Seite 3 von 5
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 23.10.2013, 19:41
von dreizehnbass
TheByte hat geschrieben:dreizehnbass hat geschrieben:Als nächstes kommen dann die Wirbel drann. Hab hier ein schönes Makassar Ebenholz.
Auch ein Verfechter des Ebenholzes als Wirbelmaterial
Es gibt ja Stimmen, die sind völlig dagegen, weil die Schwindmaße sehr unterschiedlich sind
Ich zumindest merke davon noch nichts...
Freundliche Grüße
Bei den Streichinstrumenten ist die Kombination von Ebenholz und Ahorn ja Standard. Das hat sich bewährt. Vorallem für Stahlsaiten.
Hab aber gehört, dass Ebenholz das Ahorn eher ausreibt. Bei Darmsaiten ist Ebenholz als Wirbelmaterial nicht notwendig.
Aber es sieht halt schön aus
lg
D
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 24.10.2013, 07:10
von Haddock
Guten Morgen,
da ziehe ich mein Hut vor dieser Arbeit
.
Gruss
Urs
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 24.10.2013, 08:37
von bea
Hatten die denn damals auch schon Ebenholz verwendet?
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 24.10.2013, 19:27
von dreizehnbass
bea hat geschrieben:Hatten die denn damals auch schon Ebenholz verwendet?
hallo, ja den Beruf des Ebenisten gab es ab 1657 so ca. Nur die durften Ebenholz und anderes edles Gehölz verarbeiten. Das Material war natürlich äußerst exklusiv und teuer. Davor wurde das Holz auch schon verwendet.
Heute wurde das Instrument geputzt, Randüberstand hergestellt und verrundet. Leim entfernt und einen Steg wieder runtergenommen und neu gemacht wegen eines Zahlensturzes beim Messen
lg
D
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 24.10.2013, 20:12
von Arsen
Wer beim letzten Bild nicht unglaublich neidisch wird....!
(Ist das weiße/helle schon Schnee oder nur Reflexion oder Fels?)
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 24.10.2013, 22:27
von Magfire
Ein krasses Gerät...
Wie spielt man so etwas eigentlich?
Viele Grüße,
Philip
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 24.10.2013, 23:35
von bea
War bzw. ist es nicht Gegenstand der Arbeit, das herauszufinden?
Oder folgt dann eine Dissertation, z.B. "Überlegungen zum praktischen Einsatz von Basslautencistern und artverwandten Instrumenten in der zeitgenössischen Musik unter besonderer Berücksichtigung der rezenten E-Musik sowie melodisch orientierter Teilgebiete des Heavy Metal" ?
Und dann darf Daniel noch ne Sliding-fähige Solid-Body-Variante mit magnetischen Tonabnehmern bauen...
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 25.10.2013, 09:26
von Titan-Jan
Wo issn deine Werkstatt? Bei dem Ausblick kann man ja nur inspiriert zu großartigen Projekten sein
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 25.10.2013, 15:00
von dreizehnbass
Hallo zusammen,
es ist leider nicht meine Werkstatt sonder die der Schule in Hallstatt. Das neue Gebäude hat schon einiges zu bieten obwohl es ein ziemliches Chaos war beim Umzug.
Im Hintergrund seht ihr Kalkberge und Felsen. Schnee hat es aber heuer auch schon gegebn.
Ja die Spielhaltung muss noch herausgefunden werden. Aufrecht oder schräg mit dem Oberschenkel in den komischen Einbuchtungen.
Sowie Stimmungen und Anschlagshaltung. Alles noch offen.
Über die Bundierung und Durchmesser der Stegbohrungen kann man einiges rückschließen. Das wird noch interessant.
Eine Variante mit Stahlsaiten wäre auch denkbar. So wie die Harfencister meines Meisters Jablonski hier:
http://www.youtube.com/watch?v=Ik9IVoPOYFw
LG
D
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 25.10.2013, 20:49
von gitabou
Gute Arbeit! Die dreischichtigen Rosetten sind ja toll!
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 28.10.2013, 10:22
von dreizehnbass
Die ersten Saiten sind auch schon da:
Marokkanischer Schafsdarm
Recht flexibel trotz der Dicke.
lg
D
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 28.10.2013, 21:28
von TheByte
Oha, das ist nichts für zart besaitete
[jetzt aber schnell weg hier]
Ist das insgesamt nicht furchtbar teuer?
Freundliche Grüße
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 28.10.2013, 22:32
von dreizehnbass
TheByte hat geschrieben:Oha, das ist nichts für zart besaitete
[jetzt aber schnell weg hier]
Ist das insgesamt nicht furchtbar teuer?
Freundliche Grüße
ja leider, daher muss bei der Bespaßung der Freundin gespart werden
Materialkosten liegen jetzt bei ca. 1k EUR
Was solls, weiter ging es heute mit den Sätteln. Sie bestehen aus Holunder, schön hartes Holz.
Es braucht gleich drei Stück davon.
lg
D
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 05.11.2013, 19:43
von dreizehnbass
hier mal ein Größenvergleich.
Meine Wenigkeit ist 194cm lang
lg
D
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 05.11.2013, 22:09
von TheByte
Jesusgott
Das ist ja ein Mördergerät, so in natura
Da würde ich ja dagegen etwas... klein... aussehen
Nur der Hals, der scheint von der Größe her zu passen
Jetzt bin ich aber richtig gespannt, was da so für Töne rauskommen
[Aber eine Bitte noch: nie, nie, nie wieder diese lustigen Bildeffekte. Das macht meine alte Agfa Box, aber doch keine
moderne Kamera Nichts für ungut!]
Freundliche Grüße
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 06.11.2013, 11:32
von lazy
einfach grossartig 13bass
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 09.11.2013, 12:38
von dreizehnbass
@ TheByte das ist ein Lochkameraeffekt. Da hat man eine moderne Kamera und dann
verwendet man sie so. Komisch eigendlich
Hab das Ross jetzt mit Hufeisen beschlagen und es wurde auch geölt. Die Hufeisen sind aus Messing.
Relativ dickes Blech das war ein bisschen blöd kalt zu biegen. Autogenschweißgerät oder wenigstens ein Lötkolben war keiner da.
Die gebogenen Bleche wurden dann mit Messingnieten aufgenietet. Jetzt sind die Ecken geschützt.
Jetzt wird man sich fragen, ja die Ecken liegen sowieso nicht am Boden auf. Das stimmt.
Ich gehe davon aus, dass dieses Instrument nicht stehend gespielt wurde sondern sitzend und diese Messingecken berührten den Boden....
Lg
Daniel
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 09.11.2013, 12:42
von Poldi
Ein Mörderteil....
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 13.11.2013, 17:00
von dreizehnbass
Damit das Ding steht hat es noch einen artgerächten Ständer bekommen
Die Bundierung ist auch mal 1:1 drauf. Das Instrument wird eine Mitteltönige Cisterstimmung erhalten.
Die Bundberechnung erfolgt über Großterzen und hat mit unserer bekannten temperierten Stimmung nicht viel gemein.
Wir schräg das dann klingt wird sich zeigen .
lg
D
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 13.11.2013, 21:31
von TheByte
Sehr stylisch, der Halter (wie übrigens das gesamte Instrument
[schleimischleim] ).
Jetzt sehe ich gerade erst, dass die Bünde ja gar nicht geknotet werden, sondern jeder einzeln ist...
Auf das Ergebnis bin ich jetzt erst recht neugierig
Jetzt ist auch der Sinn der Messingbeschläge klar: die waren damals ja gar nicht zum Schutz des Instruments
beim Spielen, sondern dafür, dass der Halter nichts ausgerissen oder eingedrückt hat
Wirklich schön bisher
Freundliche Grüße
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 17.11.2013, 12:01
von dreizehnbass
Nach den geringen Gebrauchsspuren des Originals ist zu schließen, dass das Gerät mehr im Ständer stand
Beim Spielen sollte man das Gerät schon aus dem Halter nehmen. So wird es wohl nicht gut gehen.
Damit aber der Ständer die Unterseite des Instrumentes nicht verkratzt habe ich ihn mit royalem grünen Samt überzogen.
Darunter kommen dann noch 4 alte handgedrechselte Füßchen. Damit die Kiste noch erhabener dasteht
lg
d
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 17.11.2013, 12:39
von white jack
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 17.11.2013, 18:40
von bea
Das wird dann wohl die Königin der Mittelalter-Instrumente?
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 28.11.2013, 17:46
von dreizehnbass
heute kame die ersten Saiten drauf
Hab nur die Basschöre aufgezogen. Fürs andere reichte die Zeit nicht.
Die Basschöre klingen besser als erwartet....
lg
D
Re: Gesellenstück - Basslautencister
Verfasst: 28.11.2013, 20:17
von bea
Die Spannung steigt ....