Arciliuto, Archlute, Erzlaute
Moderator: jhg
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Arciliuto, Archlute, Erzlaute
Ja hallo,
wieder mal eine Laute. Nach Vorbild des Originals im KHM Wien (Kunsthistorisches Museum Wien)
Nach dem Bauplan entsteht eine Laute mit großem Muschelkorpus und verlängerter Mensur
8 Basssaiten (Einzelsaitenb)
6x2 Spielsaiten (wobei man die Oktavsaiten und Paarsaiten auch weglassen kann, also dann nur mit 6 Spielsaiten)
Archiliuto oder Archlute oder Bogenlaute hat Basssaitig eine etwas kürzere Mensur als eine Theorbe.
Dieses Gerät hier hat eine Muschel mit 27 Spänen aus Ahorn. Die mit 1,4mm starken Ebenholzspänen getrennt sind.
Die Muschel ist auch nicht rotationssymmetrisch sondern ist am Boden etwas abgeflacht. Daduch soll die Projektion besser sein sagt man.
Details wie die Rosette sind 1:1 nach dem Original.
Material:
Fichtendecke
Ahorn/Ebenholz Muschel
Fichtenhals mit Ebenholz und Ahorn Furniert
Ebenholz Griffbrett
Wirbel aus Zwetschge
Ein etwas anderes Modell, aber der Sound ist etwa so:
http://youtu.be/FnpaMm_2QYc
wieder mal eine Laute. Nach Vorbild des Originals im KHM Wien (Kunsthistorisches Museum Wien)
Nach dem Bauplan entsteht eine Laute mit großem Muschelkorpus und verlängerter Mensur
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Archiliuto oder Archlute oder Bogenlaute hat Basssaitig eine etwas kürzere Mensur als eine Theorbe.
Dieses Gerät hier hat eine Muschel mit 27 Spänen aus Ahorn. Die mit 1,4mm starken Ebenholzspänen getrennt sind.
Die Muschel ist auch nicht rotationssymmetrisch sondern ist am Boden etwas abgeflacht. Daduch soll die Projektion besser sein sagt man.
Details wie die Rosette sind 1:1 nach dem Original.
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Fichtendecke
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- dreizehnbass
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Re: Archiliuto
Ein paar Pics von der Innenform, Decke und der Muschel die gerade in Arbeit ist.
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- Gerhard
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Re: Archiliuto
Schön, dass Du den Bau auch mit uns hier teilst.Das wird ja immer toller.
Du verwendest hier doch sicherlich Heißleim? Muss man da nicht etwas unternehmen, damit er nicht so rasch geliert, z.B. salzen?
Du verwendest hier doch sicherlich Heißleim? Muss man da nicht etwas unternehmen, damit er nicht so rasch geliert, z.B. salzen?
LG
Beate
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Re: Archiliuto
Du sagst es....liz hat geschrieben:So genial!! Wiedermal vom Feinsten, aber das kennen wir ja schon von dir
lg
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Re: Archiliuto
Genial!!! Wie fixierst du die "Späne" während der Leim trocknet?
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
Vorstellungsthread Online-Shop YouTube-Kanal
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- dreizehnbass
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Re: Archiliuto
Mit Kreppband und mit Nägeln die in die Form geschlagen werden. Seitlich kann man dann mit Keilen die Späne zusammendrücken.Titan-Jan hat geschrieben:Genial!!! Wie fixierst du die "Späne" während der Leim trocknet?
Ich leime den Span nicht auf einmal sondern stück für stück.
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Re: Archiliuto
Stück für stück leimen und fixieren. Dann hat man keine Streß mit dem gelieren.bea hat geschrieben:Schön, dass Du den Bau auch mit uns hier teilst.Das wird ja immer toller.
Du verwendest hier doch sicherlich Heißleim? Muss man da nicht etwas unternehmen, damit er nicht so rasch geliert, z.B. salzen?
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Re: Archiliuto
ein kleiner Größenvergleich,
als nächstes kommt dann die Außenkappe. Diese Instrumente haben keinen Klotz am Ende.
Danach kann die Form entfernt werden und man macht die Innkappen aus Fichte....
als nächstes kommt dann die Außenkappe. Diese Instrumente haben keinen Klotz am Ende.
Danach kann die Form entfernt werden und man macht die Innkappen aus Fichte....
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Re: Archiliuto
Weiter geht es mit diesem urtümlichen Bassinstrument
Der Hals sitzt nicht gerade an der Muschel sondern leicht schräg. Das hat den Sinn, dass der Steg mittig auf der Decke bleibt. Seitlich laufen ja auch noch die
Basssaiten vorbei.
Der Hals besteht aus Fichte und wird mit einem 1,5mm Furnier furniert. Zwei Schichten Furnier werden mit Trennpapier zusammengeleimt und
ausgesägt. Das "Abfallstück" kann dann wo anders verbaut werden.
Das Innere der Muschel wird mit Textil und Leim verstärkt.
Der Hals sitzt nicht gerade an der Muschel sondern leicht schräg. Das hat den Sinn, dass der Steg mittig auf der Decke bleibt. Seitlich laufen ja auch noch die
Basssaiten vorbei.
Der Hals besteht aus Fichte und wird mit einem 1,5mm Furnier furniert. Zwei Schichten Furnier werden mit Trennpapier zusammengeleimt und
ausgesägt. Das "Abfallstück" kann dann wo anders verbaut werden.
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- jhg
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Re: Archiliuto
Immer wieder großes Kino vom Meister persönlich! Sehr schön und immer wieder in perfekter Ausführung ....
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Re: Archiliuto
Das Furnier mit der Intarsie wird dann mit Krepppapier fixiert und heiß gebogen.
Beim Aufleimen auf den Halskern ist es nicht schlecht wenn man sich eine Gegenorm macht, denn das Furnier - ist es mal feucht vom Leim - macht was es will.
Beim Aufleimen auf den Halskern ist es nicht schlecht wenn man sich eine Gegenorm macht, denn das Furnier - ist es mal feucht vom Leim - macht was es will.
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Re: Archiliuto
jhg hat geschrieben:Immer wieder großes Kino vom Meister persönlich! Sehr schön und immer wieder in perfekter Ausführung ....
Ein altes Sprichwort sagt: Besser geht es immer
lg
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Re: Archiliuto
ich hab mal ne wahrscheinlich dumme Frage.
Wie errechnet man die Größe und Anzahl der Späne?
Die sind ja nicht symmetrisch, oder?
Oder ist das immer gleich, bzw standardisiert?
Die Mathematiker schlagen jetzt wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen
Wie errechnet man die Größe und Anzahl der Späne?
Die sind ja nicht symmetrisch, oder?
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Gruß
Uli
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Hör nie auf anzufangen, fang nie an aufzuhören.
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Re: Archiliuto
Die schneidernde Hausfrau würde ihr Maßband hervorholen, an der dicksten Stelle über die fertige Form legen und aus dem Umfang und der Breite der Späne die Anzahl berechnen. Oder aus der Anzahl die Breite. Weil die Anzahl die "Rundheit" des Korpus bestimmt, würde sie wohl tendentiell die Anzahl vorgeben.
LG
Beate
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Re: Archiliuto
Genau so ist es, mache das an drei stellen an der Innenform. Umfang und dann die Anzahl der Späne dividieren. Mit dem Zirkel dann aufteilen.bea hat geschrieben:Die schneidernde Hausfrau würde ihr Maßband hervorholen, an der dicksten Stelle über die fertige Form legen und aus dem Umfang und der Breite der Späne die Anzahl berechnen. Oder aus der Anzahl die Breite. Weil die Anzahl die "Rundheit" des Korpus bestimmt, würde sie wohl tendentiell die Anzahl vorgeben.
Die Spananzahl ist bei Lauten immer ungerade. Damit man einen Mittenspan hat.
In meinem Fall sind es hier 27 Späne. Je mehr Späne desto runder wird die Muschel. Hab auch schon mal eine Laute mit 61 Spänen gesehen - schon fast wie Streichhölzer
Die Decke kam heute drauf ....
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Re: Archiliuto
Ah Danke.
Und die Späne sind demnach alle gleich breit.
Spräche etwas dagegen das unterschiedlich zu machen?
So dass in der Mitte schmale Späne und Außen breitere verwendet werden.
Sorry dass ich so vehement nachfrage, ne Laute steht bei mir auch noch aufm Zettel.
Und die Späne sind demnach alle gleich breit.
Spräche etwas dagegen das unterschiedlich zu machen?
So dass in der Mitte schmale Späne und Außen breitere verwendet werden.
Sorry dass ich so vehement nachfrage, ne Laute steht bei mir auch noch aufm Zettel.
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Re: Archiliuto
Müsste auch gehen, warum nicht.pinacoco hat geschrieben:Ah Danke.
Und die Späne sind demnach alle gleich breit.
Spräche etwas dagegen das unterschiedlich zu machen?
So dass in der Mitte schmale Späne und Außen breitere verwendet werden.
Sorry dass ich so vehement nachfrage, ne Laute steht bei mir auch noch aufm Zettel.
Traditionell ist alle Späne untereinander gleich breit bis auf die Deckenspäne. Diese sind immer etwas breiter als der Rest.
In der Praxis ist es nur schwieriger alle wirklich gleich zu machen. Die Fuge muss zu sein und da kann es schon mal vorkommen dass eine Span etwas dünner ausfällt. Ist ne Übungssache
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Re: Archiliuto
Das Griffbrett ist aufgeleimt, es ist mit einem Compoundradius versehen.
Randeinlage ist auch fertig somit die der Korpus und Hals im Rohbau fertig.
Als nächstes kommt dann der Wirbelkasten
Randeinlage ist auch fertig somit die der Korpus und Hals im Rohbau fertig.
Als nächstes kommt dann der Wirbelkasten
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Re: Archiliuto
Der lange Wirbelksten wird furniert....
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