Design Beleistung
Moderator: jhg
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Design Beleistung
Hallo ihr Akustikspezis!
Ich bin ab und an mal über Ryan Gitarren gestolpert. Bisher allerdings nur virtuell - im normalen Laden sind die wohl kaum zu finden. Der Typ hat ein paar ganz interessante Sachen verbaut. Unter anderem ist die Beleistung der Decke mit einer vergrößerten, gelaserten Holzplatte unter dem Steg gemacht. Dafür fehlen die beiden Fingerleisten hinter dem Steg. Sieht dann so aus: Hat jemand von euch schon mal sowas ausprobiert?
Ich bin ab und an mal über Ryan Gitarren gestolpert. Bisher allerdings nur virtuell - im normalen Laden sind die wohl kaum zu finden. Der Typ hat ein paar ganz interessante Sachen verbaut. Unter anderem ist die Beleistung der Decke mit einer vergrößerten, gelaserten Holzplatte unter dem Steg gemacht. Dafür fehlen die beiden Fingerleisten hinter dem Steg. Sieht dann so aus: Hat jemand von euch schon mal sowas ausprobiert?
- Roland Gibson
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Re: Design Beleistung
Würde mich auch interessieren, was so CNC-Fräse alles möglich wäre. Habe eine Klangoptimierung gefunden:
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Re: Design Beleistung
Ausprobiert nicht, aber ich melde mich schonmal als Neugieriger. Was versprichst Du dir davon?
Edit: Wenn ich das bisher gelesene richtig verstanden habe, dann scheint die Konstellation ja mitunter sehr stark den Monopol zu fördern, also tendenziell eher basslastig zu sein?
...Oha, der Thread ist ja schon alt!
Edit: Wenn ich das bisher gelesene richtig verstanden habe, dann scheint die Konstellation ja mitunter sehr stark den Monopol zu fördern, also tendenziell eher basslastig zu sein?
...Oha, der Thread ist ja schon alt!
liebe Grüße,
Lukas
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Re: Design Beleistung
Kann ich nicht wirklich was zu beitragen.
Mich erinnert es nur ein bisschen an die bracing-Ideen von Murray Kuun:
https://www.youtube.com/watch?v=c0vVMc-hy64
Vlt hilft's ja auch noch als Inspirationsquelle...
Mich erinnert es nur ein bisschen an die bracing-Ideen von Murray Kuun:
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Vlt hilft's ja auch noch als Inspirationsquelle...
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
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Re: Design Beleistung
Bischen Kasha, bischen Torres....Roland Gibson hat geschrieben: ↑13.11.2021, 19:52Würde mich auch interessieren, was so CNC-Fräse alles möglich wäre. Habe eine Klangoptimierung gefunden:
- Herr Dalbergia
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Re: Design Beleistung
Hab mal eine gespielt, war gut....jhg hat geschrieben: ↑20.10.2020, 15:53Hallo ihr Akustikspezis!
Ich bin ab und an mal über Ryan Gitarren gestolpert. Bisher allerdings nur virtuell - im normalen Laden sind die wohl kaum zu finden. Der Typ hat ein paar ganz interessante Sachen verbaut. Unter anderem ist die Beleistung der Decke mit einer vergrößerten, gelaserten Holzplatte unter dem Steg gemacht. Dafür fehlen die beiden Fingerleisten hinter dem Steg. Sieht dann so aus: Bracing+and+Honeycomb00.jpg
Hat jemand von euch schon mal sowas ausprobiert?
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Re: Design Beleistung
Ich merke schon, da gibt es jede Menge Designs. Kasha ähnelt hier eher der Schneider-Beleistung.
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Re: Design Beleistung
In diesem Video erklärt jemand anhand des Martin-X-Bracing, wie eine Beleistung funktionieren sollte und zeigt eine ganz ähnliche Beleistung wie die von Ryan Guitars.
Das Problem: Stabilität der Decke ist die Bedingung für den Tonerhalt, jedoch verhindert die Steifheit das Ausschwingen der Decke. Deshalb schwächt man das Bracing soweit wie es geht oder verzichtet - wenn möglich - sogar vollständig darauf, um maximales Ausschwingen zu ermöglichen und damit die Lautstärke anzuheben.
https://youtu.be/RdpbMy2jUek
- jhg
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Re: Design Beleistung
Und das sind nur Beleistungen für Klassikgitarren! Da ist keine für Stahlsaiten dabei!Roland Gibson hat geschrieben: ↑15.11.2021, 12:25Ich merke schon, da gibt es jede Menge Designs. Kasha ähnelt hier eher der Schneider-Beleistung.
Wie gesagt, das Thema ist komplex! Und selbst das Muster sagt noch sehr wenig über die Deckenstärke im Verhältnis zur Beleistung aus und wie die Beleistung im Detail ausgeführt wird. Da gibt es 10.000 Parameter, an denen man drehen kann und es verändert sich immer etwas.
Den Nachbau eines Taylor V-Bracings war bei mir eher ernüchternd - ich habe aber Taylors gespielt, die waren gut. Wenn ich 10 Stück gebaut hätte, wäre ich vielleicht auch einem (für mich) guten Klang näher gekommen, aber das übersteigt letztlich die Möglichkeiten eines jeden Hobbybauers.
- Roland Gibson
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Re: Design Beleistung
Welches Bracing würdest Du denn aus Deiner Erfahrung für Amateure empfehlen? Ladder? Martin?
Hier nochmal ein anderes Video, dass die Klangunterschiede von drei Bauarten zeigt: Leiter, Fächer und Martin
Überraschend gut finde ich die Waterloo. Solider Klang, vielleicht ein wenig "boxig"?
https://youtu.be/wxZup9ssXlA
Hier nochmal ein anderes Video, dass die Klangunterschiede von drei Bauarten zeigt: Leiter, Fächer und Martin
Überraschend gut finde ich die Waterloo. Solider Klang, vielleicht ein wenig "boxig"?
https://youtu.be/wxZup9ssXlA
- jhg
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Re: Design Beleistung
Also meine Empfehlung an Anfänger ist immer: Nimm, was sich bewährt hat, weil du hast keine Ahnung, was du machst! Für alle modernen Gitarren hat sich ein X-Bracing als das herausgestellt, was am besten funktioniert. Alle anderen Beleistungen muss man durch Versuchsreihen für sich selbst optimieren.
Wenn du also eine Gitarre nach einem bewährten Plan baust, dann steht an erster Stelle die Auswahl der Korpusgröße. Dann schaust du, was für Pläne für eine solche Gitarre existieren. Dann baust du die Gitarre so, wie es der Plan vorgibt und freust dich, dass du überhaupt eine akustische Gitarre zusammenbekommen hast. Glaub mir, das Muster der Deckenbeleistung ist bei weiten das kleinste Problem, was du zu lösen hast!
Mit ein bisschen Erfahrung dann probierst du das ein oder andere mal aus und freust dich wieder an dem Ergebnis, denn du wirst immer noch nicht wissen, warum die Gitarre genau so klingt. Und mit viel Erfahrung bekommst du langsam eine Ahnung davon, was du machst und freust dich immer noch am Ergebnis, weil du vielleicht ein paar Zusammenhänge erkennst.
Das zumindest ist meine Erkenntnis nach ca. 30 Akustikgitarren ....
Ach so das Video: Das ist mal wieder ein typischer "Äpfel - Birnen" Vergleich, der für mich überhaupt nichts aussagt. Wenn dann müsste man gleichen Hersteller, gleiche Hölzer für Boden, Zargen und Decke nehmen. Gleiches Holz für Steg, gleiche Mensur und natürlich gleiche Saiten. Dann könnte man evtl. wenn wirlich alle Parameter für die Decke ähnlich sind, also gleicher Stamm Holz, gleiche Dicke, gleiche Korpusgrößen usw. etwas über die Unterschiedlichen Beleistungen sagen. Das sind drei Gitarren von unterschiedlichen Herstellern - was will man da vergleichen, außer dass die unterschiedlich klingen?
Wenn du also eine Gitarre nach einem bewährten Plan baust, dann steht an erster Stelle die Auswahl der Korpusgröße. Dann schaust du, was für Pläne für eine solche Gitarre existieren. Dann baust du die Gitarre so, wie es der Plan vorgibt und freust dich, dass du überhaupt eine akustische Gitarre zusammenbekommen hast. Glaub mir, das Muster der Deckenbeleistung ist bei weiten das kleinste Problem, was du zu lösen hast!
Mit ein bisschen Erfahrung dann probierst du das ein oder andere mal aus und freust dich wieder an dem Ergebnis, denn du wirst immer noch nicht wissen, warum die Gitarre genau so klingt. Und mit viel Erfahrung bekommst du langsam eine Ahnung davon, was du machst und freust dich immer noch am Ergebnis, weil du vielleicht ein paar Zusammenhänge erkennst.
Das zumindest ist meine Erkenntnis nach ca. 30 Akustikgitarren ....
Ach so das Video: Das ist mal wieder ein typischer "Äpfel - Birnen" Vergleich, der für mich überhaupt nichts aussagt. Wenn dann müsste man gleichen Hersteller, gleiche Hölzer für Boden, Zargen und Decke nehmen. Gleiches Holz für Steg, gleiche Mensur und natürlich gleiche Saiten. Dann könnte man evtl. wenn wirlich alle Parameter für die Decke ähnlich sind, also gleicher Stamm Holz, gleiche Dicke, gleiche Korpusgrößen usw. etwas über die Unterschiedlichen Beleistungen sagen. Das sind drei Gitarren von unterschiedlichen Herstellern - was will man da vergleichen, außer dass die unterschiedlich klingen?
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Re: Design Beleistung
Und noch mal zu dem Video:
Das ist ja alles ganz nett, was der gute Mann da zeigt - aaaber:
- Er vergleicht zwei Gitarren mit Halsübergang am 14. Bund mit einer am 12. Bund
- Die Guild hat ein Mahagonitop - das allein macht schon einen völlig anderen Klang. Die beiden anderen sind Fichte.
- Die Favilla ist von 1965: Eine fast 60 Jahre alte Gitarre klingt natürlich völlig anders! Jede gute Gitarre, verändert sich mit den Jahren. Am meisten manchmal noch nach über 10 Jahren.
- Die Waterloo hat Boden und Zargen aus Kirsche, die Favilla aus Honduras Mahagoni und die Guild afrikanisches Mahagoni
Und das, was ich so mit meinen bescheidenen Möglichkeiten aus dem Test höre (und bitte das ist jetzt wirklich nur mein Geschmack und deswegen sehr subjektiv) - sie sind alle drei nicht so, dass ich sie nehmen würde. Ich finde die klanglich eher dürftig (aber ich glaube die Amis haben diesbezüglich sowieso einen speziellen Geschmack). Es gibt allerdings auch kleine Gitarren, die toll klingen ....
Das ist ja alles ganz nett, was der gute Mann da zeigt - aaaber:
- Er vergleicht zwei Gitarren mit Halsübergang am 14. Bund mit einer am 12. Bund
- Die Guild hat ein Mahagonitop - das allein macht schon einen völlig anderen Klang. Die beiden anderen sind Fichte.
- Die Favilla ist von 1965: Eine fast 60 Jahre alte Gitarre klingt natürlich völlig anders! Jede gute Gitarre, verändert sich mit den Jahren. Am meisten manchmal noch nach über 10 Jahren.
- Die Waterloo hat Boden und Zargen aus Kirsche, die Favilla aus Honduras Mahagoni und die Guild afrikanisches Mahagoni
Und das, was ich so mit meinen bescheidenen Möglichkeiten aus dem Test höre (und bitte das ist jetzt wirklich nur mein Geschmack und deswegen sehr subjektiv) - sie sind alle drei nicht so, dass ich sie nehmen würde. Ich finde die klanglich eher dürftig (aber ich glaube die Amis haben diesbezüglich sowieso einen speziellen Geschmack). Es gibt allerdings auch kleine Gitarren, die toll klingen ....
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