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Servus,
sacht ma, hat von euch schon mal jemand Black Limba als Zargen verarbeitet? Kann man das mit der Hand biegen, oder braucht´s einen Fox-Bender (den ich nicht hab )?
Dank und Gruß
Chris

100WChris hat geschrieben: ↑

08.06.2018, 22:34

Servus,
sacht ma, hat von euch schon mal jemand Black Limba als Zargen verarbeitet? Kann man das mit der Hand biegen, oder braucht´s einen Fox-Bender (den ich nicht hab )?
Dank und Gruß
Chris

Also prinzipiell würde ich sagen, das man alles von Hand biegen kann. Man muss nur Geduld haben (sagt der Holzbrecher)...
Ein Fox-Bender minimiert das Risiko, ist aber keine zwingende Voraussetzung.

Falls die Zargen breiter sind, als du sie brauchst, kannst du ja schon Streifen davon absägen und zum Üben verwenden. Dann bekommst du ein Gefühl dafür, wie sich das Holz beim Biegen verhält.

Sven

Habe vor 1 Monat für den kleinen Body einer Reisegitarre Zargen aus Black Lima mit der Hand gebogen.
Das war verdammt schwierig. Nach dem Wässern des Holzes trocknete es extrem schnell durch die Hitze wieder aus.
Leichte Anbrüche habe ich mit Sekundenkleber gefestigt.
Die Zargen waren gut 2 mm dick. Es ist ratsam, mit deutlich dünnerem Material zu arbeiten.

Groover 13

Hi Groover,
danke für die Infos, Du bestätigst meine Befürchtungen
hast Du mit Blech gebogen oder "rein" händisch?
Hmmm, ich glaub es wird Zeit für den Bender!
Grüße
Chris

@Sven: ganz vergessen! Danke für die Tipps, aber mit einem Probestück wird das nix. Das Black Limba hat ja diese starke streifige Maserung über die ganze Breite und meine Befürchtung ist, dass es an diesen Stellen aufbricht.

Hej Chris,

habe rein händisch gebogen ...

Groover13

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen großen Unterschied macht ob man händisch oder mit Fuchsbieger biegt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich ein Stück Holz, das händisch bricht, im Foxbender nicht bricht. Im Gegenteil, händisch hat man viel mehr Kontrolle - man fühlt das Holz, hat eine direkte Rückmeldung. Das geht im Foxbender nicht!
Wichtig ist:
- richtige Temperatur
- das Holz großflächig ordentlich anwärmen
- das Holz dünn genug machen (ich biege immer mit 2mm, Cutaways 1,6mm)
- Biegeblech verwenden, und nicht nur alibimäßig dazuhalten, sondern das Holz mit dem Blech "ziehen"
- manche Hölzer kann man trocken biegen, andere mögen das garnicht

All diese Variablen kann man nur durch eine Möglichkeit testen: Probestücke machen. Zargenabschnitt oben /unten oder Überlänge absägen.
lg liz