Axel versucht sich an einer OM

Das Board für eure Bauberichte!

Moderator: jhg

Benutzeravatar
Fuchs
Ober-Fräser
Beiträge: 770
Registriert: 23.04.2010, 14:16
Wohnort: Ibbenbüren/Westf.
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Axel versucht sich an einer OM

#1

Beitrag von Fuchs » 03.07.2013, 20:05

Hallo,

nach langer Zeit finde ich endlich wieder Zeit mich dem Gitarrenbau zu widmen. Akustikgitarren reizen mich besonders und sind sicher eine große Herausforderung, vor allem wenn man es vorher noch nie gemacht hat. Aber irgendwann ist ja immer das erste Mal.
Und da soll es nun eine OM werden, der Plan von Grellier ist Basis für dieses Projekt.

Von einem Forumskollegen habe ich sehr schönes Holz und viele viele Tipps bekommen.
Der Bau von Akustikgitarren fordert nun auch einiges an Werkzeug und sonstigen Dingen die ich bisher nicht hatte. Deswegen musste ich erst mal diverse Sachen bei Stewmac, Dick, R+G, Shelles usw. bestellen.

Mangels Hobel habe ich das fügen per Schleiflatte in einem "improvisierten" Shooting-Board durchgeführt. Klappte aber recht gut und nach dem verleimen sehen beide Seiten bestens aus.

Als nächstes müsste ich Boden und Deck auf ihre richtige Dicke bringen - weiss aber noch nicht, ob ich das per Hobel selbst machen soll oder mir lieber einen Tischler suche der das durch so eine Dickenschleifmaschine schiebt.

Die Halskontur soll dann auch per Dekupiersäge grob aus dem Klotz gesägt werden.
Der Hals soll übrigens per Schraubverbindung ala Taylor befestigt werden.

Mein grobes Vorgehen ist duch die Bücher von Alex Willis, Martin Koch und William Cumpiano geprägt. Alle gehen irgendwie anders vor.

Mein geplantes Vorgehen sieht im Moment so aus:
Boden: Kontur grob aussägen --> auf Enddicke + 0,2mm bringen
Decke: auf Enddicke + 0,2mm bringen --> Rosette einlassen --> Schallloch aussägen --> Kontur grob aussägen
Zargen: per Schablone grob aussägen --> auf Enddicke + 0,2mm bringen,
Hals: Kontur grob aussägen --> ???

Wenn ihr also Unstimmigkeiten, Fehler, etc. feststellt bitte laut schreien. :-)

Gruß,
Axel
Dateianhänge
Boden und Decke fertig verleimt
Boden und Decke fertig verleimt
Und kräftig pressen
Und kräftig pressen
Vor dem verleimen des Bodens
Vor dem verleimen des Bodens
Rohmaterial für Zargen und Hals, Konturen sind schon eingezeichnet
Rohmaterial für Zargen und Hals, Konturen sind schon eingezeichnet
Mahagonie für mein Erstlingswerk
Mahagonie für mein Erstlingswerk

aljosha
Ober-Fräser
Beiträge: 923
Registriert: 25.04.2010, 19:21
Wohnort: Dornbirn
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Axel versucht sich an einer OM

#2

Beitrag von aljosha » 03.07.2013, 20:39

hy,

erst auf dicke bringen, dann aussaegen

die Rosette lege ich ein bevor ich auf dicke bringe
eine Seite Hobeln/schleifen, einlegen und dann auf dicke

die Zargen per Schablone aussaegen und dann biegen ist ne moeglichkeit, mache ich aber nicht mehr
ich lasse sie so wie sie kommen, bzw fuege eine Seite, biege dann und laenge entsprechend ab
dann bringe ich das ganze in der Form auf die Zargentiefe
gut, fuer das meiste was ich bastel hab ich keine Schablone, das koennte ein Grund sein ;)

anyways
best
aljosha

Benutzeravatar
elektrojohn
Zargenbieger
Beiträge: 1063
Registriert: 24.04.2010, 18:44
Wohnort: Seeheim-Jugenheim
Hat sich bedankt: 100 Mal
Danksagung erhalten: 60 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#3

Beitrag von elektrojohn » 04.07.2013, 08:34

aljosha hat geschrieben:
erst auf dicke bringen, dann aussaegen
Kommt darauf an - meine ich zumindest - wie Du auf Dicke bringen willst.
Wenn es mit dem Handhobel geschehen soll, finde ich erst Leimen und dann auf Dicke bringen besser. Zu den Rändern hin ist die Dicke bei diesem Verfahren immer ein Bisschen abweichend von der Mitte. Wenn man zwei Bretter getrennt bearbeitet, hat man diese Stellen anschließend in der Mitte des Bodens.
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
Steelstring, Dreadnought, 2 Ukulelen

Benutzeravatar
Poldi
GBB.de-Inventar
Beiträge: 9160
Registriert: 26.04.2010, 06:46
Wohnort: Wanne-Eickel
Hat sich bedankt: 1036 Mal
Danksagung erhalten: 1020 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#4

Beitrag von Poldi » 04.07.2013, 10:01

Hallo Axel,

Ich hab zwar keine Ahnung vom Akustikbau, aber ich wünsche Dir ein gutes Gelingen und viel Spass dabei.

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#5

Beitrag von clonewood » 04.07.2013, 14:37

Ich würde die Zargen zum Biegen immer winkelig und im Übermass belassen.....die Kontrolle ist so eindeutig besser

Benutzeravatar
elektrojohn
Zargenbieger
Beiträge: 1063
Registriert: 24.04.2010, 18:44
Wohnort: Seeheim-Jugenheim
Hat sich bedankt: 100 Mal
Danksagung erhalten: 60 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#6

Beitrag von elektrojohn » 04.07.2013, 14:54

clonewood hat geschrieben:Ich würde die Zargen zum Biegen immer winkelig und im Übermass belassen.....die Kontrolle ist so eindeutig besser
dito! Mit einer geraden Kante kann man sich zunächst um die Außenkontur der Zarge kümmern. Zur Kontrolle legt man die Zarge mit der geraden Kante auf den Tisch und überprüft die Passform anhand der Außenform. Wenn die dann passt ist es ein Kinderspiel die Zargenseite auf die richtige Höhe zu bringen. Wenn Du dazu eine Schablone verwenden willst, würde ich mir an Deiner Stelle eine aus Papier zuschneiden und dann die Form auf die gebogene Zarge übertragen.
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
Steelstring, Dreadnought, 2 Ukulelen

Gelöschter Benutzer
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Axel versucht sich an einer OM

#7

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 04.07.2013, 15:08

Kann mich da nur anschließen,...Erst biegen, dann ablängen, dann die Kontur per Pappschablone übertragen und mit der Japansäge in Form Sägen (mit etwas (Übermaß).
Das Sägen an der gebogenen Zarge mit einer feinen Japansäge ist fast schon ein Kinderspiel.
Den letzten Rest kannst du dann mit einem Hobel abtragen.

Gruß

Benutzeravatar
Fuchs
Ober-Fräser
Beiträge: 770
Registriert: 23.04.2010, 14:16
Wohnort: Ibbenbüren/Westf.
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#8

Beitrag von Fuchs » 04.07.2013, 21:48

Super, Danke für eure Hinweise und Wünsche.

Vorgehen bei den Zargen ist dann also: winklig machen --> auf Dicke bringen --> biegen --> endgültige form per Säge und Schleifen
Bei Boden und Decke sieht es dann ja so aus: sichtbare Seite "schön" machen --> Rosette --> Schalloch --> auf Dicke bringen --> Kontur aussägen

Heute sind das Paket von Dick und R+G gekommen. Anbei mal die schönen Errungenschaften.

Werde es wohl doch versuchen die Teile selbst auf Dicke zu hobeln.
Deswege muss ich mal wegen einem Putzhobel nachhaken. Die ganzen Anschaffungen hier gehen schon ein wenig ins Geld und deswegen wollte ich eigentlich beim Putzhobel nicht gleich das Topmodell kaufen.
Könnt ihr mir einen Putzhobel empfehlen, der nicht ganz so teuer (bis ca. 100,-€) und trotzdem vernünftig ist?
Oder komme ich an einem teueren z.B. Veritas nicht herum?

Gibt es eine kostengünstige Methode die Dicke der Teile, insbesondere im Innenbereich, zu messen? Per Schieblehre kommt man ja nicht so weit in die Mitte und misst eher nur die Randdicke.

Gruß,
Axel
Dateianhänge
Hobel mal etwas vergrößert
Hobel mal etwas vergrößert
Biegeeisen und darauf der Riesenhobel
Biegeeisen und darauf der Riesenhobel
2m lange Fiberglasstangen für das Himmelbett.
2m lange Fiberglasstangen für das Himmelbett.

aljosha
Ober-Fräser
Beiträge: 923
Registriert: 25.04.2010, 19:21
Wohnort: Dornbirn
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Axel versucht sich an einer OM

#9

Beitrag von aljosha » 04.07.2013, 22:55

das Schalloch erst nach dem dickenhobeln ausschneiden, da verlierst du sonst auflageflaeche fuer den Hobel und kannst unter Umstaenden sogar was rausreissen...

Benutzeravatar
Pannekowski
Neues Mitglied
Beiträge: 43
Registriert: 06.03.2013, 18:39
Wohnort: Hamburch
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Axel versucht sich an einer OM

#10

Beitrag von Pannekowski » 04.07.2013, 22:58

Moin Axel,

ich würde dir einen Juuma-Flachwinkel-Einhandhobel, zu finden auf dieser Seite
http://www.feinewerkzeuge.de/einhand.htm
empfehlen.

Mit dem kannst du auch einhändig hobeln, Hirnholz hobeln, bei schwierigem Holz auch einfach mal ein steiler geschliffenes Eisen einlegen für höheren Schnittwinkel, er hat eine Maulverstellung, ...

Bei mir eines der meistgenutzten Werkzeuge überhaupt, und das, wo ich bestimmt drei Dutzend Hobel, auch reine Putzhobel, hier habe.

Gruß
Leif

Benutzeravatar
pl-guitars
Halsbauer
Beiträge: 496
Registriert: 23.04.2010, 17:02
Wohnort: Saarbrücken
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#11

Beitrag von pl-guitars » 05.07.2013, 13:13

Moin Axel,
die Juuma Hobel werden hier ja öfter empfohlen, damit machst du bestimmt nix falsch. Ich hätte nur noch meine eigene Erfahrung aus dem Akustikbau zu berichten:

mit einem 5er für den Anfang (damit meine ich die Länge, also egal ob Flachwinkel oder Standard) konnte ich schnell relativ viele Sachen hobeln, sei es die Dicke von Decken oder auch im Shooting Board zum Fügen, hier macht sich die größere Auflagefläche im vergleich zum 4er positiv bemerkbar. Wenn dann noch der empfohlene Einhandflachwinkler dazu kommt bist du für alle Aufgaben gerüstet, ich halte das für die optimale Hobelkombination für den Akustikbau.

Aber wie gesagt, das ganze hat auch was mit persönlichen Vorlieben zu tun, vielleicht kannst du ja irgendwo mal Hobel testen?

Benutzeravatar
Fuchs
Ober-Fräser
Beiträge: 770
Registriert: 23.04.2010, 14:16
Wohnort: Ibbenbüren/Westf.
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#12

Beitrag von Fuchs » 07.07.2013, 22:03

Danke für die vielen Hinweise, hat mir sehr bei meiner Suche und Entscheidung geholfen.
Habe den Putz- und Flachwinkel-Einhandhobel von Juuma bestellt.
Da stellt sich mir auch gleich die nächste Frage: worauf hobelt ihr? Also, worauf legt ihr den Boden/Decke um diese dann per Hobel zu bearbeiten?

Gruß,
Axel

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 349 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#13

Beitrag von 12stringbassman » 08.07.2013, 09:19

Fuchs hat geschrieben:...worauf hobelt ihr? Also, worauf legt ihr den Boden/Decke um diese dann per Hobel zu bearbeiten?
Stabile, schwere Werkbank mit diversen Einspann-Vorrichtungen.
Klappriger Biertisch oder Bohle auf zwei Böcken ist definitiv ungeeignet. ;)
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

Benutzeravatar
Fuchs
Ober-Fräser
Beiträge: 770
Registriert: 23.04.2010, 14:16
Wohnort: Ibbenbüren/Westf.
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#14

Beitrag von Fuchs » 08.07.2013, 12:37

Okay, Werkbank ist klar. Ich meinte eher den Fall: eine Seite wird schön gemacht, Rosette da eingelassen und nun wird das Ganze auf diese Seite gelegt um "von hinten" alles auf die richtige Dicke zu bringen. So direkt auf die Werkbank hätte ich halt Angst die schöne Vorderseite wieder zu versauen. Gibt es da halt etwas was die Seite schützt und dennoch stabil ist um nicht beim hobeln zu "stören"?
Oder mache ich mir da unnötigerweise Sorgen?

Benutzeravatar
elektrojohn
Zargenbieger
Beiträge: 1063
Registriert: 24.04.2010, 18:44
Wohnort: Seeheim-Jugenheim
Hat sich bedankt: 100 Mal
Danksagung erhalten: 60 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#15

Beitrag von elektrojohn » 08.07.2013, 13:38

Dafür nehme ich ein altes Geschirrhandtuch, das stört nicht wirklich beim aushobeln der Decken- bzw. Bodenstärke.
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
Steelstring, Dreadnought, 2 Ukulelen

Benutzeravatar
taxman
Zargenbieger
Beiträge: 1549
Registriert: 23.04.2010, 22:16
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#16

Beitrag von taxman » 08.07.2013, 14:07

Gut geeignet um später relativ gefahrlos die Leisten aufzuleimen, ist eine Antirutschmatte, sowas für Küchenschränke. Gibt es als Rollenware.
Als Hobelunterlage auch nützlich.

Benutzeravatar
Titan-Jan
Luthier
Beiträge: 2989
Registriert: 24.06.2011, 14:01
Wohnort: Bodensee, Kreis Konstanz
Hat sich bedankt: 811 Mal
Danksagung erhalten: 363 Mal
Kontaktdaten:

Re: Axel versucht sich an einer OM

#17

Beitrag von Titan-Jan » 08.07.2013, 14:08

taxman hat geschrieben:Gut geeignet um später relativ gefahrlos die Leisten aufzuleimen, ist eine Antirutschmatte, sowas für Küchenschränke. Gibt es als Rollenware.
Als Hobelunterlage auch nützlich.
Wo gibt's das denn? Im Baumarkt?

Benutzeravatar
taxman
Zargenbieger
Beiträge: 1549
Registriert: 23.04.2010, 22:16
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#18

Beitrag von taxman » 08.07.2013, 14:12

Ich denke schon. Ich habe mir sowas neulich gerade bei ALDI-Nord gekauft. Sollte es aber auch in jedem Möbelhaus, evtl. Haushaltswarengeschäft geben. Baumarkt sollte sowas aber auch führen.

Benutzeravatar
Titan-Jan
Luthier
Beiträge: 2989
Registriert: 24.06.2011, 14:01
Wohnort: Bodensee, Kreis Konstanz
Hat sich bedankt: 811 Mal
Danksagung erhalten: 363 Mal
Kontaktdaten:

Re: Axel versucht sich an einer OM

#19

Beitrag von Titan-Jan » 08.07.2013, 14:24

Ich wollte mir sowas mal kaufen, um den kompletten Esstisch bei meinen Heimwerkeraktivitäten abzudecken. Leider sind die Matten, die ich bisher im Baumarkt gefunden habe entweder zu schmal (nur ca. 40cm breit) oder ganz schön teuer (ca. 20 € pro m²).

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 349 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#20

Beitrag von 12stringbassman » 08.07.2013, 15:50

Ich würde nix elastisches unterlegen. Eher eine wirklich saubere und glatte Unterlage, wie z.B. beschichtete Spanplatte oder Sperrholz ("Betoplan")
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

aljosha
Ober-Fräser
Beiträge: 923
Registriert: 25.04.2010, 19:21
Wohnort: Dornbirn
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Axel versucht sich an einer OM

#21

Beitrag von aljosha » 08.07.2013, 20:23

hy,

ich habe eine Wasserresistente Spanplatte (gruen) mit ich glaube 800x900mm auf meinen Werkbank gespaxt
die naechste wird wohl 1x1m, den Begebenheiten zur Folge
die quillt nicht wenn sie feucht wird
da leg ich die Decke auf,so wie ich spaeter hoble
dann drueck ich entlang der Decke Reissnaegel rein so dass sie noch etwa 1mm rausstehen, also an die Kante in deren Richtung ich hoble
da wird die Decke dann gegengedrueckt, und dadurch fixiert

man muss halt entsprechend wenig nehmen damit der Druck nicht zu gross wird
aber das empfiehlt sich mMn sowieso auch um gegen Ausrisse zu "versichern"

und aufpassen dass man nicht in die Reissnaegel hobelt...

die Spanplatte diehnt mir auch als Unterlage fuers Dish, als Himmelbett in verbindung mit der Decke, und als Plane plaeche wenn ich eine brauch

best
aljosha

Benutzeravatar
Fuchs
Ober-Fräser
Beiträge: 770
Registriert: 23.04.2010, 14:16
Wohnort: Ibbenbüren/Westf.
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#22

Beitrag von Fuchs » 10.07.2013, 19:47

Okay, beschichtete Spanplatte ist also prima. Gut, davon habe ich noch welche im Keller. Werde davon erst mal eine als Unterlage nehmen, mal sehen wie die sich dann so macht.

Gestern und heute sind weitere Pakete mit schönen Sachen eingetrudelt.
U.a. die beiden Juuma-Hobel. Nur leider war keine Anleitung dabei wie man so ein Teil einstellt.

Weiss jemand zufällig, ob es irgendwo Anleitungen gibt wie man das bei solch Hobelarten macht?

Gruß,
Axel
Dateianhänge
Juuma Putzhobel No.4 und Flachwinkel-Einhandhobel
Juuma Putzhobel No.4 und Flachwinkel-Einhandhobel
Die Teile von Stewmac
Die Teile von Stewmac

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 349 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#23

Beitrag von 12stringbassman » 10.07.2013, 20:16

Hallo Axel!
Fuchs hat geschrieben:Weiss jemand zufällig, ob es irgendwo Anleitungen gibt wie man das bei solch Hobelarten macht?
Irgendwo gibt's sicher was, einfach mal gurgeln ;)
Hier zum Bleistift: http://www.heiko-rech.de

Als Allererstes muss das Eisen rasiermesserscharf geschliffen sein. Die Juumas sind glücklicherweise werkseitig schon mal einigermaßen gut vorbereitet, aber noch nicht wirklich einsatzklar. Also erstmal Eisen schärfen, guckst Du: http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/

Der Spanbrecher des Hobels Nr. 4 bzw. 5 muss auch genau passen. Er sollte ohne Lichtspalt auf der Spiegelseite des Eisens aufliegen. Je nach beabsichtigter Spanabnahme sollte er ca. 1/2mm - 1mm hinter der Schneide sein.
Beim kleinen Hobel gibt's den Spanbrecher nicht, da kann aber das Maul einfach verstellt werden (je feiner die Spanabnahme, desto enger). Das geht beim großen auch, dabei muss aber der ganze Frosch verstellt werden.

Dann an einem Probestück mal langsam ausprobieren. Eisen erst ganz reindrehen, dann versuchsweise weiter zustellen, bis es greift. Das ist Übungs- und Erfahrungssache. Die Späne sollten schön lockig sein und so dünn, dass Du Zeitung da durch lesen kannst.

Mach Dir keine Illusion, dass das alles auf Anhieb klappt. Etwas Blut, Schweiß und Tränen (in der Reihenfolge 2, 3 und 1) wirst Du vergießen müssen ;)

Viel Spaß dabei!

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

Benutzeravatar
Fuchs
Ober-Fräser
Beiträge: 770
Registriert: 23.04.2010, 14:16
Wohnort: Ibbenbüren/Westf.
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#24

Beitrag von Fuchs » 12.07.2013, 10:37

Danke Matthias.Jegliche Illusionen sind in den letzten beiden Tagen elendig gestorben. :?
Habe mal den Putzhobel so eingestellt, dass er Späne produziert. Habe ihn aber nicht geschärft da ich keine Teile dafür habe.
Auf meinem Test-Mahagoniebrett nimmt er sehr ungleichmäßig ab. Heißt, Eisen rein so das keine Späne produziert werden. Dann gleichmäßige Vor- und Rückwärtsbewegung ohne Druck auf dem Brett und dabei langsam das Eisen kommen lassen bis es greift. Es gibt dann Momente da packt das Eisen und nimmt etwas Holz weg und gleitet dann weiter ohne weitere Späne zu produzieren. Dann greift er recht unerwartet mal wieder für ein kleines Stück. Dementsprechend bescheiden sieht dann das Holz aus.
Das ist wirklich noch sehr unbefriedigend.
Der Hobel wiegt über 2kg, da sollte doch das Eigengewicht langen oder muss man den bewusst stark nach unten drücken?

Gruß, Axel

Benutzeravatar
taxman
Zargenbieger
Beiträge: 1549
Registriert: 23.04.2010, 22:16
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal

Re: Axel versucht sich an einer OM

#25

Beitrag von taxman » 12.07.2013, 11:42

Ich finde es sehr schwer zu erklären, wie man einen Hobel benutzt und einstellt. Schau dir mal auf YT Videos an, da lernst du mehr, als durch das Geschriebene hier. Dringend besorgen mußt du dir Schärfsteine, oder du gibst die Eisen jedes Mal zum Schärfdienst, das kostet allerdings richtig Geld :(

Antworten

Zurück zu „Bauthreads akustische Instrumente“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 37 Gäste