Meine CNC Fräse
Verfasst: 07.07.2016, 10:22
Hallo,
da das Thema CNC hier ja immer wieder auf Interesse stösst, möchte ich heute mal meine CNC Fräse vorstellen.
Vielleicht dient es ja dem einen oder anderen als Anregung.
Zuerst mal hat es sehr lange gedauert bis ich das Projekt wirklich durchgezogen habe.
Der Auslöser waren ein paar Linearführungen die in meiner Firma im Schrottcontainer gelandet sind. Die konnte ich da natürlich nicht liegen lassen
Danach habe ich über fast 2 Jahre hinweg immer mal wieder bei ebay oder aliexpress weitere Teile beschafft.
Dazu kam dann eine fertige Z-Achse von flohmarkt4u.de und dann ging es irgendwann los mit dem Bau.
Hier mal eine Auflistung der verwendeten Teile:
Schrittmotoren + Steuerungen: Set von aliexpress. Die 3-Achs Schrittmotorsteuerung hat zwar einen schlechten Ruf, ich hatte bislang aber keinerlei Probleme.
Führung X-Achse: 25mm Wellenführung vom Schrott
Führung Y-Achse: 30mm Führung von Star
Antriebsspindeln: Kugelumlaufspindeln 1605, im Koffer aus China mitgebracht. (Die Größe des Koffers bestimmte den Maximalverfahrweg der Fräse)
Konstruktion: 18mm Birkensperrholz, verbunden mit Quermutterbolzen und M6 Schrauben
Z-Achse: von flohmarkt4u.de Funktioniert gut, wird aber demnächst durch einen Eigenbau mit grösserem Verfahrweg ersetzt.
Fräsmotor: Kress 800
Steuerung: Arduino mit GRBL
CAD: Librecad
CAM: Estlcam
GRBL Ansteuerung: selbst programmiert
Wie man sieht ist die Konstruktion eigentlich ziemlich "windig", so eine Sperrholzkonstruktion darf man ernsthaften CNC Profis ja eigentlich fast nicht zeigen.
Allerdings bin ich mit der erreichbaren Präzision zufrieden.Nachgemessen habe sie zwar noch nie, liegt aber eindeutig über allem was ich händisch hinbekomme. Vermutlich klappt es so gut, weil die verwendeten Führungen ziemlich massiv dimensioniert sind und die Konstruktion von sich aus schon versteifen.
Ausserdem bin ich kein Maschinenfetischist: Lieber geh ich am Schluss einmal mit Schleifpapier über die Fräskante, als dass ich viel Zeit und noch mehr Geld in die absolute Präzision der Maschine stecke.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich bislang nur Holz und Kunststoff gefräst habe.
Bei Metallen wäre wohl nicht viel zu erwarten, ausserdem will ich mir die Sauerei durch die dann erforderliche Flüssigkühlung ersparen.
Bisher hat die Fräse alles was ich für den Gitarrenbau benötigt habe einwandfrei hinbekommen (Schablonen, Inlays, Griffbrettschlitze) und auch sonst ist es einfach nett so ein Teil zu haben. Es finden sich immer Projekte für die man die Maschine einsetzen kann (z.B. Kinderspielzeug)
da das Thema CNC hier ja immer wieder auf Interesse stösst, möchte ich heute mal meine CNC Fräse vorstellen.
Vielleicht dient es ja dem einen oder anderen als Anregung.
Zuerst mal hat es sehr lange gedauert bis ich das Projekt wirklich durchgezogen habe.
Der Auslöser waren ein paar Linearführungen die in meiner Firma im Schrottcontainer gelandet sind. Die konnte ich da natürlich nicht liegen lassen
Danach habe ich über fast 2 Jahre hinweg immer mal wieder bei ebay oder aliexpress weitere Teile beschafft.
Dazu kam dann eine fertige Z-Achse von flohmarkt4u.de und dann ging es irgendwann los mit dem Bau.
Hier mal eine Auflistung der verwendeten Teile:
Schrittmotoren + Steuerungen: Set von aliexpress. Die 3-Achs Schrittmotorsteuerung hat zwar einen schlechten Ruf, ich hatte bislang aber keinerlei Probleme.
Führung X-Achse: 25mm Wellenführung vom Schrott
Führung Y-Achse: 30mm Führung von Star
Antriebsspindeln: Kugelumlaufspindeln 1605, im Koffer aus China mitgebracht. (Die Größe des Koffers bestimmte den Maximalverfahrweg der Fräse)
Konstruktion: 18mm Birkensperrholz, verbunden mit Quermutterbolzen und M6 Schrauben
Z-Achse: von flohmarkt4u.de Funktioniert gut, wird aber demnächst durch einen Eigenbau mit grösserem Verfahrweg ersetzt.
Fräsmotor: Kress 800
Steuerung: Arduino mit GRBL
CAD: Librecad
CAM: Estlcam
GRBL Ansteuerung: selbst programmiert
Wie man sieht ist die Konstruktion eigentlich ziemlich "windig", so eine Sperrholzkonstruktion darf man ernsthaften CNC Profis ja eigentlich fast nicht zeigen.
Allerdings bin ich mit der erreichbaren Präzision zufrieden.Nachgemessen habe sie zwar noch nie, liegt aber eindeutig über allem was ich händisch hinbekomme. Vermutlich klappt es so gut, weil die verwendeten Führungen ziemlich massiv dimensioniert sind und die Konstruktion von sich aus schon versteifen.
Ausserdem bin ich kein Maschinenfetischist: Lieber geh ich am Schluss einmal mit Schleifpapier über die Fräskante, als dass ich viel Zeit und noch mehr Geld in die absolute Präzision der Maschine stecke.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich bislang nur Holz und Kunststoff gefräst habe.
Bei Metallen wäre wohl nicht viel zu erwarten, ausserdem will ich mir die Sauerei durch die dann erforderliche Flüssigkühlung ersparen.
Bisher hat die Fräse alles was ich für den Gitarrenbau benötigt habe einwandfrei hinbekommen (Schablonen, Inlays, Griffbrettschlitze) und auch sonst ist es einfach nett so ein Teil zu haben. Es finden sich immer Projekte für die man die Maschine einsetzen kann (z.B. Kinderspielzeug)