Welches Holz für Boden und Zargen ?

[Fozzy]

Hallo,

leider treten jezt auch bei mir die bestimmt bekannten Suchtsymptome auf. Nachdem ich mir vor einem Jahr eine Tele gebaut habe, wäre doch jetzt mal was akkustisches schön . Ich denke dabei an ein OM Modell, als Decke möchte ich Fichte verwenden. Für die Zargen und den Boden hab ich mir folgende Möglichkeiten überlegt:
- Bubinga
- Laurel
- Leopardwood / Perlholz
- Palo Naranja

Bubinga scheint mir bei der Verarbeitung nicht allzu problematisch zu sein, am interessantesten finde ich das Leopardwood bei dem aber das Biegen problematisch sein könnte ?
Hat jemand schon mal Erfahrungen mit den Hölzern gemacht, ich wäre für Tipps dankbar !!!

Viele Grüße,
Fozzy

[jhg]

Buginga ist ein schönes Holz. Aber sehr hart - da musst du dir überlegen, wie du das dann bearbeitest (Hobeln ist je nach Maserung des Holzes nur schwer möglich) Bei den gewölkten Sachen biegt es sich eben nicht so besonders harmonisch - da sind schnell mal Beulen im Holz.
Ich finde von der Verarbeitbarkeit und Biegbarkeit und Optik Ovangkol eines der schönsten und einfachsten Hölzer. Man muss es ein bisschen bunt mögen.

[Fozzy]

Hallo, vielen Dank für den Tip. Ovankol hatte ich noch überhaupt nicht in Betracht gezogen. Aber es sieht auf jeden Fall interessant aus. Und wenn es sich dann noch gut bearbeiten läßt ist das sicherlich ein Plus. An Beulen beim Biegen von gewölktem Holz habe ich noch gar nicht gedacht, da ich noch nie Holz gebogen habe. Ich werde da erst mal mit einem Probestück starten bevor es ernst wird !
Auf jeden Fall werde ich jetzt einmal schauen welche Händler Ovankol anbieten.
Beste Grüße,
Fozzy

[taxman]

Ich werfe noch Nußbaum mit in die Runde, das sieht sehr schön aus (ich bevorzuge da dunkles Holz), läßt sich super verarbeiten und "soll" klanglich schön warm/mittig sein.

[Gerhard]

Ich werfe noch Nußbaum mit in die Runde, das sieht sehr schön aus (ich bevorzuge da dunkles Holz), läßt sich super verarbeiten und "soll" klanglich schön warm/mittig sein.

.. und lässt sich super biegen, und zerstört keine Regenwälder. Biegen lernen kann man auch ganz toll mit Eiche, toleranter gehts nicht.

[Fozzy]

Also Nußbaum würde mir auch gefallen...leichte Bearbeitung und Schonung von Regenwwäldern sind zwei gute Argument für mich.
Ich werde mich mal auf die Suche machen wer aus Nußbaumholz Boden und Seiten anbietet.
Viele Grüße,
Fozzy

[wasduwolle]

Holzkarle hatdas, er ist hier aktives Forenmitglied
Grüsse
Wasduwolle

[Fozzy]

Soo, Holz habe ich nun bei Madinter bestellt (Walnuß Boden und Zargen, Fichtendecke, Mahagony-Hals ). Mal sehen was dann tatsächlich so geliefert wird. Etwas skeptisch bin ich, weil angegeben war daß Die Decke eine Dicke von nur 2mm haben soll, also schon runtergeschliffen. Bin schon gespannt.
Versandkosten hielten sich auch im Rahmen, ich hab 17,00€ bezahlt. Wenn dann die Qualität noch stimmt freue ich mich.
Viele Grüße

[taxman]

Vorsicht mit Holz von Madinter. Die Holzqualität ist zwar meiner Erfahrung nach gut, aber das Holz ist oft sehr frisch, ich würde es erstmal nicht verwenden, sondern einlagern.

Wie schon in vorherigen Beiträgen empfohlen: Sschreib "Holzkarle" an, der hat Nußbaum auf Lager und schneidet dir auch gewünschte Maße. Bei ihm weißt Du dann auch wie alt das Holz ist, bzw. ob es verarbeitbar ist. Evtl. etwas teurer als Madinter, dafür bist Du auf der sicheren Seite.

Biegen lernen kann man auch ganz toll mit Eiche, toleranter gehts nicht.

Hab ich noch nicht getestet, will aber unbedingt mal eine Akustik aus Eiche bauen. Ist wohl noch nicht so häufig anzutreffen, aber ich könnte mir das sehr hübsch vorstellen.

[Fozzy]

Dann geht das mit dem Lehrgeld zahlen ja schon früher los als ich dachte