Axel versucht sich an einer OM

[Haddock]

Guten Morgen,

Fett schaut das aus!

Gruss
Urs

[Fuchs]

Danke, bin bisher auch recht zufrieden.
Bammel habe ich nun nur noch vor dem verleimen des Halses mit dem Korpus.

[gitarrenmacher]

Danke, bin bisher auch recht zufrieden.
Bammel habe ich nun nur noch vor dem verleimen des Halses mit dem Korpus.

Keine Angst, geht ganz einfach.
Alles ohne Leim:
1. Kleine Nägel mit ca.1,5mm Durchmesser besorgen.
2. Durch den vorletzen Bundschlitz mit 10mm Abstand zum Rand entsprechende Löcher bohren.
3. Nägel durchstecken und mit 3-4mm Überstand abkneifen, wieder rausnehmen und bei Seite legen.
4. Hals einsetzen und genau ausrichten, dass alles so sitzt wie du es nach der Verleimung haben willst.
5. Wenn alles stimmt, mit Zwingen sichern, nochmal kontrollieren.
6. Durch die Löcher im GB mit entsprechendem Bohrer in die Decke bohren, keine Angst, dass schwächt weder die Decke noch eventuell angebohrte Leisten.
7. Die Zwingen schon mal so setzen, wie es nachher bei den Verleimung aussehen soll. Die Nägelchen durch die Löcher stecken und mit Klebeband gegen herausfallen sichern
Nun alles auseinandernehmen und alle beteiligten Komponeten griffbereit legen.
8.Vorzugsweise einen Kaffee mit Keks o.ä. Oral einführen
9. Flächen satt mit Leim bestreichen und dann zusammenleimen. Sofort herausquellenden Leim entfernen, den Korpus so unterstützen, dass die Kopfplatte nicht aufliegt. Im Bereich des Endblocks ein Gewicht legen. Z.B. Mauerstein gepolstert und auf den Kopf ebenfalls beschweren. 1KG reicht da.
Über Nacht gut trocknen lassen!!!

Durch die Sicherung mit den Stiften kann das GB nicht nach hinten gezogen werden und das Gewicht auf dem Kopf drückt den Halsfuss auch unten an den Korpus.

Glück auf
Christian

[Fuchs]

Christian du bist mein Held.
Herzlichen Dank für die erneute super Anleitung.

Vorhin hatte ich die angeklebten Stellen wieder freigelegt und dann mal wieder den Hals an den Korpus gesetzt.
Mir ist da aufgefallen, dass das Griffbrett im Bereich des Halsfuss nicht auf der Decke aufliegt. Werde davon noch ein Bild machen.
Winkel scheint aber zu passen.

[Fuchs]

Hier nun das Bild.

[gitarrenmacher]

Komisch. Wenn es ohne Lack gut gesessen hat, muss ja jetzt irgendwo Lack auf die Dovetailflächen oder die "Brüstung" gekommen sein.
Da musst du alles nochmal genau inspizieren. So kannst nicht bleiben.

Schönes WE
Christian

[Fuchs]

Leider hatte ich das gar nicht mit aufgeleimten Griffbrett getestet sondern nur vorher.

[Fuchs]

Der Lack ist nun durchgetrocknet. Als nächstes soll der Hals angeleimt werden.

Da ja noch ein kleiner Spalt an der Verbindungsstelle Hals-Korpus war habe ich den Tipp von gitarrenmacher ( ) bekommen das Griffbrett von unten im Bereich der Korpusauflage dünner zu schleifen.

Gesagt, getan, passt.

Habe dann auch schon mal die Deckenwölbung auf die Brücke übertragen.

[gitarrenmacher]

Na Bitte. Wird doch.

[Fuchs]

Ja, in ganz kleinen Schritten geht es nun wieder voran.
Ich habe immer wieder kleine Papierstreifen unterscheidlicher Dicke angefertigt, in den Dovetail gelegt und geschaut in wieweit das ganze Gebilde vernünftig sitzt. 2/10mm war das Ergebnis.

Dann habe ich per Einhandhobel versucht solch Streifen aus einem Stück Mahagoni zu hobeln. Ist mir nicht ganz gelungen, 2.5/10mm war das was ich hinbekommen habe. Soll wohl passen.

Dann also endlich den Hals eingeleimt. Ich hoffe mal, dass alles einigermaßen passt und gerade ist.

[Poldi]

Arrrgh. Ich hätte erstmal den Korpus und den Hals zumindest Feingeschliffen.
Das wäre mit einem Excenterschleifer und den Abranet-Scheiben relativ schnell gegangen.
Jetzt mußt Du um das GB und den Halsansatz schleifen, und alles von Hand.
Egal, die sieht trotzdem schon mal sehr gut aus.

[Fuchs]

Korpus und Hals sind geschliffen aber noch nicht poliert.
Danke.

[Poldi]

Korpus und Hals sind geschliffen aber noch nicht poliert.
Danke.

Sehr gut.

[Fuchs]

Gestern Abend habe ich dann mit dem polieren begonnen.
So sah das gute Stück vor dem polieren aus:

Da ich zwei Poliermittel und Scheiben habe geschieht das also zweistufig. Die zweite Stufe ist dann heute dran.

Sieht schon langsam recht schick aus.

Nach dem einleimen des Halses habe ich den Halswinkel nachgemessen bzw. geschaut wie sich ein auf das Griffbrett gelegtes Lineal zur Brückenhöhe verhält.
Ergebnis: das Lineal stößt vor die Brücke, genaugenommen ist sie nun 1,5mm zu hoch.
Ich werde dann diese 1,5mm von der Oberseite wegschleifen und bin dann hoffentlch einigermaßen im grünen Bereich.

[gitarrenmacher]

Gestern Abend habe ich dann mit dem polieren begonnen.


Sieht schon langsam recht schick aus.
.

Das ist doch meine alte Poliermaschine

[Fuchs]

Jep, ist sie. Hatte ich dir ja vor tausend Jahren abgekauft.
Funktioniert immer noch wunderbar.

[Poldi]

Sieht doch schon gut aus.

[Fuchs]

Danke.
Wie entfernt man am besten den Lack auf der Decke, da wo die Brücke hin soll?

[Poldi]

Mit Beitel und 100er Schleifpapier.

[gitarrenmacher]

Moin Axel,
am besten wäre es gewesen, die Leimfläche abzukleben, aber das ist der Tip für die nächste Guitarre.

Ich klebe ja auch den Bereich immer etwas kleiner ab und entferne dann den überschüssigen Lack.
Ich würde die Brücke an der entgültigen Position aufsetzen, mit Klemmen fixieren und durch den Stegschlitz rechts und links 2mm Löcher bohren.
Den Bohrer lässt du soweit aus dem Futter rausschauen, dass er 4mm in die Decke bohrt. Warscheinlich bohrst du durch, aber falls du eine Leiste triffst, bohrst du die dann nur leicht an, was nicht schlimm ist.
Dann zwingen weg, die Brücke mit Zahnstochern aufsetzen, mit einem Scalpell die Brücke leicht umritzen, in mehreren sehr vorsichtigen Zügen. Das Scalpell dabei so halten, dass es immer zur Brücke schneidet. Und wirklich ein scharfes, am besten neues Messer nehmen. Ich benutze die spitzen Wechselklingen aus dem Modellbaubedarf.
Dann mit einem angeschliffenen Stecheisen, das nicht abgezogen ist, den Lack wie mit einer Ziehklinge abschaben. Immer vom Ritz in Richtung Brückenmitte arbeiten!!!
Das ist eine Geduldsarbeit, aber der Lack muss bis auf das Holz weg. Schleifen brauchst du dann nicht.
Die entsprechenden Bilder mit der Zahnstocherangelegenheit hast du ja bestimmt schon auf Fazzebuck gesehen.
https://www.facebook.com/gitarrenmacher/

Munterbleiben
Christian

[frizzle]

... was has Du denn da für ein tolles Mensur-Lineal?

[Fuchs]

Klar hatte ich das schon bei Facebook gesehen, habe aber die kleinen Löcher da gebohrt wo später die Pins hinkommen. Die waren noch nicht durchgebohrt, da konnte dann leistentechnisch darunter auch nichts schief gehen.

So ist das Ergebnis nach dem letzten polieren mit der Maschine. Später kommt dann noch eine feine Handpolitur dazu.

Bin dann so vorgegangen wie gitarrenmacher und Poldi das dankenswerterweise oben beschrieben haben.

Nach dem dünner schleifen der Brücke ist die Stegaufnahme nur noch ca. 2mm tief. Wohl etwas zu wenig. Werde da als erstes jetzt noch 2mm tiefer fräsen und dann erst die Brücke aufleimen.

[Fuchs]

Brücke ist drauf, Stegschlitz tiefer gemacht, Hals bundiert und Mechaniken montiert.

Als nächstes werden Sattel und Steg eingepasst. Und dann dürfen da mal Saiten drauf.
Erst mal ein .11er-Satz.
Mit wieviel kg zieht eigentlich so ein Stahlsaitensatz? 11er ziehen wahrscheinlich weniger als 13er, oder?

Nun muß ich mir noch unbedingt Gedanken zum Tonabehmersystem machen. Ein paar Kandidaten hätte ich schon.

[geko]

Hallo,

das sieht klasse aus! Leg schon mal die Taschentücher bereit, wenn der erste Akkord klingt...

Die Saiten alle zusammen ziehen mit ca. 70kg. Auf den D'Addario Päckchen stehen die Werte sogar drauf:

Eine Frage beschäftigt bei der Anleitung des Gitarrenmachers. Welchen Vorteil hat es, zusätzliche Löcher zu bohren, und nicht die der Bridgepins zur Fixierung zu verwenden? Ich habe bisher immer die Löcher der Bridgepins verwendet, und sehe, du hast es auch so gemacht. Aber in der Variante des Gitarrenmachers muss irgendein Geheimnis stecken, das sich mir nicht erschließt.

Kleine Empfehlung zum Tonabnehmer: Ich habe einen K&K Pure mini verbaut. Passiv ohne Zargenradio (war Bedingung, wollte meine Gitarre nicht verschandeln!). Man sieht außer dem Endpin nichts, der Klang ist nach meinem Geschmack super, hört sich an wie der verstärkte Klang der Akustikgitarre. In Verbindung mit meinem Schertler Jam 100 brauche ich auch keinen Vorverstärker, das Signal kann direkt verwendet werden.

viele Grüße
Gerald

[gitarrenmacher]

Eine Frage beschäftigt bei der Anleitung des Gitarrenmachers. Welchen Vorteil hat es, zusätzliche Löcher zu bohren, und nicht die der Bridgepins zur Fixierung zu verwenden? Ich habe bisher immer die Löcher der Bridgepins verwendet, und sehe, du hast es auch so gemacht. Aber in der Variante des Gitarrenmachers muss irgendein Geheimnis stecken, das sich mir nicht erschließt.

Na Klar kann man auch die Bridgepinlöcher nehmen. Das ist völlig wurscht.
Ich bohre die Pinlöcher aber schon vor dem Aufleimen mit der Tischbohrmaschine am Anschlag, daher fällt für mich die Variante flach. Ja vielleicht sollte ich mich neu orientieren.