Ich mag es einfach, wenn helle Flächen dunkle Kanten haben.... und dieses "persilweisse" Binding finde ich einfach nur klinisch häßlich....
Archtop - der erste Versuch
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Re: Archtop - der erste Versuch
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Re: Archtop - der erste Versuch
Ja, find ich auch! Wegen dir denk ich in letzter Zeit viel zu oft drüber nach auch eine archtop zu bauen
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Re: Archtop - der erste Versuch
Düsentrieb hat geschrieben: ↑21.03.2022, 19:59Ja, find ich auch! Wegen dir denk ich in letzter Zeit viel zu oft drüber nach auch eine archtop zu bauen
Ähhhh - Du merkst schon, an welchen Stellen ich hier den Pfad des gepflegten Gitarrenbaus verlasse und in mittelschweren Pfusch abdrifte..... ich merke, dass ich mit meiner neuen Rolle als Inspirator (heisst das so?) völlig überfordert bin.......
Aber mach mal - mich interessiert wirklich, welche (anderen) Lösungen Du für die Probleme findest, die es ohne die Gitarre gar nicht gäbe
Gruß
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Re: Archtop - der erste Versuch
Na, jetzt verkaufst du dich und das Projekt aber unter Wert!jonneck hat geschrieben: ↑22.03.2022, 10:00Düsentrieb hat geschrieben: ↑21.03.2022, 19:59Ja, find ich auch! Wegen dir denk ich in letzter Zeit viel zu oft drüber nach auch eine archtop zu bauen
Ähhhh - Du merkst schon, an welchen Stellen ich hier den Pfad des gepflegten Gitarrenbaus verlasse und in mittelschweren Pfusch abdrifte..... ich merke, dass ich mit meiner neuen Rolle als Inspirator (heisst das so?) völlig überfordert bin.......
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Re: Archtop - der erste Versuch
Exakt
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Re: Archtop - der erste Versuch
Nun ja, die vielen kleinen Unregelmäßigkeiten wird die Kamera nie wiedergeben können.... aber ich kenne sie alle.....
Heute habe ich nur den Boden verleimt, die Kiste ist also zu. Noch ein letzter Blick nach innen....
Das Zeugs richten.....
Fischleim drauf und schnell die Klemmen ansetzen.....
Und jetzt können wir dem Leim über Nacht beim Trocknen zusehen - ich werde dazu aber kein Video einstellen....
Wäre klasse, wenn ich morgen schon das Bodenbinding angehen könnte - schauen wir mal......
Heute habe ich nur den Boden verleimt, die Kiste ist also zu. Noch ein letzter Blick nach innen....
Das Zeugs richten.....
Fischleim drauf und schnell die Klemmen ansetzen.....
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Wäre klasse, wenn ich morgen schon das Bodenbinding angehen könnte - schauen wir mal......
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Re: Archtop - der erste Versuch
Leider bin ich heute nicht ganz bis zum Bodenbinding gekommen, das hat aber seinen Grund......
Heute Mittag hatte ich mal die Zwingen und Klemmen abgemacht, leider habe ich an der Fichte ein paar Druckstellen, die ich aber teilweise schon rausgebügelt bekommen habe. Meine Lernkurve bezüglich der Empfindlichkeit von Fichte verläuft gerade eher flach.
Insgesamt sieht das so aus:
Neben den zu vielen Klebernasen habe ich wie angekündigt auch "Deckenunterstand" - also ist das Bindig hier Pflicht.
Als ich die Klebernasen mit dem Beitel abhebeln wollte, ist mir dann ein Ausbruch passiert. Ihr merkt schon, dass das Folgen hat, wenn Ihr mich für meine Arbeit lobt? Ich fühle mich zu sicher......
Jetzt sollte der Korpus zum Bündigfräsen in die Form - was ich dazu nicht auf dem Schirm hatte: Solange das Bindiung noch übersteht, will er da nicht rein. Also habe ich doch zuerst das Binding ziemlich komplett beiarbeiten müssen. Dass mit die Ziehklinge wieder mal abgerutscht ist und einen Kratzer in der Decke hinterlassen hat, erwähne ich nur mal kurz.
Auf jeden Fall hat das ein bisschen gedauert, aber irgendwann ging der Korpus dann unter leichtem Druck (schwitz.....) rein. Ganz zuknallen wollte ich die Form aber nicht.
Nach ein wenig Höhenausrichtung konnte ich dann mit dem Bündigfräser zunächst mal den Überstand abnehmen, anschließend habe ich die Leimnasen noch glattgeschliffen, damit es beim Bindungkanal-Fräsen keine Buckel gibt.
Ach ja: Bei der nächsten Gitarre werde ich den Bindingfräser oder besser das Kugellager nicht mit Klebeband vergrößern. Ich habe den Eindruck, dass selbst bei Kanaltiefe = Bindingstärke das Zeugsm leicht über die Zarge hinaussteht. Das scheint sich beim Ankleben etwas aufzubauen bzw. ich bekomme es nicht total press angedrückt.
Heute Mittag hatte ich mal die Zwingen und Klemmen abgemacht, leider habe ich an der Fichte ein paar Druckstellen, die ich aber teilweise schon rausgebügelt bekommen habe. Meine Lernkurve bezüglich der Empfindlichkeit von Fichte verläuft gerade eher flach.
Insgesamt sieht das so aus:
Neben den zu vielen Klebernasen habe ich wie angekündigt auch "Deckenunterstand" - also ist das Bindig hier Pflicht.
Als ich die Klebernasen mit dem Beitel abhebeln wollte, ist mir dann ein Ausbruch passiert. Ihr merkt schon, dass das Folgen hat, wenn Ihr mich für meine Arbeit lobt? Ich fühle mich zu sicher......
Jetzt sollte der Korpus zum Bündigfräsen in die Form - was ich dazu nicht auf dem Schirm hatte: Solange das Bindiung noch übersteht, will er da nicht rein. Also habe ich doch zuerst das Binding ziemlich komplett beiarbeiten müssen. Dass mit die Ziehklinge wieder mal abgerutscht ist und einen Kratzer in der Decke hinterlassen hat, erwähne ich nur mal kurz.
Auf jeden Fall hat das ein bisschen gedauert, aber irgendwann ging der Korpus dann unter leichtem Druck (schwitz.....) rein. Ganz zuknallen wollte ich die Form aber nicht.
Nach ein wenig Höhenausrichtung konnte ich dann mit dem Bündigfräser zunächst mal den Überstand abnehmen, anschließend habe ich die Leimnasen noch glattgeschliffen, damit es beim Bindungkanal-Fräsen keine Buckel gibt.
Ach ja: Bei der nächsten Gitarre werde ich den Bindingfräser oder besser das Kugellager nicht mit Klebeband vergrößern. Ich habe den Eindruck, dass selbst bei Kanaltiefe = Bindingstärke das Zeugsm leicht über die Zarge hinaussteht. Das scheint sich beim Ankleben etwas aufzubauen bzw. ich bekomme es nicht total press angedrückt.
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Re: Archtop - der erste Versuch
Nun zur Bindingfräsung an sich. Zunächst der Höhencheck, dann auch die Prüfung, ob der Ausriss in der Laufhöhe des Kugellagers liegt. Dazu habe ich ihn mir etwas markiert - das wird noch wichtig.....
Tätääää - die letzte Fräsung des Projekts!
Es sei denn, ich habe was übersehen........
Dann eben noch den Ausriss zuschmieren - dachte ich. Dazu habe ich den Bereich abgeklebt.
Und als die Epoxy-Pampe dann schon drauf war, kam mir der Gedanke, dass man hätte die Bleistiftmarkierung doch auch wegradieren können......
Vielleicht geht das ja optisch nachher als Holzfehler durch - da befindet sich eh der Gurt. Aber irgendwie gut, dass ich da kein Kreuz oder eine Zahl als Markierung genommen habe......
Bis dann.....
Tätääää - die letzte Fräsung des Projekts!
Es sei denn, ich habe was übersehen........
Dann eben noch den Ausriss zuschmieren - dachte ich. Dazu habe ich den Bereich abgeklebt.
Und als die Epoxy-Pampe dann schon drauf war, kam mir der Gedanke, dass man hätte die Bleistiftmarkierung doch auch wegradieren können......
Vielleicht geht das ja optisch nachher als Holzfehler durch - da befindet sich eh der Gurt. Aber irgendwie gut, dass ich da kein Kreuz oder eine Zahl als Markierung genommen habe......
Bis dann.....
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Re: Archtop - der erste Versuch
Heute kam das Bodenbindung dran..... zunächst mal anprobieren und vorbiegen.
Anschließend dann weiter mit Aceton und Klebeband bis zum Stoß - danke Non-Cutaway habe ich hier keine Ecke, wo sich das Binding treffen kann.
Ich habe mich dann vorsichtig an den Stoß herangeknabst, bis noch ein kleiner Abstand vorhanden war.
Den habe ich dann mit Bindig-Zement (in Aceton angelöstes Binding) zugekleistert. Mal sehen, wie es dort nach dem Abziehen aussieht.
Anschließend dann weiter mit Aceton und Klebeband bis zum Stoß - danke Non-Cutaway habe ich hier keine Ecke, wo sich das Binding treffen kann.
Ich habe mich dann vorsichtig an den Stoß herangeknabst, bis noch ein kleiner Abstand vorhanden war.
Den habe ich dann mit Bindig-Zement (in Aceton angelöstes Binding) zugekleistert. Mal sehen, wie es dort nach dem Abziehen aussieht.
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Re: Archtop - der erste Versuch
Natürlich bin ich beim Beiarbeiten des Bindings wieder mal irgendwie abgerutscht..... gut, dass Decken und Boden recht dick sind
Letztendlich bin ich für den finalen Übergang doch beim Skalpell gelandet, das bekomme ich dann mit zwei Händen am besten geführt - eine brauche ich jetzt für die Kamera.
Mit 120er Papier rundrum geschliffen (Boden noch nicht) sieht es dann so aus.
Ach ja - Boden.... ich glaube nicht, dass ich meine Ausricht-Zahnstocher noch irgendwie kaschiere. Das kann wirklich so bleiben.
Weil es netter aussieht nochmal in Nass.....
Wie zu erwarten war, muss ich an der Stoßstelle nochmal nachspachteln.
Nachdem das verschliffen ist, bleibt immer noch eine kleine "Tiefstelle", da kommt morgen noch ein Tupfer drauf.
Mal sehen - morgen könnte ich mir am Korpus mal so richtig den Wolf schleifen oder den Hals mal näher an "lackierbar" bringen. Ich weiss noch nicht, wozu ich Lust habe.....
Letztendlich bin ich für den finalen Übergang doch beim Skalpell gelandet, das bekomme ich dann mit zwei Händen am besten geführt - eine brauche ich jetzt für die Kamera.
Mit 120er Papier rundrum geschliffen (Boden noch nicht) sieht es dann so aus.
Ach ja - Boden.... ich glaube nicht, dass ich meine Ausricht-Zahnstocher noch irgendwie kaschiere. Das kann wirklich so bleiben.
Weil es netter aussieht nochmal in Nass.....
Wie zu erwarten war, muss ich an der Stoßstelle nochmal nachspachteln.
Nachdem das verschliffen ist, bleibt immer noch eine kleine "Tiefstelle", da kommt morgen noch ein Tupfer drauf.
Mal sehen - morgen könnte ich mir am Korpus mal so richtig den Wolf schleifen oder den Hals mal näher an "lackierbar" bringen. Ich weiss noch nicht, wozu ich Lust habe.....
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Re: Archtop - der erste Versuch
Moin - ich fasse mal die letzten Tage zusammen.
Zunächst kommt die wahnsinnig innovative Innovation:
Das war mal die einfachste Apparatur, um auch mal eine Innenreinigung (Schleifstaub) durchführen zu können.
Schleifen ist auch das Stichwort - ich habe mich rundrum bis zum 400er Papier vorgearbeitet. Zwischendrin natürlich immer wieder schön sanft gewässert......
Da man ja während der Trocknungszeit - ausser Essen, Schlafen und anderen unwichtigen Dingen - ja auch was machen muss, habe ich die letzten Bohrungen gesetzt. Die Befestigungsschräubchen der Mechaniken waren noch lochlos.
Zweite Füllarbeit: Bundkanten schon mal leicht abrunden.
Der backbow macht mir da immer noch Sorgen - warum habe ich Trottel keinen doppelt wirkenden Trussrod bestellt und eingebaut? Der einfachwirkende lag halt noch in passender Länge rum.....
Ich denke schon, dass der Saitenzug das hinbekommt - ich muss nur zum Abrichten der Bünde den Hals in eine gerade Zwangslage bringen, sonst kommt da nur Murks raus.
Ach ja, nach dem 400er Papier habe ich dann noch die Bindings mit 1000er nass etwas geglättet.
Zunächst kommt die wahnsinnig innovative Innovation:
Das war mal die einfachste Apparatur, um auch mal eine Innenreinigung (Schleifstaub) durchführen zu können.
Schleifen ist auch das Stichwort - ich habe mich rundrum bis zum 400er Papier vorgearbeitet. Zwischendrin natürlich immer wieder schön sanft gewässert......
Da man ja während der Trocknungszeit - ausser Essen, Schlafen und anderen unwichtigen Dingen - ja auch was machen muss, habe ich die letzten Bohrungen gesetzt. Die Befestigungsschräubchen der Mechaniken waren noch lochlos.
Zweite Füllarbeit: Bundkanten schon mal leicht abrunden.
Der backbow macht mir da immer noch Sorgen - warum habe ich Trottel keinen doppelt wirkenden Trussrod bestellt und eingebaut? Der einfachwirkende lag halt noch in passender Länge rum.....
Ich denke schon, dass der Saitenzug das hinbekommt - ich muss nur zum Abrichten der Bünde den Hals in eine gerade Zwangslage bringen, sonst kommt da nur Murks raus.
Ach ja, nach dem 400er Papier habe ich dann noch die Bindings mit 1000er nass etwas geglättet.
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Re: Archtop - der erste Versuch
Heute habe ich den Korpus dann zum ersten Mal lackiert - nach bestem Wissen und Gewissen, ist halt der erste Versuch.
Den Halsbereich habe ich etwas abgeklebt - nicht auf Kante, der Lack geht leicht "unter den Hals".
Das ist mal die erste Schicht Lack auf der Decke - Pinselauftrag, das wird auch so weiter gehen. Ich habe den dann leicht anziehen lassen, das hat keine 15 Minuten gedauert, bis das Zeug grifffest war.
Deswegen habe ich mich auch getraut, relativ schnell die Box zu wenden. Hier ist der Boden noch unbedeckt......
.... und hier nicht mehr. Der Lack ist sehr zäh - die Folgeanstriche nach dem ersten Schleifen erfolgen dann verdünnt.
Die Zargen habe ich dann auch noch doppelt lackiert, Schlagbrett und Trussrodabdeckung haben auch was mitbekommen.
Hier nochmal die Bleistift-Epoxy-Stelle.....
Ich finde, dass das durchaus lecker werden könnte......
So, mal sehen, ob ich morgen mal sanft schleife......
Bis dann
Den Halsbereich habe ich etwas abgeklebt - nicht auf Kante, der Lack geht leicht "unter den Hals".
Das ist mal die erste Schicht Lack auf der Decke - Pinselauftrag, das wird auch so weiter gehen. Ich habe den dann leicht anziehen lassen, das hat keine 15 Minuten gedauert, bis das Zeug grifffest war.
Deswegen habe ich mich auch getraut, relativ schnell die Box zu wenden. Hier ist der Boden noch unbedeckt......
.... und hier nicht mehr. Der Lack ist sehr zäh - die Folgeanstriche nach dem ersten Schleifen erfolgen dann verdünnt.
Die Zargen habe ich dann auch noch doppelt lackiert, Schlagbrett und Trussrodabdeckung haben auch was mitbekommen.
Hier nochmal die Bleistift-Epoxy-Stelle.....
Ich finde, dass das durchaus lecker werden könnte......
So, mal sehen, ob ich morgen mal sanft schleife......
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Re: Archtop - der erste Versuch
Tja - Lack und ich..... mal sehen, ob das noch die große Liebe wird......
Natürlich habe ich gestern ein paar Durchschliffe produziert - neben Decke und Boden hat es auch das Schlagbrett erwischt. Oder die Wenge will da keinen Lack.....
Heute habe ich dann mit etwas verdünntem Lack weitergemacht. So richtig funzt das noch nicht. Natürlich ist ein kalter Dachboden mit zwei offenen Fenstern (zu geht bei Nitro nicht....) alles andere als optimal. Und der Pinsel, der vorgestern noch sehr friedlich war, meine nun, dass er nicht mehr alle Haare braucht.
Ich habe mich jetzt damit abgefunden, dass das eine Pinsellackierung wird, der man das auch ansieht. Der Lack läuft einfach zu wenig, dass ich durch weiteren Lackauftrag mit Zwischenschliffen eine schönere Oberfläche erhalten werde..... also ist das heute die letzte Schicht.
Zwischen den Schichten habe ich mir mal die Bünde vorgenommen - dank des backbows muss ich den Hals zunächst mal in eine Zwangslage bringen. Dann kommt das übliche Abricht-, Verrunde- und Polierspiel..... nicht meine Lieblingsarbeit, da gibt es noch vieeeel Luft nach oben.
Das Astloch im Hals muss ja auch noch zu - es werden wohl zwei Durchgänge werden.....
Nach einer mehrstündigen Pause habe ich mir dann den Body wieder in den Keller geholt und zunächst mal probiert, das Binding wieder lackfrei zu kratzen. Ohne was wieder zu versauen....
Ich habe dann noch versucht, mit MicroMesh die Pinselspuren etwas zu glätten, bin aber eher zurückhaltend gewesen, da es doch ein paar Stellen gibt, wo ich wieder extrem schnell im Holz bin.
Anschließend bin ich dann mit gröberer Politur per Hand über den Body - die Pinselspuren bleiben, aber es glänzt immerhin schön.....
Das Schlagbrett hat heute auch nochmal Lack abbekommen - wie man sieht, nimmt es an einer Stelle wirklich nichts an. Dann bleibt es halt so und es kommt noch ein Tröpfchen Öl auf die Stelle.
Morgen möchte ich dann den Hals so ziemlich lackierfertig bekommen, dazu werde ich heute Abend die Aststelle etwas beschleifen und dann nochmal nachfüllen. Es wird also.....
Natürlich habe ich gestern ein paar Durchschliffe produziert - neben Decke und Boden hat es auch das Schlagbrett erwischt. Oder die Wenge will da keinen Lack.....
Heute habe ich dann mit etwas verdünntem Lack weitergemacht. So richtig funzt das noch nicht. Natürlich ist ein kalter Dachboden mit zwei offenen Fenstern (zu geht bei Nitro nicht....) alles andere als optimal. Und der Pinsel, der vorgestern noch sehr friedlich war, meine nun, dass er nicht mehr alle Haare braucht.
Ich habe mich jetzt damit abgefunden, dass das eine Pinsellackierung wird, der man das auch ansieht. Der Lack läuft einfach zu wenig, dass ich durch weiteren Lackauftrag mit Zwischenschliffen eine schönere Oberfläche erhalten werde..... also ist das heute die letzte Schicht.
Zwischen den Schichten habe ich mir mal die Bünde vorgenommen - dank des backbows muss ich den Hals zunächst mal in eine Zwangslage bringen. Dann kommt das übliche Abricht-, Verrunde- und Polierspiel..... nicht meine Lieblingsarbeit, da gibt es noch vieeeel Luft nach oben.
Das Astloch im Hals muss ja auch noch zu - es werden wohl zwei Durchgänge werden.....
Nach einer mehrstündigen Pause habe ich mir dann den Body wieder in den Keller geholt und zunächst mal probiert, das Binding wieder lackfrei zu kratzen. Ohne was wieder zu versauen....
Ich habe dann noch versucht, mit MicroMesh die Pinselspuren etwas zu glätten, bin aber eher zurückhaltend gewesen, da es doch ein paar Stellen gibt, wo ich wieder extrem schnell im Holz bin.
Anschließend bin ich dann mit gröberer Politur per Hand über den Body - die Pinselspuren bleiben, aber es glänzt immerhin schön.....
Das Schlagbrett hat heute auch nochmal Lack abbekommen - wie man sieht, nimmt es an einer Stelle wirklich nichts an. Dann bleibt es halt so und es kommt noch ein Tröpfchen Öl auf die Stelle.
Morgen möchte ich dann den Hals so ziemlich lackierfertig bekommen, dazu werde ich heute Abend die Aststelle etwas beschleifen und dann nochmal nachfüllen. Es wird also.....
Gruß
Frank
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Re: Archtop - der erste Versuch
Eigentlich wollte ich heute noch in den Keller gehen und weitermachen - nachdem ich aber beim Frühstück erst Milch und dann Kaffee verschüttet habe, ist es wohl doch nicht der richtige Tag für feinmotorische Tätigkeiten......
Deswegen ein kleiner Post - ein bisschen was ist (vor)gestern gegangen.
Das Klebeband im Halsbereich musste natürlich weg.
Dann habe ich ja immer so Anfälle von "mal sehen, wie es später aussieht".....
Hier kann man auch noch gut merkwürdige Stellen im Lack erkennen, da komme ich später nochmal drauf.
Dann hatte ich am Hals weitergemacht - das Loch war zu füllen, der Hals ist jetzt auf 180er Papier und ich habe am Halsfuss noch versucht, das ganze etwas optisch netter zu machen, davon habe ich aber keine Bilder.
Beim Rausziehen des Halses hat sich das Bindung etwas bewegt bzw. am rechten Rand gelöst. Das wird ja nachher vom Hals überdeckt, ich habe das Binding noch etwas eingekürzt, da ich den Hals noch ein paarmal rein- und rausbewege.
Und was war noch?
Ich habe mich dann mit Eifer nochmal auf den Lack gestürzt, für den es beim Auftragen definitiv zu kalt war. Mit intensivem Polieren bekomme ich den aber doch ganz gut hin.
Was ich auch gelernt habe: Wenn man in Maserungsrichtung streicht, dann fallen Pinselhaare definitiv auf Fichte nicht auf, wenn die Haarfarbe ungefähr der Maserung entspricht. Aber es wird......
Ich überlege auch noch, mit welchem Leim/Kleber ich den Hals dann befestige. Ich schwanke zwischen Fischleim und PU-Kleber, wobei ich mir bei letzterem verspreche, dass er eben die minimalen Spalten füllt.
Lösbarkeit wird hier keine Rolle spielen, bei dieser Art der Halsbefestigung komme ich da mit Wärme sowieso nicht hin, ohne dass mir die ganze Gitarre auseinander geht.
Ich muss mir dann nur ein gutes Zwingenkonzept ohne Folgeschäden einfallen lassen.
Bis dahin mal....
Deswegen ein kleiner Post - ein bisschen was ist (vor)gestern gegangen.
Das Klebeband im Halsbereich musste natürlich weg.
Dann habe ich ja immer so Anfälle von "mal sehen, wie es später aussieht".....
Hier kann man auch noch gut merkwürdige Stellen im Lack erkennen, da komme ich später nochmal drauf.
Dann hatte ich am Hals weitergemacht - das Loch war zu füllen, der Hals ist jetzt auf 180er Papier und ich habe am Halsfuss noch versucht, das ganze etwas optisch netter zu machen, davon habe ich aber keine Bilder.
Beim Rausziehen des Halses hat sich das Bindung etwas bewegt bzw. am rechten Rand gelöst. Das wird ja nachher vom Hals überdeckt, ich habe das Binding noch etwas eingekürzt, da ich den Hals noch ein paarmal rein- und rausbewege.
Und was war noch?
Ich habe mich dann mit Eifer nochmal auf den Lack gestürzt, für den es beim Auftragen definitiv zu kalt war. Mit intensivem Polieren bekomme ich den aber doch ganz gut hin.
Was ich auch gelernt habe: Wenn man in Maserungsrichtung streicht, dann fallen Pinselhaare definitiv auf Fichte nicht auf, wenn die Haarfarbe ungefähr der Maserung entspricht. Aber es wird......
Ich überlege auch noch, mit welchem Leim/Kleber ich den Hals dann befestige. Ich schwanke zwischen Fischleim und PU-Kleber, wobei ich mir bei letzterem verspreche, dass er eben die minimalen Spalten füllt.
Lösbarkeit wird hier keine Rolle spielen, bei dieser Art der Halsbefestigung komme ich da mit Wärme sowieso nicht hin, ohne dass mir die ganze Gitarre auseinander geht.
Ich muss mir dann nur ein gutes Zwingenkonzept ohne Folgeschäden einfallen lassen.
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Re: Archtop - der erste Versuch
So - ich fasse mal zusammen, was mich zur Zeit so umtreibt - leider ohne Bilder. Ist im Moment wenig sinnvoll, man würde nichts sehen.....
Irgendwie möchte ich in meine schöne Ölwelt zurück - der Lack macht mich fertig...... besonders zu dieser Jahreszeit....
Bisher war ich gewohnt, dass - nachdem alles auf 400er Papier geschliffen ist - die Sache dann innerhalb der nächsten Tage auch fertig wird: Öl drauf, trocknen lassen, Ölschliff, Hardware drauf, Löten und Saiten aufziehen --> fertig.
Und jetzt Lack.... Durchschliffe, zu kaltes Wetter, die Pampe läuft nicht.....
Ich habe folgendes beim Hals gemacht:
- 2 Schichten stark verdünnter Lack
- Zwischenschliff
- 1 Schicht unverdünnter Lack
Das habe ich heute mal mit "rotweiss" poliert und das bleibt auch so. Wobei ich die Griffbrettkante auch abgeklebt habe und da jetzt schon ein kleiner Übergang spürbar ist. Vielleicht hätte ich nur die Oberseite abkleben sollen.... mal sehen.
Das Wenge-Furnier auf der Kopfplatte hat trotz Aceton-Vorbehandlung den Lack nicht überall angenommen. Beim Schlagbrett war es ja genauso..... ich habe bei beiden den Lack soweit runtergeschliffen, bis nichts mehr glänzt und die nasse Siffe leicht bräunlich daher kommt. Ich habe beim Schlagbrett dann ein paar Schichten Griffbrettöl aufgetragen, das sieht ganz gut aus.
Vielleicht werden bei der Wenge irgendwelche esoterischen Öle frei, eventuell muss man vorher mit irgendetwas sperren..... nun ja.....
Nun zum eigentlichen Frust-Thema, dem Korpus:
Ich habe es tatsächlich geschafft, mit Lappen und Politur auf der Decke und auch am Boden durchzupolieren - kann auch nicht jeder..... okay, meine Poliererfahrung ist auch eher im Bereich 2K-Lack auf Blech anzusiedeln.
Als mir das klarwurde, bin ich an den Zargen und dem Boden nochmal mit 2500er Micromesh drüber - bei der Decke habe ich nochmal mit 1500er gearbeitet, die Berg- und Talstruktur sollte weg.
Anschließend hat es auch hier 2 Schichten stark verdünnten Lack gegeben.
Auf der Decke hat man aber den Durchschleifern nicht mal im Ansatz angesehen, dass da was neues drauf war. Also habe ich hier nochmal eine Schicht unverdünnten Lack relativ kräftig aufgetragen. Der ruht jetzt seit 2 Tagen.
Ich wollte jetzt bestenfalls über die Decke noch mit 3600er drübergehen und dann polieren. Boden und Zargen werde ich nur noch polieren.
Und dann kommt es zusammen...... ich habe ja noch immer das BackBow-Problem beim Hals und lebe da von dem Prinzip Hoffnung. Es kann also noch dazu führen, dass die Gitarre zum reinen Versuchsobjekt verkommt und deswegen will ich jetzt in die Oberflächen nicht mehr Zeit reinstecken.
Mittlerweile bin ich sogar soweit, dass ich die nächste Archtop mit Fichtendecke doch mal geölt riskieren werde - Lackieren ist nicht so meins.....
Demnächst gibt es auch wieder Bilder
Irgendwie möchte ich in meine schöne Ölwelt zurück - der Lack macht mich fertig...... besonders zu dieser Jahreszeit....
Bisher war ich gewohnt, dass - nachdem alles auf 400er Papier geschliffen ist - die Sache dann innerhalb der nächsten Tage auch fertig wird: Öl drauf, trocknen lassen, Ölschliff, Hardware drauf, Löten und Saiten aufziehen --> fertig.
Und jetzt Lack.... Durchschliffe, zu kaltes Wetter, die Pampe läuft nicht.....
Ich habe folgendes beim Hals gemacht:
- 2 Schichten stark verdünnter Lack
- Zwischenschliff
- 1 Schicht unverdünnter Lack
Das habe ich heute mal mit "rotweiss" poliert und das bleibt auch so. Wobei ich die Griffbrettkante auch abgeklebt habe und da jetzt schon ein kleiner Übergang spürbar ist. Vielleicht hätte ich nur die Oberseite abkleben sollen.... mal sehen.
Das Wenge-Furnier auf der Kopfplatte hat trotz Aceton-Vorbehandlung den Lack nicht überall angenommen. Beim Schlagbrett war es ja genauso..... ich habe bei beiden den Lack soweit runtergeschliffen, bis nichts mehr glänzt und die nasse Siffe leicht bräunlich daher kommt. Ich habe beim Schlagbrett dann ein paar Schichten Griffbrettöl aufgetragen, das sieht ganz gut aus.
Vielleicht werden bei der Wenge irgendwelche esoterischen Öle frei, eventuell muss man vorher mit irgendetwas sperren..... nun ja.....
Nun zum eigentlichen Frust-Thema, dem Korpus:
Ich habe es tatsächlich geschafft, mit Lappen und Politur auf der Decke und auch am Boden durchzupolieren - kann auch nicht jeder..... okay, meine Poliererfahrung ist auch eher im Bereich 2K-Lack auf Blech anzusiedeln.
Als mir das klarwurde, bin ich an den Zargen und dem Boden nochmal mit 2500er Micromesh drüber - bei der Decke habe ich nochmal mit 1500er gearbeitet, die Berg- und Talstruktur sollte weg.
Anschließend hat es auch hier 2 Schichten stark verdünnten Lack gegeben.
Auf der Decke hat man aber den Durchschleifern nicht mal im Ansatz angesehen, dass da was neues drauf war. Also habe ich hier nochmal eine Schicht unverdünnten Lack relativ kräftig aufgetragen. Der ruht jetzt seit 2 Tagen.
Ich wollte jetzt bestenfalls über die Decke noch mit 3600er drübergehen und dann polieren. Boden und Zargen werde ich nur noch polieren.
Und dann kommt es zusammen...... ich habe ja noch immer das BackBow-Problem beim Hals und lebe da von dem Prinzip Hoffnung. Es kann also noch dazu führen, dass die Gitarre zum reinen Versuchsobjekt verkommt und deswegen will ich jetzt in die Oberflächen nicht mehr Zeit reinstecken.
Mittlerweile bin ich sogar soweit, dass ich die nächste Archtop mit Fichtendecke doch mal geölt riskieren werde - Lackieren ist nicht so meins.....
Demnächst gibt es auch wieder Bilder
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
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Re: Archtop - der erste Versuch
Das kommt mir sehr vertraut vor, ich fühle mit dir! Halte durch...
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- jonneck
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Parlor Nr.2 (Steelstring)
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Wieder klein und nussig: Parlor Nr.3
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Re: Archtop - der erste Versuch
Als ich vor ein paar Jahren nochmal was an meiner Archtop gemacht hatte, habe ich den alten (Nitro-) Lack weitgehend mit der Ziehklinge abgezogen und mit Hartöl (also dünnflüssigem Öllack) geölt. Dünn. Klappte prima, sieht ordentlich aus, und klanglich passt es auch.
LG
Beate
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- jonneck
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Re: Archtop - der erste Versuch
Bilder wollte ich ja noch einstellen - ich habe dann gestern nachmittag doch noch mal Lust bekommen, etwas weiterzumachen.
Danke für den Zuspruch by the way.....
Hier mal die Wenge in "Lack runtergeschliffen mit Öl drauf" - das Schlagbrett hat schon ein paar Schichten. Mir gefällt's.....
Der Lack am Hals - naja.... ich denke mal, da wo es drauf ankommt, greift er sich weg. Ein bisschen polieren werde ich sicherlich noch.
Dann habe ich noch die Bundschlitze mit Wachs verschlossen, das mache ich mit einem wenig warmen Lötkolben, mit dem Ding schmiere oder tropfe ich das flüssige Wachs über den Schlitz. Dann wird mit 'nem Lappen drüberpoliert.
Danke für den Zuspruch by the way.....
Hier mal die Wenge in "Lack runtergeschliffen mit Öl drauf" - das Schlagbrett hat schon ein paar Schichten. Mir gefällt's.....
Der Lack am Hals - naja.... ich denke mal, da wo es drauf ankommt, greift er sich weg. Ein bisschen polieren werde ich sicherlich noch.
Dann habe ich noch die Bundschlitze mit Wachs verschlossen, das mache ich mit einem wenig warmen Lötkolben, mit dem Ding schmiere oder tropfe ich das flüssige Wachs über den Schlitz. Dann wird mit 'nem Lappen drüberpoliert.
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
Frank
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- jonneck
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Re: Archtop - der erste Versuch
Den Sattel habe ich auf die finale Breite gebracht, die Bohrung für den Trussroddeckel vom Lack befreit und das Deckelchen hat ebenfalls analog zur Kopfplatte seinen Lack verloren und bekommt dann Öl.
Das Griffbrett hat in diesem Zuge auch seine erste Ölung bekommen und der Halsfuss hat sein Abklebeband eingebüsst.
Soooo - heute habe ich dann das Binding vorsichtig mit 1000er Papier nochmal vom Lack gesäubert. Leider sind mir da die Tage beim Abziehen der zweiten Lackierung mit dem Skalpell ein paar Kratzer reingeraten - alles bekomme ich nicht rauspoliert.
Tja - und dann ging es wieder an die Decke. Es wird so langsam. Gelernt habe ich auf jeden Fall, dass es eine gewisse Schichtdicke benötigt, um überhaupt polieren zu können.
Noch bin ich nirgendwo wieder auf dem blanken Holz - oder ich habe es noch nicht bemerkt.
Bis denne
Das Griffbrett hat in diesem Zuge auch seine erste Ölung bekommen und der Halsfuss hat sein Abklebeband eingebüsst.
Soooo - heute habe ich dann das Binding vorsichtig mit 1000er Papier nochmal vom Lack gesäubert. Leider sind mir da die Tage beim Abziehen der zweiten Lackierung mit dem Skalpell ein paar Kratzer reingeraten - alles bekomme ich nicht rauspoliert.
Tja - und dann ging es wieder an die Decke. Es wird so langsam. Gelernt habe ich auf jeden Fall, dass es eine gewisse Schichtdicke benötigt, um überhaupt polieren zu können.
Noch bin ich nirgendwo wieder auf dem blanken Holz - oder ich habe es noch nicht bemerkt.
Bis denne
Gruß
Frank
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Frank
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