Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Moderator: jhg
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Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Es war schon immer mal mein Traum, einen Baubericht im Gitarrenbereich zu verfassen,
(die ganzen Lauten sind zwar schön und gut, aber halt nur "Sonstige Instrumente" )
und immer wieder habe ich überlegt, wie ich denn eine weitere Gitarre an der Wand rechtfertigen könnte.
Ich bin die ganze Produktpalette von kleiner Parlour bis zur großen 12-Saiter-Jumbo durchgegangen,
aber nichts davon hat sich so recht von meinen vorhandenen Instrumenten abheben können
Allerhöchstens eine Konzertgitarre, aber dann könnte ich das Holz auch gleich anders loswerden...
[ich mag die Dinger einfach nicht. Ich habe da so ein Trauma erlitten, worin solch eine Gitarre drin vorkam ]
Was also machen? Alte Gitarren verkaufen und Platz für neue schaffen? Bleiben wir ernst...
Die Antwort liefert meine Wand neben der Tür. Dort hängt schon seit zwei Jahren ein nicht ganz so toll verarbeitetes
Exemplar dieser Thomann-Barockgitarren made in Pakistan. Zum Einstieg war sie gut, keine Frage.
Zudem konnte ich an ihr eine meiner ersten "richtigen" Reparaturen durchführen, aber irgendwann
ist auch mal Schluss und etwas neues muss her Dass Kaufen aber nicht in Frage kommt dürfte eh klar sein,
also muss wieder was gebastelt werden
Jetzt habe ich also einen Grund, eine Gitarre zu bauen, aber stehe vor der riesigen Auswahl schöner und weniger
schöner Formen und Designs...
Von Koch (Choc) über Voboam bis hin zu unserem Bekannten Sellas hat jeder so seine Prachtstücke im Angebot.
Als Geigist aber kennt man ja eine handvoll Namen, die als besonders "hochwertig" gelten und rein zufälligerweise hat
einer davon auch was nettes im Sortiment: Antonio Stradivari hat nicht nur Geigen gebaut!
Also stehen die Grundzüge schonmal, die Details müssen aber noch verhandelt werden, wenn es soweit ist
Was aber schon feststeht: flacher Boden. Und mit dem fange ich auch gleich an:
zunächst brauchte ich Material für die Zierspäne, die zwischen die einzelnen Bodensegmente geleimt werden: Für mein Design also insgesamt 18x Ebenholz- und 9x Amaranth-Furnierstreifen.
Als Bodenholz habe ich mir Muschelahorn ausgesucht, den ich eigentlich als Ganzes verarbeiten wollte, aber
irgendwie kam aus der Verpackung ein schwer zu fügendes Etwas heraus Bevor ich den Krempel zurückschicke,
habe ich mir einfach Streifen davon sägen lassen. Sieht auch so schön aus
Um die Fugen auch sauber hinzubekommen, nahm ich meinen Deckenfügeapparat wieder hervor.
Knochenleim angesetzt und los geht's: Wiedereinmal standen mir ein schwerer Trafo und Bleiakku hilfreich zur Seite bzw. auf dem Holz
Nachdem alles einigermaßen angezogen hat, darf vorsichtig gehobelt werden: Erneut bin ich von den Farben und Kontrasten fasziniert
Und so sieht eine von 9 Fugen aus: Ich bin positiv überrascht, wie einfach doch gut aussehende Fugen zu erreichen sind.
Muss ich bei den Lauten auch mal versuchen...
Freundliche Grüße
(die ganzen Lauten sind zwar schön und gut, aber halt nur "Sonstige Instrumente" )
und immer wieder habe ich überlegt, wie ich denn eine weitere Gitarre an der Wand rechtfertigen könnte.
Ich bin die ganze Produktpalette von kleiner Parlour bis zur großen 12-Saiter-Jumbo durchgegangen,
aber nichts davon hat sich so recht von meinen vorhandenen Instrumenten abheben können
Allerhöchstens eine Konzertgitarre, aber dann könnte ich das Holz auch gleich anders loswerden...
[ich mag die Dinger einfach nicht. Ich habe da so ein Trauma erlitten, worin solch eine Gitarre drin vorkam ]
Was also machen? Alte Gitarren verkaufen und Platz für neue schaffen? Bleiben wir ernst...
Die Antwort liefert meine Wand neben der Tür. Dort hängt schon seit zwei Jahren ein nicht ganz so toll verarbeitetes
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Zudem konnte ich an ihr eine meiner ersten "richtigen" Reparaturen durchführen, aber irgendwann
ist auch mal Schluss und etwas neues muss her Dass Kaufen aber nicht in Frage kommt dürfte eh klar sein,
also muss wieder was gebastelt werden
Jetzt habe ich also einen Grund, eine Gitarre zu bauen, aber stehe vor der riesigen Auswahl schöner und weniger
schöner Formen und Designs...
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einer davon auch was nettes im Sortiment: Antonio Stradivari hat nicht nur Geigen gebaut!
Also stehen die Grundzüge schonmal, die Details müssen aber noch verhandelt werden, wenn es soweit ist
Was aber schon feststeht: flacher Boden. Und mit dem fange ich auch gleich an:
zunächst brauchte ich Material für die Zierspäne, die zwischen die einzelnen Bodensegmente geleimt werden: Für mein Design also insgesamt 18x Ebenholz- und 9x Amaranth-Furnierstreifen.
Als Bodenholz habe ich mir Muschelahorn ausgesucht, den ich eigentlich als Ganzes verarbeiten wollte, aber
irgendwie kam aus der Verpackung ein schwer zu fügendes Etwas heraus Bevor ich den Krempel zurückschicke,
habe ich mir einfach Streifen davon sägen lassen. Sieht auch so schön aus
Um die Fugen auch sauber hinzubekommen, nahm ich meinen Deckenfügeapparat wieder hervor.
Knochenleim angesetzt und los geht's: Wiedereinmal standen mir ein schwerer Trafo und Bleiakku hilfreich zur Seite bzw. auf dem Holz
Nachdem alles einigermaßen angezogen hat, darf vorsichtig gehobelt werden: Erneut bin ich von den Farben und Kontrasten fasziniert
Und so sieht eine von 9 Fugen aus: Ich bin positiv überrascht, wie einfach doch gut aussehende Fugen zu erreichen sind.
Muss ich bei den Lauten auch mal versuchen...
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- 12stringbassman
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Jetzt geht das schon wieder los!! Du machst mich echt fertig!!
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
- Poldi
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Ich freue mich auch schon sehr auf das Ergebnis
Weiter geht es mit noch mehr Ahorn: Sieht nach Hals aus, wird auch einer
Zeitgenössisch muss da natürlich ein v-joint ran, auch wenn ich nicht zu 100% weiß, wie man ihn korrekt ausführt
Macht nichts, Probieren geht über Studieren, Säge raus und los geht's
Wenn die Umrisse grob stimmen, dann wird der Rest geraspelt und gefeilt.
Bis hierhin sieht alles gut aus, dann kann es bei der Kopfplatte weitergehen: Hier muss der Hals rein. Irgendwie...
Da ich unsaubere Stoßkanten überhaupt nicht mag, kommt einfach wieder ein dreilagiges Trennfurnier dazwischen: Hier kommt der halbe Winkel der Spitze dran...
Nach dem Leimen sollte es dann stimmen. Tut es auch einigermaßen
Und zum Ende des Tages noch ein Furnier für die Rückseite der Kopfplatte: Blöderweise ist die Kopfplatte durch das eingeleimte Trennfurnier jetzt quasi etwas zu kurz.
Mal schauen, wie das am besten zu kaschieren/auszubügeln ist...
Freundliche Grüße
Weiter geht es mit noch mehr Ahorn: Sieht nach Hals aus, wird auch einer
Zeitgenössisch muss da natürlich ein v-joint ran, auch wenn ich nicht zu 100% weiß, wie man ihn korrekt ausführt
Macht nichts, Probieren geht über Studieren, Säge raus und los geht's
Wenn die Umrisse grob stimmen, dann wird der Rest geraspelt und gefeilt.
Bis hierhin sieht alles gut aus, dann kann es bei der Kopfplatte weitergehen: Hier muss der Hals rein. Irgendwie...
Da ich unsaubere Stoßkanten überhaupt nicht mag, kommt einfach wieder ein dreilagiges Trennfurnier dazwischen: Hier kommt der halbe Winkel der Spitze dran...
Nach dem Leimen sollte es dann stimmen. Tut es auch einigermaßen
Und zum Ende des Tages noch ein Furnier für die Rückseite der Kopfplatte: Blöderweise ist die Kopfplatte durch das eingeleimte Trennfurnier jetzt quasi etwas zu kurz.
Mal schauen, wie das am besten zu kaschieren/auszubügeln ist...
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- dreizehnbass
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Hallo,
auf alle Fälle sollte die Fuge beim V-Joint dicht sein. Ich sehe hier große Lücken.
Das solltest du eventuell noch mal überarbeiten.
Weiße Kreide hilft dabei um zu sehen wo es Kontaktstellen und wo es keine Kontaktstellen gibt.
Wenn du dann die Kontaktstellen wegarbeitest wird die passende Fläche größer.
Zum Schluß muss diese Verbindung, wenn es perfekt passt, formschlüssig schon ohne Leim halten.
Mit einem breiten und scharfen Stemmeisen mach ich das immer, da sehe ich auch gleich ob die Flächen in sich gerade sind.
Es ist eine sehr genaue Arbeit. Für meinen ersten V-Joint brauchte ich 8 Stunden. Mittlerweile geht es schneller
Lg
D
auf alle Fälle sollte die Fuge beim V-Joint dicht sein. Ich sehe hier große Lücken.
Das solltest du eventuell noch mal überarbeiten.
Weiße Kreide hilft dabei um zu sehen wo es Kontaktstellen und wo es keine Kontaktstellen gibt.
Wenn du dann die Kontaktstellen wegarbeitest wird die passende Fläche größer.
Zum Schluß muss diese Verbindung, wenn es perfekt passt, formschlüssig schon ohne Leim halten.
Mit einem breiten und scharfen Stemmeisen mach ich das immer, da sehe ich auch gleich ob die Flächen in sich gerade sind.
Es ist eine sehr genaue Arbeit. Für meinen ersten V-Joint brauchte ich 8 Stunden. Mittlerweile geht es schneller
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http://www.13instruments.com/ Saiteninstrumente in Handarbeit
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Da hatte ich was unklar gelassen... der "Keil" ist nicht Teil des Halses,
sondern sollte dazu dienen, das Furnier unten im Eck festzudrücken.
Eine so schlimme Verbindung hätte selbst ich nicht gewollt
sondern sollte dazu dienen, das Furnier unten im Eck festzudrücken.
Eine so schlimme Verbindung hätte selbst ich nicht gewollt
- dreizehnbass
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Ach so, wäre ja sonst schockiert gewesen bei der QualitätTheByte hat geschrieben:Da hatte ich was unklar gelassen... der "Keil" ist nicht Teil des Halses,
sondern sollte dazu dienen, das Furnier unten im Eck festzudrücken.
Eine so schlimme Verbindung hätte selbst ich nicht gewollt
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Diesmal lass ich es etwas ruhiger angehen, das hier ist ja (leider ) nicht das einzige Projekt, an dem ich arbeite,
daher dauerte es bis zur Aktualisierung etwas länger...
Weiter mit dem Kopf. Zuerst musste das Furnier runtergetrimmt werden, dass auch klar ist, wo was genau sitzt
und vielleicht nicht passt. Dann kam der Kalk. Gute Idee, dreizehnbass, hat mir sehr geholfen Etwas von dem Zeug steht ja immer herum,
warum nicht für was sinnvolles verwenden... Sieht gut aus und saugt sich fest. Durch die Feinanpassung ist der Spalt unten an den Seiten ziemlich genau
3 Furnierstärken breit. Glück gehabt Der nächste Schritt wird also erstmal das Formen der Kopfplatte sein.
Zur Abwechslung noch ein wenig den Hals hobeln: am Kopfende ein sattes C, am Halsfuß ein flacheres D, das sollte ergonomisch genug sein
Danach habe ich mich wieder Richtung Decke begeben und das Pergament hervorgekramt. Da ich schon bei zwei Rosetten
das selbe Muster verwendet habe, wurde ein neues fällig. Also schnell geCADet und ran an die Arbeit.
Oder auch nicht, es fehlt das passende Werkzeug Zumindest für die Kreise reicht mein Messingrohr nicht.
Etwas im Werkzeugvorrat gewühlt und sogleich eine verbogene, billige Revolverlochzange gefunden.
Die Einsätze lassen sich leicht rausziehen und müssen nur noch mal richtig mit einer Schneide versehen werden.
Jetzt weiß ich zumindest, warum mein Gürtel damals stärker war, wie das "Werkzeug" Schnell noch einen Halter gebohrt, dann kann es losgehen. Vorlage auf das Pergament, Locheisen drauf, ein Hammerschlag und fertig.
Gar nicht schlecht, die Dinger Einmal ringsherum... ...und ein paar Schnitte... ... schon sind die Teile für die sechs Ebenen fertig.
Unter jedes Teil wird noch eine Schicht Pergament geleimt, damit später das Zweitmuster ausgearbeitet werden kann.
Und so könnte es dann am Ende aussehen:
[Quelle: http://www.parchmentroses.com/plucked.htm]
Weihnachten naht, beim Aldi gibt's schon Spekulatius, ich trage hiermit auch etwas dazu bei
Freundliche Grüße
daher dauerte es bis zur Aktualisierung etwas länger...
Weiter mit dem Kopf. Zuerst musste das Furnier runtergetrimmt werden, dass auch klar ist, wo was genau sitzt
und vielleicht nicht passt. Dann kam der Kalk. Gute Idee, dreizehnbass, hat mir sehr geholfen Etwas von dem Zeug steht ja immer herum,
warum nicht für was sinnvolles verwenden... Sieht gut aus und saugt sich fest. Durch die Feinanpassung ist der Spalt unten an den Seiten ziemlich genau
3 Furnierstärken breit. Glück gehabt Der nächste Schritt wird also erstmal das Formen der Kopfplatte sein.
Zur Abwechslung noch ein wenig den Hals hobeln: am Kopfende ein sattes C, am Halsfuß ein flacheres D, das sollte ergonomisch genug sein
Danach habe ich mich wieder Richtung Decke begeben und das Pergament hervorgekramt. Da ich schon bei zwei Rosetten
das selbe Muster verwendet habe, wurde ein neues fällig. Also schnell geCADet und ran an die Arbeit.
Oder auch nicht, es fehlt das passende Werkzeug Zumindest für die Kreise reicht mein Messingrohr nicht.
Etwas im Werkzeugvorrat gewühlt und sogleich eine verbogene, billige Revolverlochzange gefunden.
Die Einsätze lassen sich leicht rausziehen und müssen nur noch mal richtig mit einer Schneide versehen werden.
Jetzt weiß ich zumindest, warum mein Gürtel damals stärker war, wie das "Werkzeug" Schnell noch einen Halter gebohrt, dann kann es losgehen. Vorlage auf das Pergament, Locheisen drauf, ein Hammerschlag und fertig.
Gar nicht schlecht, die Dinger Einmal ringsherum... ...und ein paar Schnitte... ... schon sind die Teile für die sechs Ebenen fertig.
Unter jedes Teil wird noch eine Schicht Pergament geleimt, damit später das Zweitmuster ausgearbeitet werden kann.
Und so könnte es dann am Ende aussehen:
[Quelle: http://www.parchmentroses.com/plucked.htm]
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- white jack
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
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Ich bin entzückt
Dazu passend ►
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♠ george ♠
... the unstoppable psychedelic fuzz machine have returned ...
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- dreizehnbass
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Sag mal woher hast du das Pergament?
Hast du da eine besondere Bezugsquelle? Hab gesenen, dass auf ebay auch was gibt
lg
D
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Hi,
ich hab's von hier: http://www.pergament-donath.de/
Sehr freundlich, gute Preise
Freundliche Grüße
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Heute war die Kopfplatte dran
Zunächst musste ich aber wieder ein Design "klauen" gehen, weil meine kreativen Kräfte
nicht für solch künstlerisch hohe Ansprüche ausreichen
Von der Sabionari-Stradivari geleitet kam dann eine gut passende Vorlage dabei heraus: Mit dem Messer einmal umfahren... ...und schon wird geraspelt, gesägt und gefeilt, auf dass die Form nachher stimmen möge
Na gut, bei einer der unteren "Spitzen" habe ich mich vertan, dann wird die andere halt auch rund
Künstlerische Freiheit hat auch etwas Gutes, dann muss man wenigstens nicht nochmal von vorne anfangen...
Und so sieht die Kopfplatte provisorisch angebaut dann aus: So langsam wird es...
Freundliche Grüße
Zunächst musste ich aber wieder ein Design "klauen" gehen, weil meine kreativen Kräfte
nicht für solch künstlerisch hohe Ansprüche ausreichen
Von der Sabionari-Stradivari geleitet kam dann eine gut passende Vorlage dabei heraus: Mit dem Messer einmal umfahren... ...und schon wird geraspelt, gesägt und gefeilt, auf dass die Form nachher stimmen möge
Na gut, bei einer der unteren "Spitzen" habe ich mich vertan, dann wird die andere halt auch rund
Künstlerische Freiheit hat auch etwas Gutes, dann muss man wenigstens nicht nochmal von vorne anfangen...
Und so sieht die Kopfplatte provisorisch angebaut dann aus: So langsam wird es...
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Entgegen der "Tradition" mache ich den Beitrag mal früh am Nachmittag
Nachdem die zweite Schicht auf jede Ebene draufgeleimt wurde, konnte die auch schon ausgeschnitten werden: Jetzt ging es an die Baustelle, die mir etwas Kopfzerbrechen bereitet hat: die Rundungen. Hier verhält sich meine neue Pergamentlieferung etwas störrischer als die alte Die Halbkreise ähneln mehr gotischen Bögen
Kann man nichts machen, formen muss man es nachher sowieso, also geht's weiter mit...
... noch mehr Bäumchen. Mein patentierter Bäumchenbastelbogen beinhaltet alle Einzelteile, um innerhalb kürzester Zeit zu einem Ergebnis zu kommen Fertig ist Nummer 1, es folgen 15 weitere [ ] Die werden dann einzeln in ihre geplanten Positionen gesteckt: Sind dann alle Ebenen mit Ebenenverbindungsringen und -kreisbögen ausgestattet, werden alle
von groß nach klein aufgeschichtet und mit viel Sekundenkleber verklebt.
Wenn alles gutgeht und passt, dann ist die Torte einsatzbereit: Ich habe fertig
Freundliche Grüße
Nachdem die zweite Schicht auf jede Ebene draufgeleimt wurde, konnte die auch schon ausgeschnitten werden: Jetzt ging es an die Baustelle, die mir etwas Kopfzerbrechen bereitet hat: die Rundungen. Hier verhält sich meine neue Pergamentlieferung etwas störrischer als die alte Die Halbkreise ähneln mehr gotischen Bögen
Kann man nichts machen, formen muss man es nachher sowieso, also geht's weiter mit...
... noch mehr Bäumchen. Mein patentierter Bäumchenbastelbogen beinhaltet alle Einzelteile, um innerhalb kürzester Zeit zu einem Ergebnis zu kommen Fertig ist Nummer 1, es folgen 15 weitere [ ] Die werden dann einzeln in ihre geplanten Positionen gesteckt: Sind dann alle Ebenen mit Ebenenverbindungsringen und -kreisbögen ausgestattet, werden alle
von groß nach klein aufgeschichtet und mit viel Sekundenkleber verklebt.
Wenn alles gutgeht und passt, dann ist die Torte einsatzbereit: Ich habe fertig
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- capricky
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Sehr appetitlich und dabei völlig kalorienfrei, kein Marzipan, keine Schokolade und Buttercreme, trotzdem zum reinbeissen!
capricky
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
♠
JAAHHH, sehr lecker Herr Zuckerbäcker
Auch die Deko mit den Smarties ist sehr gelungen
Smart Jack
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- Arsen
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Oh man...da fehlen einem echt die Worte.
Und das alles nur aus Pergament!
Ich frag mich schon die ganze Zeit, wie man sowas auch in einer E-Gitarre unterbringen könnte...
Und das alles nur aus Pergament!
Ich frag mich schon die ganze Zeit, wie man sowas auch in einer E-Gitarre unterbringen könnte...
Gruß, Arsen
- headstock
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Moin,
...lauter singende, klingende Bäumchen - drehen die sich noch beim Spielen ?
Cool - ich will mehr sehen!!!(Und hören)
Gruß Martin
...lauter singende, klingende Bäumchen - drehen die sich noch beim Spielen ?
Cool - ich will mehr sehen!!!(Und hören)
Gruß Martin
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- Zargenbieger
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
moin,
sehr feine Arbeit!
gruss
angemessene Beleuchtung vorausgesetzt!...lauter singende, klingende Bäumchen - drehen die sich noch beim Spielen ?
sehr feine Arbeit!
gruss
I was born on my birthday, I'm human, and don't tell no one but, I'm naked under my clothes!
http://www.unfretted.com
http://www.gearbuilder.de/fn/
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- 12stringbassman
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Au Mann, Du machst mich echt fertig!
Jetzt kommt ja bald wieder die "staade Zeit"headstock hat geschrieben:...lauter singende, klingende Bäumchen - drehen die sich noch beim Spielen ?
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
- Gerhard
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Respekt vor deiner Arbeit, aber die Bäume sehen doch irgendwie aus wie Zahnradkasetten an einem Fahrrard..
- dreizehnbass
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Super!
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Re: Gitarre ist Gitarre - diesmal wird's barock...
Ich arbeite dran, miniaturisierte MEMS-Motörchen gibt es ja,headstock hat geschrieben:...lauter singende, klingende Bäumchen - drehen die sich noch beim Spielen ?
aber von Vorschlägen, meine Werke mittels veralteter CO2-emissionsbehafteter Licht-und Wärmequellen abzufackeln
oder gar mit Fahrradketten anzutreiben (kleiner Spaß, liz ), sehe ich einfach ab und mache mal so weiter
Mittels Bandschleifer haben der Hals und sein Halsfuß einen Winkel bekommen: Geht einfach einfacher, als mit Hobel und Ziehklinge...
Danach war wieder die Kopfplatte dran. In den Spalt habe ich schlussendlich doch schwarzes Ebenholz eingesetzt,
das dreischichtige Laminat war ein winziges Bisschen zu dünn. Hier entstehen gerade die Bohrungen für die Wirbellöcher: In weiser Voraussicht habe ich natürlich gleich eine Unterlage zum Bohren genommen,
das Makassar-Furnier ist da ganz empfindlich...
Einfacher war dann wieder das Planen des V-Joints, kurz drüberraspeln... ...und etwas mit dem Schleifklotz drüber,... ...schon sieht es schön aus und ist bereit für den nächsten Schritt.
Für das Frontfurnier habe ich mir ein "kleines" 16kg-Königsholz-Brett geholt und einen Teil davon zu Aufschnitt verarbeiten lassen.
Die Stücke nahe des Kerns geben die schönsten Muster preis: Darauffolgend seitlich jeweils noch ein Ahorn-Trennstreifen und ein weiteres Brettl Königsholz.
Was man auf dem Foto nicht sehen kann, sind die diversen Violett-Schattierungen, die sich zwischen das Braun legen und das Holz
so abwechslungsreich machen. Besonders auf dieses Ergebnis bin ich also sehr gespannt
Freundliche Grüße
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