#7 Tikicaster
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Re: #7 Tikicaster
Hi!
Doch noch ein Miniupdate. Mir sind beim Betrachten der Bilder vom vorherigen Beitrag noch ein paar Sachen aufgefallen die ich gleich geändert habe bevor das im Alltag untergeht. Erstens die Fräsung für den Block auf der Rückseite noch ausgedünnt und die Ecken scharf gemacht. Jetzt lenkt es auch ganz aus. Der Hebel kommt nur wenige Millimeter über der Decke zum Stehen. Dann liefen die Seile ein wenig knapp unterm Block durch. Auch hier ein paar Seilbahnen gefräst. Jetzt laufen sie sauber unten durch… …und können zum Endklotz hin ansteigen. Apropos Endklotz. Angefangen… …und soweit fertig bis ich die Fräsungen in den Boards mache um ihn auch so wie das Paddel einzulassen. Das ist jetzt dann doch mehr als ich für heute noch erwartet hätte. Danke!
LG
Micha
Doch noch ein Miniupdate. Mir sind beim Betrachten der Bilder vom vorherigen Beitrag noch ein paar Sachen aufgefallen die ich gleich geändert habe bevor das im Alltag untergeht. Erstens die Fräsung für den Block auf der Rückseite noch ausgedünnt und die Ecken scharf gemacht. Jetzt lenkt es auch ganz aus. Der Hebel kommt nur wenige Millimeter über der Decke zum Stehen. Dann liefen die Seile ein wenig knapp unterm Block durch. Auch hier ein paar Seilbahnen gefräst. Jetzt laufen sie sauber unten durch… …und können zum Endklotz hin ansteigen. Apropos Endklotz. Angefangen… …und soweit fertig bis ich die Fräsungen in den Boards mache um ihn auch so wie das Paddel einzulassen. Das ist jetzt dann doch mehr als ich für heute noch erwartet hätte. Danke!
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Micha
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Re: #7 Tikicaster
Verrückt... du schießt mal wieder den Vogel ab!! Gefällt mir sehr!
Vor allem wie du das schönes Muster perfekt ausnutzt und in die Tonabnehmerplatzierung integrierst, richtig geil
Kurze, rein technische, Zwischenfragen:
1.) Wie hast du die Schablonen denn befestigt auf den Boards? Nur mit doppelseitigem Klebeband?
2.) Wie hast du den Schalter denn gebogen, ohne die Innereien zu beschädigen? Hast du den komplett auseinander gebaut? Oder sonstwie mit einem Spezialtool irgendwie gegengehalten? Ich hatte mal was ähnliches vor, aber halt mit einem zusätzlichen Umlenker nach oben. Einfach das Blech umzubiegen hätte ich mich nicht getraut
Vor allem wie du das schönes Muster perfekt ausnutzt und in die Tonabnehmerplatzierung integrierst, richtig geil
Kurze, rein technische, Zwischenfragen:
1.) Wie hast du die Schablonen denn befestigt auf den Boards? Nur mit doppelseitigem Klebeband?
2.) Wie hast du den Schalter denn gebogen, ohne die Innereien zu beschädigen? Hast du den komplett auseinander gebaut? Oder sonstwie mit einem Spezialtool irgendwie gegengehalten? Ich hatte mal was ähnliches vor, aber halt mit einem zusätzlichen Umlenker nach oben. Einfach das Blech umzubiegen hätte ich mich nicht getraut
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
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- micha70
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Re: #7 Tikicaster
Hi Jan!
1.) Jap, es war viel Doppelklebeband oder Tape/CA-Kombi dabei aber mehr als Absicherung. Alles wird nicht helfen, da Decke und Boden recht dünn sind und kein Body dranhängt. Fangen wir aber mit den konkaven Formen an. Sah so aus: Da hat es das Board mit der Schablone auf den Tisch gespannt. Dazwischen: Doppelklebeband. Konvexe Formen waren schwerer. Ging zum Teil nur auch so. Aber meist war eines der Boards auf dem Paddel festgepappt damit es eben aufliegt und die Halstaschenschablone saß so eng, dass diese sich am Hals abgestützt hat. Da konnte ich eine zweite Schablone draufpacken und diese erst auf die Halsschablone kopieren und dann im Body fräsen oder mit einem langen Taschenfräser direkt durch. Das wildeste Packet war das Sandwich zum Kopieren der Korpusform. Ein Board mit den beiden Bodyschablonen verschraubt… …und das zweite Board dann wirklich nur mit Tape/CA aufgeklebt. Dazu hab ich diesen Fräser Er deckt eine normale Bodystärke ab und kann dann alles auf einmal fräsen. War aber dennoch ein etwas seltsames Gefühl dabei.
2.) Zum Schalter. Wie gesagt. Erst die Endstellungen angerissen und die Biegekante (die oberste Linie) festgelegt… …und eine gewinkelte Spitzzange als Biegekante benutzt. Nicht mit der Zange biegen. Die hält nur fest. Gebogen hab ich das mit den Fingern. Durch die Zange bleiben die Innereien unbelastet und geht echt einfach. Das Blech ist weich. Diesen hab ich jetzt nicht umgebogen. Ist aber echt kein Thema.
So, habe fertig
LG
Micha
Fraaaagen, echt Fragen? Na, da riskierst Du doch jetzt glatt eine Antwort Disclaimer: Die folgenden Szenen sind nachgestellt entsprechen aber den wahren Begebenheiten.Titan-Jan hat geschrieben: ↑19.12.2022, 12:54Kurze, rein technische, Zwischenfragen:
1.) Wie hast du die Schablonen denn befestigt auf den Boards? Nur mit doppelseitigem Klebeband?
2.) Wie hast du den Schalter denn gebogen, ohne die Innereien zu beschädigen? Hast du den komplett auseinander gebaut? Oder sonstwie mit einem Spezialtool irgendwie gegengehalten? Ich hatte mal was ähnliches vor, aber halt mit einem zusätzlichen Umlenker nach oben. Einfach das Blech umzubiegen hätte ich mich nicht getraut
1.) Jap, es war viel Doppelklebeband oder Tape/CA-Kombi dabei aber mehr als Absicherung. Alles wird nicht helfen, da Decke und Boden recht dünn sind und kein Body dranhängt. Fangen wir aber mit den konkaven Formen an. Sah so aus: Da hat es das Board mit der Schablone auf den Tisch gespannt. Dazwischen: Doppelklebeband. Konvexe Formen waren schwerer. Ging zum Teil nur auch so. Aber meist war eines der Boards auf dem Paddel festgepappt damit es eben aufliegt und die Halstaschenschablone saß so eng, dass diese sich am Hals abgestützt hat. Da konnte ich eine zweite Schablone draufpacken und diese erst auf die Halsschablone kopieren und dann im Body fräsen oder mit einem langen Taschenfräser direkt durch. Das wildeste Packet war das Sandwich zum Kopieren der Korpusform. Ein Board mit den beiden Bodyschablonen verschraubt… …und das zweite Board dann wirklich nur mit Tape/CA aufgeklebt. Dazu hab ich diesen Fräser Er deckt eine normale Bodystärke ab und kann dann alles auf einmal fräsen. War aber dennoch ein etwas seltsames Gefühl dabei.
2.) Zum Schalter. Wie gesagt. Erst die Endstellungen angerissen und die Biegekante (die oberste Linie) festgelegt… …und eine gewinkelte Spitzzange als Biegekante benutzt. Nicht mit der Zange biegen. Die hält nur fest. Gebogen hab ich das mit den Fingern. Durch die Zange bleiben die Innereien unbelastet und geht echt einfach. Das Blech ist weich. Diesen hab ich jetzt nicht umgebogen. Ist aber echt kein Thema.
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Re: #7 Tikicaster
Man man du drehst echt wieder auf hier, aber hör bloß nicht auf. Dein Tremolo sieht mega aus, unglaublich. Unsereins ist froh, wenn er ein Standardtrem mehr oder weniger passend eingebaut bekommt und du setzt einfach ein neues Design um. Toll!
Deine Frässchablone (Bild 1) erinnert mich irgendwie an eine Ketchup-Flasche
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Re: #7 Tikicaster
Geil! Danke Das bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf. Ab jetzt heißt sie „Heinz“Düsentrieb hat geschrieben: ↑20.12.2022, 07:46Deine Frässchablone (Bild 1) erinnert mich irgendwie an eine Ketchup-Flasche
LG
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Re: #7 Tikicaster
Guten Abend Allerseits!
So langsam bin ich dabei die Großbaustellen zuzumachen. Zwei große Themen (Halsrücken und alles miteinander zu verleimen) lass ich mir noch für die Zeit zwischen den Jahren, wo ich vielleicht wieder ein wenig mehr Geduld habe. Um ein paar kleinere Gewerke konnte ich mich dann jetzt doch noch kümmern. Aus dem Endklotz ist inzwischen ein „Endklötzchen“ geworden. Damit es beim später beim Verleimen nicht verrutscht hab ich noch zwei Indexpins gesetzt. Außerdem trägt dann die Leimnaht nicht die komplette Last. Als Vorbereitung hab ich nur den Lack abgeschliffen. Der Klotz ist sehr viel niedriger geworden damit es die Bretter hinten noch ein wenig zusammenzieht und so einen schöneren, weil schmalen Po macht. Finde ich zumindest. . Nächste kleinere Geschichte ist die Ausgangsbuchse. Ich hab das mal entdeckt, das Schiffchenblech verkehrt einzubauen und fand die Idee so gut, dass ich das auch machen wollte. Blöd bloß… …das mit Stecker weiter rausschaut als das Brett dick ist. Hab dann dafür eine kleine Erhöhung gebaut und das Fach für den Anschluss der Kabel und natürlich für den Stecker gefräst. Jetzt passt es und ich kann die Kabel durch das Podest führen und muss nicht im Dünnblech bohren. Weiter geht‘s. Die PU-Höhenverstellung. Seitlich Löcher in den beiden Endstellungen gebohrt… …und mit dem Dremel ausgefräst. Funktioklappt wie gewünscht. Von wegen die Ketchupflasche hat ausgedient Hab ich jetzt drei mal gesagt und brauch sie doch wieder. Für den E-Fach-Deckel um diesen bündig zum Centerblock zu fräsen. Den Rest am Tellerschleifer in Form gebracht. Passt!…Passt?…Denkste Da ist eine der Höheneinstellungen dahinter. Egal erstmal. Das passe ich an wenn der Deckel mal wirklich fertig, fertig ist. Hab lieber am E-Fach weitergemacht. Dafür als erstes vorgeforstnerst. Das Potiloch war gleich fertig. Wichtig ist aber der Absatz für den Switch. Ein 35‘er Forstner. Warum genau dieser Durchmesser erkläre ich gleich. Zunächst nur so tief geforstnert, dass die Spitze gerade so nicht durch das Brett durchstößt. Das wird später der Freiraum für den Hebel. Anschließend das E-Fach gefräst. Das Poti verschwindet komplett im Board. Der Switch schaut noch 2,5mm raus. Die richtige Tiefe konnte ich gut am Spitzenabdruck vom großen Forstner abnehmen. Deckenstärke noch 1,5mm. Fühlt sich stabil genug an. Jetzt aber warum es der 35‘er sein musste. Der gekantete Hebel vom Schalter beschreibt genau einen 16mm Radius. Radius vom 35‘er Forstner ist logischerweise 17,5mm. Jetzt ein 1,2mm Fräser mit 3,2mm Dremelaufnahme… …und die Bohrung ist genau die Führung für den Schaft vom Fräser Das Passt jetzt. Und so sieht es von oben aus. Wie schon gesagt. Ungewohnt aber geht gut. Morgen noch voll Endspurt und den Deckel auf 4mm runter und für den Switch aushöhlen. Dann reicht es auch damit vor den „ruhigen“ Tagen. Melde mich aber nochmal davor.
Schönen Abend!
LG
Micha
So langsam bin ich dabei die Großbaustellen zuzumachen. Zwei große Themen (Halsrücken und alles miteinander zu verleimen) lass ich mir noch für die Zeit zwischen den Jahren, wo ich vielleicht wieder ein wenig mehr Geduld habe. Um ein paar kleinere Gewerke konnte ich mich dann jetzt doch noch kümmern. Aus dem Endklotz ist inzwischen ein „Endklötzchen“ geworden. Damit es beim später beim Verleimen nicht verrutscht hab ich noch zwei Indexpins gesetzt. Außerdem trägt dann die Leimnaht nicht die komplette Last. Als Vorbereitung hab ich nur den Lack abgeschliffen. Der Klotz ist sehr viel niedriger geworden damit es die Bretter hinten noch ein wenig zusammenzieht und so einen schöneren, weil schmalen Po macht. Finde ich zumindest. . Nächste kleinere Geschichte ist die Ausgangsbuchse. Ich hab das mal entdeckt, das Schiffchenblech verkehrt einzubauen und fand die Idee so gut, dass ich das auch machen wollte. Blöd bloß… …das mit Stecker weiter rausschaut als das Brett dick ist. Hab dann dafür eine kleine Erhöhung gebaut und das Fach für den Anschluss der Kabel und natürlich für den Stecker gefräst. Jetzt passt es und ich kann die Kabel durch das Podest führen und muss nicht im Dünnblech bohren. Weiter geht‘s. Die PU-Höhenverstellung. Seitlich Löcher in den beiden Endstellungen gebohrt… …und mit dem Dremel ausgefräst. Funktioklappt wie gewünscht. Von wegen die Ketchupflasche hat ausgedient Hab ich jetzt drei mal gesagt und brauch sie doch wieder. Für den E-Fach-Deckel um diesen bündig zum Centerblock zu fräsen. Den Rest am Tellerschleifer in Form gebracht. Passt!…Passt?…Denkste Da ist eine der Höheneinstellungen dahinter. Egal erstmal. Das passe ich an wenn der Deckel mal wirklich fertig, fertig ist. Hab lieber am E-Fach weitergemacht. Dafür als erstes vorgeforstnerst. Das Potiloch war gleich fertig. Wichtig ist aber der Absatz für den Switch. Ein 35‘er Forstner. Warum genau dieser Durchmesser erkläre ich gleich. Zunächst nur so tief geforstnert, dass die Spitze gerade so nicht durch das Brett durchstößt. Das wird später der Freiraum für den Hebel. Anschließend das E-Fach gefräst. Das Poti verschwindet komplett im Board. Der Switch schaut noch 2,5mm raus. Die richtige Tiefe konnte ich gut am Spitzenabdruck vom großen Forstner abnehmen. Deckenstärke noch 1,5mm. Fühlt sich stabil genug an. Jetzt aber warum es der 35‘er sein musste. Der gekantete Hebel vom Schalter beschreibt genau einen 16mm Radius. Radius vom 35‘er Forstner ist logischerweise 17,5mm. Jetzt ein 1,2mm Fräser mit 3,2mm Dremelaufnahme… …und die Bohrung ist genau die Führung für den Schaft vom Fräser Das Passt jetzt. Und so sieht es von oben aus. Wie schon gesagt. Ungewohnt aber geht gut. Morgen noch voll Endspurt und den Deckel auf 4mm runter und für den Switch aushöhlen. Dann reicht es auch damit vor den „ruhigen“ Tagen. Melde mich aber nochmal davor.
Schönen Abend!
LG
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Re: #7 Tikicaster
Allein die Geschichte mit dem Schalter....
Auf so etwas musst Du erst mal kommen!
lg
Norbert
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Re: #7 Tikicaster
Guten Abend!
Ein Kurzer und Letzter vor dem Fest. Der Deckel ist gemacht. Hab mich entschlossen den Schalter doch andersherum zu biegen weil auf der Rückseite noch so „Haken“ sind die sich toll ins Holz verbeißen und zusätzlich Halt bieten. Muss später nur aufpassen, dass es keinen Schluss zur Schirmung gibt. Merken 15mm Gesamtaufbau Außen/Außen. Mit einem Standardschalter wird man wohl leider nicht mehr viel flacher kommen. Bin dennoch zufrieden damit und weil ich das oft und gerne sage: Deckel drauf und Ruhe für die nächsten Tage.
Wünsche Euch an dieser Stelle ein frohes Fest und bis bald!!!
LG
Micha
Ein Kurzer und Letzter vor dem Fest. Der Deckel ist gemacht. Hab mich entschlossen den Schalter doch andersherum zu biegen weil auf der Rückseite noch so „Haken“ sind die sich toll ins Holz verbeißen und zusätzlich Halt bieten. Muss später nur aufpassen, dass es keinen Schluss zur Schirmung gibt. Merken 15mm Gesamtaufbau Außen/Außen. Mit einem Standardschalter wird man wohl leider nicht mehr viel flacher kommen. Bin dennoch zufrieden damit und weil ich das oft und gerne sage: Deckel drauf und Ruhe für die nächsten Tage.
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Re: #7 Tikicaster
Hi!
So langsam erwachen die Geister wieder aus dem Christmaskoma Ganz langsam wieder ans Thema heranarbeiten. Fangen wir mal mit etwas leichtem an. Das Anpassen des E-Fach-Deckels an die PU-Höhenverstellung mittels Dremel und kleiner Schleifwalze. Fräsen des oberen Gurtpinloches. Fräsen wegen weil das Brett nur 10mm hat und das Loch 9,X tief werden muss. Geht nicht mit einem Bohrer. Alles fest miteinander verspannt und den Fräser eintauchen lassen. Hat gestunken Immer wieder eine Freude und immer wieder vergessen die Spanabwehr aufzustellen… Den Bobbes hinten hoch und den Hals auf Maß gebracht. Anschließend Halsfuß… …und Volute am Spindelschleifer vorgeformt. Mächtig Bammel gehabt und aufgepasst, dass ich beim Ebenschleifen des Stumpfes mir nicht den Lack abschmirgle. So soll später die Volute in dem Bereich integriert werden. Nur dafür ist mir heute schon der Saft ausgegangen…mal schauen. Vielleicht später noch ein bissi. Bis dann!
LG
Micha
So langsam erwachen die Geister wieder aus dem Christmaskoma Ganz langsam wieder ans Thema heranarbeiten. Fangen wir mal mit etwas leichtem an. Das Anpassen des E-Fach-Deckels an die PU-Höhenverstellung mittels Dremel und kleiner Schleifwalze. Fräsen des oberen Gurtpinloches. Fräsen wegen weil das Brett nur 10mm hat und das Loch 9,X tief werden muss. Geht nicht mit einem Bohrer. Alles fest miteinander verspannt und den Fräser eintauchen lassen. Hat gestunken Immer wieder eine Freude und immer wieder vergessen die Spanabwehr aufzustellen… Den Bobbes hinten hoch und den Hals auf Maß gebracht. Anschließend Halsfuß… …und Volute am Spindelschleifer vorgeformt. Mächtig Bammel gehabt und aufgepasst, dass ich beim Ebenschleifen des Stumpfes mir nicht den Lack abschmirgle. So soll später die Volute in dem Bereich integriert werden. Nur dafür ist mir heute schon der Saft ausgegangen…mal schauen. Vielleicht später noch ein bissi. Bis dann!
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Re: #7 Tikicaster
Ja nee, is klar. Ganz normale Arbeitsschritte, mache ich auch immer so.
Ist schon spannend, was Du hier zeigst. Ein paar Dinge kann man vielleicht nochmal selber brauchen. Sehr gut hat mir z.B. die Nummer mit dem gefrästem Schalter-Knopfloch gefallen.
Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
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Re: #7 Tikicaster
Hi Uwe!
Bei der Tangentenmethode ist die erste Fase doch immer die Schlimmste und ich fange auch immer mit 45° an. Eigentlich doch logisch… …im gleichen Aufbau wie die Halsdicke zu fräsen doch gleich die erste Fase abzunehmen. Der Hals liegt eh schon in horizontaler Lage drin. Das war jetzt gerade mehr Arbeit das wieder genau so hinzubekommen wie beim ersten Fräsen. Der größte Dreck ist nur jetzt weg und ehrlich gesagt fängt der Spaß am Halsbauen für mich ab diesem Punkt erst an. Warum nicht gleich so? Egal, Spaß gibbet wieder morgen
Schönen Abend noch!
LG
Micha
Ja nee, is klar, dass das nicht wirklich der Normalfall ist Aber es gibt Momente wo ich mich frage: Warum hab ich das nicht vorher schon so gemacht? Ich baue jetzt das 7-te Instrument, davon sechs mit Eigenbauhals. Jedesmal ein wenig anders aber das Prinzip beim Halsrücken bleibt eigentlich gleich. Ausnahme: Das Jig von Ralf was immer noch bei mir rumsteht. Dafür ist das Paddel leider zu lang und auf die Iwasakis hatte ich heute echt keine Lust. Absolut keinen Bock auf körperliche Arbeit (das wird es wohl gewesen sein).
Bei der Tangentenmethode ist die erste Fase doch immer die Schlimmste und ich fange auch immer mit 45° an. Eigentlich doch logisch… …im gleichen Aufbau wie die Halsdicke zu fräsen doch gleich die erste Fase abzunehmen. Der Hals liegt eh schon in horizontaler Lage drin. Das war jetzt gerade mehr Arbeit das wieder genau so hinzubekommen wie beim ersten Fräsen. Der größte Dreck ist nur jetzt weg und ehrlich gesagt fängt der Spaß am Halsbauen für mich ab diesem Punkt erst an. Warum nicht gleich so? Egal, Spaß gibbet wieder morgen
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Re: #7 Tikicaster
Einen wunderschönen Guten Morgen!
Der Letzte dieses Jahr Hatte die Tage jede Menge Spaß…nicht Gibt noch eine kleine Story zum Thema: Gut gewollt, schlecht gemacht. Das obere Deck saß in der Fräsung ein bisschen arg stramm und ich hatte Sorge, dass mit dem Leim das dann zu eng wird. Also, die totgesagte Halstaschenschablone nochmal (leicht?) versetzte angesetzt und…öhm ja. Das is nun a bissi zu locker. Wenn versetzt dann aber richtig. Halbe Sachen machen wir nicht Jetzt ist das auch nur die Unterseite der Decke…da schaut niemand mehr hin und sieht man auch von der Seite nicht wirklich. Aber halten und tragen soll das obere Deck ja schon. Ein „Schummelstück“ am Tellerschleifer hingefummelt und verleimt. Den Rest deckt der E-Fach-Deckel ab. Lassen wir so. Aber ab jetzt ging der Spaß dann wirklich los. Einmal Abschirmung pinseln ohne Aufpassen bitte! Jo, dann war Halsshaping an der Reihe. Leider keine Bilder gemacht. Erst nach der ersten Ölung. Die Volute… …und der vollkommen unspektakuläre Halsfuß Geht halt von rund auf dreckig und das Stäbchenparkett kommt auch durch Geheiratet wurde dieses Jahr dann aber schon noch. Erst mit dem unteren Board… …dann das obere Board und die Sache ist komplett. So, fertig für dieses Jahr. Ab jetzt wird gefeiert um die blöde Wartezeit zu verkürzen bis der Fischi trocken ist
Haut rein, lasst‘s krachen (auch ohne Knall) und ein Gesundes Neues!
LG
Micha
Der Letzte dieses Jahr Hatte die Tage jede Menge Spaß…nicht Gibt noch eine kleine Story zum Thema: Gut gewollt, schlecht gemacht. Das obere Deck saß in der Fräsung ein bisschen arg stramm und ich hatte Sorge, dass mit dem Leim das dann zu eng wird. Also, die totgesagte Halstaschenschablone nochmal (leicht?) versetzte angesetzt und…öhm ja. Das is nun a bissi zu locker. Wenn versetzt dann aber richtig. Halbe Sachen machen wir nicht Jetzt ist das auch nur die Unterseite der Decke…da schaut niemand mehr hin und sieht man auch von der Seite nicht wirklich. Aber halten und tragen soll das obere Deck ja schon. Ein „Schummelstück“ am Tellerschleifer hingefummelt und verleimt. Den Rest deckt der E-Fach-Deckel ab. Lassen wir so. Aber ab jetzt ging der Spaß dann wirklich los. Einmal Abschirmung pinseln ohne Aufpassen bitte! Jo, dann war Halsshaping an der Reihe. Leider keine Bilder gemacht. Erst nach der ersten Ölung. Die Volute… …und der vollkommen unspektakuläre Halsfuß Geht halt von rund auf dreckig und das Stäbchenparkett kommt auch durch Geheiratet wurde dieses Jahr dann aber schon noch. Erst mit dem unteren Board… …dann das obere Board und die Sache ist komplett. So, fertig für dieses Jahr. Ab jetzt wird gefeiert um die blöde Wartezeit zu verkürzen bis der Fischi trocken ist
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Re: #7 Tikicaster
Sauber, Micha. Schicke Volute. Dann feiert mal schön 'Hochzeit' und Silvester
Ich freue mich schon nächstes Jahr hier weiter zu lesen.
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Re: #7 Tikicaster
Servus und auch von mir a‘gsunds Neues!
Ist es wahr. Der letzte Post war noch vom letzten Jahr Wird Zeit, dass hier was weitergeht und ist es auch. Wo war ich vor dem erneuten Koma stehengeblieben? Ach ja…Kleben und dann Schirmen. Mit der Schirmherrschaft ging‘s dann noch ein wenig weiter. Zweite Lage und gegenüber allen anderen Teilen mit Klarlack überstrichen. Will ja nicht, dass die Alumis einen Schluss zur Erdung bekommen. Etwas Feinschliff all over und zweite Schicht Öl. Diesmal das ganze Paddel. Mit 320‘er Papier eingeschliffen um die Poren ein wenig zu füllen. Dritte Schicht Öl wieder mit Lappen und fertig. Fast… Hab gleich noch Gewindeeinsätze für das Trem eingedreht. Sind speziell welche für Harthölzer und Kunsstoffe/Leichtmetalle mit drei Schneiden am Umfang. Laufen supergut gerade ins Holz. Noch nicht mal das Loch angefast. Sieht man. War aber Absicht um den kaputten Charakter zu erhalten Hab diese einsetzen müssen weil die Originalen Hülsen zu lang sind und zu groß im Durchmesser. Sie hätten sich sonst mit der Welle für die Lager geschnitten und das geht ja nicht. So hören die Hülsen knapp drüber auf und die Studs, da 2mm kleiner im Durchmesser, laufen an der Wellenbohrung vorbei. Somit wäre ich eigentlich durch mit dem Brett. Schon. ist aber noch ein wenig an der Hardware zu tun.
Als erstes aus einem blanken 8‘er Material die Welle für die Kugellager runtergeschnitten, Fase dran und mit Schleifleinen abgezogen. Mit ein wenig WD40 und sanften Schlägen mit Hülse und Gummihammer gehen die Kugellager satt drauf. Sehr schön. Allerdings noch an die jeweiligen Enden ein M4‘er Innengewinde geschnitten. Wozu die sind kommt noch. Vor der Montage des Trems hab ich in die Studs quer von vorne auch noch M3‘er Gewinde eingeschnitten. Auch das kommt noch warum das so ist. Sonst passt die Reihenfolge in der Doku nicht. Aber dann ging’s an die Montage vom Trem und die war so wie gedacht…erwartet…befürchtet…ein bissi komplizierter aber trotzdem machbar. Weil mein kleinster Fräser mit einer gewissen Länge 8mm ist, die Lager aber nur 7mm haben hatte ich Sorge, dass die Seile sich in den Schlitzen über kurz oder lang um die Lager drücken könnten. Sie verhalten sich ein wenig widerspenstig in der Beziehung einfach nur gerade drin zu liegen. Deswegen an die Lager ein paar Anlaufringe in Form von Dichtringen gepappt und genau eingeschliffen... …und über die Tremfräsung samt den Seilen eingefädelt. Jetzt zu der Welle. Die zu montieren war wohl das Schwerste an dem ganzen Trem. Ist im Allgemeinen eh keine gute Idee drei Lager in einer Flucht über eine Welle zu führen. Schon gar nicht in so einem Bastelkeller wie meiner. Hat gedauert die Lager alle auszurichten obwohl ich diese, von der gegenüberliegenden Seite, schon mit einer langen M8 Schraube aufgefädelt hatte. Aber die Welle ist halt doch sehr viel genauer und lässt kein Spiel zu. Hat aber geklappt. Damit die blanke Stahlwelle nicht so prägnant sichtbar ist mit einer weiteren Becherschraube beidseitig verschraubt. Hier sieht man nur auch schon die Federn die eingegangen sind und mit der Federkralle Richtung Heck gezogen werden. Montage im Prinzip wie bei einem Standard Strat Trem…nur von der Seite. Abschließend das Trem mit den Studs auf der Decke angeknallt. Die brauche ich ja nicht für die Höheneinstellung. Das passe ich, wenn notwendig, über die Becherschrauben im Steg pro Saite an. Deswegen verdrehen sich die Studs nicht und ich kann von vorne zumindest die (Grob-)Einstellung der Intonation vornehmen. Von hinten komm ich bei dem Trem ja nicht ran. Wird auch schön über die großen Schraubenköpfe abgedeckt Das Bild hab ich später gemacht. Da war der PU schon drin. Ein Bild von den PU-Schrauben hab ich glatt vergessen zu machen. Hatte ich aber auch schon mal gezeigt, glaube ich zumindest. Egal sieht man später auch nochmal. Dann noch die Brocken im E-Fach versenkt… …nur noch nichts angeschlossen. So steht das Teil jetzt auf dem Tisch. Mir war nämlich etwas anderes viel wichtiger. Hält das Konstrukt die Spannung aus? Saiten drauf und dann sehen wir schon. Erstes Fazit: Das Paddel hält und die Kombi aus Bubinga und Ebenholz muss schon krass sein. Der Hals macht bei einem 10‘er Satz keinen Zucker. Der Truss-Rod muss kein bisschen eingestellt werden und ich würde auch sagen…die Bundpresse hat gute Arbeit geleistet. Finde keinen schnarrenden oder gar absterbenden Ton auf dem Griffbrett Der Sattel ist natürlich noch nicht richtig gekerbt und so lässt sich dies und auch die Saitenlage schlecht beurteilen nur auch so liege ich jetzt bei ca. 2mm am 12. Bund und das ist eh die Höhe die ich bevorzuge. Vielleicht die Stegeinlage noch etwas abnehmen und dann auch schauen was rauskommt sobald die Becherschrauben auch so sind wie sie sein sollen. Da kann sich dann auch noch etwas tun.
Dies, das Wenige an Elektrik und die Gurtpins dann isse fertig Kann‘s kaum erwarten
Bis bald und einen schönen Abend!
LG
Micha
Edit: Ganz vergessen zu erwähnen. Das Trem tut was es soll und das schön smooth. Stimmstabilität ist wegen der noch nicht vorhandenenen Reitern leider nicht abschließend beurteilbar. Dem ersten Anschein nach nicht besser aber auch nicht schlechter als jedes Non-Dual-Locking Trem.
Ist es wahr. Der letzte Post war noch vom letzten Jahr Wird Zeit, dass hier was weitergeht und ist es auch. Wo war ich vor dem erneuten Koma stehengeblieben? Ach ja…Kleben und dann Schirmen. Mit der Schirmherrschaft ging‘s dann noch ein wenig weiter. Zweite Lage und gegenüber allen anderen Teilen mit Klarlack überstrichen. Will ja nicht, dass die Alumis einen Schluss zur Erdung bekommen. Etwas Feinschliff all over und zweite Schicht Öl. Diesmal das ganze Paddel. Mit 320‘er Papier eingeschliffen um die Poren ein wenig zu füllen. Dritte Schicht Öl wieder mit Lappen und fertig. Fast… Hab gleich noch Gewindeeinsätze für das Trem eingedreht. Sind speziell welche für Harthölzer und Kunsstoffe/Leichtmetalle mit drei Schneiden am Umfang. Laufen supergut gerade ins Holz. Noch nicht mal das Loch angefast. Sieht man. War aber Absicht um den kaputten Charakter zu erhalten Hab diese einsetzen müssen weil die Originalen Hülsen zu lang sind und zu groß im Durchmesser. Sie hätten sich sonst mit der Welle für die Lager geschnitten und das geht ja nicht. So hören die Hülsen knapp drüber auf und die Studs, da 2mm kleiner im Durchmesser, laufen an der Wellenbohrung vorbei. Somit wäre ich eigentlich durch mit dem Brett. Schon. ist aber noch ein wenig an der Hardware zu tun.
Als erstes aus einem blanken 8‘er Material die Welle für die Kugellager runtergeschnitten, Fase dran und mit Schleifleinen abgezogen. Mit ein wenig WD40 und sanften Schlägen mit Hülse und Gummihammer gehen die Kugellager satt drauf. Sehr schön. Allerdings noch an die jeweiligen Enden ein M4‘er Innengewinde geschnitten. Wozu die sind kommt noch. Vor der Montage des Trems hab ich in die Studs quer von vorne auch noch M3‘er Gewinde eingeschnitten. Auch das kommt noch warum das so ist. Sonst passt die Reihenfolge in der Doku nicht. Aber dann ging’s an die Montage vom Trem und die war so wie gedacht…erwartet…befürchtet…ein bissi komplizierter aber trotzdem machbar. Weil mein kleinster Fräser mit einer gewissen Länge 8mm ist, die Lager aber nur 7mm haben hatte ich Sorge, dass die Seile sich in den Schlitzen über kurz oder lang um die Lager drücken könnten. Sie verhalten sich ein wenig widerspenstig in der Beziehung einfach nur gerade drin zu liegen. Deswegen an die Lager ein paar Anlaufringe in Form von Dichtringen gepappt und genau eingeschliffen... …und über die Tremfräsung samt den Seilen eingefädelt. Jetzt zu der Welle. Die zu montieren war wohl das Schwerste an dem ganzen Trem. Ist im Allgemeinen eh keine gute Idee drei Lager in einer Flucht über eine Welle zu führen. Schon gar nicht in so einem Bastelkeller wie meiner. Hat gedauert die Lager alle auszurichten obwohl ich diese, von der gegenüberliegenden Seite, schon mit einer langen M8 Schraube aufgefädelt hatte. Aber die Welle ist halt doch sehr viel genauer und lässt kein Spiel zu. Hat aber geklappt. Damit die blanke Stahlwelle nicht so prägnant sichtbar ist mit einer weiteren Becherschraube beidseitig verschraubt. Hier sieht man nur auch schon die Federn die eingegangen sind und mit der Federkralle Richtung Heck gezogen werden. Montage im Prinzip wie bei einem Standard Strat Trem…nur von der Seite. Abschließend das Trem mit den Studs auf der Decke angeknallt. Die brauche ich ja nicht für die Höheneinstellung. Das passe ich, wenn notwendig, über die Becherschrauben im Steg pro Saite an. Deswegen verdrehen sich die Studs nicht und ich kann von vorne zumindest die (Grob-)Einstellung der Intonation vornehmen. Von hinten komm ich bei dem Trem ja nicht ran. Wird auch schön über die großen Schraubenköpfe abgedeckt Das Bild hab ich später gemacht. Da war der PU schon drin. Ein Bild von den PU-Schrauben hab ich glatt vergessen zu machen. Hatte ich aber auch schon mal gezeigt, glaube ich zumindest. Egal sieht man später auch nochmal. Dann noch die Brocken im E-Fach versenkt… …nur noch nichts angeschlossen. So steht das Teil jetzt auf dem Tisch. Mir war nämlich etwas anderes viel wichtiger. Hält das Konstrukt die Spannung aus? Saiten drauf und dann sehen wir schon. Erstes Fazit: Das Paddel hält und die Kombi aus Bubinga und Ebenholz muss schon krass sein. Der Hals macht bei einem 10‘er Satz keinen Zucker. Der Truss-Rod muss kein bisschen eingestellt werden und ich würde auch sagen…die Bundpresse hat gute Arbeit geleistet. Finde keinen schnarrenden oder gar absterbenden Ton auf dem Griffbrett Der Sattel ist natürlich noch nicht richtig gekerbt und so lässt sich dies und auch die Saitenlage schlecht beurteilen nur auch so liege ich jetzt bei ca. 2mm am 12. Bund und das ist eh die Höhe die ich bevorzuge. Vielleicht die Stegeinlage noch etwas abnehmen und dann auch schauen was rauskommt sobald die Becherschrauben auch so sind wie sie sein sollen. Da kann sich dann auch noch etwas tun.
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Re: #7 Tikicaster
Dein System sieht geil aus, ist aber auch darüber hinaus interessant, besonders für mich Floating-Neuling, der gerade die Nachteile des herkömmlichen Froydlos einschätzen lernt.
Besonders:
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Mega! Genau das ist aus meiner Sicht an dem von mir verwendeten Modell zu bemängeln, Die Anpassung der Saitenlage an den Griffbrettradius ausschließlich über die Studs ist doof. Ich kämpfe immer noch mit dem Kompromiss zwischen guter Saitenlage (vor allem hohe E-Saite) und angenehmem Tremolieren. Einzelanpassungen über die einzelnen Reiter sind da so naheliegend.micha70 hat geschrieben: ↑02.01.2023, 18:18Abschließend das Trem mit den Studs auf der Decke angeknallt. Die brauche ich ja nicht für die Höheneinstellung. Das passe ich, wenn notwendig, über die Becherschrauben im Steg pro Saite an .... so liege ich jetzt bei ca. 2mm am 12. Bund und das ist eh die Höhe die ich bevorzuge.
Wenn dein Vibrato-Arm smooth, ohne klappern und sich-auf-eigene-Faust-locker-drehen verwendbar ist, man den Nullpunkt nicht überdeutlich spürt, dann ist es defintiv besser als mein nagelneues, ca 150€ Tremolo.
+1
Aktuell:
Meine bisherigen Projekte:
Eigenwillig und elektrisch
Parlor Nr.1 (Nylon)
Parlor Nr.2 (Steelstring)
Superstrat im Naturlook
Wieder klein und nussig: Parlor Nr.3
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Re: #7 Tikicaster
Absolut genial
Das Windeisen ist doch in deiner Ausbildungszeit selbst gebaut worden, oder? Ich habe meins auch noch irgendwo .
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Re: #7 Tikicaster
Sieht schon ziemlich geil aus.
Das Windeisen mit Initialen ist mir auch aufgefallen. Sehr dekadent ...
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Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
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Re: #7 Tikicaster
Hi Micha! Jap, genau und leistet mir seit mehr als 35 Jahren gute Dienste obwohl das Teil nicht wirklich gut gelungen ist. Hab aber auch nur einen Grundlehrgang gemacht zusammen mit einer Horde Technischer Zeichner, Elektroniker, Kaufleute usw. weswegen…
…da auch die initialen drauf sind. Damit jeder seinen eigenen Schrott aus der Galvanik wiederbekommt und damit leben muss Das Eisen (und ein Lkw mit einem Fahrgestell aus U-Eisen) subsumiert meine ganze Erfahrung in der Metallbearbeitung. Wenig spektakulär, eine riesen Quälerei, weil fast ausschließlich ohne Maschinen hergestellt, aber war alles dabei was man mindestens wissen sollte und das habe ich leider erst die letzten Jahre zu schätzen gelernt.
LG
Micha
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Re: #7 Tikicaster
Hi! Der Arm wird sich sein Spiel noch machen. Im Moment sitzt er bombenfest weil das Gewinde durch drei verschiedene Teile geschnitten ist und der leichte Versatz zwischen diesen ausreichend Reibung und Spannung erzeugt. Das wird nur leider nicht von Dauer sein weswegen dieser Gewindestift noch gleich mit drin ist. Ich glaub ich mach mich mal auf den Weg in den Hades und schau ob das mit den Reitern irgendwie in den Griff zu bekommen ist. Vielleicht auch noch ein wenig Löten.Düsentrieb hat geschrieben: ↑02.01.2023, 22:26Wenn dein Vibrato-Arm smooth, ohne klappern und sich-auf-eigene-Faust-locker-drehen verwendbar ist, man den Nullpunkt nicht überdeutlich spürt, dann ist es defintiv besser als mein nagelneues, ca 150€ Tremolo.
LG
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Re: #7 Tikicaster
Dann haben wir wohl auch den selben LKW gebaut....micha70 hat geschrieben: ↑03.01.2023, 10:05
…da auch die initialen drauf sind. Damit jeder seinen eigenen Schrott aus der Galvanik wiederbekommt und damit leben muss Das Eisen (und ein Lkw mit einem Fahrgestell aus U-Eisen) subsumiert meine ganze Erfahrung in der Metallbearbeitung. Wenig spektakulär, eine riesen Quälerei, weil fast ausschließlich ohne Maschinen hergestellt, aber war alles dabei was man mindestens wissen sollte und das habe ich leider erst die letzten Jahre zu schätzen gelernt.
LG
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