Mittelaltermusik verwendet. Nachdem meine Irish Bouzouki von der Stange GDad gestimmt habe, werde ich mir für diese natürlich eine andere Stimmung wählen.
@P....: Obs hält, werde ich dir vermutlich erst in ein paar Jahren sagen können. Ich denke, wenn das Zeug zum Draufrumlatschen taugt, wird es auch ein bisschen Fingerkuppen und Saiten aushalten. Wie bereits erwähnt werde ich heute noch testen, was Öl damit macht und einen anderen Rest werfe ich ins Wasser. Wenn sich da in ein paar Tagen (bis ich mit dem Korpus soweit fertig bin) noch nix bewegt hat, wirds draufgepappt. Ansonsten werden wird nie erfahren, obs getaugt hätte.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett
Die Wasserprobe: Das was oben schwimmt ist das Vergleichs-Palisanderstück, das was auf dem Bechergrund liegt wie ein Stein, ist der Bambus.
Die Ölprobe: zum Vergleich Bambus ohne und mit satt Öl.
Eine halbe Stunde später - noch jede Menge Öl da.
Grüße
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