Es soll ein Saitenkraft Bass werden

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Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#1

Beitrag von Haddock » 18.12.2018, 15:48

Guten Tag,

nach langem hin und her, hab ich mich entschlossen einen Saitenkraft Bass zu designen. Meine Bässe bis anhin waren ja mehr oder weniger Kopien. Details zum Bass lasse ich mit absicht mal weg. Hier einen ersten Entwurf in welche Richtung es gehen soll, lasst uns diskutieren.... :D
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und los!!! :D :D :D
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#2

Beitrag von Goldschmied » 18.12.2018, 15:51

Sehr cool :D
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#3

Beitrag von Poldi » 18.12.2018, 16:23

Sieht schon sehr nach Saiten Kraft aus.
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#4

Beitrag von ugrosche » 18.12.2018, 17:56

Gefällt mir gut, eindeutig Saitenkraft.
Aber Du wolltest ja Feedback:
Die zweite "1/3" Kopfplatte gefällt mir besser, obwohl sie nicht der Saitenkraft-Klassiker ist. Aber die andere sieht oben etwas gequetscht aus. Das obere Korpus-Horn finde ich etwas fett, das würde ich noch verschlanken.
Aber das ist ja alles immer Geschmackssache ...
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#5

Beitrag von bea » 18.12.2018, 18:31

Hallo Urs,

weil Dich ein "ei wie toll" vermutlich nicht weiterbringen wird, von mir etwas Geläster:

Die Form sehe ich spontan eher als Single Cut. Vielleicht, indem das obere Cutaway mit kontrastierendem Holz aufgefüllt wird. So ähnlich wie bei Oliver Lang's Singlecut.

Die PU-Positionen gefallen mir nicht. Zu stegnah - so ein extrem stegnaher PU klingt für mich mehr nach Knödel denn nach Bass; vor allem fehlen echte Bässe.
Was ich vielleicht machen würde: einen vom Abstand der Polreihen her MM-Pickup optisch in zwei schlanke Tonabnehmer aufspalten. Diese dann jeweils als Splitcoils ausführen und um die Mitte des virtuellen MM herum positionieren. Funktional entspräche das dann dem Delano-Ei, und auch die Liebhaber des Knödel-Bass Sounds kämen auf ihre Kosten (Stegspulen und Anschlag nah am Steg).

Kopfplatten: die 1+3-Variante finde ich ziemlich pfiffig. Aber sie bräuchte für meine Empfinden am Unterbug ein optisches Gegengewicht, also eine überarbeitete Kontur. Auch wenn die Variante mit der 2+2-Kopfplatte in sich deutlich harmonischer wirkt, könnte es sich lohnen, nochmal an der 1+3-Variante zu feilen.
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#6

Beitrag von DoppelM » 18.12.2018, 23:39

Ich muss sagen dass ich die Saitenkraft 2x2 KP wesentlich besser finde, sowohl von der Harmonie als auch im Sinner der Markenbildung. Die 1x3 hat im Saitenkraft-Markenbild so keine Anknüpfungspunkte. Kopfplatten haben eine Rolle wie ein Logo, sie müsen zuzuordnen sein, das ist die untere nicht weil sie die Saitenkraft-Typische Stufe nicht hat. Außerdem ist die 2x2 schöner. Klassischer.

Bezüglich des oberen Horn stimme ich zu, da passt was nicht. Das untere ist super und sehr Saitenkraft-Typisch, das obere wirkt zu klobig und irgendwie wie ein Verlegenheitslösung. Irgendwas stört mich oben auch an der Taille, als ob sie zu eng ist oder zu sehr geknickt - aber vielleicht ist das auch das Horn? Meine spontaner Tip ist die Achsen Oberbug, Taille und Unterbug zu überprüfen. Die sollten, wenn schon nicht parallel, trotzdem eine klare Orientierung und Fächerung aufweisen. (Natürlich keine Pflichtregel, Rickenbacker 4001 ist da komplett wirr und sieht trotzdem gut aus). Hier sind sie zumindest nicht ganz klar.
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#7

Beitrag von thoto » 19.12.2018, 12:43

Hi,
bezgl. der Taille stimme ich @DoppelM zu: die wirkt zu eng...oder das obere Horn zu mächtig. Ich würde an beidem noch nacharbeiten.

Zum Fanned Fret: Wo liegen da die Vorteile? Ich dachte immer, das ist besonders für Akkord-Spieler angenehmer und bei Gitarren kann man damit basslastiger arbeiten. Bei einem Bass sehe ich gerade keinen Grund für mehr Komplexität... aber ich lasse mich (sehr!) gerne belehren.
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#8

Beitrag von DoppelM » 19.12.2018, 13:08

thoto hat geschrieben:
19.12.2018, 12:43

Zum Fanned Fret: Wo liegen da die Vorteile? Ich dachte immer, das ist besonders für Akkord-Spieler angenehmer und bei Gitarren kann man damit basslastiger arbeiten. Bei einem Bass sehe ich gerade keinen Grund für mehr Komplexität... aber ich lasse mich (sehr!) gerne belehren.
Es geht auch immer um die Tonale Ausgewogenheit. Also definiertere Bässe. Genauso bei Extended Range Gitarren. Die Idee dahinter ist, näher an den „Klaviersound“ zu kommen, weshalb es ja auch saiten gibt bei denen die wicklung erst vor dem Saitenreiter richtg anfängt - die sprechen dann auch schneller an.

Ich dagegen mag ShortscaleMumpf ;)
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#9

Beitrag von thonk » 19.12.2018, 14:03

Ich finde hier die Proportionen nicht ganz so gelungen; die Linien sind und die grundsätzliche Idee ist vollkommen in Ordnung.
Das obere Horn jedoch ist mir zu wuchtig und liegt fast auf einer Höhe mit dem oberen. linken Quadranten.
Das läßt die Form sehr schmal, schlank und langestreckt erscheinen. Kann mir vorstellen, das du den oberen Gurtpin aus Balancegründen da haben möchtest, wo er nun ist; ich würde das Horn etwas filigraner gestalten.
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#10

Beitrag von bea » 19.12.2018, 15:20

DoppelM hat geschrieben:
19.12.2018, 13:08
Ich dagegen mag ShortscaleMumpf ;)
Shortscales müssen aber gar nicht mumpfig klingen. Meine können das zwar, aber ich bemühe mich um einen überwiegend "runden" Ton.

Und noch ne Randbemrkung: fanned frets haben natürlich auch bei "nur" 76 cm Mensur Sinn.
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#11

Beitrag von 12stringbassman » 19.12.2018, 17:37

Hey Urs,

mir gefällt dieser Entwurf ganz gut. Das obere Horn würde ich auch etwas verschlanken. Und bei einer derart asymmetrischen Korpusform böte sich mMn eine 4-links-Kopfplatte an, oder wenigstens 3li-1re.

Die Tonabnehmer sind definitiv zu nah am Steg. Und wenn schon schräg (wegen der Fächerbundierung) dann auch bitte trapezförmig und nicht rechteckig.
Die für meinen (unmaßgeblichen) Geschmack besten Positionen sind immer noch die des MM-Stingray für die beiden Spulen am Steg (0,91097 und 0,88376 der Mensur vom Sattel aus gemessen) und die der stegnäheren Spule des Precision-Basses (0,82213). Der alte Fuchs Leo wusste schon, was er da macht.

Grüße

vom Hias
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#12

Beitrag von Haddock » 19.12.2018, 18:45

Guten Abend,

super, genau das wollte ich, ehrliche Meinungen :) Interessant ist, dass es zwei Lager bezüglich des oberen Horn gibt, die die es super finden und die die es zu Fett finden. Was hier im Forum der grössere Teil ist. Einen weiteren Entwurf hab ich noch nicht, kommt aber bald, deshalb beziehe ich mal Stellung zu den Komentaren....
bea hat geschrieben:
18.12.2018, 18:31

weil Dich ein "ei wie toll" vermutlich nicht weiterbringen wird, von mir etwas Geläster:
Hallo Bea, danke dafür. Genau das wollte ich.
bea hat geschrieben:
18.12.2018, 18:31

Die Form sehe ich spontan eher als Single Cut. Vielleicht, indem das obere Cutaway mit kontrastierendem Holz aufgefüllt wird. So ähnlich wie bei Oliver Lang's Singlecut.
Diese Idee finde ich spitze! Das werde ich im nächsten Entwurf ganz bestimmt einfliesen lassen.
bea hat geschrieben:
18.12.2018, 18:31

Die PU-Positionen gefallen mir nicht. Zu stegnah - so ein extrem stegnaher PU klingt für mich mehr nach Knödel denn nach Bass; vor allem fehlen echte Bässe.
Was ich vielleicht machen würde: einen vom Abstand der Polreihen her MM-Pickup optisch in zwei schlanke Tonabnehmer aufspalten. Diese dann jeweils als Splitcoils ausführen und um die Mitte des virtuellen MM herum positionieren. Funktional entspräche das dann dem Delano-Ei, und auch die Liebhaber des Knödel-Bass Sounds kämen auf ihre Kosten (Stegspulen und Anschlag nah am Steg).
Um solche angaben bin ich mega froh, denn bezüglich Tonabnehmer positionierung hab ich echt wenig Ahnung.
bea hat geschrieben:
18.12.2018, 18:31

Kopfplatten: die 1+3-Variante finde ich ziemlich pfiffig. Aber sie bräuchte für meine Empfinden am Unterbug ein optisches Gegengewicht, also eine überarbeitete Kontur. Auch wenn die Variante mit der 2+2-Kopfplatte in sich deutlich harmonischer wirkt, könnte es sich lohnen, nochmal an der 1+3-Variante zu feilen.
Die 1+3 Variante der Kopfplatte werde ich sicher noch weiter verfolgen. Grundsätzlich ist an der Kopfplatte Designmässig noch viel machbar. Das Saitenkraft "S" mus halt irgend wie ersichtlich sein.
DoppelM hat geschrieben:
18.12.2018, 23:39

Ich muss sagen dass ich die Saitenkraft 2x2 KP wesentlich besser finde, sowohl von der Harmonie als auch im Sinner der Markenbildung. Die 1x3 hat im Saitenkraft-Markenbild so keine Anknüpfungspunkte. Kopfplatten haben eine Rolle wie ein Logo, sie müsen zuzuordnen sein, das ist die untere nicht weil sie die Saitenkraft-Typische Stufe nicht hat. Außerdem ist die 2x2 schöner. Klassischer.
Bezüglich Markenbild geb ich Dir absolut recht, das ziehe ich bei den Gitarren auch konsequent durch. Die 2+2 wirk für mich bei dem Bass Design jedoch etwas langweilig...daran wird noch gearbeitet.
DoppelM hat geschrieben:
18.12.2018, 23:39
Bezüglich des oberen Horn stimme ich zu, da passt was nicht. Das untere ist super und sehr Saitenkraft-Typisch, das obere wirkt zu klobig und irgendwie wie ein Verlegenheitslösung. Irgendwas stört mich oben auch an der Taille, als ob sie zu eng ist oder zu sehr geknickt - aber vielleicht ist das auch das Horn? Meine spontaner Tip ist die Achsen Oberbug, Taille und Unterbug zu überprüfen. Die sollten, wenn schon nicht parallel, trotzdem eine klare Orientierung und Fächerung aufweisen. (Natürlich keine Pflichtregel, Rickenbacker 4001 ist da komplett wirr und sieht trotzdem gut aus). Hier sind sie zumindest nicht ganz klar.
Danke für die Skitzze. Die Taile werde ich versuchshalber mal etwas fülliger machen.
thoto hat geschrieben:
19.12.2018, 12:43
Zum Fanned Fret: Wo liegen da die Vorteile? Ich dachte immer, das ist besonders für Akkord-Spieler angenehmer und bei Gitarren kann man damit basslastiger arbeiten. Bei einem Bass sehe ich gerade keinen Grund für mehr Komplexität... aber ich lasse mich (sehr!) gerne belehren.
DoppelM hat geschrieben:
19.12.2018, 13:08
thoto hat geschrieben:
19.12.2018, 12:43

Zum Fanned Fret: Wo liegen da die Vorteile? Ich dachte immer, das ist besonders für Akkord-Spieler angenehmer und bei Gitarren kann man damit basslastiger arbeiten. Bei einem Bass sehe ich gerade keinen Grund für mehr Komplexität... aber ich lasse mich (sehr!) gerne belehren.
Es geht auch immer um die Tonale Ausgewogenheit. Also definiertere Bässe. Genauso bei Extended Range Gitarren. Die Idee dahinter ist, näher an den „Klaviersound“ zu kommen, weshalb es ja auch saiten gibt bei denen die wicklung erst vor dem Saitenreiter richtg anfängt - die sprechen dann auch schneller an.

Ich dagegen mag ShortscaleMumpf ;)
Genau :D Danke für die Erklärung.
thonk hat geschrieben:
19.12.2018, 14:03
Ich finde hier die Proportionen nicht ganz so gelungen; die Linien sind und die grundsätzliche Idee ist vollkommen in Ordnung.
Das obere Horn jedoch ist mir zu wuchtig und liegt fast auf einer Höhe mit dem oberen. linken Quadranten.
Das läßt die Form sehr schmal, schlank und langestreckt erscheinen. Kann mir vorstellen, das du den oberen Gurtpin aus Balancegründen da haben möchtest, wo er nun ist; ich würde das Horn etwas filigraner gestalten.
Genau darum ging es mir beim oberen Horn, um die Position des Gurtpins.
12stringbassman hat geschrieben:
19.12.2018, 17:37

mir gefällt dieser Entwurf ganz gut. Das obere Horn würde ich auch etwas verschlanken. Und bei einer derart asymmetrischen Korpusform böte sich mMn eine 4-links-Kopfplatte an, oder wenigstens 3li-1re.
Hallo Hias,

Die 3 li-1re Variante werde ich sicher noch zeichnen, danke für den Input!
12stringbassman hat geschrieben:
19.12.2018, 17:37

Die Tonabnehmer sind definitiv zu nah am Steg. Und wenn schon schräg (wegen der Fächerbundierung) dann auch bitte trapezförmig und nicht rechteckig.
Die für meinen (unmaßgeblichen) Geschmack besten Positionen sind immer noch die des MM-Stingray für die beiden Spulen am Steg (0,91097 und 0,88376 der Mensur vom Sattel aus gemessen) und die der stegnäheren Spule des Precision-Basses (0,82213). Der alte Fuchs Leo wusste schon, was er da macht.
Trapetzförmig wird wohl leider nicht der Fall sein, da Alumitones verbaut werden......vieleicht........also ist der Plan.....vorerst......und wenn nicht, dann werden sie trapetzförmig! :D

Danke für die Korrektur der Pickup Position, das werde ich definitv berücksichtigen! Und dann Hab ich noch einen Rechtschreibefehler bei Dir gefunden, "unmassgeblich" schreibt man in Deinem Fall ohne "un"! ;)

Nochmals zum oberen Horn. Der Bass soll ja eine Decke mit evt. Trennfurnier bekommen. Da kann man das Horn mit entsprechendem Shaping schon schlanker wirken lassen...wir werden sehen.

Jedenfalls werde ich jetzt dann erst mal Eure Anregungen und Inputs versuchen um zu setzten.

Freue mich auf weitere Meinungen und Diskusionen :D

Gruss
Urs
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#13

Beitrag von ihminen » 20.12.2018, 08:22

Guten Morgen,

die Korpusform gefällt mir ganz gut und die sieht auch nach Saitenkraft aus. Das obere Horn erinnert mich an meinen ESH Various 4, und der ist ein wirklich tolles Instrument. Das Argument "Gurtpin" ist auf jeden Fall ein wichtiges.
Bild könnte besser sein, Horn ist aber sichtbar
Bild könnte besser sein, Horn ist aber sichtbar
Die 2x2-Kopfplatte fand ich auf den ersten Blick langweilig. "Aha, Saitenkraft-Style schon, aber zu klein". Eine 3x1 oder 1x3-Variante war mein erster Gedanke, noch bevor ich das 2. Bild gesehen hab. Letzteres gefällt mir aber irgnendwie nicht. 1. Sieht's nicht nach Saitenkraft aus und 2. erinnert es irgendwie an einen Drachen- oder Nilpferdkopf:
drachen.png
Wenn ich mir die anderen Kommentare durchlese, so stimme ich zu, dass die Taille, insbesondere oben, zu eng geschnürt ist.

Ich hoffe, dir hilft die Kritik weiter. Normalerweise würde ich jetzt schreiben "Dranbleiben!", aber bei dir ist das nicht nötig.
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#14

Beitrag von lemmy » 20.12.2018, 10:03

ihminen hat geschrieben:
20.12.2018, 08:22
Wenn ich mir die anderen Kommentare durchlese, so stimme ich zu, dass die Taille, insbesondere oben, zu eng geschnürt ist.
Die Taillie finde ich eigentlich gut so wie sie ist.
Gerade weil die soweit reingezogen ist wirkt der Bass nicht globig. Der Korpus hat nen schönen "Schwung".
Beim oberen Korpushorn bin ich zwar auch der Meinung das es etwas globig wirkt, die Länge des Selbigen finde ich aber passend. Allein schon wegen Kopflastigkeit und so...

Die 2x2 Kopfplatte finde ich am besten. Auch wenn die wohl am langweiligsten ist, sind es doch manchmal die eher einfachen Dinge die polarisieren.
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#15

Beitrag von 12stringbassman » 20.12.2018, 17:14

Servus Urs!
Haddock hat geschrieben:
19.12.2018, 18:45
Und dann Hab ich noch einen Rechtschreibefehler bei Dir gefunden, "unmassgeblich" schreibt man in Deinem Fall ohne "un"! ;)
NeinNein, Urs, das ist kein Rächtschreyphfääler, sondern ganz bewusst. Meine Meinung ist in Deinem Fall wirklich UNmaßgeblich, weil ich Deine Instrumente mit einem eher modernen Sound in Verbindung bringe (was Du uns regelmäßig mit Deinem "musikalischen Werkstattgruß" präsentierst).
Ich bin da eher Traditionalist, weil ich eben mit dem Sound von AC/DC, Van Halen, Led Zeppelin, Iron Maiden, The Blues Brothers und Johnny Winter etc., aber auch The Who und Motörhead, aufgewachsen bin. OK, bei den beiden Letzteren ist der Bass-Sound eher etwas speziell .....

Vielleicht baust Du ja einen Testbass, aus einfachen Hölzern und mit Badewannenfräsung, um die für Dich optimalen Tonabnehmerpositionen zu ermitteln. Hier ist nämlich meiner, diesmal maßgeblichen, Meinung nach das größte Potential, um den Klang einer Bassgitarre zu beeinflussen, mehr als mit Hölzern, Elektronik, AlNiCo vs. Neodym etc.

Grüße

vom Hiasl
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#16

Beitrag von DoppelM » 20.12.2018, 17:39

12stringbassman hat geschrieben:
20.12.2018, 17:14


Vielleicht baust Du ja einen Testbass, aus einfachen Hölzern und mit Badewannenfräsung, um die für Dich optimalen Tonabnehmerpositionen zu ermitteln. Hier ist nämlich meiner, diesmal maßgeblichen, Meinung nach das größte Potential, um den Klang einer Bassgitarre zu beeinflussen, mehr als mit Hölzern, Elektronik, AlNiCo vs. Neodym etc.
Oder probierst es mit ner „Schwebe“ aus. Den PU anderherum mit Doppelseitigem Klebeband von oben aufgebockt an verschiedenen positionen ausprobieren bevor du fräst. So ists bei meinem RB entstanden, dass er zwischen P-Bass und Höfner-Halsposition sitzt (Oh Wunder, so hätte ich den Wunsch-Sound auch vorher schon beschrieben, und der B90 PU selbst ist da technisch auch nicht so weit weg)
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#17

Beitrag von Haddock » 20.12.2018, 18:17

Guten Abend,

Dank Euch, das ist doch konstruktive Kritik :)

sola, jetzt mal Bea's Version als Singlecut, das Horn wird mit einem kontrasreichen Holz angedeutet...
Saitenkraft Bass V2.png
...und noch nur mit bearbeitetem Horn.
Saitenkraft Bass V3.png
Die Singlecut Version finde ich schon sehr cool....was denkt Ihr?

Die Kopfplatte sol erstmal nicht thematisieren, die kommt später noch an die Reihe.
ihminen hat geschrieben:
20.12.2018, 08:22
Normalerweise würde ich jetzt schreiben "Dranbleiben!", aber bei dir ist das nicht nötig.
Kritik ist gut und ja, mach ich :D :D :D

Gruss
Urs

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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#18

Beitrag von bea » 20.12.2018, 18:46

Ich finde die(se) Singlecutversion auch cool, und das obwohl ich Singlecuts eigentlich nicht mag (doch, Olli's SC mag ich auch). Vermutlich wirst Du aber trotzdem für den DC mehr Kunden gewinnen.

Aber realistischerweise wirst Du auf die Dauer eh mehr als ein Bassmodell benötigen...
LG

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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#19

Beitrag von DoppelM » 20.12.2018, 18:49

Ich bin kein singlecut Fan bei Bässen, und dieses abgesetzte Holz hätte keine Funktionale Begründung. Trotzdem könnte man damit spielen den oberen Cutaway etwas weniger Tief zu machen, eher in Richtung Offset-Form. Quasi das Horn am Fuß fetter machen statt oben dünner, den schwung von der anderen Seite übernehmen...
Dateianhänge
6CCEC8E6-29B1-45DE-AEBA-66FC1295667C.jpeg
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#20

Beitrag von penfield » 20.12.2018, 19:24

Single cut sieht er mir zu klobig aus.
Die Version mit bearbeitetem Horn oben (#17), die gefällt mir echt gut.
Da steckt für mich Saitenkraft drinnen.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#21

Beitrag von Poldi » 21.12.2018, 05:33

penfield hat geschrieben:
20.12.2018, 19:24
Single cut sieht er mir zu klobig aus.
Die Version mit bearbeitetem Horn oben (#17), die gefällt mir echt gut.
Da steckt für mich Saitenkraft drinnen.
Genau so.

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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#22

Beitrag von ugrosche » 21.12.2018, 09:33

Mir gefällt die Version mit zwei Cutaways auch besser. Das Horn ist jetzt nicht mehr zu fett, allerdings ist mit der Endzipfel, also der Winkel, der zum Griffbrett zeigt zu stark gebogen. Für mich dürfte der etwas milder, eher wie beim unteren Horn aussehen.
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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#23

Beitrag von lemmy » 21.12.2018, 09:54

Haddock hat geschrieben:
20.12.2018, 18:17

...und noch nur mit bearbeitetem Horn.

Saitenkraft Bass V3.png

Genau so isser klasse. Nix mehr ändern!
Gruß, Daniel

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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#24

Beitrag von thonk » 21.12.2018, 11:50

Haddock hat geschrieben:
20.12.2018, 18:17
...und noch nur mit bearbeitetem Horn.
meine Kritikpunkte sind ausgeräumt. Finde ich so viel bässer.
Beide Versionen gefallen mir.

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Re: Es soll ein Saitenkraft Bass werden

#25

Beitrag von thoto » 21.12.2018, 15:39

Poldi hat geschrieben:
21.12.2018, 05:33
penfield hat geschrieben:
20.12.2018, 19:24
Single cut sieht er mir zu klobig aus.
Die Version mit bearbeitetem Horn oben (#17), die gefällt mir echt gut.
Da steckt für mich Saitenkraft drinnen.
Genau so.
dito

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