Hallo,
kann man bei einem 0,6 mm geschlitzten Griffbrett (Sonokeling) für eine Konzert-Gitarre, die entsprechenden Bünde 0,6 mm einpressen, wenn das Griffbrett noch nicht auf den Hals geleimt ist?
Oder sprengt man damit den Griffbrett-Rohling auseinander?
Ich frage, weil es mir wesentlich einfacher erscheint, die Bünde in das Griffbrett zu pressen, wenn es noch - als Brett - einfach zu handhaben ist, ohne die gesamte Gitarre rundherum.
Danke sagt
Griffbrett bundieren
Moderator: jhg
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Re: Griffbrett bundieren
Mir hat´s noch nie ein GB auseinander gesprengt. Ich habe das jetzt noch genau so für einen Forumskollegen gemacht.
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Re: Griffbrett bundieren
Kommt darauf an was man unter "sprengen" versteht. Dass ein Griffbrett nach so einer Aktion in 24 Teilen auf der Werkbank liegt, hab ich auch noch nicht gesehen. Backbows allerdings schon. @micha70 fällt mir da spontan ein - ihm hat dieses Thema bei seiner Flexable einige Flüche entlockt (nicht schriftlich, aber er wohnt nur 200km von mir weg - ich hab's gehört ).
Abgesehen davon machen das einige hier so, dass sie erst bundieren und dann das Griffbrett aufleimen. Und sind erfolgreich damit. Bei einer Akustik ist das sicher auch sinnvoll. Aber ich denke gerade bei ganz hartem Hartholz ist es dann schon sehr wichtig, dass die Bundschlitze nicht zu eng sind (also tatsächlich 0,6mm bei einem 0,6er Tang). An dem Punkt werden die Bünde halt nur durch die Widerhaken am Tang gehalten, was ggf problematisch werden könnte.
Ich persönlich bin dazu übergegangen meine Bundschlitze etwas breiter zu sägen und die Bünde dann zusätzlich mit Fischleim zu fixieren. Das würde ich an deiner Stelle ins Auge fassen. Dann sollte nichts dagegen sprechen es so zu machen wie du planst.
Abgesehen davon machen das einige hier so, dass sie erst bundieren und dann das Griffbrett aufleimen. Und sind erfolgreich damit. Bei einer Akustik ist das sicher auch sinnvoll. Aber ich denke gerade bei ganz hartem Hartholz ist es dann schon sehr wichtig, dass die Bundschlitze nicht zu eng sind (also tatsächlich 0,6mm bei einem 0,6er Tang). An dem Punkt werden die Bünde halt nur durch die Widerhaken am Tang gehalten, was ggf problematisch werden könnte.
Ich persönlich bin dazu übergegangen meine Bundschlitze etwas breiter zu sägen und die Bünde dann zusätzlich mit Fischleim zu fixieren. Das würde ich an deiner Stelle ins Auge fassen. Dann sollte nichts dagegen sprechen es so zu machen wie du planst.
- jhg
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Re: Griffbrett bundieren
0,6mm Schlitze und 0,6mm Stegbreite bei den Bünden passen nicht so ganz zusammen. Du wirst damit rechnen müssen, dass sich das Griffbrett verzieht und damit auch den ganzen Hals verzieht. 1/10mm breiter sollte der Schlitz in etwa sein für diese Bundstäbchen.
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Re: Griffbrett bundieren
Genau. Durch diese Lektion bin ich durch und das bei bereits aufgeleimten Griffbrett!
Schlitzbreite = Tangbreite lässt zu wenig Platz für die Widerhaken die das Holz zur Seite weg verdrängen. Kritisch bei sehr harten Hölzern. Da gab's auf dem ganzen Hals einen Backbow von 1cm...
LG
Micha
Schlitzbreite = Tangbreite lässt zu wenig Platz für die Widerhaken die das Holz zur Seite weg verdrängen. Kritisch bei sehr harten Hölzern. Da gab's auf dem ganzen Hals einen Backbow von 1cm...
LG
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Re: Griffbrett bundieren
Ihr bestätigt meine Befürchtung, dass das Griffbrett einen ‘Backbow‘ beschreiben könnte.
Ich werde die Schlitze des Griffbretts zur Aufnahme der Bünde um max. 1/10 mm verbreitern.
Wie ich das realisiere, muss ich noch herausfinden.
Danke für Eure kompetenten Antworten!
Ich werde die Schlitze des Griffbretts zur Aufnahme der Bünde um max. 1/10 mm verbreitern.
Wie ich das realisiere, muss ich noch herausfinden.
Danke für Eure kompetenten Antworten!
Peter aus der MukerBude
- jhg
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