Baubeginn "Fleur de Lys"

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#276

Beitrag von Simon » 25.05.2018, 11:30

Nur mal um sicher zu gehen: du hast dein Griffbrett schon mit Klebeband abgeklebt?

Ich verwende dann eine Bundfeile um die Bünde an den Enden zu entgraten, aber es klappt auch mit einer Dreiecksfeile, bei welcher du eine Kante glatt poliert hast. Ebenfalls kannst du einfach Schleifpapier um deinen Daumen wickeln um damit zu schleifen; klingt vielleicht jetzt nicht sehr einleuchtend, aber versuch es mal, und sonst kann ich vlt ein Foto schießen, sobald ich wieder in der Werkstatt bin.....
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#277

Beitrag von AsturHero » 25.05.2018, 11:41

filzkopf hat geschrieben:
25.05.2018, 11:30
Nur mal um sicher zu gehen: du hast dein Griffbrett schon mit Klebeband abgeklebt?
öhm...nein :oops: :oops: :oops: bei den ganzen YT Videos haben die das auf nacktem Holz gemacht :(
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#278

Beitrag von Rallinger » 25.05.2018, 12:15

Dasselbe Problem hatte ich bei meinem ersten Bass auch. Und das obwohl ich das Griffbrett abgeklebt hatte. Zu viel Kraft in Kombination mit weichem Griffbrettholz (Schwarznuss). Beim zweiten Mal hab ich mir zusätzlich zum Abkleben Griffbrettschoner aus Edelstahl besorgt. Würde ich an deiner Stelle auch tun, kostet nicht viel, erspart aber viel Ärger: https://shop.rall-online.net/epages/615 ... 236/160/25
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#279

Beitrag von AsturHero » 25.05.2018, 12:31

Rallinger hat geschrieben:
25.05.2018, 12:15
Dasselbe Problem hatte ich bei meinem ersten Bass auch. Und das obwohl ich das Griffbrett abgeklebt hatte. Zu viel Kraft in Kombination mit weichem Griffbrettholz (Schwarznuss). Beim zweiten Mal hab ich mir zusätzlich zum Abkleben Griffbrettschoner aus Edelstahl besorgt. Würde ich an deiner Stelle auch tun, kostet nicht viel, erspart aber viel Ärger: https://shop.rall-online.net/epages/615 ... 236/160/25
Bin ich ja zum Glück beruhigt, das ich nicht der einzige "Depperl" bin der glaubte beim ersten Mal schon perfekte Bünde zu haben ;)

Die Griffbrettschoner hab ich auch, aber leider hatte ich zuviel Druck aufgebaut, bzw. falsch angestzt..dadurch hatte ich zwar keine Riefen direkt am Bundstäbchen, aber durch den Druck hatte ich dann Druckstellen am Griffbrett an den Aussenkanten des Griffbrettschoners.
Zumal ich festgestellt habe, das ja auch dieser Schoner eine gewisse "Dicke" hat und somit komme ich nicht ganz runter bis aufs Holz....
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#280

Beitrag von AsturHero » 25.05.2018, 12:35

filzkopf hat geschrieben:
25.05.2018, 11:30
Ebenfalls kannst du einfach Schleifpapier um deinen Daumen wickeln um damit zu schleifen; klingt vielleicht jetzt nicht sehr einleuchtend, aber versuch es mal, und sonst kann ich vlt ein Foto schießen, sobald ich wieder in der Werkstatt bin.....
Ich habs mal auf die Schnelle mit 240/380/800/1200 ausprobiert..und ich muss dagen..WOW...nix mehr scharf und super smooth.
Einzig die Form sieht dann am ENde bei mir nicht rund aus sondern eher Pyramidenförmig, aber sieht auch hübsch aus.
Trotzdem muss ich noch ein bisschen mit dem Druck üben, sonst schleif ich leicht konkav das Holz zwischen den Bünden ab..aber mit der Methode zermatsche ich mir aber nicht mehr das Griffbrett/Kante und es wird super-smooth Herzlichen Dank!

Beim ENdfinish werd ich dann das Griffbrett auch mit Wipe on Poly behandeln in der Hoffnung das das die Platane etwas härtet.
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#281

Beitrag von Jackhammer » 25.05.2018, 12:52

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Epoxy beim weichen Holz helfen kann. Zuvor butterweiche Pappel wurde zum fluchen hart und hat danach beim Massieren mit Exzenterschleifer und 80 Papier nur müde gelacht.
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#282

Beitrag von Rallinger » 25.05.2018, 13:57

AsturHero hat geschrieben:
25.05.2018, 12:31
Bin ich ja zum Glück beruhigt, das ich nicht der einzige "Depperl" bin der glaubte beim ersten Mal schon perfekte Bünde zu haben ;)
Perfekte Bünde? Also ich persönlich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben dass ich da vielleicht bei dem 10. Hals nahe ran komme. Hast du übrigens schon abgerichtet? Das Abenteuer geht weiter ...
AsturHero hat geschrieben:
25.05.2018, 12:31
Die Griffbrettschoner hab ich auch, aber leider hatte ich zuviel Druck aufgebaut, bzw. falsch angestzt..dadurch hatte ich zwar keine Riefen direkt am Bundstäbchen, aber durch den Druck hatte ich dann Druckstellen am Griffbrett an den Aussenkanten des Griffbrettschoners.
Respekt! Was hast du denn für Bundmaterial genommen? Kryptonit? Gebackener Diamantstaub? Bei mir war's Glockenbronze. Weicher als Edelstahl, aber deutlich härter als Neusilber. So viel Kraft musste ich beileibe nicht aufwenden. So viel Kraft hätte ich gar nicht. Bist du dir sicher dass deine Feile nicht stumpf ist?

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#283

Beitrag von AsturHero » 25.05.2018, 15:32

Rallinger hat geschrieben:
25.05.2018, 13:57

Perfekte Bünde? Also ich persönlich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben dass ich da vielleicht bei dem 10. Hals nahe ran komme. Hast du übrigens schon abgerichtet? Das Abenteuer geht weiter ...

Respekt! Was hast du denn für Bundmaterial genommen? Kryptonit? Gebackener Diamantstaub? Bei mir war's Glockenbronze. Weicher als Edelstahl, aber deutlich härter als Neusilber. So viel Kraft musste ich beileibe nicht aufwenden. So viel Kraft hätte ich gar nicht. Bist du dir sicher dass deine Feile nicht stumpf ist?

Ne abgerichtet natürlich noch nicht :D
aber ich mach das so wie ich einem Video gesehen hab. Ich richte nicht alle Bünde ab, sondern wenn sie fertig ist, spanne ich Saiten auf und checke ob a) überhaupt abrichten vonnöten ist und b) falls ja, nur gezielt den jeweiligen Bund der die Probs macht.

Thema Schoner:
Ne gnaz normales etwas härteres Neusilber von Sintoms. Ich hab kein Spanngummi benutzt, also musste ich das Blechlein mit 2 Fingern runter drücken an den Enden..somit mein Schleifdruck und der Druck meiner Finger haben dann den Rand abdrücken lassen 8) 8) 8)
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#284

Beitrag von AsturHero » 25.05.2018, 15:43

sehe ich das richtig, das wenn ich den Hals einleimen möchte, das ich zuerst den Halstaschenbereich und den HAlsfuß schon auf Endschliff bringen sollte, weil wenn der ja drin geklebt ist, komm ich ja nie und nimmer sauber im rechten Winkel am Übergang Korpus/Hals auf dem Top geschliffen, ohne ne Hohlkehle zu produzieren oder?

Ach und nochwas:
Mein Halsfuß-Verdeckstück am ENde (welches mit dem >Top abschliesst) ist wenige als nen halben mm noch zu hoch..
Ich hab bedenken, das ich mir nach dem einkleben mir Riefen reinschleife um das bündig mit dem Top zu bekommen, weil den Bereich könnte ich nur quer zur Faser schleifen. (bei mit der Faser käme ich nicht bis zur Stufe/Ecke vom Griffbrett zum Verdeckstück

Oder lieber nen halben mm von der Halsfuß-Unterseite wegschleifen??
lg Antonio

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#285

Beitrag von bea » 25.05.2018, 16:19

Eine halben mm würde ich eher mit dem Stecheisen wegnehmen, und das bevorzugt von der Unterseite des Halsfußes. Vorsichtig, mit ganz feinen Spänen. Und den Hals würde ich tatsächlich so weit fertigstellen wie möglich, also z.B. auf "fast vor Endschliff". Wenn die Bundenden verdeckt sind, kann man den rechten Winkel übrigens mit einer Ziehklinge einhalten
LG

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#286

Beitrag von MiLe » 25.05.2018, 16:48

@ Antonio: Genau so was, jedoch, soweit ich es auf dem Bild erkennen kann, mit deutlich feinerer Körnung. Grober als 400 würde ich da nicht anfangen, weil die Auflagefläche ja nur die Schrägkante von 2-3 Bünden entspricht, das reicht locker, um schnell zu Ergebnissen zu kommen. Versuch nicht, einzelne Bundenden so zu bearbeiten, sondern wie beim Bünde abrichten immer an der Saite lang. Schmale oder breite Seite ist egal - mt der breiten lässt sich der angelegte Winkel besser erkennen. Ergibt für mich das Gefühl eines "eingespielten" Griffbrettes ohne unnötig Material wegzunehmen.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#287

Beitrag von MiLe » 25.05.2018, 16:49

edit - ups - da war ich wohl zu langsam - die Birne scheint ja schon geschält :)
Ich sehe den Schaumgummi-Schleifklotz gegenüber der Daumenwickel-Methode dennoch im Vorteil, weil eben die noch kantigen Bundenden den Klotz bei mäßigem Druck von der Griffbrettkante abhalten. Wenn die sich anfängt, leicht abzurunden, waren die Bundenden für meine Greifhand auch gerade optimal smooth.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#288

Beitrag von AsturHero » 25.05.2018, 19:43

Nabend :)
NAch dem nicht so erfreulichen Start heut morgen, war es am Ende doch noch befriedigend :)

Hier meine Pyramiden-Bünde, die nicht mehr scharfkantig sind:
75.jpg
Nachdem ich ja gesehen habe, das noch knapp nen halben mm zuviel an Material an der Halsabdeckung war, habe ich meinen noch nicht genutzten China-Hobel von Yaman rausgeholt und erst mal ein bisschen geübt am Original-Abfall-Holz des HAlses...

Am Anfang tat ich mich sehr schwer irgendwie den richtigen Messerabstand herauszufinden, bzw. einzustellen..entweder war das Messer viel zu weit draussen, das ich an der Kante hängen geblieben bin und nix tat sich, oder zu wenig und der Hobel glitt einfach über das Holz ohne was abzunehmen...
aber irgendwann hatte ich es raus (eigentlich sah ich keine Klinge rausschauen, aber ich konnte es mit meinen FIngerspitzen fühlen das die draussen war)...und nach ein paar Mal üben (mal mehr mal weniger Druck, Einhändig/Zweihändig, gerade oder schräg übers Holz etc.) klappte es auf einmal und war sichtlich erstaut ob der produzierten dünnen Schillerlocken..
74.jpg
Dann der Bammelmoment 1 für heute: ab am Originalhals den Halsfuß bearbeiten und nen halben mm weghobeln..zitter zitter...
aaaber es hat funktioniert, zumindest ist er fast überall bündig mit der Decke geworden..mehr wollte ich für das 1. Mal nicht machen, da ich sonst evtl. eine andere Ecke zu tief bekomme...
Hobel und Antonio werden wohl Freunde werden (hoff ich)

Es folgte noch der Bammelmoment 2 für Heute:
Ich hatte ja schon seit längerem das E-Fach gefräßt, habe aber noch nicht auf Endtiefe gefräst gehabt, für den Potischaft.
Also erst mal Potiachse ausgemessen, Potiposition innerhalb des E-Fachs ermittelt und dann mit Zulage das 10mm Loch gebohrt (ohne AUsrisse, zum Glück).

Nun konnte ich mit der digitalen Schieblehre ermitteln, wie dick die Decke am E-Fach ist (6mm) und hab am Poti gemessen, wie dünn das noch werden muss, damit man auf der anderen Seite noch die Überwurfmutter angeschraubt bekommt.
Ergebnis: 3mm darf die Decke nur dick sein..

Das war dann auch Bammel...ich hab bisher noch nix auf so dünnes Maß gefräst und hab zig mal die EInstellungen an der Oberfräse geprüft und testgefräßt, das auch ja nicht zuviel weggenommen wird oder ich gar durchstoße....

nach 5 Sekunden fräsen war dann alles wieder vorbei, E-Fach hat richtige Tiefe, nix ist am Deckenholz gebrochen, Antonio happy und freut sich für heute :)
72.jpg
73.jpg
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#289

Beitrag von capricky » 25.05.2018, 20:04

MiLe hat geschrieben:
25.05.2018, 11:08
Ich finde, bei einer Feile besteht imer die Gefahr, das Griffbrett anzumacke, man will ja das Bundende bis aufs Holz "entgraten".
Beim Schwamm schmiegt sich dieser gut an - die glattere Oberfläche gibt's gratis dazu ;)

Ich nehme eine lange schmale vierkant Echappement Feile, auch Hemmungsfeile oder Stiftenfeile genannt. Schweizer Fabrikat Vallorbe Grobet, Hieb 6 sehr fein. Andere Länder haben andere Hiebbezeichnungen, ich bin sicher, dass es vergleichbares von Pferd oder Dick bspw. gibt.
Zwei Seiten der Feile habe ich geschliffen und poliert, ich habe nie etwas besseres zum Entgraten der Bundkanten besessen.

Der Schleifschwamm wäre mir zu riskant, ich empfehle eher Nagelfeilen wie sie in Nagelstudios verwendet werden, also feines Sandpapier auf elastischem Träger oder selbstgefertigte mit micro mesh zur Endpolitur

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#290

Beitrag von AsturHero » 25.05.2018, 22:29

So hab noch ein bisschen an den Bundenden gespielt und ich bin baff...weil:
bisher dachte ich immer das meine bisherigen Bässe angenehme Griffbrettkanten, bzw. nicht scharfe Bundenden haben..aber nun, da ich selbst HAnd angelegt habe weiss ich nun, was wirchlich "weiche" und smoothe Griffbrettkante bedeutet..das ist auf einmal eine ganz neue Offenbarung..ich bin schon gespannt wenn sie das erste Mal Spielbereit ist ;)
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#291

Beitrag von DoppelM » 25.05.2018, 23:00

Haha, die Erfahrung kenn ich. Heute erst wieder im Laden ne ganze Reihe Shortscales begriffelt ähnliche Erfahrungen gemacht. Da wurd dann auch wieder einiges klar: die aktuellen EB-0 vom Pleite-G....eier aus Nashville haben zwar schönes Holz und gute PUs, aber die Bundenden waren fast schon stümperhaft. Der Starcaster und besonders der JMJ-Signature Mustang aus Mexico hatte sehr sauber verputzte und bearbeitete Bünde, der Mustang da Roadworn auch noch genau dieses geile „Broken in“ Feeling mit verrundeten Kanten. Gerade letzteres sind ja echt mal nur 5-10 extratouren mit 1000er Papier in der bloßen Hand.
Da könnte man den Amis gleich mal erklären wo sie besser damit anfangen können ihr Land great again zu machen :)
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#292

Beitrag von bea » 25.05.2018, 23:41

DoppelM hat geschrieben:
25.05.2018, 23:00
... die aktuellen EB-0 vom Pleite-G....eier aus Nashville haben zwar schönes Holz und gute PUs,...
Meinst Du jetzt das 2015er-Modell oder die diesjährige Serie - die ist im Listenpreis 200 $ billiger und ich kann nicht erkennen, wofür (die 2015er sollen ziemlich gut gewesen sein...)

Bei meinem gitarristischen Bass-Gefuddel finde ich übrigens 30" merklich komfortabler zu spielen als 30.5"
LG

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#293

Beitrag von DoppelM » 26.05.2018, 00:54

Die diesjährige Serie. Vermute sie ist billiger weil jemand durchkalkuliert dass man so am Ende bessere Zahlen haben könnte? Preise hängen ja gerade bei Markenprodukten nur bedingt mit Produktionskosten zusammen.
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#294

Beitrag von AsturHero » 26.05.2018, 12:38

Kleine Anekdote am Rande: gestern mal wieder alles zusammengelegt, Hals in die Tasche gelegt um zu schauen wo noch gefeilt werden muss, wie das Shaping ungefähr verlaufen muss etc. Dann wollte ich die Bridgeposition anzeichnen, hab nach gemessen und riesen Schreck: die Bridge passt nicht mehr auf den Body und ist schon ausserhalb...ich gedacht: kann nicht sein, ich hab doch bei der Planung alles zigmal nachgemessen...

und wieder langes Lineal genommen das gleiche: Bridge passt nicht mehr auf dem Body...
war schon tierisch am Fluchen von wegen Brennholz machen etc..

......

bis mir dann irgendwann aufgefallen ist, das ich die ganze Zeit immer das Lineal am 1. Bund gehalten hab, anstatt an der Sattelposition :oops: :oops: :roll: :roll: 8)
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#295

Beitrag von hatta » 26.05.2018, 12:39

AsturHero hat geschrieben:
26.05.2018, 12:38
Kleine Anekdote am Rande: gestern mal wieder alles zusammengelegt, Hals in die Tasche gelegt um zu schauen wo noch gefeilt werden muss, wie das Shaping ungefähr verlaufen muss etc. Dann wollte ich die Bridgeposition anzeichnen, hab nach gemessen und riesen Schreck: die Bridge passt nicht mehr auf den Body und ist schon ausserhalb...ich gedacht: kann nicht sein, ich hab doch bei der Planung alles zigmal nachgemessen...

und wieder langes Lineal genommen das gleiche: Bridge passt nicht mehr auf dem Body...
war schon tierisch am Fluchen von wegen Brennholz machen etc..

......

bis mir dann irgendwann aufgefallen ist, das ich die ganze Zeit immer das Lineal am 1. Bund gehalten hab, anstatt an der Sattelposition :oops: :oops: :roll: :roll: 8)

:badgrin: wie oft mir das schon so ging :roll:
Gruß
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#296

Beitrag von MiLe » 26.05.2018, 13:23

Na besser so als andersrum :D
Aber der Puls bei so einer Aktion zählt schon durchaus als sportliche Betätigung ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#297

Beitrag von AsturHero » 26.05.2018, 13:30

So hab mal eienen Plan gemacht für die Elektrik, ist das ok so bei einem Doppel/Tandempot (VOL/TONE) ?
(Bridgemasse kommt an Pickupmasse)
Elektrik.jpg
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#298

Beitrag von AsturHero » 27.05.2018, 14:29

Sonntags morgens in Deutschland:
Erst mal den Kabelkanal für das Bridge-Massekabel gefräst
76.jpg
und dann haben um 12:29 Uhr feierlich die Hochzeitsglocken geläutet und Body und Hals sind den Bund für's Leben eingegangen, denn was Antonio zusammengefügt hat soll kein Missgeschick oder Fehlplanung brechen!!
77.jpg
Auf Reis und CHampagner wurde verzichtet, dafür gabs abputzen der Leimfugen mit Weihwasser ;) :D
(Weihwasserschale ist im Bild oben links wo "SUPPE" drauf steht)
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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#299

Beitrag von AsturHero » 27.05.2018, 22:14

so letzte Aufgabe für heute erledigt:
Erdungskabel gelegt und Kabelkanal wieder mit geriegelter Ahornleiste geschlossen :D
78.jpg
was hab ich gemacht?:
dickes Kabel zu 2/3 abisoliert
Kupferlitze fein verteilt in den Kanal gelegt und verklebt, anschließen mit 2 dünnen Leisten den Kanal geschlossen
Bei ENdmotage der Bridge kommt eine versenkte Messing-Holzschraube unter der Bridge, die a) die Bridge berührt und b) die Litzen im Kanal berührt
(sollte das nicht funktionieren, kann ich notfalls einen kleine Kanal von der Unterseite Bridge schräg nach recht unten zum Buchsen-Loch bohren und dort die Masse anschliessen, der Tunnel ist groß genug für die Kabel)

so langsam nimmt sie Gestalt an und es nähert sich dem Ende.

To do list:
  • Body/Halsübergang fertig formen
  • Schleifen schleifen schleifen & schleifen
  • ölen
  • Bass mit PU-Lack lackieren
  • E Fach + Pickupfach mit Graphitlack auspinseln
  • Sattel machen und einkleben
  • Bridge positionieren mit Hilfe von 2 Saiten/Schnüre, Bohrlöcher anzeichnen und vorbohren
  • Hardware & Elektrik einbauen
  • Saiten aufziehen
  • ggf. Bünde abrichten
  • Bünde polieren
lg Antonio

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Re: Baubeginn "Fleur de Lys"

#300

Beitrag von MiLe » 27.05.2018, 22:40

ich bin echt gespannt, das Teil als Ganzes zu sehen. Die Form fasziniert mich total :)
Liebe Grüße,
Michael

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