Byrdland Kopie

Wie baue ich mir eine Semiakustische- oder Archtopgitarre

Moderator: jhg

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fretboard
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Byrdland Kopie

#1

Beitrag von fretboard » 12.09.2022, 17:27

Hallo zusammen,
erst mal ein paar Fotos
20220912_162952.jpg
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20220912_162733.jpg
20220912_162648.jpg
Wunderschöne Gitarre, aber...

Diese "Byrdland" China Kopie habe ich vor etwa 8 Jahren erstanden, denn für eine echte reicht es bei mir leider nicht.
Die Features:
3-teiliger Ahornhals, Ebony Griffbrett, Korpus mit schönem "Fake" Furnier laminiert... irgendwas.
Was ich bisher gemacht habe:
Griffbrett neu bundiert mit Jumbos, Knochensattel, Waffelback Mechaniken, anständige Bridge von Faber, gute Potis, Schalter, Verkabelung, sogar ein echter alter Gibson Saitenhalten, den mir jemand geschenkt hat. Die Decke war ursprünglich ohne Bebalkung, dafür aber über einen Holzklotz mit dem Boden verbunden. Diesen habe ich entfernt. Da die Zargen recht dünn sind und die Klinkenbuchse sowieso irgendwann ausgebrochen wäre, habe ich das Loch von der Klinke auf etwa 2 x 2,5 cm vergrößert. Durch diese Öffnung habe ich zwei Balken, die ich vorher an die Deckenwölbung angepasst habe, ins innere gebracht und als parallel Bebalkung verleimt. Das war sehr schwierig, ist aber letztlich ganz gut gelungen. Um das Loch für die Klinke herum habe ich von innen eine Verstärkung eingeleimt,
das hält jetzt.
So, nun spielt sich die Gitarre bestens, klingt auch ganz ok, aber, ehrlich gesagt, sie hat es nicht, das gewisse etwas. Habe auch schon viele Pickups ausprobiert, von Classic 57, Burstbucker, Minihumbucker, P90 bis hin zu selbst gewickelten. Macht alles nur einen geringfügigen Unterschied, ändert aber nichts an der Tatsache - sie flötet nicht auf dem Neck Pickup.
Erfahrungsgemäß liegt das auch nicht am Pickup, sondern hauptsächlich am Holz. Das Sperrholz der Decke erscheint mir zu weich. Wenn das Pappel ist...? Pappel klingt wie Pappe.
Hier meine Frage an die Gemeinde...
Gibt es eine Möglichkeit, die Resonanzfrequenz des Korpus, z.B. duch partielles unterleimen mit anderen Hölzern soweit zu verändern, dass die Gitarre einen Charakter bekommt?
- Hier genannte Markennamen sind Eigentum der Eigentümer und wurden von mir nur zum Verständniss erwähnt. (danke1)

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Re: Byrdland Kopie

#2

Beitrag von fretboard » 17.09.2022, 15:25

Hmm... leider hat sich bisher noch niemand hierzu geäußert, der etwas davon versteht. Bin ich vielleicht im falschen Forum?

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Re: Byrdland Kopie

#3

Beitrag von clonewood » 17.09.2022, 18:19

fretboard hat geschrieben:
12.09.2022, 17:27
Pappel klingt wie Pappe.
siehe diverse ES Modelle einer bekannten Marke
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor clonewood für den Beitrag:
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Re: Byrdland Kopie

#4

Beitrag von fretboard » 17.09.2022, 19:44

Ich kann nicht sicher sagen, ob es Poplar ist, jedenfalls überzeugt mich Pappel nicht. Mag sein, dass es sich ziemlich neutral verhält, aber eben auch nichtssagend. Ich denke es ist hauptsächlich billig.

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Re: Byrdland Kopie

#5

Beitrag von capricky » 08.10.2022, 09:25

Das "Problem" steckt mit einiger Sicherheit nicht im möglicherweise verwendetem Pappel Sperrholz!

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Re: Byrdland Kopie

#6

Beitrag von fretboard » 09.12.2022, 13:42

Hallo Capricky,
sorry, konnte mich lange nicht drum kümmern, musste mich aus gesundheitlichen Gründen herausnehmen.
Gestern habe ich nochmal all meine "Billigheimer" verglichen. Da wäre eine Ibanez FG-100, eine total verbastelte 1953er Gretsch, eine 60er Jahre Höfner und eine Epiphone Sheratone 2. Alle sind von mir klanglich und spielkomfort technisch optimiert und klingen deutlich besser, als diese China "Byrdland" Kopie. Was könnte ich sonst noch tun ???

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Re: Byrdland Kopie

#7

Beitrag von Janis » 09.12.2022, 22:24

Mit Verlaub…die anderen spielen.
Bau sie zurück, Verkauf sie und schau bei eBay oder KA nach einer ordentlichen laminierten Archtop. Grade Höfners gibt es online häufig. Eine 455er und ab da aufwärts gut eingestellt mit neuem PU und guten Saiten ist ein günstiger Weg.
Ehrlich gesagt, richtig geil wird’s eh erst mit Fichtendecke. 16tel bei Bebop a là Bird kommen sonst immer etwas zu spät 😉
Viele Grüße,
Jan

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