Umbau eines Roland GK-Pickups

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Yaman
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Umbau eines Roland GK-Pickups

#1

Beitrag von Yaman » 19.09.2017, 13:21

Falls jemand einen Roland GK-Pickup in eine Gitarre einbauen möchte und mit dem Design des Pickups unzufrieden ist, hier meine Erfahrungen beim Umbau.
Hintergrund: der Roland GK-Pickup hat den Kabelausgang an der Seite und ist dadurch unsymetrisch. Das sieht optisch nicht immer ideal aus.
GK.jpg
Also wollte ich wissen, ob es möglich ist, den Kabelausgang nach unten zu verlegen und den Pickup symetrisch umzubauen.
Öffnen des Gehäuses. Die sechs Einzelpickups sind auf eine flexible Leiterplatte gelötet und die Anschlusspunkte des Kabels sind links zu erkennen.
GK1.jpg
Die Einzelteile des Pickups mit gekürzter Abdeckung und Leiterplatte:
GK3.jpg
Auf der Rückseite der Leiterplatte sind die Anschlüsse des jeweiligen Einzelpickups zu erkennen (mit + markiert) und die gemeinsame Masse.
GK4.jpg
Die flexible schwarze Kunststoffplatte unter der Leiterplatte kann so bearbeitet werden, dass die Lötpunkte von unten zu erreichen sind. Das schwarze Kabel ist die Masse.
GK5.jpg
Nun nur noch alles wieder zusammenbauen.
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Re: Umbau eines Roland GK-Pickups

#2

Beitrag von bea » 19.09.2017, 17:58

Bei dem Exemplar, das ich verbaut hatte, waren die Adern mit einem Pfostenstecker versehen und nach unten geführt. Ehrlich gesagt finde ich die gesamte Konstruktion ziemlich windig. Eigentlich sind das doch nur 6 Niederimpedanz-Humbucker, die auf dem Platinchen in der Gitarre verstärkt werden. Alles weitere findet doch im Synthesizer statt? (Das Blockschaltbild der gitarreninternen Elektronik sollte ich in meinem Bauthread verlinkt haben - Stormy Monday)
LG

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Re: Umbau eines Roland GK-Pickups

#3

Beitrag von Yaman » 19.09.2017, 19:30

bea hat geschrieben:
19.09.2017, 17:58
Bei dem Exemplar, das ich verbaut hatte, waren die Adern mit einem Pfostenstecker versehen und nach unten geführt. Ehrlich gesagt finde ich die gesamte Konstruktion ziemlich windig. Eigentlich sind das doch nur 6 Niederimpedanz-Humbucker, die auf dem Platinchen in der Gitarre verstärkt werden. Alles weitere findet doch im Synthesizer statt? (Das Blockschaltbild der gitarreninternen Elektronik sollte ich in meinem Bauthread verlinkt haben - Stormy Monday)
Ich finde die Konstruktion auch etwas windig. Die Elektronik puffert lediglich das jeweilige Signal des Pickups und sendet es weiter durch das 13-polige Kabel. Erst im Interface oder GK-kompatiblen Effektgerät werden die Einzelsignale der Tonabnehmer weiterbearbeitet. Ich steuere damit einen Axon 50 USB Guitar-to-Midi Controller an.

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Re: Umbau eines Roland GK-Pickups

#4

Beitrag von bea » 19.09.2017, 20:13

Und ich einen uralten langsamen und rauschenden Roland GR-20. Der kann (wohl im Unterschied zu einigen jüngeren Rolands) auch Midi-Signale produzieren. Für ein Update der Hardware isses wohl noch etwas früh - gebrauchte Technik mit schnellem Tracking ist ja noch selten - und vor allem hat sich gerade vor kurzem meine Gelegenheit, das Gerät einzusetzen, zerschlagen.
LG

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Re: Umbau eines Roland GK-Pickups

#5

Beitrag von Yaman » 19.09.2017, 22:08

bea hat geschrieben:
19.09.2017, 20:13
gebrauchte Technik mit schnellem Tracking ist ja noch selten
Die Axon Geräte gibt es nur noch gebraucht. Die haben ein super Tracking (für John McLaughlin hat es gereicht).

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