2 Archtops

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Re: 2 Archtops

#251

Beitrag von bea » 23.02.2017, 00:28

Saustark.
LG

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penfield
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Re: 2 Archtops

#252

Beitrag von penfield » 23.02.2017, 17:59

Wunderbar anzuschauen (wie immer)

Interessantes Detail: die Headstocksocke ;)
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Gerhard
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Re: 2 Archtops

#253

Beitrag von Gerhard » 27.03.2017, 21:18

..mal wieder weitermachen hier. Erstmal F-Loch Kerben:
DSC06437.JPG
die Kerben liegen auf einer Streckensymmetrale zwischen den Spitzen der F-Lochklappen. Das Tesa Krepp dient der Zirkelspitze als Halt, das Holz bleibt verschont
die Kerben liegen auf einer Streckensymmetrale zwischen den Spitzen der F-Lochklappen. Das Tesa Krepp dient der Zirkelspitze als Halt, das Holz bleibt verschont
DSC06439.JPG
DSC06440.JPG
Dann noch die Halsfußkappe:
Der Rand muss in dem Bereich schon fertig verrundet sein.
Der Rand muss in dem Bereich schon fertig verrundet sein.
DSC06460.JPG

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Re: 2 Archtops

#254

Beitrag von DoppelM » 27.03.2017, 22:22

Wie du halt mal jedes verdammte Detail kompromisslos perfektionierst (clap3)
All you need for a good song is three chords and the truth.

Hold my beer and watch this

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Re: 2 Archtops

#255

Beitrag von bea » 28.03.2017, 00:03

Ja. Der Wahnsinn.
LG

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Re: 2 Archtops

#256

Beitrag von Poldi » 28.03.2017, 05:45

bea hat geschrieben:
28.03.2017, 00:03
Ja. Der Wahnsinn.
dito. (dance a)

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Re: 2 Archtops

#257

Beitrag von Haddock » 28.03.2017, 06:56

Guten Morgen Gerhard,

hammer! (clap3) (clap3) (clap3)

Gruss
Urs

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Re: 2 Archtops

#258

Beitrag von 12stringbassman » 28.03.2017, 08:58

Poldi hat geschrieben:
28.03.2017, 05:45
bea hat geschrieben:
28.03.2017, 00:03
Ja. Der Wahnsinn.
dito. (dance a)
+1 (clap3) (clap3)
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: 2 Archtops

#259

Beitrag von thoto » 29.03.2017, 12:32

Saugeil! (clap3) (clap3)

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Re: 2 Archtops

#260

Beitrag von zappl » 29.03.2017, 12:50

Ja wirklich beeindruckend. Aber was hat's eigentlich mit den Kerben auf sich?

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Re: 2 Archtops

#261

Beitrag von Gerhard » 29.03.2017, 12:59

zappl hat geschrieben:
29.03.2017, 12:50
Ja wirklich beeindruckend. Aber was hat's eigentlich mit den Kerben auf sich?
Ich zitiere mich mal selbst aus meiner schriftlichen Abschlussarbeit:
Die Kerben der F-Löcher können gemacht werden, sie müssen aber nicht sein, da sie höchstens eine ästhetische Funktion haben. Bei Streichinstrumenten geben diese Kerben die Position des Steges an. Streichinstrumente haben aber in der Regel keine bundierten Griffbretter, das heißt die Saiten können ungeachtet der Saitenstärke gleich lang sein, was die Positionierung des Steges einfach macht - die Intonierung erfolgt durch den Spieler.
Gitarren haben aber bundierte Griffbretter. Da die Saiten mit zunehmender Stärke und abhängig vom Material und ihrem Aufbau eine gewisse Eigensteifigkeit aufweisen, schwingen sie nicht direkt ab dem Auflagepunkt am Sattel bzw. Steg. Zusätzlich wird jede Saite beim Herabdrücken auf das Griffbrett gedehnt, wodurch sich der Ton weiter erhöht. Ein Steg, der nach der Mensur rechnerisch richtig positioniert ist, würde also zu kurze Saitenlängen ergeben, wodurch die Gitarre falsch intoniert wäre. [...] Da aber jede Saite eine andere Kompensation benötigt, würde die Positionierung des Steges durch Kerben am F-Loch ad absurdum geführt. Ich führe die Kerben dennoch aus, da sie für mein ästhetisches Empfinden zu einem F-Loch dazugehören.

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Re: 2 Archtops

#262

Beitrag von hatta » 29.03.2017, 13:50

Sehr schön und verständlich erklärt, danke!

Und: Hammer deine Arbeiten, ich komme aus dem staunen nicht raus. So eine Präzision lege ich maximal an der Drehbank hin (clap3)
Gruß
Harald

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Re: 2 Archtops

#263

Beitrag von Gerhard » 29.03.2017, 15:37

hatta hat geschrieben:
29.03.2017, 13:50
So eine Präzision lege ich maximal an der Drehbank hin (clap3)
Jedem das, was er gelernt hat. Aber da gibts noch ganz andere Kaliber, dagegen bin ich in Wirklichkeit nur ein Holz-metzger.

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Re: 2 Archtops

#264

Beitrag von bea » 29.03.2017, 16:34

Was soll ich da erst sagen...
LG

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Re: 2 Archtops

#265

Beitrag von zappl » 30.03.2017, 00:53

Danke für die Erklärung!

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Re: 2 Archtops

#266

Beitrag von Gerhard » 30.03.2017, 22:24

Auch die 2. Gitarre hat jetzt ein Bodenplättchen:
DSC06471.JPG
DSC06472.JPG
und einen Pflock für den Saitenhalter:
DSC06473.JPG
DSC06475.JPG
DSC06476.JPG
DSC06478.JPG
DSC06481.JPG
Nach unten ist noch etwas Luft, endgültig reinrutschen lass ich den erst beim Setup.

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Re: 2 Archtops

#267

Beitrag von bea » 30.03.2017, 22:58

Wie hält der? Wird der verleimt? Oder sehe ich da eine schwach ausgeprägte Gratnut?
LG

Beate

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Re: 2 Archtops

#268

Beitrag von Gerhard » 30.03.2017, 23:24

bea hat geschrieben:
30.03.2017, 22:58
Wie hält der? Wird der verleimt? Oder sehe ich da eine schwach ausgeprägte Gratnut?
Eine nach unten zulaufende Gratnut, ja. Ob verleimt wird oder nicht muss ich erst entscheiden, so im Rohzustand hält der auch ohne Leim bombenfest. Unter Saitenzug komprimiert sich aber das Holz des Unterklotzes ein wenig, weshalb der Pflock dann meist ein wenig locker wird. Dann kürzt man den entweder ein bisschen ein oder leimt. Grundsätzlich möchte ich aber nicht leimen, weil der ja herausnehmbar bleiben soll.

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Re: 2 Archtops

#269

Beitrag von bea » 31.03.2017, 00:58

Das ist jetzt wirklich genau die Konstruktion bei der Gambe, nicht wahr?

Im MIMF-Forum gab es jüngst eine Diskussion über den idealen Saitenwinkel bei Archtops. Im Zusammenhang damit wurden ein paar ähnliche Konstruktionen angesprochen, aber eher in Form von Pflöcken, die aus dem Oberklotz ragen. Da ging es also eher um die Kontrolle der Höhe des Saitenhaltes.

Falls das Projekt etwas mit Deiner Meisterprüfung zu tun haben sollte, könnte es vielleicht hilfreich sein, wenn Du Dir das mal anschaust. Oder das Projekt auch dort zur Diskussion stellst - da bekämst Du vielleicht sogar hilfreiche Tipps von erfahrenen Kollegen.
LG

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Re: 2 Archtops

#270

Beitrag von Gerhard » 31.03.2017, 09:25

Ja genau, das ist die Gambenkonstruktion. Wie meinst du das, Pflöcke die aus dem Oberklotz ragen? Da ist doch der Hals, da kann kein Pflock sein. Der Saitenknickwinkel kann auch über meinen Pflock eingestellt werden durch nachkerben oder tiefer einsetzen. Ich halte mich da vorerst an Benedettos Angaben - 13-14°. Aber das ist sowieso nur ein Richtwert für die Mitte, denn durch die Stegrundung hat jede Saite einen komplett anderen Knickwinkel.
Den Thread im Mimf Forum schau ich gerne an, aber für ein zweites Forum fehlt mir momentan ehrlich gesagt die Zeit ;)
lg

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Re: 2 Archtops

#271

Beitrag von bea » 31.03.2017, 10:10

Hab oben und unten verwechsbuchselt.
LG

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Re: 2 Archtops

#272

Beitrag von Gerhard » 08.04.2017, 15:30

Gitarre 2 ist inzwischen weiß fertig, mit Gelatine grundiert und anschließend gebeizt. Gitarre 1 hat den Pflock erhalten und harrt weiterer Dinge.
DSC06529.JPG
DSC06530.JPG
DSC06531.JPG

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Re: 2 Archtops

#273

Beitrag von DoppelM » 08.04.2017, 20:41

Moin Liz! Wozu genau dient die Gelatine? Und wie läuft das mit dem danach Beizen, färbt die Beize dann ganz unbeeindruckt durch die Gelatine durch?
All you need for a good song is three chords and the truth.

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Re: 2 Archtops

#274

Beitrag von bea » 08.04.2017, 22:21

Die Gelatine ist aber dunkel; das schränkt die möglichen Farben beim Finish aber doch ein. War das keine Speisegelatine? Oder wird auch die dunkel?

Übrigens ... wie sich unsere Aktivitäten kreuzen: gestern habe ich mein Sorgenkind von innen angepinselt, mit verdünntem Fischleim, also im Prinzip auch mit Gelatine.
LG

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Re: 2 Archtops

#275

Beitrag von Gerhard » 08.04.2017, 23:36

Das was du siehst, Bea, ist Beize, nicht Gelatine. Die Gelatine ist glasklar farblos. Die Farbe wird nicht mehr viel anders, der Öllack ist leicht gelblich und ich werde wahrscheinlich keine Experimente mehr anstellen. Die Gelatine soll das Holz egalisieren, also dafür sorgen, dass die Beize in den Hirnholzbereichen nicht stärker eingesaugt wird. Gerade bei geschnitzten Wölbungen hat man ja sehr große Hirnholzanteile, die ohne Egalisieren deutlich dunkler würden. Das Ergebnis wäre "fleckig". Ganz verhindern kann man das natürlich nicht, aber der Effekt wird schon deutlich reduziert, die Beize zieht auch in die Riegel nicht mehr so stark ein.

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