GitarreBassBau.de

hansg hat geschrieben: ↑

12.06.2018, 20:33

Die Elektrikplatte ist beim Original übrigends ( wie in den 50ern üblich) genau
andersrum montiert.
So dass du Schrift lesen kannst wenn du den Bass umgehängt hast
und nach unten schaust.

dann müsste die ganze schaltung aber auch gespiegelt werden

Vielleicht wirst Du ja bei den Leuten fündig, die alte Radios restaurieren? In irgend so einem Radio-Bastler-Forum könnte man ggf etwas wissen.

Echt hübsch das Teil

Danke!

Vor den Knöpfen muss ich noch das Schnarren beseitigen.
Beim Greifen des ersten Bundes schnarren nämlich alle Saiten.

Zur Orientierung des Potiguards: Ich habe die Platte so herum montiert, weil ich Volume 1 für das NeckPU als logisch ansah.
Ob die Verschaltung jetzt mit der Beschriftung nicht übereinstimmt, muss ich erst ausprobieren. Vielleicht einfach die Platte umdrehen?

Die Bedienung der alten Hofner Schaltplatte ist auf den ersten Blick auch alles andere als logisch.
https://www.youtube.com/watch?v=oOvKhc9hlfY
Man kommt aber i.d.r. damit recht schnell zurecht.
Was die Potiknoepfe betrifft kann ich Beate nur zustimmen.

Gruss
Hans

Ok, das Video erklärt einiges Danke.
Ich werde gleich schauen, ob ich das irgendwie am Gerät nachvollziehen kann.

Habe mich nun eingehender mit der Höfner Kontrollplatte beschäftigt - was ich vielleicht schon vorher hätte machen sollen, aber da dachte ich, es sei ohnehin alles klar . Das Video war dabei sehr hilfreich - Danke nochmals für den Link, Hans.

Habe weiter die Schaltungen im Internet angeschaut; diese hier (http://ctgelectronics.weebly.com/hofner ... -mods.html) erwies sich als hilfreich.

Die Belegung der Potis mit den Pickups hatte ich intuitiv genau verkehrt herum gewählt, weshalb ich die Anschlüsse dem Schaltplan entsprechend tauschte.
Die Platte habe ich dann, hoffentlich historisch richtig, mit der Aufschrift vom Spieler lesbar eingebaut.

Anschließend habe ich den Bass eingerichtet. Eigentlich wollte ich dabei den Sattel durch einen „höherwertigen“ Sattel ersetzen, aber da ich bei der Bestellung offenbar nicht aufgepasst hatte und der gelieferte Sattel 38mm statt 42mm war, beließ ich es beim alten Sattel . Das Schnarren lag offenbar nicht am Sattel sondern an der Einstellung des Hals und der Brückenhöhe - jetzt schnarrt jedenfalls nichts mehr.

Dann habe ich die Saiten/Brücke intoniert. Fürs erste Mal Einrichten einer solchen Brücke ging es recht gut.
Zunächst habe ich die „Reiter“ aufsteigend platziert, dann die höchste und die tiefste Saite durch Zurechtrücken der Brücke, anschließend die beiden verbliebenen Saiten durch Versetzen der „Reiter“ intoniert.
Um die „Reiter“, offenbar Bunddraht, zu bewegen verwendete ich eine Bundziehzange.
Da das Einrichten der Brücke recht zeitaufwändig war, habe ich darauf verzichtet, die Saiten danach durch Bessere zu ersetzen.
So schlecht sind die nämlich gar nicht

Damit ist der Bassbausatz fertig (bis auf die Potiknöpfe;)

MMn ist es ein guter Bausatz (solange man nicht unbedingt Beizen möchte , bei dem auch die mitgelieferten Teile brauchbar sind - für den Preis sowieso. Die Fräsungen sind ein wenig grob, aber das sieht man von außen nicht. Habe nur den Hals einstellen müssen; die Bünde schienen ordentlich abgerichtet. Der Klang gefällt mir sehr gut; sehr bassig, wie ich es gern mag. Spielt sich auch sehr angenehm.

Jetzt fehlen nur noch die Fotos für die Galerie (und die Potiknöpfe8).
Danke für euer Interesse, Anteilnahme und Tips.

Es gibt jetzt ein paar Fotos zum fertigen Bass in der Galerie.
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=7817

Zum Abschluss des Projektes noch meinen herzlichsten Danke für euer Interesse und die rege Anteilnahme.

Glückwunsch zu diesem tollen Bass - sehr schick! Ich hab heute auch meinen Bausatz geliefert bekommen (scheint der selbe zu sein) und werde in den nächsten Wochen mein Bastelgeschick probieren. Wahrscheinlich wird er surfgreen oder ähnlich.
So perfekt wie Du werd ich es nicht hinbekommen, aber einfach mal schaun, es gibt keinen Zeitdruck und der Bausatz war sehr günstig - ich geh es entspannt an.
Beim Auspacken und Checken des Inhalts ist mir aufgefallen, dass (wie auch schon von Dir beschrieben) der Nullbund vorbereitet ist - aber kein passender Bunddraht beiliegt.
Dazu hätte ich eine Frage: wenn ich jetzt die Variante mit Nullbund umsetze, muss ich Bunddraht bestellen - nur welche Stärke sollte ich nehmen ?
Vintage (dünn), Jumbo, oder was dazwischen, oder egal ? Da fehlt mir die Erfahrung, vielleicht kannst Du (oder jemand hier) mir eine Empfehlung geben - das wär super! Danke schonmal.

Wichtiger ist erstmal die korrekte Höhe vom Nullbund. Dieser sollte ca. 1-3 Zehntel höher sein als die übrigen Bünde damit die Leersaiten ohne Schnarren schwingen können.
Als Material würde ich etwas möglichst hartes vorschlagen um die Abnutzung vom Nullbund zu verringern -> Edelstahlbunddraht

Super - danke, das hilft mir weiter - und klingt logisch!
Dann besorg ich mir einen einzelnen Edelstahl-Jumbofret - vorher guck ich noch mal nach der Höhe der anderen Bünde.
Merci !

edit: Jumbo muss garnicht sein, oder? Vor allem die Höhe muss stimmen - also geh ich davon aus, dass bei z.B. 1mm Höhe der anderen Bünde wenigstens 1.2mm nötig sind.

Rein theoretisch müsste bei einer Höhe von 1mm auch 1mm reichen; Bünde richtet man ja auch auf die gleiche Höhe ab!
In der Praxis (zumindest ich mach es so) richte ich alle Bünde außer den Nullbund ab, den belasse ich so; dadurch ergibt sich ein minimaler Unterschied!

Helli hat geschrieben: ↑

04.06.2019, 01:12

Glückwunsch zu diesem tollen Bass - sehr schick! Ich hab heute auch meinen Bausatz geliefert bekommen (scheint der selbe zu sein) und werde in den nächsten Wochen mein Bastelgeschick probieren. Wahrscheinlich wird er surfgreen oder ähnlich.
So perfekt wie Du werd ich es nicht hinbekommen, aber einfach mal schaun, es gibt keinen Zeitdruck und der Bausatz war sehr günstig - ich geh es entspannt an.
Beim Auspacken und Checken des Inhalts ist mir aufgefallen, dass (wie auch schon von Dir beschrieben) der Nullbund vorbereitet ist - aber kein passender Bunddraht beiliegt.
Dazu hätte ich eine Frage: wenn ich jetzt die Variante mit Nullbund umsetze, muss ich Bunddraht bestellen - nur welche Stärke sollte ich nehmen ?
Vintage (dünn), Jumbo, oder was dazwischen, oder egal ? Da fehlt mir die Erfahrung, vielleicht kannst Du (oder jemand hier) mir eine Empfehlung geben - das wär super! Danke schonmal.

Danke fürs Lob.

Zum Thema Nullbund ist von filzkopf und Zappl alles gesagt worden.

Das Holz ist behandelt und braucht wahrscheinlich nur einen ordentlichen Grundschliff vor dem Lackieren.
Schleif halt dabei nicht durch, denn das Furnier ist sehr dünn und wer weiß, was (an Chemikalien) darunter ist.

Gutes Gelingen.

Ich danke Euch für die Super-Tips !
Vielleicht poste ich ja demnächst mal Bilder eines erfolgreich lackierten Surfgreen-Basses - oder eines vermurksten

Das hat jetzt doch ein bissi länger gedauert, aber über die Weihnachtsfeiertage habe ich das Ganze mal in Angriff genommen.
Der Bass ist nun fast fertig - ich hab mir nur noch ein anderes Trussrod-Cover bestellt (fehlt also noch, das mitgelieferte gefiel mir nicht) und ich muss alles noch etwas feinjustieren, aber es ist jetzt schonmal ein Instrument, auf dem man spielen kann - und surfgreen
Letztendlich habe ich versucht, alles unaufwendig zu halten, beim Lackieren einfach alles mit Tesa abgeklebt, den Hals und die Kopfplatte nur lasiert und am Ende überall mit matten Klarlack drübergesprüht.
Der Bass hat ingesamt die 99€ für den Bausatz gekostet + Lack (ca 30€) + ein Satz Höfner Flatwound Saiten (39€ - das musste sein).
Achja, und das Stück Bunddraht für den Nullbund... und die zwei goldenen Knöpfe.. aber das wars
Happy New Year !
und danke für die Tips, VG
Helfried



...und so klingt er "ab Werk"
basstest
sorry, bin kein Bassist - aber ab jetzt kann ich ja üben...

Sehr schön geworden, gefällt mir.

Super.

Yepp, gefällt mir sehr.

lG

Norbert

Hallo,

toll ist er geworden! Mit perfekt passendem Soundsample

Gruss
Urs

Der ist schön geworden.

Ein MOP-Furnier auf der Kopfplatte war zwar jetzt nicht unbedingt Höfner-typisch, aber für die Zeit schon, besonders bei den deutschen Archtop-Gitarren. Wäre das nicht auch noch was für diesen Bass?

Danke Euch - ich bin auch selbst sehr zufrieden.
Nach etwas Justierung von Trussrod und Bridge etc.. spielt er sich für mein Empfinden sehr gut und die Intonation ist recht sauber.
Etwas seltsam sind die zu hohen Obertöne auf der E-Saite (Stimmgerät zeigt exaktes Tuning an, Töne klingen aber gefühlt zu hoch), das ist sicher nicht unüblich beim Shortscale, vielleicht liegt es aber auch an der speziellen Saite. Mal forschen.
Ja, und irgendwas auf der Kopfplatte fehlt noch - vielleicht fällt mir da noch was ein. Ich wollte jetzt kein Höfner Decal draufkleben oder so, eher was dezentes, stylisches.

Irgendwas aus Perlmutt wäre natürlich cool, stimmt - aber das richtig ins Holz einzulassen, trau ich mir nicht zu.
Aber so, wie ich es sehe, gibt es das auch als Sticker. Mal schaun.

Ich hatte sowas angeregt:

Wow - ja das sieht natürlich super und retro aus !! Ist definitiv eine Option.

Schön geworden dein Bass