Vielen Dank!
liz hat geschrieben:Vielleicht noch etwas zur Reihenfolge und Vorgehensweise:
1. Hals entnehmen - am schnellsten geht das, wenn du den Oberklotz rund um den Schwalbenschwanz rausstemmst.
Der Oberklotz ist ohnehin fällig. Ich wollte zusätzlich noch zwei Schnitte mit einer halbgeschränkten Dübelsäge entlang des Halsfußes anbringen. Davon verspreche ich mir, nachher den eigentlichen, inneren der beiden Schwalbenschwänze besser freilegen zu können.
2. Gipsabdruck der Decke machen (Außenseite), dient der Formerhaltung und als Arbeitsplatte. Gipsbett nacharbeiten, wenn die deformierte Decke darin abgezeichnet ist.
Klasse Idee! Danke!
3. alles was unnötig ist, ausschlachten, inklusive der alten Deckenbalken.
Bis auf die Deckenbalken ist schon fast alles draußen.
Bei der Balkenführung bin ich noch unschlüssig. Weil die Decke so stark geschwächt ist, tendiere ich dazu, die Balken kraftschlüssig mit dem neuen Oberklotz zu verbinden, ähnlich wie bei der Skelettgeige. Das hängt auch mit meinen Ideen für die großen Öffnungen in der Decke zusammen:
4. Löcher schließen, aber noch nicht überbrücken
Hier muss ich mir noch einiges einfallen lassen. Momentaner Stand:
- Tonabnehmer-Öffnungen. Eine Idee war ja, die Öffnungen als Schallöcher weiter zu verwenden. Aber es dürfte wohl besser sein, Füllungen aus schwarz gebeiztem Holz anzufertigen, die als "Pseudo-Tonabnehmer" dienen und ggf später mal einen oder zwei speziell für das Instrument ausgedachte Tonabnehmer tragen können. Diese Füllungen schnitze ich gerade zurecht. Ursprünglich hatte ich angedacht, diese als Rähmchen auszuführen. Aber das sollte ich im Interesse der Stabilität der Decke wohl besser bleiben lassen?
- die beiden kreisrunden Öffnungen. Auch hier wird man das ja immer sehen. Die Platten mit dem Zelluloid finde ich eigentlich ganz gut, aber die Idee lässt sich weiterentwickeln:
Die Platte am "E-Fach" ist eigentlich so wie sie ist ganz praktisch. Mit Blick auf eine zukünftige Elektrifizierung tue ich mir wohl einen Gefallen, sie wie bisher herausnehmbar zu belassen. Aber ein dünner Rand aus schwarzem Zelluloid dürfte sich doch ganz gut machen, nicht wahr?
Die Platte im Oberbug ist viel problematischer. Zum einen ist sie verzogen, vor allem aber ist sie optisch viel zu groß, und die verlängerten Balken müssten darunter durchlaufen.
Was spräche dagegen, hier ein zusätzliches Schalloch mit Rosette zu belassen?
Grobe Idee: die Rosette besteht aus einem Ring, den ich aus der bisherigen Platte fertige. Diese wird innen und außen eingefaßt, konsequenterweise wieder mit Zelluloid.
Das ist alles noch lange nicht ausgegoren. Für Anregungen bin ich daher dankbar.