Lohnschnitte einfach gemacht

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Lohnschnitte einfach gemacht

#1

Beitrag von JürgenLut » 10.03.2018, 18:29

Am 26.3.18 fahre ich von Hamm (Westf) ins Vogtland und lasse mir bei der Gelegenheit mein Makassar von Frank Schröter (www.edelholzhandel.com) auf seiner Wintersteiger Dünnschnittsäge aufschneiden. Bisher bin ich von der Qualiität begeistert.
Falls jemand aus der Nähe edle Bretter aufschneiden lassen möchte, will ich das Holz (in greifbarer Menge) gerne mitnehmen. Er nimmt für den laufenden Meter 10,-€ (plus Märchensteuer), maximal 66 cm Breite, Schnittbreite ab 1,1 mm.

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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#2

Beitrag von gitarrenmacher » 10.03.2018, 20:01

Das ist eine gute Idee.
Grüß ihn schön von mir.
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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#3

Beitrag von Sven » 10.03.2018, 22:19

Hm.
Die Domain www.edelholzhandel.de steht zum Verkauf...
Ich nehme an, Du meintest www.edelholzhandel.com?

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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#4

Beitrag von Yaman » 11.03.2018, 10:39

Was kostet denn so eine Wintersteiger-Dünnschnittsäge? Das Produktvideo auf deren Homepage war ja beeindruckend.

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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#5

Beitrag von gitarrenmacher » 11.03.2018, 12:00

Yaman hat geschrieben:
11.03.2018, 10:39
Was kostet denn so eine Wintersteiger-Dünnschnittsäge? Das Produktvideo auf deren Homepage war ja beeindruckend.
Man spricht von € 250.000,-. Ich glaube, da ist die Pneumatik mit allen Agregaten dabei.
Die € 10,- pro Meter sind netto.
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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#6

Beitrag von KNGuitars » 12.03.2018, 13:49

rein interessehalber ... 10€ für einen schnitt, oder ist das einen säge mit mehreren blättern?
lg klaus

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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#7

Beitrag von gitarrenmacher » 12.03.2018, 14:19

Ein Schnitt. Es ist keine Gattersäge.
Daher empfielt es sich, möglichst breite Zuschnitte anzuliefern.
Die Bohlen müssen auch nicht besäumt sein. Es ist nur eine abgerichtete Fläche als Auflage nötig.
Die Kosten für das Abrichten der Ware sind im Sägepreis enthalten.

Ich hatte Sapeli in einer Breite von ca. 58cm mitgebracht. Die haben wir dann auf 22 und 35cm aufgetrennt um sie besser händeln zu können. Frank hat aber trotzdem so gerechnet, als ob wir die Bohle ganz gelassen hätten.
Bei größeren Mengen kann man sich mit ihm einig werden.
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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#8

Beitrag von ahgit » 12.03.2018, 20:43

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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#9

Beitrag von gitarrenmacher » 12.03.2018, 21:53

Jau, billig ist das bestimmt nicht.
Es lohnt sich daher eigentlich auch nur, wenn man große Mengen sägen läßt, die einen gewissen Verhandlungsspielraum lassen, oder wenn man wirklich sehr exclusive Hölzer hat, bei denen es dann wirklich auf die höchst mögliche Ausbeute geht.
Wenn ich in MEINE! Kalkulation einbeziehe, und rechne, dass z.B. bei meinem Ostinder anstatt ca. 50 Sätze bei meinem bissherigen Säger, mit 1,7mm Fuge und nicht so perfektem Schnittbild, nun 72 Sätze herausbekommen habe relativiert sich das schnell.
Wir haben ja auch einiges an Rio sägen lassen, und sind garantiert 3-4 Sets vorne. Macht 1.500-2.000€ Marktwert.
BINGO! :D :D

@ ahagit. Wenn ich so eine tolle Säge wie du hätte würde ich NICHT zu Frank fahren (außer vielleicht mit Rio) Aber ich kann sie weder stellen, noch einrichten und bedienen.
Die Arbeitszeit von ca. 50,-€ Stundenlohn sollte man auch berücksichtigen.

Bei preiswerteren Hölzern, wie Khaya, Sapeli, viele Obstler etc. würde ich Bluhme KG bevorzugen. Die rechnen nach Quadratmeter an. Oder man fragt einen unserer Sägeexperten im Forum. ;)
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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#10

Beitrag von DoppelM » 13.03.2018, 22:43

Hm. Wenn ich jetzt mein einzelnes Rio-Brettchen (50x12x2 cm) in drei Scheibchen für n Droptop schneiden lassen will, wen frag ich denn dann am besten? Mit dem Hightechgerät oben wär das doch Kanonen auf Spatzen?
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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#11

Beitrag von gitarrenmacher » 14.03.2018, 08:55

Das ist einfach zu beantworten.
Wenn du eine CITES dafür hast, kannst du jeden, auch gewerblich Tätigen, fragen.
Wenn du keine CITES hast, musst du einen Freund, Bekannten, Forumsmitglied.... finden, der es dir für Umme auftrennt.

Auch solche Kleinaufträge macht Schröter, aber da muss man dann halt vorher die Modalitäten klären.
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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#12

Beitrag von KNGuitars » 14.03.2018, 09:04

wenn das ergebnis passt finde ich den preis fair, aber wie schon geschrieben würd ichs auch nur für hochpreisige hölzer einsetzen bzw wenn das ausgangsmaterial keinen spielraum mehr fürs händische auftrennen mit der bandsäge liefert.

für mich ist das angebot sowieso zu weit weg, finds aber trotzdem intressant ... wird dort waagrecht oder senkrecht geschnitten ? braucht das holz einen seitlichen anschlag, oder nur eine abgerichtete auflage ... spricht könnte man maserknollen-abschnitte auftrennen?
lg klaus

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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#13

Beitrag von AsturHero » 14.03.2018, 09:44

schau dir mal das Video an..ist beeindruckend..das wir waagerecht geschnitten, ist der Wahnsinn
lg Antonio

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Re: Lohnschnitte einfach gemacht

#14

Beitrag von JürgenLut » 30.03.2018, 22:07

Nun bin ich zurück vom Kurzurlaub im Vogtland und durfte aufgrund unserer Autopanne einige Zeit in Frank Schrötes beeindruckenden Produktionsstätte verbringen. Es hat sich gelohnt. Aus meinen 2 Makassar-Brettern von 21mm sind saubere 2x3 Gitarrensätze entstanden! Mehr geht nicht.
Natürlich konnte ich bei dem riesigen Angebot an Tonholz nicht zurückfahen, ohne noch ein paar gute Stücke zu fairen Konditionen mitzunehmen.

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