Resonator Gitarren Fragen

[clonewood]

Es gibt 3 Arten dieser Alumembranen ...... Singlekessel ,Tri und Spider

Single und die 3er Alumembranen funktionieren in sehr ähnlicher Art und Weise

die Spider Brücken Variante lasse ich mal aussen vor

Die Frage die sich mir stellt ist, welchen Einfluss das Bodyvolumen bei diesen Gitarren hat.

Der typische Klang entsteht an den Kesseln.
So wie ich es verstehe, sollte dann nichts anderes an der Gitarre groß mitschwingen/pumpen.
Also die Decke schonmal garnicht da dort die Kessel montiert sind und der Boden sollte wohl besser nur abstrahlen, also nicht pumpen.

Das Bodyvolumen fügt dann nur Bassanteile (Wummern) hinzu?
Ich meine, was lässt sich an so einem Instrument bautechnisch noch steuern?

Wer hat schonmal eine National (grösserer Klangkörper) neben so einer Student Resophonic (praktisch kein Klangkörper) gespielt/verglichen?

[gitarrenmacher]

Volumen ist nicht unwichtig für die Lautstärke.
Die lauteste und imho auch bestklingende holz Bisquit Bridge, die ich bislang gehört und gespielt habe ist eine National Trovador.
http://www.nationalguitars.com/el-trovador
Die Box ist aber wirklich nur Resonanzraum, das Ding ist aus ca. 5mm dickem Sperrholz gebaut.

Bei den Blechresos ist das Korpusmaterial eher Klanggebend. Eine Messing/Bronze NRP klingt schon sehr viel obertonreicher als eine NRP Delphi mit Stahlblechkorpus.

Die kleineren sind schon ein wenig leiser, besonders die hölzernen.

Aber der Cone ist schon das Wichtigste. Ich weiß gar nicht, wie viele billigresos ich schon mit org. National, Beard oder Quaterman Cones und NRP Hardware umgerüstst habe. 150-400,- Investition gleich 1.000,.€ Klanggewinn.

Nicht ausser acht zu lassen, die Konusabdeckung. Eine schöne, resonante aus Bellbrass/Glockenbronze gibt der ganzen Fuhre nochmals einen richtigen Schub.

Die imho beste Quelle: http://www.resophonicoutfitters.com
Schöne Ostern

[clonewood]

Danke für die Antwort.

Nicht ausser acht zu lassen, die Konusabdeckung. Eine schöne, resonante aus Bellbrass/Glockenbronze gibt der ganzen Fuhre nochmals einen richtigen Schub.

Damit hätte ich nun nicht gerechnet. Ich dachte bislang, es sei eine reine Schutzabdeckung, also nicht klangformend

klar...für eine Holzkorpusreso ist ein dickeres Sperrholz der logische Schluss, vor allem wohl für die Decke

bei den paar Resos, die ich bislang in der Hand hielt, wirken diese Instrumente auf mich leider immer noch irgendwie wie Aliens

[clonewood]

Nicht ausser acht zu lassen, die Konusabdeckung. Eine schöne, resonante aus Bellbrass/Glockenbronze gibt der ganzen Fuhre nochmals einen richtigen Schub.

demnach wäre z.B. ein passend grosses, umgestaltetes Splashbecken die bessere Wahl als eine kostengünstige Eisenabdeckung aus einer chinesischen Manufaktur

[Yaman]

In Deutschland baut Peter Wahl alte kleine Steelstrings in Resonator-Gitarren um. Er meint, die kleinen klingen am besten. Die Gitarren, die ich auf dem Guitar Summit von ihm gespielt habe, klangen wirklich gut.
https://www.peters-resonators.de

[gitarrenmacher]

Nicht ausser acht zu lassen, die Konusabdeckung. .............

demnach wäre z.B. ein passend grosses, umgestaltetes Splashbecken die bessere Wahl als eine kostengünstige Eisenabdeckung aus einer chinesischen Manufaktur

So sieht es aus...

klar...für eine Holzkorpusreso ist ein dickeres Sperrholz der logische Schluss, vor allem wohl für die Decke

Bei Spinnenbrücken scheint die Sache etwas anders gelagert zu sein. Da ließt man von Klangunterschieden durch Holzauswahl.
Eigene Erfahrungen habe ich in der Richtung nicht, die China-Spider, welche ich gepimt habe, waren aus Sperrholz.

[clonewood]

aus Neugier habe ich im Web etwas herumgesucht

ich finde zwar allerhand Aussagen zu Messing vs Stahl vs Neusilber vs Holz als Korpusmaterial

aber keine weiteren Aussagen zur Materialwahl der Abdeckplatten.....die da aus Eisen .... Edelstahl oder manchmal aus Messing angeboten werden...

...manche stellen sich die Dinger auch aus Holz her oder sie entfremden Felgenabdeckungen oder andere Deckel.....das für mich naheliegende Schlagzeugbecken scheint zumindest im DIY Bereich nicht hoch im Kurz zu stehen

[clonewood]

In Deutschland baut Peter Wahl alte kleine Steelstrings in Resonator-Gitarren um. Er meint, die kleinen klingen am besten. Die Gitarren, die ich auf dem Guitar Summit von ihm gespielt habe, klangen wirklich gut.
https://www.peters-resonators.de

Die käuflichen Resonatorgitarren entsprechen ja auch etwa den kleineren Westerngitarrenmodellen ......so um die 36 cm am Unterbug

[clonewood]

Ich habe mal etwas herumgekritzelt....entschuldigt bitte die Kindergartenzeichnung....ich bin halt etwas out of time, aber mit dem Edding schneller als in einem Zeichenprogramm

die Stegauflage ist in der Zeichnung entsprechend einer 25er Mensur positioniert

also

für die Triconevariante braucht es schon etwa eine L00 Grösse
bei einem Halsübergang am 12ten Bund gibt es nicht viel Spielraum
für Halsübergänge am 13ten oder 14ten Bund braucht es da schon Abänderungen am Oberbug

für die Singlecone Biscuitvariante dürfte der Korpus auch etwas kleiner sein, bzw lässt sich ein 9.5er Cone auf einer L00 Form variabler positionieren

die ganze Geschichte ist sehr trivial, aber mir war das bislang nicht wirklich bewusst

[clonewood]

das war nun die 2D Aufsicht (für mögliche Anordnungen)....

..spannender wird eigentlich eine Seitenansicht, da ja ein gewisser Druck auf den Trichtern landen sollte (also nicht zuviel und auch nicht zu wenig) ....... da geht es also um die Halswinkel/Steghöhen/Trichtereinbauhöhengeschichte.......und ein Abdeck(messing)blech muss ja auch noch drüber passen....

also für Singleconeausführungen ist die Höhe des Alutrichters vorgeben .... das Verhältnis aus Biscuit/Steghöhe und Trichttereinbauhöhe wäre variabel
für Triconeausführungen ist die Höhe der Alutrichter + die trichterverbindende Stegauflage vorgegeben ....... das Verhältnis aus Stegeinlagenhöhe und Trichttereinbauhöhe wäre variabel

leider habe ich keinerlei Ahnung was solche Alutrichter an Saitendruck spüren wollen damit sie so klingen wie sie es sollen.....ich meine damit jetzt nicht ein optionales späteres Finetuning/Setup mit verschiedenen Saitenstärken, leichter Steghöhenanpassung etc. am fertigen Instrument

kann sein, dass ich etwas unbeholfen bin, aber irgendwie ist es für mich etwas schwer verlässliche Infos zu finden.....

[gitarrenmacher]

Wenn ich alle Pläne, die ich mal verliehen hatte, zurückbekommen habe, sind da auch Resopläne dabei.
Soll ich dir die mal zur Ansicht oder sonst was schicken?
Ich müsste auch noch ein Wiedieoh haben. Perfekt Reso Setup o.ä

Gruß und Blues

[clonewood]

ja sicher, gerne....

[gitarrenmacher]

Ich guck morgen mal nach was ich habe.

[gitarrenmacher]

Ha. Gefunden. 1:1 Pläne
1x Bisquitcone Metall
1x Spider Holz Roundneck / 1x Squareneck.

[clonewood]

Super! Du hast eine PN.

[Yaman]

Ha. Gefunden. 1:1 Pläne
1x Bisquitcone Metall
1x Spider Holz Roundneck / 1x Squareneck.

Ich hätte auch Interesse an dem Plan für die Spider Holz Roundneck.

[clonewood]

Einen vollständigen Plan benötige ich ja nicht wirklich.....

mich interessiert aber ein Detail aus dem Biscuitplan...

und zwar ein Ausschnitt der Seitenansicht.......Conehöhe (eigentlich vorgegeben), Coneeinbautiefe unter der Decke, Biscuit/Steghöhe .....daraus ergibt sich dann ein gewisser Halswinkel um den passenden Druck auf den Steg aufzubauen.....ich schätze es wird was um 3 bis 4 Grad sein......das Verhältnis zwischen Coneeinbautiefe und Steghöhe laut Plan ist dabei dann natürlich auch interessant

[clonewood]

ach ja, wenn ich sowas baue werde ich wahrscheinlich kein "wertvolles" Massivholz wegmachen.....sondern Furnier verbraten......also mir selbst etwas Sperrholz herstellen.......den Boden würde ich dann durch hineinpressen in eine Hohlform etwas Vorspannung, also Stabilität geben, damit es dort eher reflektiert als dass dort ungewollte Eigenschwingungen enstehen können.......

bei der Decke wird diese Vorspannung nicht notwendig sein, da dort durch den Trichtereinbau ein großes Loch entsteht........dort muss dann unter der Trichteraufnahme genügend ausgesteift werden......wahrscheinlich entscheide ich mich für eine Verbindungsleiste zwischen Hals und Endblock....

soweit die Theorie......


zur Praxis....Sperrholz selbst herstellen?

meine breitesten Furniere haben +/- 40 cm Breite.....das passt gut in der Längsrichtung....

für die Sperrung (=Korpuslänge) brauche ich aber eine Breite von ca. 50 cm

wie geht das denn?

Furniere fügen mit Furnierfügeband, dann müsste das Fügeband mit eingeklebt werden

Schälfurnier kaufen......aber wo......Buche oder Okume möchte ich nicht unbedingt einbauen.......für Birke wäre ich eher zu haben.....aber woher bekommt man ein Birkeschälfurnier ohne Hobbybastler-Apothekenpreise zu zahlen???

ich kann natürlich auch versuchen Furniere an den Stößen zu verkleben.....nur ich glaube da noch nicht so recht dran, dass es reibungslos funktioniert

[gitarrenmacher]

Ich fotografiere Morgen.

[gitarrenmacher]

hast ne mail

[clonewood]

ja, gerade gesehen.....herzlichen Dank!

[Roland Gibson]

Ist es richtig, dass Resonatorgitarren keine gewölbte Resonanzdecke haben, wie klassische Gitarren?
Sind sie deswegen einfach(er) zu konstruieren?
Hat jemand Bauthread irgendwo gefunden?

Edit hat ein Bauprotokoll gefunden, als pdf zum Runterladen:
http://www.hangoutstorage.com/resohango ... 252011.pdf