Falcate Bracing
Moderator: jhg
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Falcate Bracing
Hat schon mal eine(r) eine Gitarre mit falcate bracing original nach Trevor Gore's Anleitung gebaut?
Wie sind die Erfahrungen?
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Grüße
Edi
Edi
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Re: Falcate Bracing
Ja, habe ich.
Macht aber nur Sinn, wenn man sich durch die Mathematik gearbeitet hat und sich das Excelsheet für die optimale Dickenbestimmung erstellt hat. Einfach nur das Falcate Bracing nehmen, ohne zu wissen, wie vernünftige Abmessungen für das verwendete Holz aussehen, bringt nichts.
Wenn alles beachtet wird, kommt da klangtechnisch eine wirklich gute Gitarre heraus. Ich bin mit meinem Gitarrenlehrer bei Thomann gewesen und dann haben wir mal durchprobiert, was alles bei denen so auf Lager war. Da konnten meine mehr als nur mithalten.
Denkst du darüber nach die Bücher zu kaufen?
Macht aber nur Sinn, wenn man sich durch die Mathematik gearbeitet hat und sich das Excelsheet für die optimale Dickenbestimmung erstellt hat. Einfach nur das Falcate Bracing nehmen, ohne zu wissen, wie vernünftige Abmessungen für das verwendete Holz aussehen, bringt nichts.
Wenn alles beachtet wird, kommt da klangtechnisch eine wirklich gute Gitarre heraus. Ich bin mit meinem Gitarrenlehrer bei Thomann gewesen und dann haben wir mal durchprobiert, was alles bei denen so auf Lager war. Da konnten meine mehr als nur mithalten.
Denkst du darüber nach die Bücher zu kaufen?
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Re: Falcate Bracing
Hi,
ich hab irgendwann mal die ganzen Formeln zur Gore/Gilet-Methode zur Berechnung der Dicke in eine Excel-Tabelle gepackt.
Sobald ich die Datei wieder gefunden hab, stelle Ichs mal hier rein.
ich hab irgendwann mal die ganzen Formeln zur Gore/Gilet-Methode zur Berechnung der Dicke in eine Excel-Tabelle gepackt.
Sobald ich die Datei wieder gefunden hab, stelle Ichs mal hier rein.
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beste Grüße
Chris
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Re: Falcate Bracing
Ist denn bei diesen Bracings die Längs-und Quersteifigkeit, die Elastizität und das spez. Gewicht des Holzen per Messung zu ermitteln?
Munterbleiben
Christian
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Re: Falcate Bracing
Ich hab schon befürchtet, dass das einen längeren Vorlauf haben wird, nachdem ich mich ein bisschen im ANZLForum umgeschaut habe (ich vermute, da bist du auch unterwegs).jvss hat geschrieben: ↑23.01.2023, 06:47Ja, habe ich.
Macht aber nur Sinn, wenn man sich durch die Mathematik gearbeitet hat und sich das Excelsheet für die optimale Dickenbestimmung erstellt hat. Einfach nur das Falcate Bracing nehmen, ohne zu wissen, wie vernünftige Abmessungen für das verwendete Holz aussehen, bringt nichts.
Wenn alles beachtet wird, kommt da klangtechnisch eine wirklich gute Gitarre heraus. Ich bin mit meinem Gitarrenlehrer bei Thomann gewesen und dann haben wir mal durchprobiert, was alles bei denen so auf Lager war. Da konnten meine mehr als nur mithalten.
Denkst du darüber nach die Bücher zu kaufen?
Nachdem das vermutlich nur ein einmaliges Projekt werden würde, habe ich erstmal nicht vor die Bücher zu kaufen.
Grüße
Edi
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Re: Falcate Bracing
Hab das Excel-Sheet wieder gefunden!
Wie schon gesagt, braucht man aber zumindest anfangs die Bücher, da man wissen muss, wie, bzw wo die drei benötigten Frequenzen ermittelt werden.
(EDITH: Das Ganze funktioniert nur mit rechteckigem Ausgangsmaterial) PS: ich werd mal versuchen die Ermittlung der nötigen Daten zu beschreiben. Wird aber bis zum WE dauern…
Wie schon gesagt, braucht man aber zumindest anfangs die Bücher, da man wissen muss, wie, bzw wo die drei benötigten Frequenzen ermittelt werden.
(EDITH: Das Ganze funktioniert nur mit rechteckigem Ausgangsmaterial) PS: ich werd mal versuchen die Ermittlung der nötigen Daten zu beschreiben. Wird aber bis zum WE dauern…
beste Grüße
Chris
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Re: Falcate Bracing
und mit gleichmäßiger Dicke und das Material sollte nicht sägerauh sein.
Btw. es gibt auch eine Methode, wie man mit nicht rechteckigem Material die Materialeigenschaften bestimmen kann, aber da muss ein bisschen gebastelt werden. Im Vergleich kommen bei beiden Methoden annähernd die gleichen Dickenwerte heraus
Wichtig ist, dass bei der Originalmethode das Holz nicht gewölbt ist, das liefert falsche Werte, weil das Material dann steifer wirkt, als es wirklich ist. Folge: empfohlene Dicke ist niedriger als sie sein sollte und die Eigenfrequenzen des Korpus kommen zu niedrig heraus.
Btw. es gibt auch eine Methode, wie man mit nicht rechteckigem Material die Materialeigenschaften bestimmen kann, aber da muss ein bisschen gebastelt werden. Im Vergleich kommen bei beiden Methoden annähernd die gleichen Dickenwerte heraus
Wichtig ist, dass bei der Originalmethode das Holz nicht gewölbt ist, das liefert falsche Werte, weil das Material dann steifer wirkt, als es wirklich ist. Folge: empfohlene Dicke ist niedriger als sie sein sollte und die Eigenfrequenzen des Korpus kommen zu niedrig heraus.
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Re: Falcate Bracing
ja, das muss schon gemacht werden. Der Aufwand hält sich aber in Grenzen.Ketarrenmacher hat geschrieben: ↑24.01.2023, 09:15Ist denn bei diesen Bracings die Längs-und Quersteifigkeit, die Elastizität und das spez. Gewicht des Holzen per Messung zu ermitteln?
Abmessungen und Gewicht bestimmen. Der Rest geht über Frequenzanalyse (klopfen auf dem Holz, mit Mikro aufnehmen und Fouriertransformation (Programm erledigt das), die bestimmten Werte in ein Excelsheet geben, das dir dann wieder die Materialwerte liefert bzw. die empfohlenen Abmessungen)
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Re: Falcate Bracing
Mein Beitrag hier beantwortet zwar nicht die Eingangs gestellten Fragen, hilft Dir/Euch Falcate-Interessierten aber vielleicht trotzem weiter.
Ich fand die Ansätze jedenfalls spannend die in diesem Beitrag gezeigt werden:
https://www.portlandguitar.com/blogs/fe ... ng-science
Ich fand die Ansätze jedenfalls spannend die in diesem Beitrag gezeigt werden:
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Re: Falcate Bracing
Ich habe das mal quergelesen und da schon gewusst, das ist nix für mich.ValentinS hat geschrieben: ↑25.01.2023, 11:44
https://www.portlandguitar.com/blogs/fe ... ng-science
Dann habe ich mir "You are my sunshine" angehört. Dann nochmal mit Ohrstöpseln und dann nachmal über die Anlage.
Also wenn das der Klang ist, der mit diesem Bracing erreicht werden soll.......
Ich schiebe es mal auf das Aufnahmeequipment.
Munterbleiben
Christian
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Re: Falcate Bracing
Moin,
ich gebe zu, ich habe mir die Aufnahme nicht angehört. Aber ich kenne die Seite.
Prinzipiell hat er zumindest das Buch von Trevor Gore in der Hand gehabt. Aber er hat da einige nicht ganz unwichtige Dinge geändert.
Das Bracing mit CFK wird zwar vorgeschlagen, aber nur ein Faden unter und auf der Beleistung. Dazu kommt, dass die gezeigten Beleistungen (sagen wir es mal vorsichtig) ein wenig überdimensioniert sind. Das wirkt deutlich filigraner, wenn ich mir meine Beleistung ansehe. Gegenüber der von Gore vorgeschlagenen Beleistung hat er auch zusätzliche Elemente hinzugefügt. Wirkt auf mich als ob er das ganze sehr stabil machen wollte
Dazu kommt, dass die Berechnungen komplett weggelassen worden sind und ein mechanischer Ansatz (Drehmoment auf Brücke und ein Ziel der Rotation der Brücke von 2°) gewählt worden ist. Prinzipiell ist das in den Büchern von Gore in einem Nebensatz ebenfalls erwähnt worden, aber in der Praxis funktioniert das nicht so gut. Die Verbiegung des Stabes ist nicht zu vernachlässigen, die Befestigung auf der Decke und das Einspannen der Decke sind tricky.
Hatte ich spaßeshalber auch mal ausprobiert, aber ein reproduzierbares Ergebnis habe ich damit nicht hinbekommen. Die von Gore verwendete Methode klappt verläßlicher. Zumindest bei mir.
ich gebe zu, ich habe mir die Aufnahme nicht angehört. Aber ich kenne die Seite.
Prinzipiell hat er zumindest das Buch von Trevor Gore in der Hand gehabt. Aber er hat da einige nicht ganz unwichtige Dinge geändert.
Das Bracing mit CFK wird zwar vorgeschlagen, aber nur ein Faden unter und auf der Beleistung. Dazu kommt, dass die gezeigten Beleistungen (sagen wir es mal vorsichtig) ein wenig überdimensioniert sind. Das wirkt deutlich filigraner, wenn ich mir meine Beleistung ansehe. Gegenüber der von Gore vorgeschlagenen Beleistung hat er auch zusätzliche Elemente hinzugefügt. Wirkt auf mich als ob er das ganze sehr stabil machen wollte
Dazu kommt, dass die Berechnungen komplett weggelassen worden sind und ein mechanischer Ansatz (Drehmoment auf Brücke und ein Ziel der Rotation der Brücke von 2°) gewählt worden ist. Prinzipiell ist das in den Büchern von Gore in einem Nebensatz ebenfalls erwähnt worden, aber in der Praxis funktioniert das nicht so gut. Die Verbiegung des Stabes ist nicht zu vernachlässigen, die Befestigung auf der Decke und das Einspannen der Decke sind tricky.
Hatte ich spaßeshalber auch mal ausprobiert, aber ein reproduzierbares Ergebnis habe ich damit nicht hinbekommen. Die von Gore verwendete Methode klappt verläßlicher. Zumindest bei mir.
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Re: Falcate Bracing
Das was die da bei Portlandguitars treiben wirkt auf mich schon arg rabiat. Ich hätte Sorge wegen der Kohlefaser-Schleifstäube.
Die Idee vom Anpassen der Steifigkeit via Messung durch Hebel find ich spannend. Ich hatte sowas mal in der Vorbereitung aber dann verworfen. Ich hatte vor, Saitenzug auf die Decke zu geben und den Stab ohne Gewicht als Zeiger zu benutzen. Thread dazu hier: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=12&t=9470
Deren Beispiel ist ne Decke von einem Bass, daher wirkt es (auch) so grob.
Ich wüsste gerne ob bei einem filigran gebauten Instrument die Beleistung stärker ertastbar ist (als bei anderen) wenn man aussen auf der Decke fühlt. Das ist nämlich das was ich glaube... (?!)
Mein Gefühl ist, Falcate ist nicht der Weisheit letzter Schluss.
Die Idee vom Anpassen der Steifigkeit via Messung durch Hebel find ich spannend. Ich hatte sowas mal in der Vorbereitung aber dann verworfen. Ich hatte vor, Saitenzug auf die Decke zu geben und den Stab ohne Gewicht als Zeiger zu benutzen. Thread dazu hier: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=12&t=9470
Deren Beispiel ist ne Decke von einem Bass, daher wirkt es (auch) so grob.
Ich wüsste gerne ob bei einem filigran gebauten Instrument die Beleistung stärker ertastbar ist (als bei anderen) wenn man aussen auf der Decke fühlt. Das ist nämlich das was ich glaube... (?!)
Mein Gefühl ist, Falcate ist nicht der Weisheit letzter Schluss.
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