habe mich hier vor ein paar Wochen eingetragen mit Furnier verarbeiten beim Gitarrenbau. Heute ist diese Gitarre fertig geworden. Was soll ich dazu sagen...? Es hat sich nicht gelohnt. Der Ton ist flach und die Lackierung sieht mehr als stümperhaft aus. Aber ich wollte es versuchen und habe es zu Ende gebracht. Beim nächsten mal würde ich einiges anders machen.
Zur Bauweise: Boden und Zarge bestehen aus vier Schichten Furnier, alles in der gleichen Richtung, sichtbare Seite in Wenge, verleimt mit "wasserfestem" Weißleim. Die Zarge ist formverleimt, Boden und Decke ("Gitarrenholz" Fichte) sind leicht gewölbt (unter Spannung). Der Hals besteht aus Wengeholz. Für die Lackierung kam Acryllack zum Einsatz, weil ich mit Nitrolack gesundheitlich nicht so recht klar komme. Zum Füllen der Poren kam Acrylpaste zur Anwendung. Hat sich alles zusammen NICHT bewährt. Irgendwann hat die Decke noch eine Macke bekommen, was mit ungünstigem Lack ja nichts zu tun hat...

Im Anhang seht ihr noch ein Bildchen von dem Ding, allerdings von der besten Seite aufgenommen...
Ob ich den ins Auge gefassten Bau einer Halbresonanz-E-Gitarre noch angehen, ist im Moment schwer zu sagen. Aber ich glaube, die Weichen zeigen eher auf nein.
Grüße, Heinz