Erste Gitarre... Eine Dreadnought

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Laberpaul
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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#26

Beitrag von Laberpaul » 09.02.2015, 15:22

Hallo Leute,
Ich bin wieder mit zwei Fragen zurück.
Nach einigen versuchen und Fehlschlägen mit dem Selberschneiden des Furniers habe ich mich jetzt entschieden die Laminatstreifen einfach bei Rall online zu bestellen.
Dabei ist mir die Idee gekommen gleich den Trussrod mitzubestellen.

Jetzt die Frage: Welche Länge?
Wenn ich auf dem Plan , den ich habe nachmesse, dann sollten das ungefähr 36cm sein.
Das kürzeste, was ich im Onlineshop finden konnte sind aber 44cm.
Das Cumpiano-Buch hat mir da auch nicht viel weiter geholfen, da steht nur, dass er zum Bauen seiner trussrods einen 36zoll Metallstab benutzt.
Das ergäbe dann 45cm Trussrod.
Allerdings weiß ich nicht, für was für eine Gitarre sein Trussrod dann Passt.

Die Andere Frage bezieht sich nochmal auf die Wölbung der Decke:
Ich habe beim lesen im Internet irgendwo aufgeschnappt, dass die Martin D18/28 "Flattops" sind.
Bedeutet das nicht, dass die Decke Flach ist?

Ach so, die Decke habe ich jetzt auf ungefähr 2,9mm runtergehobelt. Wenn man gegenklopft ergibt sich ein schöner,tiefer Ton, der ungefähr 3 Sekunden anhält

Grüße
Paul

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capricky
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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#27

Beitrag von capricky » 09.02.2015, 15:35

Laberpaul hat geschrieben:
Ach so, die Decke habe ich jetzt auf ungefähr 2,9mm runtergehobelt. Wenn man gegenklopft ergibt sich ein schöner,tiefer Ton, der ungefähr 3 Sekunden anhält
Schöner tiefer Ton reicht nicht, es muß ein F sein, der Boden dann ein C. C für Christian, das F für Friedrich (Martin). Ich habe zwei Martin Dreadnoughts, eine D35 und eine CEO4, da ist das so.

capricky ;)

Das mit den Tönen ist aber kein Witz!

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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#28

Beitrag von Laberpaul » 09.02.2015, 16:00

F und C ... ich werds versuchen...
Allerdings wohl eher nach dem Zusammenbau oder?


Paule

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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#29

Beitrag von jhg » 09.02.2015, 16:03

Also wir sollten hier nicht noch einen Thread über Sinn und Unsinn von "Tap-Tuning" machen. Bitte lies hier weiter: http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=12&t=5012

Für die Länge des Halsstabes: Wie hast du die Konstruktion angelegt? Ist der Zugang von der Kopfplatte oder vom Schalloch aus? 44cm ist ein gängiges Maß und passt in der Regel auch bei einer 65er Mensur ....

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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#30

Beitrag von capricky » 09.02.2015, 16:24

Laberpaul hat geschrieben:F und C ... ich werds versuchen...
Allerdings wohl eher nach dem Zusammenbau oder?


Paule
Ja, nach dem Zusammenbau! Lass Dich von mir mal nicht aus dem Konzept bringen, das ist schon in Ordnung, wenn es einen schönen tiefen Ton beim Klopfen gibt, dann hat die Decke keinen (unsichtbaren) Riss. Das mit dem C und den F ist wohl eher ein Zufall, ...wobei meine Tayler GS klingt nach G und Es... (think)

capricky ;)

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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#31

Beitrag von DoubleC » 09.02.2015, 18:00

capricky hat geschrieben:...wobei meine Tayler GS klingt nach G und Es... (think)

capricky ;)

Eb maj...........................SRV und JH lassen grüßen........1/2-Ton 'runtergestimmt. Nu weesste, wat die Kleene will!!!!!

Uuuund: Tschüss


DoubleC

Ich meine: C&F.........F-Dur...........der Kackbarrée im 1. Bund..........die döööfste Stelle in allen C-Dur-Ragtime-Fingerstylestücken in C........naja....Hurricane (R. Zimmerman)....one more cup of coffee (ooch Zimmerman).....Dicke......schon besser, die Touristenflamencokadenz in am (G, F, E)..........Yep! Da baut auch Don't let me be misunderstood druff uff....... ;) ;)

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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#32

Beitrag von Poldi » 09.02.2015, 19:32

Ich kaufe auch immer 44-46cm Halsstäbe. Für eine Akustisch mach ich die passend. Einfach auf die richtige Länge absägen und dann einen Schweißpunkt drauf.

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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#33

Beitrag von Laberpaul » 09.02.2015, 22:55

Ok... 44er bestellen.
Mit dem schweißen ist das sone sache in ner Stadtwohnung :D

Das mit dem Klopfen mach ich zur zeit vor Allem, um ein gefühl für das Holz zu bekommen (und weil's einfach so cool klingt, dass ich nich anders kann :?)
Aber langfristig würde mich als möchtegern Pseudowissenschaftler schon die sache mit dem Taptuning interessieren.

@DoubleC: du leidest auch unter fortgeschrittenem Dadaismus oder? (nicht böse gemeint)

Danke für die Tips

Grüße
Paul

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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#34

Beitrag von Poldi » 10.02.2015, 05:30

Laberpaul hat geschrieben:Ok... 44er bestellen.
Mit dem schweißen ist das sone sache in ner Stadtwohnung :D
In der Wohnung würd ich das auch nicht machen, ich glaub das gibt mächtig Ärger :D .
Aber auf der Arbeit oder ein Schlosser im Bekanntenkreis.....

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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#35

Beitrag von DoubleC » 10.02.2015, 11:41

Laberpaul hat geschrieben:.....................
@DoubleC: du leidest auch unter fortgeschrittenem Dadaismus oder? (nicht böse gemeint)................
Paul

Dadaist sind der Harmolodiker und Biokomiker in mir durchaus mal.........ja, ja......Diese Klopfgrundtonnennungen (und Hersteller-Initialien) waren für den Gitarrenanwender mit Harmonielehre-Grundkenntnissen einfach eine Steilvorlage.

C&F → Große Terz des F-Dur Akkordes
Eb&G → Große Terz des Eb-Dur Akkordes

Und von da aus in die angewendete Mucke........

Sorry für das Hijacken....................werde es auch nicht wieder tun.

Wobei: Als Physikniete mit rudimentären Grundkenntnissen kann ich nur sagen: Wenn die Tap-Töne (also die Resonanzfrequenz des Hohlkorpus) im Frequenzbereich der schwingenden Saite liegen, kann es zur Resonanzkatastrophe kommen:
http://www.youtube.com/watch?v=3mclp9QmCGs

Beeindruckend...........Oder?

Also muss die Deckenkonstruktion zwar schwingfähig sein, die Resonanzfrequenz muss aber zwingend ausserhalb des Frequenzspektrums der schwingenden Saiten liegen...........Wenn nicht dann:
  • 1.) Eine Überhöhte Wiedergabe eines bestimmten Tones (lauter) → ungleichmäßiger Klang
    2.) Splitternde Explosion des Korpus wg. Resonanzkatastrophe ;)
Man könnte die Resonanzfrequenz einer fertigen Akustik-Gitarre (bei elektrifizierten Exemplaren) eigentlich ganz gut über die Frequenz der bei hohen Lautstärken auftretenden Rückkopplung bestimmen..........das ist ja, im Gegensatz zu Egitarren, immer ein recht tiefes Gehupe, was, wenn der Korpus erst mal so richtig am vibrieren ist, auch nicht durch "Handauflegen" gebändigt werden kann.

Aber wie schon weiter vorne gesagt wurde: Der Tappen für Deppen Thread ist ja woanders.

Bin gespannt auf Deine Fortschritte


Mach's jut, Nachbar



Double"DaDa"C

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Re: Erste Gitarre... Eine Dreadnought

#36

Beitrag von Laberpaul » 19.02.2015, 22:33

Sooo...
Endlich hab ichs mal geschafft ein bisschen weiter zu machen...

Heute war nach langem probieren die Schalloch-Rosette dran.

Es lief zwar wider erwarten relativ Reibungslos,
aaaaaber der Fräskanal ist leider nicht so sauber geworden, wie ich gehofft hatte.


So sieht das ganze aus.
2015-02-19 22.15.34 (Copy).jpg
In der Nahaufname
In der Nahaufname
Hier sieht man die kleinen Ausrisse und den unregelmäßigen Rand der Streifen.
Die Ausrisse könnte man noch weg schleifen. Allerdings ist die Decke an der stelle schon deutlich unter 2,8mm;
da krieg ich langsam Angst.
Mit den unregelmäßigen Rändern muss ich wohl leben müssen.... :|

Meine Bastelzeit reduziert sich leider(oder auch nicht?) ob des Wetters in nächster zeit allerdings.
Meine Fliegenrute schreit mich schon an, dass ich wieder mal ans wasser muss.. (whistle)


Grüße vom Paul

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