4-Saiter-Bass Comet IV

Forum für Wettbewerbsinstrumente, die ohne Verstärkung nicht bestimmungsgemäß gespielt werden können

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Gerhard
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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#251

Beitrag von Gerhard » 25.04.2013, 19:30

Ich finde das sieht klasse aus, dass sich die Abstände vergrößern. Ein tolles Beispiel dafür, wie der Zufall etwas Gutes schafft.
Bei den 17er Löchern musste ich auch erstmal schlucken, aber irgendwie hab ich im Kopf, dass die Bm-Mechaniken von Schaller direkte Replacements sind für irgendwelche Mechaniken aus Ami-land. Daher der ungewöhnliche Bohrdurchmesser. (Bitte nicht steinigen wenn ich mich irre :D )

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#252

Beitrag von 12stringbassman » 26.04.2013, 07:02

Die BMFL-Mechaniken für JB und Preci brauchen auch 17er Löchers.
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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#253

Beitrag von capricky » 26.04.2013, 11:57

liz hat geschrieben:.
Bei den 17er Löchern musste ich auch erstmal schlucken,...
Hier der passende Bohrer zum Schlucken: http://www.feinewerkzeuge.de/bohr4.htm

11/16" für schlanke 24,50€ ;)

...oder billigen 18mm Flachfräsbohrer auf 17, weesicknich abschleifen. Hat den Vorteil das man sich dem gewünschten Durchmesser mit Testbohrungen annähern kann. Die Dinger machen saubere Löcher, als man ihnen zutraut und eine (selbstgebaute) Führungshülse kann man ihnen auch auf die Spitze schieben. Dann funktioniert es auch mit Pilotbohrungen (hatte ich hier kürzlich in einem anderen Zusammenhang beschrieben)

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#254

Beitrag von Micha65 » 26.04.2013, 12:42

Auf einer CNC-Fräse soll das auch ganz gut gehen. Ein so zusagenes UNIVERSALJIG und billiger als 25 Bohrer. (whistle)

Duck und wech .....
Michael

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#255

Beitrag von Gerhard » 26.04.2013, 13:41

Ja, so einen Bormax hab ich mir auch geholt, und bei dem brach mir nach wenigen Löchern die Zentrierspitze ab. Bohren tat er aber ganz gut. Jetzt aber back to the Hiasl-Bass :)

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#256

Beitrag von Bermann » 26.04.2013, 14:07

Ich hab noch eine preiswerte Alternative:

http://www.ebay.co.uk/itm/11-16-Hole-Sa ... 0ab3e#shId

Gruß Hermann

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#257

Beitrag von 12stringbassman » 26.04.2013, 20:56

Zwei Stück Ziricote, je ca, 60x10x6mm und drei lagen helles und zwei Lagen dunkles Furnier
Finish_01.jpg
das wird der Sattel

Ein Ende im Winkel von 45° abgesägt und auf Gehrung wieder drangeleimt
Finish_02.jpg
lasst Euch überraschen 8)

Hier wird die Kompensationsspule für die zwei Single-Coil-Schaltungen wohnen
Finish_03.jpg
Finish_04.jpg
so wird sie nicht axial vom Magnetfeld des Steg-Hamburgers durchdrungen. Bin mal gespannt....

Feinschliff fertig
Finish_05.jpg
ein paar Handschuhe und eine Menge Schleifpapier aufgearbeitet. Bei Korn 320 hab ich es gut sein lassen. Wahrscheinlich werde ich nach der zweiten Ölung nochmal mit 400er zwischenschleifen.
Finish_06.jpg
Der hellblaue Lappen ist ein handelsübliches Microfaser-Tusch. Damit lässt sich der Schleifstaub ganz gut aus den Poren der Hölzer holen.

Auro 121 drauf
Finish_07.jpg
Finish_08.jpg
Dieses Foto sehe ich mit einem lachenden und zwei weinenden Augen
Finish_09.jpg
Die Volute ist ja einigermaßen passabel gelungen 8) ....

....aber erstens habe ich das Binding durchgeschliffen und überhaupts hatte ich bei der ganzen Sache einen Planungsfehler.

Der Übergang vom unteren Zierstreifen des Kopfplattenbindings zu dem des Halses sollte eigentlich unter dem Sattel stattfinden und nicht irgendwo unter dem ersten Bund. :evil:

Bei der Archtop hatte ich das ja ganz gut hinbekommen (Bob Benedetto: "It is pleasing to the eye...." :roll: ).
Das kommt halt davon, dass ich diesen Job nicht Vollzeit mache und immer nur ein bis zwei Stunden vor und nach der Arbeit in die Werkstatt komme :?

Aber immer noch besser so, als wenn ich meinen (und Bines) Lebensunterhalt mit Gitarren- und Bassbau verdienen müsste. Wäre das ein Kundenauftrag, hätte ich schon vor Wochen wieder ganz von vorne anfangen müssen..... :roll:

Naja, das durchgeschliffene Binding könnte ich vielleicht irgendwie reparieren.... den anderen Fehler nicht :cry:

Dafür schaut der von Karlheinz gelieferte Nussbaum echt lecher aus
Finish_10.jpg
Finish_11.jpg
Die Bierbauchfräsung aka Wampensoiler ist übrigens maßgeschnitzt ;)

Überhaupts wird die Rückseite dieses Instrumentes schöner als die Vorderseite.
Vor allem, weil kein unnützer Firlefanz wie Saiten, Pickups und Potiknöpfe die Aussicht auf das schöne Holz verstellen :lol:

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#258

Beitrag von Micha65 » 26.04.2013, 21:15

Trotz der kleinen Fehler ist das Bass einfach nur klasse. Die Arbeit die du da machst ist echt der Hammer.
Ich persönlich ärgere mich aber auch immer wenn sich Fehler ein schleichen.

Die Hölzer sehen geölt richtig klasse aus. Die harmonieren total, und mit Öl sieht man endlich was man bis
jetzt nur erahnen konnte. WOW

LG Michael

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#259

Beitrag von Alex » 26.04.2013, 21:43

Ich finds auch toll! Die Walnuss ist geoelt echt der Traum...ein wunderschönes Instrument...kannst wirklich stolz sein...das mit dem Binding haette ich nie gesehen, wenn Du es nicht geschrieben haettest und die Volute ist doch auch nicht wirklich schlimm,oder?

(clap3) (clap3) (clap3)

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#260

Beitrag von Arsen » 27.04.2013, 03:47

Klasse! (clap3)
Ich liebe diese Marmorierung von Brauntönen im Nussholz, dass ist ein wahrer Augenschmauss (sabber)

BTW: Das mit dem durchgeschliffenen Binding ist natürlich ärgerlich, aber wirklich unauffällig und außerdem wirds ja, wenn man den Bass spielt auf der Unterseite, also nicht sichtbar, sein.
Das mit dem falsch auslaufenden Furnier ist echt ärgerlich, ist halt etwas kompliziert das alles richtig im Voraus zu berechnen...sieht trotzdem nicht schlecht aus ;)
Gruß, Arsen

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#261

Beitrag von 12stringbassman » 27.04.2013, 07:01

Danke Euch für den Zuspruch, das tut gut!

BTW: Wer die Leimfugen der Kopfplattenschäftungen findet, dem zahle ich beim Treffen eine Maß Bier ;)
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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#262

Beitrag von Haddock » 27.04.2013, 07:12

Guten Morgen,

sehr schön Matthias! Freu Dich an dem tollen Bass und ärger Dich nicht über die 2 Details (ist nicht einfach, ich weiss) ;) . Ist ja wirklich ein Knaller Dein Bass!

Gruss
Urs

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#263

Beitrag von bea » 27.04.2013, 12:09

12stringbassman hat geschrieben: Überhaupts wird die Rückseite dieses Instrumentes schöner als die Vorderseite.
Vor allem, weil kein unnützer Firlefanz wie Saiten, Pickups und Potiknöpfe die Aussicht auf das schöne Holz verstellen
Dann wird Dein nächster Bass also saitenlos?
LG

Beate

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#264

Beitrag von 12stringbassman » 27.04.2013, 13:04

8) fast.... 8)
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#265

Beitrag von Arsen » 27.04.2013, 23:43

[quote="12stringbassman]BTW: Wer die Leimfugen der Kopfplattenschäftungen findet, dem zahle ich beim Treffen eine Maß Bier ;)[/quote]
Ich liebe Challenges! :D
Hier mal mein Versuch:
Schäftungs-challenge.JPG
So oder so, es ist eine wirklich gute und unauffällige Schäftung!
Gruß, Arsen

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#266

Beitrag von 12stringbassman » 28.04.2013, 07:16

Jupp! (clap3) (clap3) Die Maß Bier gehört Dir!
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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#267

Beitrag von Bine » 28.04.2013, 08:35

Arsen, irgendeinen besonderen Wusch bzgl.des edlen Tropfens ?

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#268

Beitrag von Alex » 28.04.2013, 14:11

der ist gerade in Nordamerika, fuer den muss selbst Carlsfeld vom Aldi eine Offenbarung sein... :lol: :lol: :lol:

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#269

Beitrag von Arsen » 28.04.2013, 21:34

Danke, danke! :lol:
Wie gesagt, die Schäftung ist echt klasse....da kann man sich auf jeden Fall was abschauen.

@Bine: Ne, kein besonderer Wunsch, Hauptsache kein Öttinger :badgrin: :lol:
Wieso, gibts bei euch ein ganz besonderes Bier?

@Ganorin: Stimmt, Bierbrauen haben sie nicht erfunden die Amerikaner / Kanadier. Und "Zeug" wie Bud light (das kann man einfach nicht Bier nennen....vllt. beer flavoured water?) ist echt schrecklich; aber ich hatte hier auch schon gutes Bier, ist dann halt nur Pils oder Lager. Ein gutes Weizen, oder ein dunkles Bier sucht man hier an den meisten Orten vergeblich.
Gruß, Arsen

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#270

Beitrag von wasduwolle » 28.04.2013, 22:35

Sam Adams ist gut, und auch Jungling, schreibt sich glaube ich so, bevor du uns verdurstest......
Ansonsten gilt
American Beer is like making love in a canoe; f***ing close to water
(Monty Python Live at the Hollywood Bowl)
Gute Reise
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#271

Beitrag von DoubleC » 29.04.2013, 09:02

@ Hias: Jetzt brauchst Du nur noch ein paar Zelebritäten, die Deine Werke auf einem Photo hochhalten/betätigen und die Firma Alembic ist Schnee von Gestern...........Die Ölung finde ich bei den Holzkombis auch erheblich ästhetischer, als die PU/Polypoxy2K/Nitro whatever-Fettbeschichtungen in Hochglanz........Hut ab! Die Cometen kesseln sicher sehr schön...........GRUNZ! Doug Wimbish bei Living Colour-mässig? J. Entwhistle??????...........bei mir macht sich leichter Neid breid........

@Arsen&Wasduwolle: Das echt peinliche ist mittlerweile, dass es vor allem im kalifornischen Raum viele Kleinstbrauereien gibt, deren Chefs/Gründer/Masterminds bei Weihenstephan (TU-Munich)/Engelhardt (TU-Berlin) oder sonstwo Brauereiwesen studiert haben und mittlerweile absolut führend im Bereich der Pilse und so sind (auch der champagnerpreisigen Designerbiere......→Braumanufactum). Auf internationalen Bierverkostungen räumen die richtig ab.............

Ich bin der festen Überzeugung, dass sich die (US)amerikanischen Industriebiere (Bud, Coors, Michelob........) kaum von europäischen Industriebieren (Warsteiner, Wernesgrüner, Radeberger (puke) , BIT, DAB, ......alle schmecken nach Taubenkacke) unterscheiden werden..........Das US-Prinzip haben wir hier auch hinbekommen: Jever Fun: Kein Alkohol, aber man muss Pissen wie ein Elephant und hat am nächsten Morgen einen Wahnsinnstiger (Kater wäre untertrieben). Aber wenn das Amibier (tatsächlich) wie Kanufahren, also fxxxing close to water ist, was zum Henker ist dann der Amikafee? Wasserhochzwei???? In Out of Rosenheim sagte Marianne Sägebrecht: "Zis is no Koffieh, Zis is Prrown Waterr"..........Auch wahr........


Gruss


Dabbelßieh

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#272

Beitrag von dreizehnbass » 29.04.2013, 09:18

den durchgeschliffenen Span kannst du schon reparieren. Mit dem Schnitzmesser anreißen und den Graben ausheben. Da kannst dir auch ein altes Stemmeisen ganz schmal schleifen auf Spanbreite sozusagen.
Danach legst du einen neuen Span in den Graben ein. Wenn du das gut machst ist das unsichtbar.

lg
Daniel

P.S: Geile Klampfe!
http://www.13instruments.com/ Saiteninstrumente in Handarbeit

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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#273

Beitrag von 12stringbassman » 29.04.2013, 16:28

DoubleC hat geschrieben:Die Cometen kesseln sicher sehr schön...........GRUNZ! Doug Wimbish bei Living Colour-mässig? J. Entwhistle??????...........bei mir macht sich leichter Neid breid........
@Stoffel:
Wenn ich nur annähernd so spielen könnte.... :roll:
Ja, The Ox's Alembic Explorers aus den 1980ern waren ja tatsächlich für den damals 14- oder 16-jährigen Hiasl die Motivation, überhaupt mit dem Bau eigenener Instrument anzufangen (schrub ich weiter oben glaub ich schon mal...)

@Daniel:
Ja, so werde ich es wohl machen.
So ähnlich bin ich es ja schon auf der anderen Seite verfahren, deren Fotodokumentation ich Euch unterschlagen habe :badgrin:

Grüße

Matthias
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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#274

Beitrag von 12stringbassman » 18.05.2013, 19:51

Bundiert hab ich auch noch zwischendrin....

Warum erst jetzt? Keine Ahnung, wahrscheinlich wollte ich nicht noch mehr Arbeit ins Griffbrett stecken, bevor ich mir nicht sicher war, dass die LEDs fuktionieren.

Hier meine Methode, die Stege an den Enden auszuklinken:
FretTängCutter.jpg
Bilder von eigentlichen Vorgang des Bundierens habe ich keine, aber das weiß ja eh jeder, wie das geht ;) Ich klopfe den Draht mit einem kleinen Stahl-Hämmerchen mit polierter Schlagfläche in die Schlitze. Der Bunddraht stammt von Sintoms und ist aus Edelstahl.

Dann habe ich auf meiner alten Singer-Maschine vier Spulen mit je 750 Windungen 150µm CuL-Drahtes bewickelt und anschließend in der hochgeheimen Wachsmischung ertränkt. Drei Spulen tragen wie im Stingray 3/8" dicke AlNiCo-Magnete. Die vierte Spule hat unmagnetisierte Nickelstifte, sie dient als Kompensations- oder Brummunterdrückungs-Spule für die beiden Single-Coil-Schaltungen. Spulenkörper und Magnete stammen vom Trashcontainer, der Draht ist handelsübliche Industrieware für Trafowicklungen.
PUs_electronic.jpg
Da aus den 750 Windungen nicht so viel Spannung rauskommt wie bei den bei passiven PUs üblichen 5-10.000 Windungen, muss vorverstärkt werden. Das macht die eine Hälfte eines Doppel-OP-Amps (hier ein LT1112).
Electronic.jpg
Die andere Hälfte ist als zweibandiger Kuhschwanz-Equalizer beschaltet. Diese Schaltung entspricht im Prinzip der des MM-Stingray, ich habe sie jedoch an das niedrigere Impedanz-Niveau angepasst, damit es weniger rauscht.

Hier die Funktion der Bass- und Treble-Regler, jeweils bei 0, 25, 50, 75 und 100% des Drehweges:
2-Band-EQ.jpg
Hier die ganze Schaltung:
CometIV-2Band_V1.5.pdf
(27.61 KiB) 321-mal heruntergeladen
Manche mögen die folgende Erläuterung der Schaltung aus dem Stingray-Fredd schon kennen, aber der Vollständigkeit halber schreib ich es hier nochmal:

Links im Schaltplan die vier PU-Spulen, dann kommt der 5-Weg-Schalter mit vier Schaltebenen (Megaswitch).
Mit drei Schaltebenen werden die Spulen wie folgt verschaltet:

Pos. 1 & 2: Spule 1 & 2 parallel (MM-Humbucker)
Pos. 3: Steg-Spule des Humbuckers mit Kompensationsspule seriell
Pos. 4: Steg und Hals-Spule parallel (ähnlich wie JB)
Pos. 5: Hals-Spule und K.-Spule seriell

Zur vierten Schaltebene komme ich gleich noch.

Dann kommt ein im Prinzip altvertrauter Tone-Regler (P1 und C6), jedoch etwas anders dimensioniert. Die selbstgewickelten Spulen haben nur ca. 115Ohm Gleichstromwiderstand und ca. 35mH Induktivität ("normale" haben PU-Spulen mehrere kOhm und einige 1000mH).
Dadurch kann ich alles schön niederohmig beschalten und habe mehr Freiheiten bei der Festlegung der Resonanzfrequenzen und -Güten durch die Parallel-Widerstände und -Kapazitäten. Der Eingangswiderstand des ersten OP-Amps wird durch R7 mit 47kOhm gebildet, parallel dazu 22nF (anstelle der sonst üblichen 500-1000pF des Kabels und 1MegOhm des Ämps).

Mit der vierten Schaltebene des Megaswitches werden bei den Pos. 1, 2 und 4 (Parallelschaltung zweier Spulen) noch 12,4kOhm und 47nF zusätzlich parallel dazu geschaltet, in Pos. 2 220nF und 12,4kOhm.
Alle diese Bauteile sind steckbar ausgeführt und können so noch leicht im Zuge des Feintunings ausgetauscht werden.

Hier die Wirkung der Spulen mit den parallel geschalteten Kapazitäten und Widerständen und des Tone-Potis:
ParallelSeriell.jpg
Oben zwei Spulen parallel, dazu 47kOhm und 12,4kOhm (macht knapp 10kOhm) und 22nF + 47nF, also 69nF
Unten Single-Coil + K-Spule seriell, dazu 47kOhm || 22nF
Tone-Poti 50kOhm log mit 220nF
Voll zugedreht wirkt das Poti also nicht wie sonst als reines "Dumpfmach-Poti", sondern verschiebt die Resonanz zu tieferen Frequenzen hin (das macht das "normale" Tone-Poti bei hochohmigen PUs zwar auch, aber da liegt die tiefe Resonanz irgendwo bei 300Hz).
Diese Auslegung hat mit beim Stingray sehr gut gefallen. Zum Fingerzupfen Tone (fast) ganz auf mit viel Brillianz und Geknalle; wenn's Plektrum zum Einsatz kommt, zudrehen, dann scheppert es nicht so und knurrt mehr.

IC1B ist als nicht-invertierender Verstärker beschaltet und verstärkt je nach Stellung des Trimmers T1 um 2-28dB. Der kleine C8 begrenzt die Verstärkung zu hohen Frequenzen hin, damit nix zirpt und zwitschert.

Dann kommt der Stingray-2-Band-EQ um IC1A.
Der Treble-Regler ist wie ein Baxandall-Regler beschaltet, wie man ihn aus HiFi-Anwendungen kennt, allerdings nicht mit symmetrischer Anhebung und Absenkung (C10 und C14 sind nicht gleich groß). C11 begrenzt wieder bei hohen Frequenzen jenseits der 10kHz.

Der Bass-Regler ist etwas anders aufgebaut; er kann nur wenig absenken, dafür viel anheben. C9 begrenzt die Anhebung zu tiefen Frequenzen hin, R13 parallel zum Poti P3 macht den Regelweg praxisgerechter, C12 bestimmt die Einsatzfrequenz des Reglers, C13 soll wieder entzirpen.

Gespeist wird das ganze symmetrisch aus zwei 9V-Batterien, geschaltet über eine Klinkenbuchse mit zwei potentialfreien Schaltkontakten.
Bei voll aufgedrehter Verstärkung liefert der PreÄmp meines Stingray bei kräftiger Spielweise ca. 3Vrms, damit könnte ich theoretisch direkt in die Endstufe spielen 8)

Stromverbrauch des LT1112 (ohne Signal) ca. 800µA (beide OP-Amps), mit Signal nur wenig mehr. Die Batterien (300-500mAh) sollten also mehrere 100 Stunden halten.

Grüße

Matthias
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Re: 4-Saiter-Bass Comet IV

#275

Beitrag von HENK » 19.05.2013, 10:43

Ganz GROSSES Kino!
Würdest Du uns bitte auch die Rückseite
der Platine zeigen? (whistle)

Gruss Thilo

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