verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Moderator: jhg
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Weil er um 90° gedreht sein müsste. Die Zugkraft der Saiten will die Gitarre ähnlich wie ein Taschenmesser zusammenfalten. Daher benötigt man vor allem Steifigkeit in der Längsrichtung.
LG
Beate
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- clonewood
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
ach so, du meinst damit nicht das Einfallen der Decke, sondern den Effekt dass sich unter dem Saitenzug der Halswinkel verändert ....diese Gitarre hat ja gar nicht den klassischen "kleinen" Halsblock wo der Hals mit einem Schwalbenschwanz o.ä. eingelassen wird, sondern eher etwas "ausgewachsenes" wie bei einer Solidbody .... es wird eine Halstasche bis knapp vor dem Griffbrettende geben......der Knickpunkt des Taschenmessers sitzt bei dieser Gitarre also an einer ganz anderen Position (etwa auf dem halben Weg zur Taille) .....dort dürften die Hebelkräfte doch deutlich geringere Auswirkungen haben, oder???
- bea
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Vielleicht.
Der Effekt, dass sich der Halswinkel unter dem Saitenzug ändert, kann so stark ausgeprägt sein, dass er einem Einfallen der Decke gleichkommt. Da gibts einen "gleitenden Übergang".
Bei der Isana hab ich übrigens alles bis zum PU-Loch mit Holz gefüllt (gleiche Überlegung wie Deine, nur eben nachträglich) - es hat kaum etwas geholfen. Der PU sitzt bei der Gitarre unmittelbar am Hals.
Der Effekt, dass sich der Halswinkel unter dem Saitenzug ändert, kann so stark ausgeprägt sein, dass er einem Einfallen der Decke gleichkommt. Da gibts einen "gleitenden Übergang".
Bei der Isana hab ich übrigens alles bis zum PU-Loch mit Holz gefüllt (gleiche Überlegung wie Deine, nur eben nachträglich) - es hat kaum etwas geholfen. Der PU sitzt bei der Gitarre unmittelbar am Hals.
LG
Beate
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- clonewood
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
grob gesagt:
Fällt eine Decke ein, so nähern sich die Saiten dem Griffbrett.
Verändert sich der Halswinkel unter dem Saitenzug, so entfernen sich die Saiten vom Griffbrett.
........natürlich haben diese Bewegungen auch wechselseitige Auswirkungen ...... diese begünstigen sich aber nicht
Fällt eine Decke ein, so nähern sich die Saiten dem Griffbrett.
Verändert sich der Halswinkel unter dem Saitenzug, so entfernen sich die Saiten vom Griffbrett.
........natürlich haben diese Bewegungen auch wechselseitige Auswirkungen ...... diese begünstigen sich aber nicht
- Poldi
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Sauber.
Gruß
Micha
Mein aktuell fertiges Projekt: http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 43&start=0 und viewtopic.php?f=9&t=6421 und viewtopic.php?f=9&t=6664
Micha
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- clonewood
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
nun zu den Inlays......ich habe die Schlüpfer- /Badehosenform gewählt...
also Inlays ausgeschnitten....
die Ausparungen in das Griffbrett gefräst...
passt halbwegs....zu päpstlich sehe ich das nicht
alle Aussparungen fertig.....
inlays eingesetzt.....
also Inlays ausgeschnitten....
die Ausparungen in das Griffbrett gefräst...
passt halbwegs....zu päpstlich sehe ich das nicht
alle Aussparungen fertig.....
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- clonewood
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
bevor es weiter geht eine kleine Inspektion des Setups......
ich schätze ich werde den Hals noch etwas tiefer in den Korpus sacken lassen.....
ich könnte noch tiefer gehen, wenn ich der Bridge anstatt der momentanen Holzfüsschen dünne Metallfüsschen verpasse.....
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- clonewood
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
das Griffbrett ist bundiert und mit Binding + Sidedots versehen....
der korpusoberseitige Halsbereich erhält diese Ummantelung...
ein Sägefurnier für die Kopfplattenoberseite...
Clamping Madness Part 9
der korpusoberseitige Halsbereich erhält diese Ummantelung...
ein Sägefurnier für die Kopfplattenoberseite...
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Finde ich absolut stark!
(nur die Badehoseninlays Inlays wollen mir nicht gefallen...) ansonsten wie immer ... Meisterlich
(nur die Badehoseninlays Inlays wollen mir nicht gefallen...) ansonsten wie immer ... Meisterlich
- clonewood
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Wie schon so oft erwähnt....ich bin die absolute Designniete......ich wollte mich nur ein wenig vom Gibsondesign entfernen
- capricky
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Es muss auch Badehoseninlays geben, ich finde die wirklich erfrischend. Immer diese ewigen Dots, Blocks und Crowns... is doch langweilig.
capricky
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Mal davon abgesehen, dass ich diesen Gitarrentyp absolut geil finde........ein Jugendtraum wie Schnellfixxxr-Stiefel, beinhalten die "Schlüppah"-Inlays eine eeewige Wahrheit.
Den Dehnungszustand des Mannes Lieblingssschlüpfers (von Griffbrettanfang bis Griffbrettende gesehen) vom zarten Jungmannenalter (3. Bund) bis in die "besten Jahre" (19. Bund)...........
Und - Tschüss
дучандон C
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
DoubleC hat geschrieben:Mal davon abgesehen, dass ich diesen Gitarrentyp absolut geil finde........ein Jugendtraum wie Schnellfixxxr-Stiefel, beinhalten die "Schlüppah"-Inlays eine eeewige Wahrheit.
Den Dehnungszustand des Mannes Lieblingssschlüpfers (von Griffbrettanfang bis Griffbrettende gesehen) vom zarten Jungmannenalter (3. Bund) bis in die "besten Jahre" (19. Bund)...........
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Gruß
Harald
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
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Uli
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Hör nie auf anzufangen, fang nie an aufzuhören.
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Kopfplatte in Form gebracht, Mechanikenlöcher gebohrt und ein Inlay eingelassen....
nochmal das Setup geprüft...jetzt mit echten Gitarrensaiten (also ich konnte ihr das erste Mal Töne entlocken)......alles ist soweit OK
also den Hals in Form gebracht....
und Korpus + Hals zusammengeklebt .... Clamping Madness Part 10
nochmal das Setup geprüft...jetzt mit echten Gitarrensaiten (also ich konnte ihr das erste Mal Töne entlocken)......alles ist soweit OK
also den Hals in Form gebracht....
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- clonewood
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Griffbrett und Neckextension aufgeklebt....
Clamping Madness Part 11
Schlagbrett und Tonabnehmerrähmchen ausgeschnitten.......
das Schlagbrett bekommt noch unterseitig Befestigungsaufnahmen und Aussparungen für die Pickups (die Kratzer sind nur auf der Schutzfolie).....die Rähmchen erhalten noch Bohrungen und Wölbungsanpassungen...
im Moment denke ich über ein klassisches Sunburst nach....
Clamping Madness Part 11
Schlagbrett und Tonabnehmerrähmchen ausgeschnitten.......
das Schlagbrett bekommt noch unterseitig Befestigungsaufnahmen und Aussparungen für die Pickups (die Kratzer sind nur auf der Schutzfolie).....die Rähmchen erhalten noch Bohrungen und Wölbungsanpassungen...
im Moment denke ich über ein klassisches Sunburst nach....
- Poldi
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Jau, ein Sunburst, das währe die Krönung.
Gruß
Micha
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Micha
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
es sind nun alle Saiten drauf........ad hoc sind keine Deformationen erkennbar.....
es geht mit dem Pickguard weiter......Tonabnehmeraussparungen wurden gefräst......dann brauchte es noch 2 Befestigungsaufnahmen.....
hier Fotos wie ich die Teile befestigt habe....
Clamping Madness Part 12
es geht mit dem Pickguard weiter......Tonabnehmeraussparungen wurden gefräst......dann brauchte es noch 2 Befestigungsaufnahmen.....
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- clonewood
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
ich habe die Gitarre nun eine Weile gespielt..... mit 2 Klinkenbuchsen in den Potilöchern.......naja...etwas unpraktisch, aber ausreichend für einen ersten Eindruck.....was auffällt ....der Neckpickup (am Anfang gespielt) überträgt den Ton sehr dunkel und der Stegpickup (kurz am Ende gespielt) überträgt ihn sehr hell......
1.mp3:
- Dateianhänge
-
1.mp3
- (1.41 MiB) 150-mal heruntergeladen
- wasduwolle
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Re: verfahrensfreies Bauvorhaben einer Thinline
Hi Clonewood,
So rein optisch ist der Steg PU deutlich näher an den Saiten als der Hals PU.
Darüber solltest du es noch ein wenig angleichen können
Ansonsten klingt das für mein Ohr sehr gut, ich würde es nur geringfügig ändern, eher dem Steg PU noch ein wenig die schärfe nehmen, in dem ich ihn nur an den hohen Saiten runterdrehe
Grüsse
Wasduwolle
So rein optisch ist der Steg PU deutlich näher an den Saiten als der Hals PU.
Darüber solltest du es noch ein wenig angleichen können
Ansonsten klingt das für mein Ohr sehr gut, ich würde es nur geringfügig ändern, eher dem Steg PU noch ein wenig die schärfe nehmen, in dem ich ihn nur an den hohen Saiten runterdrehe
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Wasduwolle
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