Potimulde schleifen ...aber wie

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bigherb
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Potimulde schleifen ...aber wie

#1

Beitrag von bigherb » 06.12.2014, 16:02

Hallo zusammen
Wie schleift man am besten Potimulden wie bei PRS oder Panthera Gitarren ? Mit einem Forstnerbohrer habe ich die Tiefe bereits vorgelegt. Aber wie bricht man am einfachsten die Kante ? Gibt es Konusfräser/Schleifer dieser Größe mit Zapfen fürs Bohrloch oder selber bauen ?

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#2

Beitrag von capricky » 06.12.2014, 16:40

bigherb hat geschrieben:Hallo zusammen
Wie schleift man am besten Potimulden wie bei PRS oder Panthera Gitarren ? Mit einem Forstnerbohrer habe ich die Tiefe bereits vorgelegt. Aber wie bricht man am einfachsten die Kante ? Gibt es Konusfräser/Schleifer dieser Größe mit Zapfen fürs Bohrloch oder selber bauen ?
Du Machst Dir einen Mopp oder Quirl mit Streifen aus Schleifleinen, den Du dann in die Bohrmaschine spannst.

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#3

Beitrag von bigherb » 06.12.2014, 16:54

hm....ich hab schon mal an eine Halb-Kugel von diesem Dämm-Verpackungsmaterial geedacht, aus dem man prima Schleifschwämme bastel kann ...
Mit Doppeltape Schleifleinen anpassen und ausprobieren. Was meint du mit Quirl oder Mop ?

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#4

Beitrag von capricky » 06.12.2014, 17:00

bigherb hat geschrieben:Was meint du mit Quirl oder Mop ?
Bild



...oder dieser thread, ab Beitag Nr.20

http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=11&t=4513

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#5

Beitrag von bigherb » 06.12.2014, 17:03

Popart seventys oder Lumpen-Stile Kelly-Family....Das funktioniert ? Es geht um ein Ahorntop und die angedachte Mulde soll ca. 4cm im Durchmesser bekommen.

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#6

Beitrag von Lupo » 06.12.2014, 17:16

Hallo,
wenn möglich, gib doch mal den ungefähren Durchmesser und vielleicht sogar die ca. Gradzahl an.
Gruß
LUPO

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#7

Beitrag von Poldi » 06.12.2014, 17:23

Es gibt doch diese Radius Anlauffräser die in diesen Gut-und-Günstig Fräsersätzen sind. Vielleicht gehts damit

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#8

Beitrag von the bird » 06.12.2014, 20:40

Ich mach das so:
absenken.jpg
Aber ich habe schon mal an sowas gedacht: Eine Holzkugel halbieren, in der Mitte ein Loch bohren, lange Schraube durch (Schlossschraube), die Halbkugel mit Epoxid einstreichen und mit Schleifgranulat bestreuen, trocknen lassen, dann in die Standbohrmaschine einspannen.

Grüße

Cyrill

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#9

Beitrag von kehrdesign » 06.12.2014, 22:48

Meine Methode:
Hohlkehlenfräser und ne Loch-Schablone (mit Abstand fixiert) zum Anlauf des Fräserschafts.

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#10

Beitrag von bigherb » 06.12.2014, 23:27

Ja, auf die Methode von "the bird" bin ich zwischenzeitig auch gekommen. Anstelle von Granulat habe ich Doppeltape genommen und 60 Schmirgelleinen zum kleinen Kreis ausgeschnitten. Einen ausrangierten abgerundeten Holzkegel mit Metallachse damit beklebt und zusätzlich eine kleine Schraube von vorn zum Fixieren des Schmiergels eingedreht. Hab Fotos gemacht aber die sind noch in der Kamera. Ist zu spät, gerade wurden hier im Dorf die Laternen ausgemacht und die Trottoirs hochgeklappt.....morgen mehr.

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#11

Beitrag von capricky » 07.12.2014, 09:42

bigherb hat geschrieben:.... habe ich Doppeltape genommen und 60 Schmirgelleinen zum kleinen Kreis ausgeschnitten. Einen ausrangierten abgerundeten Holzkegel mit Metallachse damit beklebt und zusätzlich eine kleine Schraube von vorn zum Fixieren des Schmiergels eingedreht....
Na dann weißt Du ja doch, was ein Quirl oder Mopp ist, trotz dieser kulturellen und sozialen Benachteiligung (hochgeklappte Bürgersteige) :badgrin:

capricky ;)

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#12

Beitrag von bigherb » 07.12.2014, 12:14

Mit der Halbkugel im Akkuschrauber gehts tatsächlich.
Dateianhänge
Potimulden mit Knops.JPG
Potimuden beim Schleifen.JPG

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#13

Beitrag von capricky » 07.12.2014, 12:56

... die Knöppe find ick juut!
...und natürlich das Schleifergebnis...

capricky

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#14

Beitrag von Haddock » 07.12.2014, 14:12

Guten Tag,

das schaut super aus! Gut gemacht.

Gruss
Urs

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#15

Beitrag von Poldi » 07.12.2014, 17:04

Haddock hat geschrieben:Guten Tag,

das schaut super aus! Gut gemacht.

Gruss
Urs
Dito. (clap3)

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#16

Beitrag von bigherb » 09.12.2014, 16:42

So, kurz vor dem Feinschliff kann ich es wagen, das Resultat zu präsentieren... :shock:
So kann mans machen denke ich.
Die "Furche" für den Schalter musste allerdings auf anderem Weg erzeugt werden. Das war richtig Maloche. Mit einem Raspelfräser im Akkuschrauber und viel Handarbeit hat das mindestens 5x so lange gedauert .... :oops:
Da die Fenderartigen Schalter eher was für dünne Pickguards sind wurde innen mit einem Forstnerbohrer die Decke verjüngt wo der Schalter sitzt.
Dateianhänge
SIMG7036.JPG
SIMG7035.JPG
SIMG7034.JPG
SIMG7033.JPG

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#17

Beitrag von kehrdesign » 09.12.2014, 18:01

Sieht gut aus, nur derartige Switch-Furchen haben's halt in sich.
bigherb hat geschrieben:...
Da die Fenderartigen Schalter eher was für dünne Pickguards sind wurde innen mit einem Forstnerbohrer die Decke verjüngt wo der Schalter sitzt.
Wen's interessiert: weil mir diese übliche Befestigungart zumindest in Massivholz zu windig ist, habe ich mir bei einem aktuellen Projekt (und für die Zukunft) eine andere Methode einfallen lassen:
switchmontage_5332.jpg
switchmontage_5423.jpg
switchmontage_5422.jpg
Da sind die hässlichen Schraubenköpfe wenigstens verschwunden und stören auch die „Furche“ nicht mehr.
(Die verspachtelten Schraubenlöcher sind hier bedeutungslos - deckende Lackierung.)

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#18

Beitrag von pinacoco » 10.12.2014, 10:41

Guter Tipp, Falk.
Mich stören diese Schraubenköpfe auch immer.
Gruß
Uli

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#19

Beitrag von bigherb » 10.12.2014, 14:50

Ja, das ist eine Geschmackssache. Elektrische Gitarren stammen halt aus einer Zeit in der vieles geschraubt war. Neulich noch hatte ich eine Debatte mit einem Kollegen, der von Gitarren so ziemlich gar keine Ahnung hat, aber mir in der Vergangenheit nette Gravuren in Kopfplattenfurniere und TrussrodAbdeckungen gemacht hat. Er meinte, das kannst du doch nicht schrauben, wie sieht dat denn us....?
Nun, die Methode kehrdesign ist schon edel....wenn man denn das Gespachtelte später nicht mehr sehen kann.

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Re: Potimulde schleifen ...aber wie

#20

Beitrag von kehrdesign » 10.12.2014, 17:52

bigherb hat geschrieben:...wenn man denn das Gespachtelte später nicht mehr sehen kann.

(naughty) Wenn ich anfänglich nicht stumpfsinnig das so gemacht hätte, wie's halt jeder macht, hätte ich mir die ursprünglichen Schraubenlöcher und deren Spachtelung sparen können. Die beiden Befestigungsböckchen im E-Fach sind einfach eingeleimt, nicht etwa von außen geschraubt.

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