Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

Diskussionen über Hölzer für den Bau von Instrumenten
Herkunft, Trocknung, Lagerung und Eigenschaften

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Noize
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Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#1

Beitrag von Noize » 07.10.2016, 08:33

Hallo,

Ich habe von einem Bekannten Fassdauben und Fassböden erhalten. Das Holz stammt aus etwa 100 Jahre alten Weinfässern, die seit mehr als 30 Jahren nicht mehr benutzt und trocken gelagert wurden. Das Holz ist astfrei (no na bei Fässern :D) und hat auch keine Risse. Probeweise wurde es angeschliffen und die Struktur ist einwandfrei (wurde durch den Wein nicht angegriffen). Mit diesem Holz würde ich mir gerne einen Korpus für eine Telecaster-artige E-Gitarre bauen.

Zu den Qualitäten von Robinie (Akazie) als Tonholz habe ich aber unterschiedliche Meinungen gehört, die von "Ist ein wunderbares Tonholz" bis "..ist schwer, hat wenig Wärme, klingt knallig" reichen.

Gibt es hier Erfahrungen mit Robinie (Akazie) zum Klang nd wie sie sich verarbeiten lässt?

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#2

Beitrag von Haddock » 07.10.2016, 08:42

Guten Morgen,

und willkommen hier. Da scheinst Du ja an tolles Holz gekommen zu sein. Bau Dir unbedingt eine Gitarre daraus. Über die Klangeigenschaften von Holz bei E-Gitarren brauchst Du dir keine Sorgen zu machen, der Einfluss ist nämlich verschwindend klein. Da haben andere Faktoren den viel grösseren Einfluss.
Also los, Bauthread eröffnen und los.... :D

Gruss
Urs

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#3

Beitrag von Herr Dalbergia » 07.10.2016, 09:47

und das ist sicher Robinie, für Fassdauben? Schwer vorstellbar für mich.....

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#4

Beitrag von Noize » 07.10.2016, 10:39

Herr Dalbergia hat geschrieben:und das ist sicher Robinie, für Fassdauben? Schwer vorstellbar für mich.....
..wurde mir so gesagt.

Im Anhang seht ihr die Fassböden. Einer davon ist angeschliffen (der hinterste Prügel)
Dateianhänge
DSC_0146(1).JPG

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#5

Beitrag von derHimself » 07.10.2016, 10:54

Ganz ehrlich: Holz mit so einer Geschichte gehört zu einer Gitarre verarbeitet.

Billy Gibbons lies sich eine Gitarre aus einem Dachbalken von Muddy Waters Haus anfertigen.. War sicher auch nicht das beste "Tonholz".. Aber manche Stücke schreien einfach danach verarbeitet zu werden :lol:

Und wie Urs schon erwähnt hat: den Klang einer E-Gitarre bestimmt das Holz nur in einem gewissen Ausmaß.
Wenn's nicht rockt, isses für'n Arsch!

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#6

Beitrag von capricky » 07.10.2016, 10:55

Man erkennt, das es der Boden oder Deckel vom Fass war, aber nicht welches Holz. Wenn Du mal eine Frontalaufnahme machen könntest? Ich tippe aber jetzt schon mal auf Eiche...

capricky

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#7

Beitrag von Haddock » 07.10.2016, 11:03

Mein Tip ist auch Eiche......definitiv 8)

Gruss
Urs

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#8

Beitrag von Simon » 07.10.2016, 11:28

+1 für die Eiche, wäre ja typisch für die Verwendung....

Und Eiche kannst du ohne Probleme verwenden! Wobei, muss man die Stücke unbedingt abschleifen? Die Oberfläche hat doch was..... :)

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#9

Beitrag von Grim_Reaper » 07.10.2016, 11:43

Da ich stark mit dem Weinbau verbandelt bin, tippe ich ebenfalls auf Eiche.
Von der Maserung tippe ich auch auf Eiche.

Eiche würde ich evtl. chambern um die Masse etwas zu reduzieren. (Gewicht)

Grüße

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#10

Beitrag von hatta » 07.10.2016, 11:56

Stimmt Simon!

Das schreit danach, ohne abschleifen verarbeitet zu werden 8)
Gruß
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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#11

Beitrag von Noize » 07.10.2016, 12:50

Für Eiche wäre das Holz aber ziemlich rötlich.

Weitere Fotos kann ich im Augenblick nicht machen, denn die Prügel liegen momentan bei dem Tischler, bei dem ich den Korpus bauen will. Ebenso erreiche ich den Spender erst wieder am Montag, um nochmals nachzufragen, wie er dazu kommt, dass das Robinienholz sei. Er selbst hat sich aus den Fässern sein Hoftor bauen lassen.

BTW: Was das Gewicht angeht: Ich will eine Thinline Telecaster (in der Art) bauen, also mit viel Hohlraum innen drinnen. Daher stört mich ein schweres Holz hier in erster Näherung nicht.

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#12

Beitrag von Herr Dalbergia » 07.10.2016, 13:26

Naja.....wir liefen, kaufen und streiten uns im jahr über zig tausend Kubikmeter Holz für Fasshersteller.....und es ist immer Eiche.
Ich habe noch nie von einem Weinfass aus Robinie gehört....ich würde da schon recht viel drauf wetten dass das Eiche ist.....Trauben oder Stieleiche...

Alex, der sein Geld für seine Hobbies in einem Eichen-Sägewerk im Spessart verdient.....

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#13

Beitrag von capricky » 07.10.2016, 14:06

Herr Dalbergia hat geschrieben: Alex, der sein Geld für seine Hobbies in einem Eichen-Sägewerk im Spessart verdient.....
...und es im Wirtshaus im Spessart wieder ausgibt! :badgrin:
Jetzt ist alles klar, mein Lieber... - Alex und die (Holz-)Räuberbande

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#14

Beitrag von thoto » 10.10.2016, 12:01

Stimmt, Eiche wäre typisch, aber wer sagt denn, dass da nicht ein Winzer mal was anderes ausprobieren wollte? Schließlich baute ja auch jemand Papier-Gitarren, die ebenfalls bespielbar waren...

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#15

Beitrag von capricky » 10.10.2016, 12:55

Die ganze Robine ist giftig, vom Blatt über die Rinde bis zur Wurzel, gewebe- und blutzerstörend. Das ist irgendwie kein guter Leumund. :badgrin:

capricky

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#16

Beitrag von Izou » 11.10.2016, 07:29

Also als Whiskytrinker kann ich dir sagen, dass die normalerweise Eichenfässer verwenden. Diese Fässer stammen von Weinbauern, die wiederum Wein darin gelagert hatten. Aber Robinie wird auch für die Herstellung von Fässern verwendet, daher kann es sich hier also schon um Robinie handeln. Und da die Fässer vor der Verwendung ausgebrannt werden, hat es sich mit giftig.... :D

Ach ja...
https://de.wikipedia.org/wiki/Fass
Gruss Marcel

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#17

Beitrag von DoubleC » 11.10.2016, 10:15

Also:

Beim Gift handelt es sich um sog. Toxalbumine → Proteine

Das meiste ist in der Rinde zu finden.........wenn man als Pferd 150g Robinienrinde frisst, endet das lethal. Ansonsten gehen die Giftstoffe beim Erhitzen kaputt...........→den Korpusrohling mit in die Sauna nehmen!

"Robin und Phasin sind sehr giftig. Beide Substanzen sind wie andere Toxalbumine echte Antigene und wirken agglutinierend auf rote Blutkörperchen und Gewebe zerstörend; durch Erhitzen geht die Toxizität des Robins verloren. Auch eine natürliche Immunität gegen diese Antigene ist möglich. Innerhalb einer Stunde können Erbrechen, Schlafsucht, Mydriasis und krampfhafte Zuckungen auftreten. Bei Pferden treten erst Erregungszustände, dann Apathie und zeitweise krampfhafte Zuckungen auf. 150 g Robinienrinde können für Pferde bereits eine tödliche Dosis darstellen.[10]

Durch den Verzehr von Samen und das Kauen der Wurzeln sind vereinzelt Vergiftungen mit zum Teil tödlichem Ausgang aufgetreten. Giftinformationszentren berichten über Fälle, bei denen schon nach Einnahme von vier bis fünf Samen Vergiftungserscheinungen in Form von Brechreiz auftraten, 30 - dann wahrscheinlich unzerkaut geschluckte - Samen aber auch schon symptomlos vertragen wurden."


Alles halb so wild............es hält im Boden bis zu 30 Jahren ohne Behandlung! DIe Gitarre kannst Du unangespitzt in den Boden rammen, bis das so 'ne Artus-Type kommt und das Gerät aus dem Boden zieht........so excaliburmässig.....


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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#18

Beitrag von hatta » 11.10.2016, 10:37

DoubleC hat geschrieben:Also:

Beim Gift handelt es sich um sog. Toxalbumine → Proteine

Das meiste ist in der Rinde zu finden.........wenn man als Pferd 150g Robinienrinde frisst, endet das lethal. Ansonsten gehen die Giftstoffe beim Erhitzen kaputt...........→den Korpusrohling mit in die Sauna nehmen!

"Robin und Phasin sind sehr giftig. Beide Substanzen sind wie andere Toxalbumine echte Antigene und wirken agglutinierend auf rote Blutkörperchen und Gewebe zerstörend; durch Erhitzen geht die Toxizität des Robins verloren. Auch eine natürliche Immunität gegen diese Antigene ist möglich. Innerhalb einer Stunde können Erbrechen, Schlafsucht, Mydriasis und krampfhafte Zuckungen auftreten. Bei Pferden treten erst Erregungszustände, dann Apathie und zeitweise krampfhafte Zuckungen auf. 150 g Robinienrinde können für Pferde bereits eine tödliche Dosis darstellen.[10]

Durch den Verzehr von Samen und das Kauen der Wurzeln sind vereinzelt Vergiftungen mit zum Teil tödlichem Ausgang aufgetreten. Giftinformationszentren berichten über Fälle, bei denen schon nach Einnahme von vier bis fünf Samen Vergiftungserscheinungen in Form von Brechreiz auftraten, 30 - dann wahrscheinlich unzerkaut geschluckte - Samen aber auch schon symptomlos vertragen wurden."


Alles halb so wild............es hält im Boden bis zu 30 Jahren ohne Behandlung! DIe Gitarre kannst Du unangespitzt in den Boden rammen, bis das so 'ne Artus-Type kommt und das Gerät aus dem Boden zieht........so excaliburmässig.....


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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#19

Beitrag von thoto » 11.10.2016, 12:31

capricky hat geschrieben:Die ganze Robine ist giftig, vom Blatt über die Rinde bis zur Wurzel, gewebe- und blutzerstörend. Das ist irgendwie kein guter Leumund. :badgrin:

capricky
Das erklärt, warum das Fass jetzt ausgemustert wurde :badgrin:

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#20

Beitrag von Noize » 12.10.2016, 08:48

Update: Es dürfte sich um Eiche handeln. Die Information vom Fassdaubenspender war nur halb richtig.

Ich war gestern beim Tischler, um ihn meinen Entwurf des Bodies zu zeigen und die Machbarkeit zu prüfen. Dabei hat er sich das Holz nochmals genauer angesehen und bemerkt, dass in der Maserung "Spiegel" vorkommen, was für ihn ein eindeutiges Zeichen für Eiche sind.

D.h. das Material, aus dem meine Gitarre entsteht, ist Eiche. Es scheint aber trotzdem 2 Materialien im Fassbestand des Spenders zu geben, denn das Material, das für sein Eingangstor zum Bauernhof verwendet wurde, ist Robinie.

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#21

Beitrag von Grim_Reaper » 12.10.2016, 17:38

Hi nochmal,

für Wein wird fast ausschließlich Eiche verwendet.
Für Schnäpse kommt oft Akazie zum Einsatz (jedoch nicht Robinie).

Dann viel Spaß mit dem Eichenfaß. Bin gespannt.

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#22

Beitrag von Noize » 13.10.2016, 08:26

Eiche als Fassmaterial ist sicher heute richtig. Eine Frage, die sich aber stellt ist: "War das auch vor 100 Jahren schon so?"
Vielleicht hilft es die Situation vor 100 Jahren zu verstehen.

Das Fass wurde im burgenländischen Apetlon (Neusiedlersee, Österreich) als Weinfass verwendet. Das Burgenland war damals Teil von Westungarn und es war bis hin vor wenigen Jahren keine mit Reichtum gesegnete Gegend. Das Neusiedlerseegebiet ist eine Steppenlandschaft ohne große Waldgebiete. Akazien sieht man dort aber oft. Es wird für die Leute daher naheliegend gewesen sein, das Holz zu nehmen, das zur Verfügung stand und nicht jenes, welches man teuer herbeischaffen musste.

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#23

Beitrag von thoto » 13.10.2016, 11:48

Ich glaube, wir können jetzt wieder zum eigentlichen Thema übergehen, was meint ihr? Ich fange an, mich zu langweilen... (whistle) :badgrin:

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Re: Taugt Robinie für den Bau einer Solidbody Gitarre?

#24

Beitrag von capricky » 13.10.2016, 11:54

thoto hat geschrieben:Ich glaube, wir können jetzt wieder zum eigentlichen Thema übergehen, was meint ihr? Ich fange an, mich zu langweilen... (whistle) :badgrin:
Ok - Robinie kann man sehr gut für Solidbodys verwenden! Und wenn die Robinie eine falsche Akazie ist oder sogar eine Eiche, dann ist es auch gut. Aber bitte jetzt nicht wieder sagen, man rette damit sogar ein Stück Tropenwald... das ist so unfassbar naiv :cry:

capricky

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