Haddock hat geschrieben:
Richtig, die Saitenreiter sind fast auf Anschlag, das ist ein Messfehler meiner seits. Die Brücke hab ich dann Horizontal um 180 Grad wenden müssen. Die Intonation stimmt aber jetzt 1A. Das die Saiten nicht Paralell der Halskante entlang laufen ist halt durch die Kerbung der Saitenraiter gegeben. Normaler weise verwende ich bei einer Fächerbundierung immer meine Einzelsaitenbrücke. Das ist aber bei einer "gewölbten Decke" nicht möglich. Der Hals hat meine lieblings Abmessungen, deshalb werde ich da wohl mal ungekerbte Saitenreiter bestellen.
Also es gibt da verschiedene tune o'matics , die bei Problemfällen (an dem hier knapp vorbeigeschrammt wurde) erweiterte Einstellmöglichkeiten bieten, wenn man nicht neu bohren will. So die mit den Röllchen auf den Reitern (ABM), die man quer verstellen kann, und die mit den Langlöchern für die Stehbolzen. Es gibt sogar exzentrische, gekröpfte Stehbolzen, die eine seitliche Korrektur ermöglichen, leider weiß ich nicht mehr wo ich die gesehen hatte
Ansonsten schöne Geigen im bereits klassischen "Schellfischstil"
"Kritik":
die Buchsenbretter hätt ick versenkt,
die Halsschrauben auch (auf der Ablage, wo Du die Gitarre rauflegst, machst Du Dir garantiert Schrammen, im Gitarrenkoffer rubbeln sie den Bespannstoff durch...
und dieses 1cm unprofilierte Stück Halsfuß, das aus der Halstasche schaut verstehe ich hier ebensowenig, wie bei vielen anderen hier gezeigten Gitarren mit Schraubhälsen. Das ist doch die alte "klassische" Toleranz-/Sicherheitszugabe bei maschinengefertigten Hälsen (Fender). Bei Einzelfertigungen kann (muß) ich doch auch noch das letzte bißchen Komfort dort "herausfeilen". Das ist sicher keine Frage des handwerklichen Geschicks, sondern eine der Erkenntnis und Philosophie
capricky
