Hollow-Body mit Akustik-Sound
Moderator: jhg
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Hollow-Body mit Akustik-Sound
Den Original-Thread führe ich aus bekannten Gründen nicht fort.
Hier nun eine kurze Zusammenfassung und der momentane Stand der Dinge:
Es ist eine Auftragsarbeit mit einem ganz speziellen Ziel: Die Gitarre soll sich spielen lassen wie eine Elektrische und klingen wie eine Akustische. Sie soll eine 600mm-Mensur besitzen und in Form und Konstruktion meinem Projekt #2 entsprechen.
Die Eckdaten:
- Durchgehender Hals aus Nuß/Birne/Nuß
- Boden aus Walnuß
- Zarge aus einem Stück Walnuß geschnitten
- Decke und Kopfplattenfurniere aus Maserbirne
- Griffbrett aus Mirabelle
- Hartölfinish
Als Pickup kommt eine einteilige Piezo-Brücke von Schaller zum Einsatz, deren Signal einem Impedanzwandler zugeführt wird. Es sollen keine elektrischen Bauteile/Bedienelemente im Bereich des Korpus zu sehen sein. Daher wird der Volume-Regler als Rändelpoti ausgeführt und im linken F-Loch versteckt, wo er bequem mit dem Daumen erreicht werden kann. Die Ausgangsbuchse wird im hinteren Gurtpin untergebracht. Weil der Impedanzwandler nicht mit Luft und Liebe betrieben werden kann und eine Batterie braucht muß die Gitarre wohl oder übel auf der Rückseite ein E-Fach bekommen. Der Deckel desselben besteht aus dem ausgesägten Stück des Bodens, so daß die Sache optisch möglichst wenig stört.
Einige Fotos vom Bau:
Hier nun eine kurze Zusammenfassung und der momentane Stand der Dinge:
Es ist eine Auftragsarbeit mit einem ganz speziellen Ziel: Die Gitarre soll sich spielen lassen wie eine Elektrische und klingen wie eine Akustische. Sie soll eine 600mm-Mensur besitzen und in Form und Konstruktion meinem Projekt #2 entsprechen.
Die Eckdaten:
- Durchgehender Hals aus Nuß/Birne/Nuß
- Boden aus Walnuß
- Zarge aus einem Stück Walnuß geschnitten
- Decke und Kopfplattenfurniere aus Maserbirne
- Griffbrett aus Mirabelle
- Hartölfinish
Als Pickup kommt eine einteilige Piezo-Brücke von Schaller zum Einsatz, deren Signal einem Impedanzwandler zugeführt wird. Es sollen keine elektrischen Bauteile/Bedienelemente im Bereich des Korpus zu sehen sein. Daher wird der Volume-Regler als Rändelpoti ausgeführt und im linken F-Loch versteckt, wo er bequem mit dem Daumen erreicht werden kann. Die Ausgangsbuchse wird im hinteren Gurtpin untergebracht. Weil der Impedanzwandler nicht mit Luft und Liebe betrieben werden kann und eine Batterie braucht muß die Gitarre wohl oder übel auf der Rückseite ein E-Fach bekommen. Der Deckel desselben besteht aus dem ausgesägten Stück des Bodens, so daß die Sache optisch möglichst wenig stört.
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Re: Hollow-Body mit Akustik-Sound
Mittlerweile wurde die Bundierung abgeschlossen, die Inlays sind drin und die Mechanik-Teile sowie der Sattel wurden montiert. Jetzt wird erstmal die Bespielbarkeit getestet und optimiert und dann geht's ans schleifen, schleifen, schleifen...
Das E-Fach noch:
Das E-Fach noch:
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Re: Hollow-Body mit Akustik-Sound
Guten Morgen Tommi,
habe gerade die Fortsetzung des aktuellen Bauberichts gefunden. Bin gespannt wies weitergeht.
Gruß
Karlheinz
habe gerade die Fortsetzung des aktuellen Bauberichts gefunden. Bin gespannt wies weitergeht.
Gruß
Karlheinz
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Re: Hollow-Body mit Akustik-Sound
Mittlerweile ist dank mehr als ausreichender Beschäftigung durch meinen Arbeitgeber eine Menge Zeit vergangen, in der das Projekt allzu oft zu kurz kam.
Dazu kam noch ein Problem, das ich bisher mangels genügender Erfahrung noch nie hatte: Beim ersten Test klangen die nicht umwickelten Saiten fast wie eine Sitar, sie wurden offenbar beim Schwingen in irgend einer Weise gestört. Auch eine extrem hohe Saitenlage änderte nichts daran, ebenso war zwischen gegriffener und leerer Saite kein Unterschied zu hören. Als Übeltäter entpuppte sich die Bridge von Schaller: Als ich die Saite aus der Kerbe hinauf auf die Kante des Reiters verlegte klangt die Saite rein, so wie sie es soll. Auch als ich diesen Steg durch eine gewöhnliche TOM ersetzte tat's richtig. Ergo schickte ich das Ding zwecks Umtausch zurück. Schau mer mal...
Im Gegensatz zu früheren Projekten ist mir diesmal glücklicherweise auch kein gröberer Fehler unterlaufen - bis auf diese etwas ärgerliche Sache: Beim Bündigfräsen der Decke ist mir die Fräse weggerutscht - wohl einen Moment nicht aufgepaßt . Ich feilte dann aus demselben Holz ein Stückchen zurecht und füllte damit das Loch. Der Fehler ist leider nicht ganz unsichtbar, möge der Auftraggeber mir dafür den Kopf auf dem Halse lassen... Dank der Feiertage war nun doch ein wenig Zeit um konzentriert weiter zu machen und so begannen die Schleiforgien, an deren Ende nun der letzte Schliff mit 800er Körnung sowie der erste Öl-Auftrag stand. Geölt wird nach bewährtem Muster zuerst mit Auro 121 Grundöl (2 Schichten) und dann weiter mit Auro 126 Hartöl, soviele Schichten wie nötig. Wenn ich an mein letztes Birnen-Projekt denke kann das dauern... Wobei ich aber sicher weiß daß das Warten sich lohnen wird Gruß Tommi
Dazu kam noch ein Problem, das ich bisher mangels genügender Erfahrung noch nie hatte: Beim ersten Test klangen die nicht umwickelten Saiten fast wie eine Sitar, sie wurden offenbar beim Schwingen in irgend einer Weise gestört. Auch eine extrem hohe Saitenlage änderte nichts daran, ebenso war zwischen gegriffener und leerer Saite kein Unterschied zu hören. Als Übeltäter entpuppte sich die Bridge von Schaller: Als ich die Saite aus der Kerbe hinauf auf die Kante des Reiters verlegte klangt die Saite rein, so wie sie es soll. Auch als ich diesen Steg durch eine gewöhnliche TOM ersetzte tat's richtig. Ergo schickte ich das Ding zwecks Umtausch zurück. Schau mer mal...
Im Gegensatz zu früheren Projekten ist mir diesmal glücklicherweise auch kein gröberer Fehler unterlaufen - bis auf diese etwas ärgerliche Sache: Beim Bündigfräsen der Decke ist mir die Fräse weggerutscht - wohl einen Moment nicht aufgepaßt . Ich feilte dann aus demselben Holz ein Stückchen zurecht und füllte damit das Loch. Der Fehler ist leider nicht ganz unsichtbar, möge der Auftraggeber mir dafür den Kopf auf dem Halse lassen... Dank der Feiertage war nun doch ein wenig Zeit um konzentriert weiter zu machen und so begannen die Schleiforgien, an deren Ende nun der letzte Schliff mit 800er Körnung sowie der erste Öl-Auftrag stand. Geölt wird nach bewährtem Muster zuerst mit Auro 121 Grundöl (2 Schichten) und dann weiter mit Auro 126 Hartöl, soviele Schichten wie nötig. Wenn ich an mein letztes Birnen-Projekt denke kann das dauern... Wobei ich aber sicher weiß daß das Warten sich lohnen wird Gruß Tommi
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Re: Hollow-Body mit Akustik-Sound
Der Rücken macht geölt einen wirklich klasse Eindruck...
||:After the rain comes sun, after the sun comes rain again :||
- Poldi
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Re: Hollow-Body mit Akustik-Sound
Ärgerlich mit der Bridge, und das von einem namenhaften Hersteller.
Ansonsten ein ordentliches Projekt. Sieht echt gut aus.
Auf die Soundsamples bin ich ja mehr als gespannt.
Ansonsten ein ordentliches Projekt. Sieht echt gut aus.
Auf die Soundsamples bin ich ja mehr als gespannt.
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Re: Hollow-Body mit Akustik-Sound
Ja, ärgerlich, aber auch bei M**c***s passieren gelegentlich mal Fehler...Poldi hat geschrieben:Ärgerlich mit der Bridge, und das von einem namenhaften Hersteller.
Ansonsten ein ordentliches Projekt. Sieht echt gut aus.
Auf die Soundsamples bin ich ja mehr als gespannt.
Soundsamples, äh, ja, schau mer mal...
Gruß Tommi
- WolfgangGroiss
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Re: Hollow-Body mit Akustik-Sound
Hallo Hollow,
ich wollte mal fragen, wie du das Mirabellengriffbrett endbehandelt hast? Geölt? Lackiert? Bist du damit zufrieden?
lg Wolfgang
ich wollte mal fragen, wie du das Mirabellengriffbrett endbehandelt hast? Geölt? Lackiert? Bist du damit zufrieden?
lg Wolfgang
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