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blackbird

Verfasst: 02.11.2012, 11:30
von aljosha
hallo,

ich mach dieses Jahr auch mit, damit ich es vllt. mal schaffe einen Bauthread zu machen der mehr als nur die ersten zwei Tage abdeckt...

gebaut wird momentan ne Grandauditoium, zumindest von der Größe her
die Form habe ich von einer Archtop L-50 Gibson geklaut
spielt sich sehr angenehm

sie wird (für mich) sehr experimentell:
> ich habe vor mich an einer Halswinkelverstellung ala Doolin zu versuchen
> sie bekommt einen doppelten Boden aus Sitka
> kein Cutaway aber in diesem Bereich einen Bevel, vllt. auch einen Armrestbevel (aber eher nicht)
> ovales soundhole und Rosette
> cfk verstärkungen im Bridgebereich (frei nach Gore/Gilet)
> Hals erhält Stratmaße (sie soll sich möglichst gleich zu meiner Strat spielen lassen

18 Bünde, Korpusübergang im 12ten
Top und inneres Back aus Sitka fichte
back+sides aus khaya
spanische Zeder Hals mit Carbonverstärkungen (ohne ginge wohl eh nicht)
vermutlich 11er Elixier (oder Thomastik silk+steel)
das Top wird schwarz, back+sides natur
curly maple bindings ringsum
Ebenholzgriffbrett ohne einlagen, mit Ebenholzbinding ohne Trennstreifen
lowmass bridge in schwarz mit cfk Verstärkung
einzelner mop rosetten"ring"
schwarze Kopfplatte mit Amselinlay (die Kontur in Silber, und ein oranger Schnabel)
entweder Schaller M6 oder Planetary Pegs in schwarz

gestern gings los, Ok vorgestern hab ich die Halsschäftung geschnitten

das Top war schon verleimt, wurde gestern noch auf der Vorderseite glattgehobelt und Ziehklingelt, dann die Rosette und Schalloch angezeichnet
die backs wurden gefügt und verleimt
weiter gehts heute

lg
aljosha

Re: blackbird

Verfasst: 02.11.2012, 17:17
von pl-guitars
Klingt sehr interessant was da vorhast, gerade die Besonderheiten wie Cutawaybevel finde ich sehr anspruchsvoll... bin schon gespannt.
Kannst du das Gore/Gilet Buch empfehlen?

Re: blackbird

Verfasst: 02.11.2012, 19:55
von aljosha
hallo,

heute hab ich nicht viel gemacht, eher so Zeugs rundum
die Halsschäftung habe ich verleimt, und die zwei Böden auf dicke gebracht
der mahagonie ist recht dick, damit sich keine Leisten in der Fläche abzeichnen (so 3,5-4mm)
bei dünneren Böden ist das schneller der Fall (abhängig von der Steifigkeit der Leisten)

der Innere ist momentan bei 1,8mm, diesen mache ich möglichst, äh, responsiv, falls das ein deutsches Wort ist...
er soll möglichst leicht angeregt werden und alle Schwingungsverhalten/Richtungen etwa gleich abdecken

ach ja, das Mahagonie hoble ich quer zur Faser (eigentlich alle grobporigen Hölzer) da das Hobelbild so meist besser wird
die Ziehklinge dann etwa 45° bzw da wos braucht
mit gut eingestelltem Hobel muss ich aber nur ganz wenige Bereiche per Ziehklinge bearbeiten

@pl:
ich muss sagen dass für mich nicht gerade viel drinn war
der Baubericht ist gut, Teils besser als Somogyis, aber das andere Buch ist eigentlich fast nur Mathematik und Physik
sie rechnen alles aus, erstellen Graphen der Korpustaptones (mann, mir fehlen heut echt viele Deusche Worte...)
naja, viele sind begeistert, ich weniger
v.a. im aussieforum anzlf.com wird es viel gepriesen, Herr Gore ist da auch aktiv dabei
ich habs mir eigentlich hauptsächlich wegen den CFK-Bereichen gekauft

best
aljosha