Frizzle's No 6

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Re: Frizzle's No 6

#51

Beitrag von frizzle » 05.01.2015, 13:16

Da habe ich das Ding gesehen und dann nachbauen lassen. Finde ca. 140 EUR schon sehr viel Geld dafür.
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Re: Frizzle's No 6

#52

Beitrag von frizzle » 31.07.2015, 22:12

Nabend zusammen.

Warum es jetzt erst hier weiter geht? Lange Geschichte ...

Der letzte nachvollziehbare Schritt in diesem thread war das Aufleimen der Brücke. Dann die Saiten drauf gemacht und anschließend den totalen Schock und die völlige Frustration erlebt ... der Halswinkel war zu stark und damit der Hals nach hinten geneigt. Die Saiten lagen auf den oberen Bünden auf. Dabei hatte ich doch alles vorher genau gemessen, gecheckt und für passend befunden (think).

Nach langem Überlegen kam ich drauf: wie bereits beschrieben, hatte ich die Zargen nicht vernünftig geschliffen, und beim Nachschleifen offensichtlich auch den Bereich am Halsfuß erwischt. Anschließend natürlich nicht noch mal den Hals angepasst :oops: .

Das war aber nur EIN tragischer Fehler. Warum auch immer war der gesamte Hals etwas nach oben gebogen, genau entgegen der Biegung vom Saitenzug. Leider ist ein Ein-Wege-Spannstab eingebaut, der das nicht kompensieren kann.

Ergebnis: ... hübsch sah sie aus, jedoch unbrauchbar :( . Also was für die Wand (... als wenn da nicht schon genug rumhängt ...). Ich habe dann erst mal die No. 7 gebaut (siehe thread).

Bevor ich die nächste Gitarre anfange, wollte ich die 6 flicken. Hals wieder ab und neu setzen? Ich Idiot habe den Schraubhals auch noch angeleimt (clap3). Habe mich dann für folgendes Verfahren entschieden: Brücke runter und eine ca 6 mm höhere Brücke gebaut. Die Bünde in der Mitte des Griffbretts etwas stärker abgerichtet als die oberen und unteren (war ja auch nur 0,4 mm nach oben gebogen). Zum Glück hatte ich höhere Bünde installiert, sodass es funktioniert hat und nicht auffällt. Sicher kann man auch alle Bünde rausnehmen und das Griffbrett abrichten. Hätte ich gemacht, wenn das nicht geklappt hätte. Anschließend die Decke neu mit Schelllack poliert, Brücke gesetzt und Saiten drauf .... und es hat geklappt! (dance a) (dance a)
Jetzt ist die Gitarre spielbar, klingt wirklich gut und ich bin trotz allem sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Sehr, sehr viel mit einem hohen Zeitaufwand gelernt. ... aber das sollte jetzt sitzen :D
VG
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Re: Frizzle's No 6

#53

Beitrag von frizzle » 31.07.2015, 22:21

Hier ein paar Bilder vom Ergebnis:
Dateianhänge
DSC_4308 Kopie.JPG
DSC_4299 Kopie.JPG
DSC_4300 Kopie.JPG
DSC_4307 Kopie.JPG
DSC_4306 Kopie.JPG
DSC_4304 Kopie.JPG
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Re: Frizzle's No 6

#54

Beitrag von Poldi » 01.08.2015, 00:50

Klasse, die sieht wirklich super aus. Und, da sie jetzt auch noch gut zu spielen ist , alles richtig gemacht.

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Re: Frizzle's No 6

#55

Beitrag von pinacoco » 01.08.2015, 01:24

Absolut! Super Ergebnis.
Ich kenn das wenn man nochmal Hardcore nacharbeiten muss, das ist wirklich hart.
Aber meistens lohnt der Aufwand.
Gut gemacht.
Gruß
Uli

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Re: Frizzle's No 6

#56

Beitrag von Gerhard » 02.08.2015, 09:54

Schaut ja schnuckelig aus. Den Fehler mit dem Halswinkel macht man auch nur einmal :)
lg

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Re: Frizzle's No 6

#57

Beitrag von Isegrim » 02.08.2015, 12:13

Ist schön geworden. Wie hoch ist denn dein Steg nun? Hoffe, da kommt nicht bald eine Welle in der Decke.

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Re: Frizzle's No 6

#58

Beitrag von frizzle » 02.08.2015, 13:35

Die Brücke ist jetzt 12,6 mm hoch. Dann kommt noch die Einlage von 5 mm.
Ist schon grenzwertig hoch. Beim Spielen merkt man es aber nicht.
Sollte die Decke hochkommen, habe ich noch Fleisch in der Knocheneinlage und kann die noch runter setzen.
... die Hoffnung stirbt zuletzt. ☺️
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Re: Frizzle's No 6

#59

Beitrag von Gerhard » 02.08.2015, 14:08

frizzle hat geschrieben:Die Brücke ist jetzt 12,6 mm hoch. Dann kommt noch die Einlage von 5 mm.
Ist schon grenzwertig hoch. Beim Spielen merkt man es aber nicht.
Sollte die Decke hochkommen, habe ich noch Fleisch in der Knocheneinlage und kann die noch runter setzen.
... die Hoffnung stirbt zuletzt. ☺️
der Hals kommt ja auch noch ein bisschen. wenn du dann noch weiter runter kannst, bist du schon fast im "normalen" Bereich.

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Re: Frizzle's No 6

#60

Beitrag von hatta » 09.08.2015, 15:30

:shock: wow ist das ne geile gitte !! Da fängt man an zu sabbern vorm bildschirm
Gruß
Harald

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Re: Frizzle's No 6

#61

Beitrag von ahgit » 09.08.2015, 17:08

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Re: Frizzle's No 6

#62

Beitrag von frizzle » 09.08.2015, 20:05

Vielen Dank für die Blumen!! (danke1)
VG
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Re: Frizzle's No 6

#63

Beitrag von frizzle » 09.08.2015, 20:10

ahgit hat geschrieben:Hi Fritz ,
wenn ich dich richtig verstehe hast du dann eine Saitenlage von 17 -18 mm am Saitenhalter.
Das ist natürlich weit über Idealmaß .Ich würds an deiner stelle nicht lassen ,da es den Klang und die statischen Verhältnisse an dieser stelle doch zu negativ beeinflusst.
Die einfachste Lösung ist , Bünde raus und das Griffbrett Keilförmig auf 4-4.5 mm Richtung Schalloch aushobeln (ich gehe jetzt mal von einer Standartstärke von 6-6.5 mm aus) .Dadurch würdest du hinten am Steg ca 4mm gewinnen und wärst somit in einem einigermaßen
normalen Bereich. 2-3 Std Arbeit die sich lohnen.
Das Abfallende Griffbrett ist übrigens gar nicht so unüblich .Bei Flamencas ,wo dieser Abstand oft nur 7 mm sein darf ist diese Vorgehensweise oft ein Teil der Lösung ,um auf so ein niedriges Maß zu kommen.
Bei vielen Manufaktur Instrumenten wirds ebenfalls so gemacht ,da es den Vorteil hat das man den Hals grundsätzlich 90° ansetzt, und
die Feinheiten dann durch aushobeln /schleifen etc.am Griffbrett vornimmt.Wäre ja vielleicht eine Überlegung wert.

ahgit
... das ist wirklich eine Überlegung wert! Ich werde das beobachten und dann mal sehen, was die Decke macht. Weiss nur nicht, ob ich 2 mm rausholen kann. Das Griffbrett hat Bindig an den Seiten und bis zum 14. Bund Dot-Marker :-( ... da sieht man das dann sofort.
Aktuell hat die Brücke ne Höhe von 16 mm. Habe heute noch 1mm runter geholt (whistle)
VG
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