(Stehende) Ringe ausreichend für Hals?
Moderator: jhg
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(Stehende) Ringe ausreichend für Hals?
Hey, ich plane meine erste Akustikgitarre und würde mich über ein Feedback über meine Holzauswahl für den Hals freuen.
70 cm Länge / 8 cm Breite / 20 cm Dicke
Meint ihr das würde mit den Jahresringen funktionieren?
Lieben Gruß
Julius
70 cm Länge / 8 cm Breite / 20 cm Dicke
Meint ihr das würde mit den Jahresringen funktionieren?
Lieben Gruß
Julius
- penfield
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Re: (Stehende) Ringe ausreichend für Hals?
Sieht nicht so schlecht aus.
Wenn du noch sicherer gehen willst, dann säge die Kanteln in der Mitte auf und verleime sie "bookmatched", also aufsägen und umdrehen, so, dass die Ringe einander entgegenstehen.
Falls Du nicht weißt, was ich meine, hier ist ein Bild davon, etwas weiter unten unter diesem Link.
https://www.electricherald.com/wood-sel ... ts-grains/
Ein besseres habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Im Koch-Buch ist auch eine Abbildung, wenn ich mich richtig erinnere.
Wenn du noch sicherer gehen willst, dann säge die Kanteln in der Mitte auf und verleime sie "bookmatched", also aufsägen und umdrehen, so, dass die Ringe einander entgegenstehen.
Falls Du nicht weißt, was ich meine, hier ist ein Bild davon, etwas weiter unten unter diesem Link.
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Ein besseres habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Im Koch-Buch ist auch eine Abbildung, wenn ich mich richtig erinnere.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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Re: (Stehende) Ringe ausreichend für Hals?
Stehende Jahresringe sind sicherlich stabiler als andere Orientierungen, aber es gibt sooo viele Gitarren mit liegenden Jahresringen oder Halbrift wie oben gezeigt, dass ich behaupten würde, dass es nicht so ein entscheidender Faktor ist, wie manchmal suggeriert. Wenn du dich mit der Optik anfreunden kannst ist der Vorschlag des Aufsägens und Verleimens ein Guter. Generell schadet es nichts, den Hals nach dem Formen des Halsprofils nochmal ein bisschen auszappeln zu lassen und danach das Griffbrett nochmal sauber abzurichten.
- Julius347
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Re: (Stehende) Ringe ausreichend für Hals?
Hey, danke für die Einschätzung. Ich muss ein Brett dann ja um 180° drehen. Dann laufen die Fasern ja aber jeweils in andere Richtungen. Hat das Nachteile beim Hobeln? Oder habe ich einen Denkfehler?
Lieben Gruß
Julius
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Julius
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Re: (Stehende) Ringe ausreichend für Hals?
Hallo Julius!
Es kann schon sein, dass Nachteile beim Hobeln auftreten. Mir würde das nichts ausmachen. Ein scharfer Hobel reduziert das Risiko und am Ende nehme ich sowieso nur Raspel, Feile, Ziehklinge und Schleifpapier.
Sollte der Faserverlauf allerdings zu schräg gegeneinander stehen, taugt das Brett nicht für den Hals. Die Faser sollte schon in Richtung der Oberfäche verlaufen.
Gruß
Jürgen
Es kann schon sein, dass Nachteile beim Hobeln auftreten. Mir würde das nichts ausmachen. Ein scharfer Hobel reduziert das Risiko und am Ende nehme ich sowieso nur Raspel, Feile, Ziehklinge und Schleifpapier.
Sollte der Faserverlauf allerdings zu schräg gegeneinander stehen, taugt das Brett nicht für den Hals. Die Faser sollte schon in Richtung der Oberfäche verlaufen.
Gruß
Jürgen
- Janis
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Re: (Stehende) Ringe ausreichend für Hals?
Hi Julius,
So wie sie sind sollten die Bretter für einen Hals nutzbar sein. Der Fokus liegt hier mmn mehr darauf ein Werfen des Halses zu verhindern, als auf der „Stabilität“. Der Hals würde bei sehr schrägen Ringen auch nicht brechen aber eben tendenziell unterschiedlich stark in verschiedene Richtungen arbeiten. Wenn du ihn aufsägst und gegeneinander neu fügst, gleichen sich die Kräfte aus. Dann entsteht ein V und das ist sehr stabil und deutlich unempfindlicher gegen werfen. Aber wenn das vorliegende Holz trocken und ansonsten grad-faserig ist, hätte ich keine Angst, dass sich da was verdreht.
Quarter-sawn ist, so ich mich recht entsinne, als 60-90 grad definiert.
So wie sie sind sollten die Bretter für einen Hals nutzbar sein. Der Fokus liegt hier mmn mehr darauf ein Werfen des Halses zu verhindern, als auf der „Stabilität“. Der Hals würde bei sehr schrägen Ringen auch nicht brechen aber eben tendenziell unterschiedlich stark in verschiedene Richtungen arbeiten. Wenn du ihn aufsägst und gegeneinander neu fügst, gleichen sich die Kräfte aus. Dann entsteht ein V und das ist sehr stabil und deutlich unempfindlicher gegen werfen. Aber wenn das vorliegende Holz trocken und ansonsten grad-faserig ist, hätte ich keine Angst, dass sich da was verdreht.
Quarter-sawn ist, so ich mich recht entsinne, als 60-90 grad definiert.
Viele Grüße,
Jan
Jan
- Julius347
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Re: (Stehende) Ringe ausreichend für Hals?
Danke für eure Antworten und für den Tipp mit dem V.
Ich hatte vor kurzem meine Hobelbank restauriert. Dafür habe ich einen neuen Fuß aus zwei Buchenbrettern geleimt, da der alte mit Holzwurm befallen war. Ich hatte einfach wild verleimt und nicht auf den gleichen Faserverlauf der beiden Bretter geachtet und beim Runterhobeln der Seiten festgestellt, dass das auf jeden Fall schwieriger geht und ich die Mitte nicht so schön gleichmäßig abgerichtet bekomme. Vielleicht liegt's aber auch daran, dass Buche sehr hart ist? Wenn ich z.B. an das Abrichten der Schrägen des Headstocks denke, weiß ich nicht, ob ich das mit dem Putzhobel so hinbekomme. Das fehlt's mir einfach an Erfahrung.
Ich hatte vor kurzem meine Hobelbank restauriert. Dafür habe ich einen neuen Fuß aus zwei Buchenbrettern geleimt, da der alte mit Holzwurm befallen war. Ich hatte einfach wild verleimt und nicht auf den gleichen Faserverlauf der beiden Bretter geachtet und beim Runterhobeln der Seiten festgestellt, dass das auf jeden Fall schwieriger geht und ich die Mitte nicht so schön gleichmäßig abgerichtet bekomme. Vielleicht liegt's aber auch daran, dass Buche sehr hart ist? Wenn ich z.B. an das Abrichten der Schrägen des Headstocks denke, weiß ich nicht, ob ich das mit dem Putzhobel so hinbekomme. Das fehlt's mir einfach an Erfahrung.
- penfield
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Re: (Stehende) Ringe ausreichend für Hals?
Das Holz sieht wie Mahagonie aus. Ich habe ganz ähnliches Holz, aus Fensterrahmen, das ist zwar recht hart, aber nicht so hart und spröde wie Buche, und lässt sich sehr gut hobeln.
Ich denke, dass das mit den Kanteln am Foto also auch keine Probleme machen wird.
Aber das ist natürlich nur eine Ferneinschätzung.
Ich denke, dass das mit den Kanteln am Foto also auch keine Probleme machen wird.
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