Kleines grünes Biest - Resteverwertung ;)
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Kleines grünes Biest - Resteverwertung ;)
Moin Leute,
hier der Grund, warum es mit meinem Gretsch-Jet-Nachbau(Thread "Phönix aus der Esche") in letzter Zeit keine Fortschritte gab...
Vorgeschichten:
1)Bei mir hat sich zu viel Restholz angesammelt und die Regierung hat angeordnet, auszusortieren. Nicht mit mir, lieber was Sinnvolles daraus bauen!Da mein Kopf vor Gretsches zu platzen schien, war mal Zeit für ne kleine Abwechslung.
2)Im Keller fristete seit 2008 eine zerlegte Maison-Strat, die ich mal für 5€ vom Flohmarkt mitnahm, zerlegt in einer Kiste ihr Dasein. Aus ihr wollte ich damals völlig schmerzfrei eine SG-ähnliche Gitarre basteln, ohne jeglichen Sachverstand rund um Gitarren oder Holz. Die Umgestaltung des Korpus mittels Raspel gelang zwar recht gut, aber bei der Kopfplatte lief alles schief, wie gleich gezeigt wird...es war mir ein Bedürfnis, diesen Hals nochmal zu retten.
3)Auf einer Zugfahrt nach Berlin hatte ich Langweile und kritzelte eine Gitarre in meinen Berufsschulhefter. Ihre Form war entfernt inspiriert von 70er Jahre Supro-Gitarren, die mich durch ihre klare, fast primitive Bauweise fasziniert haben.
Das war der Startschuss für das "Zwischendurch"-Projekt.
Ausgangsmaterialien:
Diese Möbelplatte(unbekanntes Holz) half mir bereits bei der Gretsch... Der runtergespielte Hals mit unverzeihlich verunstalteter Kopfplatte... ...dazu noch etwas Esche und Buchensperrholz.
Paar Fotos vom Bau:
Kopf ab! Und wieder dran: Hals passt: Kopfplatte mit Eschenteilen neu aufgebaut, in Form gebracht und beidseitig furniert. Eine weitere Lager Furnier ergibt eine Pseudo-Volute, da der Hals gerade in jenem heiklen Breich auch viele Schrammen hatte. PU- und Elektrikfräsungen: Bereit zum Endschliff! Die Hardware-Teile der Gitarre sind günstiges No-Name-Zeugs.
Neben Korpus & Kopfplatte sind alle Plasteteile selbst gebaut, ebenso die polierte Edelstahl-Halsplatte für die 6fach-Verschraubung und der dreilagige Kunstoffsattel(sieht man so häufig an alten Jazzklampfen). Potis und Buchse wurden von der Maison-Strat übernommen, Schrauben sind vorrangig aus Edelstahl.
Lackiert wurde mit 1K-Nitrolack von Racing RAL, insgesamt 7 Schichten aus Grundierung, Lack und Klarlack.
Es musste einfach knalliges Metallic-Grün sein!
Die Lackierung ist keineswegs perfekt hochglänzend und überall drückt die Holzmaserung durch, aber sie hat ihren eigenen Charme.
Am meisten Probleme hat das Griffbrett mit den abgerockten Bünden bereitet. Mehrere sich hebende Bünde wurden fixiert, der 22. wanderte in die 2. Position. Nun hat sie nur noch 21 Bünde, aber einen schönen gerundeten Griffbrettabschluss.
Sie spielt sich angenehm, klingt drahtig und kompakt, trotzdem noch recht warm. Sie hat richtig gutes Sustain, ich bin echt überrascht. Der Zebra-Humbucker gibt die Richtung vor, angezerrt klingt sie am besten.
Hier nun die ganze Gitarre, ich bin überglücklich! Mein erster (bis auf den Hals) Eigenbau ist fertig!
hier der Grund, warum es mit meinem Gretsch-Jet-Nachbau(Thread "Phönix aus der Esche") in letzter Zeit keine Fortschritte gab...
Vorgeschichten:
1)Bei mir hat sich zu viel Restholz angesammelt und die Regierung hat angeordnet, auszusortieren. Nicht mit mir, lieber was Sinnvolles daraus bauen!Da mein Kopf vor Gretsches zu platzen schien, war mal Zeit für ne kleine Abwechslung.
2)Im Keller fristete seit 2008 eine zerlegte Maison-Strat, die ich mal für 5€ vom Flohmarkt mitnahm, zerlegt in einer Kiste ihr Dasein. Aus ihr wollte ich damals völlig schmerzfrei eine SG-ähnliche Gitarre basteln, ohne jeglichen Sachverstand rund um Gitarren oder Holz. Die Umgestaltung des Korpus mittels Raspel gelang zwar recht gut, aber bei der Kopfplatte lief alles schief, wie gleich gezeigt wird...es war mir ein Bedürfnis, diesen Hals nochmal zu retten.
3)Auf einer Zugfahrt nach Berlin hatte ich Langweile und kritzelte eine Gitarre in meinen Berufsschulhefter. Ihre Form war entfernt inspiriert von 70er Jahre Supro-Gitarren, die mich durch ihre klare, fast primitive Bauweise fasziniert haben.
Das war der Startschuss für das "Zwischendurch"-Projekt.
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Diese Möbelplatte(unbekanntes Holz) half mir bereits bei der Gretsch... Der runtergespielte Hals mit unverzeihlich verunstalteter Kopfplatte... ...dazu noch etwas Esche und Buchensperrholz.
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Kopf ab! Und wieder dran: Hals passt: Kopfplatte mit Eschenteilen neu aufgebaut, in Form gebracht und beidseitig furniert. Eine weitere Lager Furnier ergibt eine Pseudo-Volute, da der Hals gerade in jenem heiklen Breich auch viele Schrammen hatte. PU- und Elektrikfräsungen: Bereit zum Endschliff! Die Hardware-Teile der Gitarre sind günstiges No-Name-Zeugs.
Neben Korpus & Kopfplatte sind alle Plasteteile selbst gebaut, ebenso die polierte Edelstahl-Halsplatte für die 6fach-Verschraubung und der dreilagige Kunstoffsattel(sieht man so häufig an alten Jazzklampfen). Potis und Buchse wurden von der Maison-Strat übernommen, Schrauben sind vorrangig aus Edelstahl.
Lackiert wurde mit 1K-Nitrolack von Racing RAL, insgesamt 7 Schichten aus Grundierung, Lack und Klarlack.
Es musste einfach knalliges Metallic-Grün sein!
Die Lackierung ist keineswegs perfekt hochglänzend und überall drückt die Holzmaserung durch, aber sie hat ihren eigenen Charme.
Am meisten Probleme hat das Griffbrett mit den abgerockten Bünden bereitet. Mehrere sich hebende Bünde wurden fixiert, der 22. wanderte in die 2. Position. Nun hat sie nur noch 21 Bünde, aber einen schönen gerundeten Griffbrettabschluss.
Sie spielt sich angenehm, klingt drahtig und kompakt, trotzdem noch recht warm. Sie hat richtig gutes Sustain, ich bin echt überrascht. Der Zebra-Humbucker gibt die Richtung vor, angezerrt klingt sie am besten.
Hier nun die ganze Gitarre, ich bin überglücklich! Mein erster (bis auf den Hals) Eigenbau ist fertig!
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Re: Kleines grünes Biest - Resteverwertung ;)
Wenn ich das richtige sehe, besteht der Korpus aus Sperrholz massiv ? Wie schwer ist denn das Teil ? Für eine Bastel-Panthera habe ich auch einen Schichtholzkorpus verwendet, ihn aber großflächig ausgehöhlt. Trotzdem wiegt sie wegen der gewölbten Ahorndecke noch 4,4Kg.
Aber die Gretsch-Jet sieht gut aus. Ich finde, Plywood ist etwas zu unrecht so verpönt.
Aber die Gretsch-Jet sieht gut aus. Ich finde, Plywood ist etwas zu unrecht so verpönt.
- Basteltobi26
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Re: Kleines grünes Biest - Resteverwertung ;)
Gut möglich, ich weiß es aber nicht genau. Bei der Kopfplatte passte es proportional so besser und funktional sollte es doch keinen Unterschied machen.headstock hat geschrieben:Aber sind die Mechaniken nicht falsch herum?
Genau, diese Küchenplatte und als "Decke" drei Lagen Buchensperrholz. Hab leider nur eine analoge Personenwaage hier, die sagt, zwischen 3 und 3,5kg .bigherb hat geschrieben:Wenn ich das richtige sehe, besteht der Korpus aus Sperrholz massiv ? Wie schwer ist denn das Teil ?
Ich liebe die Optik von in Form gebrachtem Sperrholz und es lässt sich einfach toll bearbeiten. Über ein klares Finish für diese Gitarre hatte ich auch nachgedacht, aber der Kopfplattenübergang sieht roh sehr merkwürdig aus und das Grün hats mir einfach angetan .
- capricky
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Re: Kleines grünes Biest - Resteverwertung ;)
Sind sie! Aber die Optik der Gitarre ist gut.headstock hat geschrieben:Aber sind die Mechaniken nicht falsch herum?
capricky
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Re: Kleines grünes Biest - Resteverwertung ;)
Die Gitarre sieht sehr geil aus, bravo!
Wird aber schon halten, nur für die Zukunft.
Doch, es macht einen Unterschied. Durch die Hebelwirkung sollte das Zahnrad in die Schnecke gedrückt werden. Bei dir ist es genau anders rum - Schnecke und Zahnrad werden auseinandergezogen.Basteltobi26 hat geschrieben: Gut möglich, ich weiß es aber nicht genau. Bei der Kopfplatte passte es proportional so besser und funktional sollte es doch keinen Unterschied machen.
Wird aber schon halten, nur für die Zukunft.
- Basteltobi26
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Re: Kleines grünes Biest - Resteverwertung ;)
Erstmal an alle vielen Dank für die lobenden Worte !
Leider habe ich es beim Gretchen bereits genauso gemacht ...
Ich verstehe, danke für die Info! Das werde ich zukünftig berücksichtigen.liz hat geschrieben:Doch, es macht einen Unterschied. Durch die Hebelwirkung sollte das Zahnrad in die Schnecke gedrückt werden. Bei dir ist es genau anders rum - Schnecke und Zahnrad werden auseinandergezogen.
Leider habe ich es beim Gretchen bereits genauso gemacht ...
- gitabou
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Re: Kleines grünes Biest - Resteverwertung ;)
Die hab ich doch glatt übersehen. Cool und stimmig.
Bei so kleinen Kopfplatten finde ich es recht schwierig, mit korrekt montierten Mechaniken eine ausgewogene Gestaltung zu erreichen.
Bei so kleinen Kopfplatten finde ich es recht schwierig, mit korrekt montierten Mechaniken eine ausgewogene Gestaltung zu erreichen.
LG
Beate
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