Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moderator: jhg
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Die Flügel sind der Hammer!
Wird nur schwierig die alle sechs halbwegs gleich zu formen oder nicht?
Wird nur schwierig die alle sechs halbwegs gleich zu formen oder nicht?
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Guten Morgen,
sehr Inovativ der Thread! Spitzenklasse!
Gruss
Urs
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- headstock
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
danke für euer Lob - aber da ist noch sooo viel Arbeit...!
Ja das mit der Gleichmäßigkeit wird schwierig - aber die Radien sind alle von einer Schleifwalze - das vereinfacht es etwas.
Andererseits - wäre sonst jedes teil ein Unikat...
Gruß Martin
danke für euer Lob - aber da ist noch sooo viel Arbeit...!
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Gruß Martin
- Simon
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Oh ja das interessiert wie du die Flügel machst. Das sieht echt klasse aus.
- headstock
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
nochmal danke an euch!
Hier nun Mechanikknöpfe die 1.
Es ist eigentlich ganz einfach. Allerdings wollte ich im Gegensatz zu Magfire damals - keine eckigen Löcher, sondern genau das Gegenstück der Mechanikwelle.
Zuerst 4 Rohlinge aus Ahorn - 2,6mm Durchgangsloch und 4mm Bohrung - 8mm tief. Danach feile ich die Seiten des Rohlings auf 3,5mm Stärke - das ist genau das Maß der Flachstelle an der Mechanikwelle. Hiezu stecke ich einen auf 3,5mm flachgefräßten 4mm Bohrer in den Rohling. (die Fläche des Bohrers leidet etwas, aber ich hab mehrere) Eigentlich würde ich die Welle lieber um 90 Grad verdreht einsetzen, um eine bessere Kraftaufnahme zu gewährleisten, aber der Aufwand wäre noch größer - aber machbar, vielleicht später mal...
Dann einfach erstmal 2 Reststücke Nußbaum mit Titebond anleimen und pressen Natürlich könnte man das Ganze effizienter machen, wenn man alles aus 3 größeren Stücken machen würde - hab ich aber nicht- da sind nur Reste vom Halsbau.
Aber ich hab damit kein Problem - ganz im Gegenteil - nichts umkommen lassen .
So Teil 2 - Formgebung - demnächst
Gruß Martin
nochmal danke an euch!
Hier nun Mechanikknöpfe die 1.
Es ist eigentlich ganz einfach. Allerdings wollte ich im Gegensatz zu Magfire damals - keine eckigen Löcher, sondern genau das Gegenstück der Mechanikwelle.
Zuerst 4 Rohlinge aus Ahorn - 2,6mm Durchgangsloch und 4mm Bohrung - 8mm tief. Danach feile ich die Seiten des Rohlings auf 3,5mm Stärke - das ist genau das Maß der Flachstelle an der Mechanikwelle. Hiezu stecke ich einen auf 3,5mm flachgefräßten 4mm Bohrer in den Rohling. (die Fläche des Bohrers leidet etwas, aber ich hab mehrere) Eigentlich würde ich die Welle lieber um 90 Grad verdreht einsetzen, um eine bessere Kraftaufnahme zu gewährleisten, aber der Aufwand wäre noch größer - aber machbar, vielleicht später mal...
Dann einfach erstmal 2 Reststücke Nußbaum mit Titebond anleimen und pressen Natürlich könnte man das Ganze effizienter machen, wenn man alles aus 3 größeren Stücken machen würde - hab ich aber nicht- da sind nur Reste vom Halsbau.
Aber ich hab damit kein Problem - ganz im Gegenteil - nichts umkommen lassen .
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Gruß Martin
- pinacoco
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
lass dir ruhig Zeit… vllt sogar bis 2016, damit wir anderen beim GBB-Wettbewerb2015 wenigstens noch ne Chance habenheadstock hat geschrieben:Moin,
danke für euer Lob - aber da ist noch sooo viel Arbeit...!
Ja das mit der Gleichmäßigkeit wird schwierig - aber die Radien sind alle von einer Schleifwalze - das vereinfacht es etwas.
Andererseits - wäre sonst jedes teil ein Unikat...
Gruß Martin
Ne, ernsthaft. Große Klasse dieser Bau. das macht richtig Spaß!
Gruß
Uli
-------------------
Hör nie auf anzufangen, fang nie an aufzuhören.
Uli
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- headstock
- Ober-Fräser
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
danke pinacoco, aber selbst wenn sie gut aussehen sollte - entscheidend wird sein, ob sie auch gut klingt.
Und mach Dir keine Sorgen - hier werden so viele geile Gitarren gebaut - da bin ich nur einer von vielen...und ja auch immer noch Laie - an den Wettbewerb verschwende ich keinen Gedanken.
So, weiter -
Mechanikknöpfe die (der) 2.
Nach dem Trocknen habe ich die Unterseite plan gefeilt, den Stift wieder eingesetzt und mit der Rundfeile die beiden Nuten gefeilt - und zwar 10 Feilstriche auf jeder Seite - ich hab mitgezählt .
Vorher hatte ich natürlich die Umrisse vom ersten Knopf abgezeichnet. Dann ging es mit diesem Schleifkörper an die Ständerbohrmaschine. Damit habe ich die 3 Außenbögen geschliffen. Dann wurde das Stück auf Dicke (7,5mm oben; 8mm unten)gefeilt Dann die Fingermulde geschliffen Das Abrunden und Entgraten erledigt dann eine kleine Halbrundfeile und 320er Schleifpapier.
So sieht das dann aus Die Bohrung hab ich dann noch mit Sekundenkleber stabilisiert. Abschließend wurde noch ein Wachsspray aufgetragen, um das Holz etwas anzufeuern.
Ok, wie eineiige Zwillinge sehen die nicht aus - aber egal - es ist Handarbeit und wenn die später sowieso in alle Richtungen zeigen achtet da kein Mensch drauf.
Hab ich eben 6 verschiedene Knöppe - wir haben ja auch 6 verschiedene Saiten -
So, das war`s mit den Knöpfen - hab gestern abend die erste Zarge gebogen (Cutaway) - aber dazu nächste Woche.
Gruß aus dem sommerlichen Norden (Sonntag sollen 17 Grad kommen - es wird angegrillt )
Martin
danke pinacoco, aber selbst wenn sie gut aussehen sollte - entscheidend wird sein, ob sie auch gut klingt.
Und mach Dir keine Sorgen - hier werden so viele geile Gitarren gebaut - da bin ich nur einer von vielen...und ja auch immer noch Laie - an den Wettbewerb verschwende ich keinen Gedanken.
So, weiter -
Mechanikknöpfe die (der) 2.
Nach dem Trocknen habe ich die Unterseite plan gefeilt, den Stift wieder eingesetzt und mit der Rundfeile die beiden Nuten gefeilt - und zwar 10 Feilstriche auf jeder Seite - ich hab mitgezählt .
Vorher hatte ich natürlich die Umrisse vom ersten Knopf abgezeichnet. Dann ging es mit diesem Schleifkörper an die Ständerbohrmaschine. Damit habe ich die 3 Außenbögen geschliffen. Dann wurde das Stück auf Dicke (7,5mm oben; 8mm unten)gefeilt Dann die Fingermulde geschliffen Das Abrunden und Entgraten erledigt dann eine kleine Halbrundfeile und 320er Schleifpapier.
So sieht das dann aus Die Bohrung hab ich dann noch mit Sekundenkleber stabilisiert. Abschließend wurde noch ein Wachsspray aufgetragen, um das Holz etwas anzufeuern.
Ok, wie eineiige Zwillinge sehen die nicht aus - aber egal - es ist Handarbeit und wenn die später sowieso in alle Richtungen zeigen achtet da kein Mensch drauf.
Hab ich eben 6 verschiedene Knöppe - wir haben ja auch 6 verschiedene Saiten -
So, das war`s mit den Knöpfen - hab gestern abend die erste Zarge gebogen (Cutaway) - aber dazu nächste Woche.
Gruß aus dem sommerlichen Norden (Sonntag sollen 17 Grad kommen - es wird angegrillt )
Martin
- headstock
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
weiter geht`s mit den Zargen. Da ich das schon 1 mal gemacht hatte, dachte ich - kein Problem.
Also hatte ich ersteinmal meinen Frostwächter umgebaut und dem Blech engere Radien verpaßt. Dann die Zarge mit Spritzflasche befeuchtet und kurz einwirken lassen... Aber durch meine Ungeduld war es wieder ein anstrengender Akt, denn meine Form war eigentlich noch nicht ganz fertig - die Möglichkeiten, die Zarge durch spannen in ihrer Form zu halten, waren noch nicht ausgereift.
Im Gegensatz zu meinen ersten Zargen, habe ich diese um die Innenform gebogen.
So entstand dieses "Spannchaos" Dabei habe ich neulich hier im Forum diese schönen, verschiebbaren "L" - Klemmstücke gesehen - aber wie gesagt - die Ungeduld.
Dann habe ich sie noch mit der Japansäge auf Länge gesägt. Am unteren Ende habe ich noch 1cm Reserve gelassen und letztendlich ist alles gut gegangen. Probehalber habe mal ich den Boden aufgelegt - allerdings ist der noch nicht "hohl" - den muß ich noch ausbohren und aushobeln - aber der paßt schon sehr gut. Zum Schluß habe ich gestern noch die Endklötze aus einem Stück Restahorn gesägt. Dazu mal `ne Frage - spricht eigentlich etwas gegen Ahorn?
Gruß Martin
weiter geht`s mit den Zargen. Da ich das schon 1 mal gemacht hatte, dachte ich - kein Problem.
Also hatte ich ersteinmal meinen Frostwächter umgebaut und dem Blech engere Radien verpaßt. Dann die Zarge mit Spritzflasche befeuchtet und kurz einwirken lassen... Aber durch meine Ungeduld war es wieder ein anstrengender Akt, denn meine Form war eigentlich noch nicht ganz fertig - die Möglichkeiten, die Zarge durch spannen in ihrer Form zu halten, waren noch nicht ausgereift.
Im Gegensatz zu meinen ersten Zargen, habe ich diese um die Innenform gebogen.
So entstand dieses "Spannchaos" Dabei habe ich neulich hier im Forum diese schönen, verschiebbaren "L" - Klemmstücke gesehen - aber wie gesagt - die Ungeduld.
Dann habe ich sie noch mit der Japansäge auf Länge gesägt. Am unteren Ende habe ich noch 1cm Reserve gelassen und letztendlich ist alles gut gegangen. Probehalber habe mal ich den Boden aufgelegt - allerdings ist der noch nicht "hohl" - den muß ich noch ausbohren und aushobeln - aber der paßt schon sehr gut. Zum Schluß habe ich gestern noch die Endklötze aus einem Stück Restahorn gesägt. Dazu mal `ne Frage - spricht eigentlich etwas gegen Ahorn?
Gruß Martin
- Gerhard
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Nur das Gewicht. die Klötze macht man eigentlich aus leichtem Material, wie Fichte, Linde, Cedro etc. Wenn du die Halsaufnahme später nacharbeiten willst, ist Ahorn auch viel schwerer zu bearbeiten, weil hart.headstock hat geschrieben: spricht eigentlich etwas gegen Ahorn?
Wie dick sind denn deine Zargen?
lg
- headstock
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
danke liz. Also das Gewicht - ich hab mich schon gewundert, dass kaum jemand Ahorn verwendet... - deshalb überhaupt die Frage.
Die Zargen sind 2mm stark.
Gruß Martin
danke liz. Also das Gewicht - ich hab mich schon gewundert, dass kaum jemand Ahorn verwendet... - deshalb überhaupt die Frage.
Die Zargen sind 2mm stark.
Gruß Martin
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Okheadstock hat geschrieben: Die Zargen sind 2mm stark.
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Hallo Martin,
höhle mal den Boden aus, dann weißt Du, wieso
höhle mal den Boden aus, dann weißt Du, wieso
So erheblich wird die Masse nicht sein - richtig feinjährige Fichte ist ja durchaus auch nicht sooooo leicht. vermutlich wird es um die Kosten des Holzes bei leichter Bearbeitbarkeit gehen - die von Liz genannten Hölzer sind ja allesamt vergleichsweise billig.headstock hat geschrieben: Also das Gewicht - ich hab mich schon gewundert, dass kaum jemand Ahorn verwendet...
LG
Beate
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Hallo Bea! Doch, auch feinjährige Fichte kann richtig leicht sein. Kommt immer auf den Standort des Baumes an, da gibt es sehr viele Einflussfaktoren. Cedro ist übrigens nicht sehr billigbea hat geschrieben:
So erheblich wird die Masse nicht sein - richtig feinjährige Fichte ist ja durchaus auch nicht sooooo leicht. vermutlich wird es um die Kosten des Holzes bei leichter Bearbeitbarkeit gehen - die von Liz genannten Hölzer sind ja allesamt vergleichsweise billig.
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Cedro wird seit vielen Jahren im spanischen Konzertgitarrenbau verwendet...
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
ihr zwei - danke für eure Diskusion. Die 2mm für die Zargenstärke hab ich von meiner alte Archtop übernommen - die war im Original auch so.
Also um es vorweg zu nehmen - ich werde das Ahorn nehmen. Eventuelle Ausbesserungen am Halsblock werde ich auch bei mehr Härte hinbekommen.
Etwas mehr Gewicht in der Mitte und am Endblock kann eigentlich nicht schaden, da der Hals durch die "modernen" Mechaniken doch sehr kopflastig ist. So bekomme ich vielleicht eine bessere Ballance hin. Meißtens spiele ich ja sowieso im Sitzen.
Außerdem habe ich aufgetrennte "Rogergitarren" gesehen, bei denen der Halsblock auch noch den halben Cuteway ausgefüllt hat - also auch etwas schwerer waren.
Tja Bea -das mit dem Aushöhlen des Bodens - ich bin immer noch am Überlegen, wie ich es am besten mache.
Die Methode mit dem Ausbohren und dem Tiefenanschlag(Benedetto) gefällt mir nicht richtig. Man hat eine Hand am Hebelarm und nur die eine andere am Werkstück - ich hab schiss, dass mir der Bohrer den Boden hochziehen kann und ein Loch durch den Boden bohrt - vor allem, wenn er nach etlichen Bohrungen leichter wird.
Irgendwo hab ich mal gesehen, dass jemand eine Fußpedal mit dem Hebelarm verbunden hat (so hat man beide Hände am Werkstück) - vielleicht ist das die Lösung .
Aber vielleicht sind meine Bedenken auch unbegründet - hat jemand da Erfahrungen gemacht...?
Gruß Martin
ihr zwei - danke für eure Diskusion. Die 2mm für die Zargenstärke hab ich von meiner alte Archtop übernommen - die war im Original auch so.
Also um es vorweg zu nehmen - ich werde das Ahorn nehmen. Eventuelle Ausbesserungen am Halsblock werde ich auch bei mehr Härte hinbekommen.
Etwas mehr Gewicht in der Mitte und am Endblock kann eigentlich nicht schaden, da der Hals durch die "modernen" Mechaniken doch sehr kopflastig ist. So bekomme ich vielleicht eine bessere Ballance hin. Meißtens spiele ich ja sowieso im Sitzen.
Außerdem habe ich aufgetrennte "Rogergitarren" gesehen, bei denen der Halsblock auch noch den halben Cuteway ausgefüllt hat - also auch etwas schwerer waren.
Tja Bea -das mit dem Aushöhlen des Bodens - ich bin immer noch am Überlegen, wie ich es am besten mache.
Die Methode mit dem Ausbohren und dem Tiefenanschlag(Benedetto) gefällt mir nicht richtig. Man hat eine Hand am Hebelarm und nur die eine andere am Werkstück - ich hab schiss, dass mir der Bohrer den Boden hochziehen kann und ein Loch durch den Boden bohrt - vor allem, wenn er nach etlichen Bohrungen leichter wird.
Irgendwo hab ich mal gesehen, dass jemand eine Fußpedal mit dem Hebelarm verbunden hat (so hat man beide Hände am Werkstück) - vielleicht ist das die Lösung .
Aber vielleicht sind meine Bedenken auch unbegründet - hat jemand da Erfahrungen gemacht...?
Gruß Martin
- Poldi
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Die Gefahr des Hochziehen besteht ja tatsächlich, wie ich auch schon leider mal feststellen musste.
Wie tief musst Du denn bohren.
Wenn Du einen (kleinen) Forstnerbohrer nimmst wird sich da nichts hochziehen.
Wie tief musst Du denn bohren.
Wenn Du einen (kleinen) Forstnerbohrer nimmst wird sich da nichts hochziehen.
- headstock
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin Poldi,
Die Bohrtiefen sind natürlich unterschiedlich - je nachdem an welcher Stelle man bohrt - von ca. 5 - 22mm.
Entscheidend ist ja, dass man eine etwa gleich Dicke Reststärke des Bodens erhält.
Ich habe schon daran gedacht, einen festschraubbaren, in der Höhe verstellbaren Stellring auf den Bohrer zu schieben.
So könnte ich aber immer nur die Bohrungen machen, die auch die gleiche Tiefe brauchen. Dazu muß ich aber auf der ganzen Platte die Dicke ausmessen und sie beschriften. Zumindest wäre das eine sichere Variante, da der Ring ja den Anschlag bildet.
Forstnerbohrer wäre auch möglich , weil der ja einen größeren Widerstand bietet und nicht so bissig ist
Am besten ist wohl wie so oft - ein Probestück.
Gruß und danke
Martin
Die Bohrtiefen sind natürlich unterschiedlich - je nachdem an welcher Stelle man bohrt - von ca. 5 - 22mm.
Entscheidend ist ja, dass man eine etwa gleich Dicke Reststärke des Bodens erhält.
Ich habe schon daran gedacht, einen festschraubbaren, in der Höhe verstellbaren Stellring auf den Bohrer zu schieben.
So könnte ich aber immer nur die Bohrungen machen, die auch die gleiche Tiefe brauchen. Dazu muß ich aber auf der ganzen Platte die Dicke ausmessen und sie beschriften. Zumindest wäre das eine sichere Variante, da der Ring ja den Anschlag bildet.
Forstnerbohrer wäre auch möglich , weil der ja einen größeren Widerstand bietet und nicht so bissig ist
Am besten ist wohl wie so oft - ein Probestück.
Gruß und danke
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- Poldi
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Ein Forstnerbohrer wird sich mit Sicherheit nicht in das Holz ziehen da er ja nicht drallgenutet ist.
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
bin mal wieder etwas weiter gekommen - nicht dass ihr denkt, ich mache gar nichts mehr.
Allerdings habe ich auch lange überlegt, wie ich es nun mit dem Aushöhlen des Bodens mache. Letztendlich habe ich mich doch für den Holzbohrer mit Anschlagring entschieden. Dazu habe ich natürlich vorher den ganzen Boden ausgemessen. Nach dem Bohren kam wieder zuerst das Ausarbeiten mit dem Geigenbaulöffel und danach das Hobeln mit dem kleinen Hobel. Tja und langsam nähere ich mich den von Bea erwähnten Unmengen an Spänen - das sind nur die Ahornspäne aus dem Boden - und der ist noch nicht fertig - es fehlen noch überall gut 2mm bis zum Endmaß...
Grüße aus dem windigen Norden
Martin
bin mal wieder etwas weiter gekommen - nicht dass ihr denkt, ich mache gar nichts mehr.
Allerdings habe ich auch lange überlegt, wie ich es nun mit dem Aushöhlen des Bodens mache. Letztendlich habe ich mich doch für den Holzbohrer mit Anschlagring entschieden. Dazu habe ich natürlich vorher den ganzen Boden ausgemessen. Nach dem Bohren kam wieder zuerst das Ausarbeiten mit dem Geigenbaulöffel und danach das Hobeln mit dem kleinen Hobel. Tja und langsam nähere ich mich den von Bea erwähnten Unmengen an Spänen - das sind nur die Ahornspäne aus dem Boden - und der ist noch nicht fertig - es fehlen noch überall gut 2mm bis zum Endmaß...
Grüße aus dem windigen Norden
Martin
- neverever
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Ich wünschte ich wäre bereits schon so weit....
Mit den ersten Bäumen, die gefällt werden, beginnt die Kultur. Mit den letzten Bäumen, die gefällt werden, endet sie.
- sunrisebrasil
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Wow!
Da hast Du ja echt Arbeit !
Toller Threat, übrigens!
Grüße
Markus
Da hast Du ja echt Arbeit !
Toller Threat, übrigens!
Grüße
Markus
- headstock
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
nach viel zu langer Pause durch diverse Urlaube und deren Vorbereitungen, geht es jetzt hier weiter.
Nebenbei hatte ich mich ja auch noch mit dem PU - wickeln und dessen Vorbereitungen beschäftigt.
Ich weiß nicht, wie oft ich schon dachte, die Bodenplatte sei fertig - aber beim Nachmessen stellte ich immer fest, dass noch 2, dann 1,5, dann 1 und auf diesem Foto noch 0,5 mm in der Dicke runter mußten. Das war sehr mühseelig. Gestern abend habe ich den letzten halben mm runter gehobelt - hoffe ich, weil ich noch nicht nachgemessen habe. Die Tüte mit den Spänen ist jetzt voll. Da ich im Herbst immer Fische räuchere, hab ich dafür sogar noch `ne Verwendung - nix umkommen lassen.
Gestern habe ich dann noch die Brücke vorbereitet. Die muß dann später nur noch auf der Decke angepasst werden und bekommt wahrscheinlich noch `ne Knochenstegeinlage. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich nur das Unterteil gebaut habe und das Oberteil von so einem Chinateil stammt..
Aber auch so ist ein schöner "verdrehter Ochse" - wie diese Form zu Markneuenkirchner Zeiten genannt wurde, - daraus geworden.
So, nächste Woche soll der Boden auf die Zarge geleimt werden und dann geht es hoffentlich wieder zügiger weiter.
Gruß aus dem noch warmen Norden
Martin
nach viel zu langer Pause durch diverse Urlaube und deren Vorbereitungen, geht es jetzt hier weiter.
Nebenbei hatte ich mich ja auch noch mit dem PU - wickeln und dessen Vorbereitungen beschäftigt.
Ich weiß nicht, wie oft ich schon dachte, die Bodenplatte sei fertig - aber beim Nachmessen stellte ich immer fest, dass noch 2, dann 1,5, dann 1 und auf diesem Foto noch 0,5 mm in der Dicke runter mußten. Das war sehr mühseelig. Gestern abend habe ich den letzten halben mm runter gehobelt - hoffe ich, weil ich noch nicht nachgemessen habe. Die Tüte mit den Spänen ist jetzt voll. Da ich im Herbst immer Fische räuchere, hab ich dafür sogar noch `ne Verwendung - nix umkommen lassen.
Gestern habe ich dann noch die Brücke vorbereitet. Die muß dann später nur noch auf der Decke angepasst werden und bekommt wahrscheinlich noch `ne Knochenstegeinlage. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich nur das Unterteil gebaut habe und das Oberteil von so einem Chinateil stammt..
Aber auch so ist ein schöner "verdrehter Ochse" - wie diese Form zu Markneuenkirchner Zeiten genannt wurde, - daraus geworden.
So, nächste Woche soll der Boden auf die Zarge geleimt werden und dann geht es hoffentlich wieder zügiger weiter.
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