Ich schätze du würdest Titebond bevorzugen, weil das Holz durch den Leim ein Stückchen aufquillt und der Riss sich so besser schließt, richtig?kehrdesign hat geschrieben: ↑11.12.2017, 17:37So würde ich vorgehen:
Kleber: Tidebond. Und zwar zunächst Wasser in den Haarriss-Bereich eindringen lassen und gleich nach anschließend verdünnten Tidebond mit 'ner Kanüle hinterher. Durch das Vor-Anfeuchten kann der Leim besser bis in den Haarriss-Bereich „kriechen“. Dann in den gesamten Riss nochmal (nicht zuviel) unverdünnten Tidebond geben.
Zwingen: Vor dem Zwingen mit Folie abdecken (damit die Bandage nicht an herausquellenem Leim kleben bleibt) und dann mit kräftigem, leicht elastischen Band vielfach unter starker Spannung umwickeln. Ein oder mehrere Fahradschläuche, wie von Jona vorgeschlagen, gehen da sicher auch. Lange unter Spannung halten, damit der Leim auch im Inneren trocknen kann. Keinesfalls extra versuchen, durch besonders warmen und trocknen Lagerort die Trocknung zu beschleunigen!
Füllen: Falls der Spalt nicht vollständig geschlossen ist, würde ich erst jetzt mit geeignetem Material (ev. Tidebond und Bimsmehl oder anderer sehr feiner, nicht quellender Füllstoff). Kommt vorher irgendwelcher Füllstoff in den Riss, wird sich der Spalt nie mehr schließen lassen
Würde es Sinn machen, Schleifstaub von der Esche als Füllstoff zu verwenden?
Das mit den Fahrradschläuchen wird leider nicht funktionieren, fürchte ich. Zum Einen weil ich seit Jahren nur noch Tubeless fahre und extra dafür eine Ladung neue Schläuche kaufen müsste ... aber vor allem weil ich ja Spannung aufs obere Horn bringen muss und mir gerade kein Weg einfällt, wo ich den Gegenzug für die Schläuche herbringen soll.
Ich werde mal Drifters Variante ohne jeden Klebstoff ausprobieren und erstmal schauen, wie weit sich der Spalt auf diese Weise schließen lässt.