#2 Telecaster-Bass
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Re: #2 Telecaster-Bass
Danke!
Ja, ich erinnere mich, dass ich auch gestaunt hab als du mit deinem Entwurf um die Ecke kamst und ich mit meinem auch gerade soweit durch war. Aber naja, weit entfernt vom Mainstream ist die Idee ja nicht. Von daher ist's kein allzu großer Zufall.
Ich bin gespannt auf deinen Bau! Ich investier hier auch gerade wieder viel mehr Zeit als ich eigentlich habe. Wenn ich erstmal dran bin, dann alles andere immer liegen. Von daher ist deine Vorgehensweise sicher die "erwachsenere".
Ja, ich erinnere mich, dass ich auch gestaunt hab als du mit deinem Entwurf um die Ecke kamst und ich mit meinem auch gerade soweit durch war. Aber naja, weit entfernt vom Mainstream ist die Idee ja nicht. Von daher ist's kein allzu großer Zufall.
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Gruß, Sebastian
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Re: #2 Telecaster-Bass
Weiter geht's mit dem Schnitzen des Halsprofils. Dabei habe ich mich wieder in etwa an Falk's Tutorial orientiert. Besser kann und muss man es eigentlich garnicht darstellen, sodass hier nur ein grober Abriss dokumentiert wird.
Zunächst habe ich eine Querschnittszeichnung eines mir gut in der Hand liegendes Profils und den tangentialen Schnittlinien (rot und blau) in Inkscape erstellt. Dieses habe ich dann skaliert auf die (Wunsch)Maße am 1. und 12. Bund - und zur Sicherheit noch an der ungefähren Mittelposition am 6. Bund.
Die Maße habe ich dann auf den Hals übertragen. Ebenso die Übergänge zum Halsfuß und zur Kopfplatte:
Dann ergab sich die perfekte Möglichkeite meine neue Shinto Raspel auszufahren. Heiliger Bimbam, hat diese einen Abtrag! Die angezeichneten Flanken waren innerhalb von wenigen Minuten abgetragen.
Erst dann habe ich die Halsdicke auf Maß gefeilt. Beim nächsten Mal werde ich dies aber vor allen anderen Arbeiten mit der Oberfräse erledigen (wie in Falk's Tutorial beschrieben). Es fällt mir einfach schwer eine wirklich ebene Fläche über eine Länge von 40-50 cm herzurichten. Dazu habe ich dann behilfsmäßig eine Aluschiene mit 80er Schleifpapier beklebt und die letzten Zehntel zu einer geraden und gleichmäßig verlaufenden Halsrückseite hergerichtet:
Rechts ist noch eine leichte Vertiefung zu erkennen: Wie gesagt, den Umweg hätte ich mir sparen können, hätte ich die Halsdicke gleich z.B. in einer entsprechenden Fräslade hergerichtet...
Zum Verrunden des entstandenen Achtecks habe ich meine Iwasaki Bildhauerfeilen und die Ziehklinge verwendet. Die Shinto Raspel wäre (mir) hier einfach viel zu scharf.
Dann habe ich mich den Übergangen zum Halsfuß und der Kopfplatte gewidmet:
Aktuell sind das Halsprofil und die Übergange im Groben hergerichtet. Durch ausgiebiges Betasten wurden noch einige Stellen identifiziert, an denen noch beherzt Material weggenommen werden darf und sollte. Ich denke dazu habe ich morgen die Zeit und Ruhe.
Nichts Neues: Beim Erstellen des Halsprofils sollte so sorgsam und geduldig wie möglich vorgegangen werden. Schließlich liegt hier ein (wenn nicht sogar das wichtigste) Merkmal des späteren Spielgefühls begraben.
Zunächst habe ich eine Querschnittszeichnung eines mir gut in der Hand liegendes Profils und den tangentialen Schnittlinien (rot und blau) in Inkscape erstellt. Dieses habe ich dann skaliert auf die (Wunsch)Maße am 1. und 12. Bund - und zur Sicherheit noch an der ungefähren Mittelposition am 6. Bund.
Die Maße habe ich dann auf den Hals übertragen. Ebenso die Übergänge zum Halsfuß und zur Kopfplatte:
Dann ergab sich die perfekte Möglichkeite meine neue Shinto Raspel auszufahren. Heiliger Bimbam, hat diese einen Abtrag! Die angezeichneten Flanken waren innerhalb von wenigen Minuten abgetragen.
Erst dann habe ich die Halsdicke auf Maß gefeilt. Beim nächsten Mal werde ich dies aber vor allen anderen Arbeiten mit der Oberfräse erledigen (wie in Falk's Tutorial beschrieben). Es fällt mir einfach schwer eine wirklich ebene Fläche über eine Länge von 40-50 cm herzurichten. Dazu habe ich dann behilfsmäßig eine Aluschiene mit 80er Schleifpapier beklebt und die letzten Zehntel zu einer geraden und gleichmäßig verlaufenden Halsrückseite hergerichtet:
Rechts ist noch eine leichte Vertiefung zu erkennen: Wie gesagt, den Umweg hätte ich mir sparen können, hätte ich die Halsdicke gleich z.B. in einer entsprechenden Fräslade hergerichtet...
Zum Verrunden des entstandenen Achtecks habe ich meine Iwasaki Bildhauerfeilen und die Ziehklinge verwendet. Die Shinto Raspel wäre (mir) hier einfach viel zu scharf.
Dann habe ich mich den Übergangen zum Halsfuß und der Kopfplatte gewidmet:
Aktuell sind das Halsprofil und die Übergange im Groben hergerichtet. Durch ausgiebiges Betasten wurden noch einige Stellen identifiziert, an denen noch beherzt Material weggenommen werden darf und sollte. Ich denke dazu habe ich morgen die Zeit und Ruhe.
Nichts Neues: Beim Erstellen des Halsprofils sollte so sorgsam und geduldig wie möglich vorgegangen werden. Schließlich liegt hier ein (wenn nicht sogar das wichtigste) Merkmal des späteren Spielgefühls begraben.
Gruß, Sebastian
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Re: #2 Telecaster-Bass
Ja Sebastian,
hast Du ja gut hinbekommen. Da Du die Griffbrettseiten nicht in die Verrundung mit einbezogen hast, fürchte ich allerdings, dass sich das Endprofil etwas wuchtig anfühlen wird. Vielleicht hast Du das aber auch so beabsichtigt.
hast Du ja gut hinbekommen. Da Du die Griffbrettseiten nicht in die Verrundung mit einbezogen hast, fürchte ich allerdings, dass sich das Endprofil etwas wuchtig anfühlen wird. Vielleicht hast Du das aber auch so beabsichtigt.
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Re: #2 Telecaster-Bass
Ja, lass Dir Zeit mit dem Halsprofil, Aber Du ahst den Bogen ja raus, wie ich sehe
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Re: #2 Telecaster-Bass
Danke. Korrekt, in der Zeichnung ist das nicht vorgesehen. Den Übergang von Hals zu Griffbrett habe ich aber in geringem Maße mit der Ziehklinge in die Rundung miteinbezogen. Zusätzlich wird die Kante Griffbrettobserseite/Bünde minimal angefast. Das entspricht etwa der Vorgehensweise wie bei #1 und da liegt mir der Hals richtig gut in der Hand. Hier wird er aber etwa 1 mm dicker, damit es sich passend zum Mudbucker etwas wuchtiger anfühlt.kehrdesign hat geschrieben: Ja Sebastian,
hast Du ja gut hinbekommen. Da Du die Griffbrettseiten nicht in die Verrundung mit einbezogen hast, fürchte ich allerdings, dass sich das Endprofil etwas wuchtig anfühlen wird. Vielleicht hast Du das aber auch so beabsichtigt.
Heute habe ich nochmal ein paar Stunden investiert und die Übergänge Kopfplatte und Halsfuß sowie das Profil ansich mit Ziehklinge und Schleifpapier abgestimmt. Sieht jetzt nochmal deutlich geschmeidiger aus als oben zu sehen. Ungleichmäßigkeiten konnte ich auch erstmal keine mehr ertasten. Wenn ich da die nächsten Tage nix mehr entdecke geht's zum Feinschliff. Das war eine wirklich entspannende und wohltuende Session heute. Ein paar auserwählte Platten nebenher laufen lassen... Da lässt man sich gerne mal etwas mehr Zeit.
Der Korpus ist übrigens auch soweit bereit zum Feinschliff. Heißt, vom Finish ist der Bass nicht mehr weit entfernt.
Gruß, Sebastian
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Re: #2 Telecaster-Bass
Sag ich doch,zappl hat geschrieben:... Das war eine wirklich entspannende und wohltuende Session heute. Ein paar auserwählte Platten nebenher laufen lassen... Da lässt man sich gerne mal etwas mehr Zeit. ...
Hälse und Bodies per Hand (Hobelchen, Iwasakis, Ziehklingen und Co.) zu formen ist die schönste Tätigkeiten beim Gitarrebauen überhaupt. Einen Teufel werd' ich jemals tun, mir diesen Spaß durch CNC-Gedönse usw. versauen zu lassen.
Sonst artet's ja noch in Arbeit aus, was ich mir im Rentenalter keinesfalls mehr antuen möchte.
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Re: #2 Telecaster-Bass
Schleifen, wässern, schleifen, wässern, ... bin nun bei 400er Schliff angekommen und treibe es noch bis 600er. Es gibt spannenderes beim Bau. Aber wie sagt Ben Crowe immer: die letzten 5% der Arbeit machen 95% des ersten Eindrucks des fertigen Instruments aus. Da ist sicher was dran.
Übrigens habe ich bis hierhin ca. 105 Stunden an reiner Bauzeit benötigt (Planung, Zeichnungen, etc. ausgeschlossen). Ich habe das Gefühl, dass ich mich an manchen Arbeiten viel zu lange aufhalte, obwohl ich sie später im Projekt sowieso nochmal anpacken muss. Was habt ihr da für Erfahrungen bei euren ersten Projekten gemacht?
Am Wochenende kommt's voraussichtlich zum großen Fest des ersten Ölauftrags.
Übrigens habe ich bis hierhin ca. 105 Stunden an reiner Bauzeit benötigt (Planung, Zeichnungen, etc. ausgeschlossen). Ich habe das Gefühl, dass ich mich an manchen Arbeiten viel zu lange aufhalte, obwohl ich sie später im Projekt sowieso nochmal anpacken muss. Was habt ihr da für Erfahrungen bei euren ersten Projekten gemacht?
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Re: #2 Telecaster-Bass
Die Erfahrung teile ich mit Dir und das ist nicht nur bei den ersten Projekten so.
Aber ich verdiene ja nicht meinen Unterhalt mit Gitarrenbau, von da her hab ich doch alle Zeit der Welt.
Aber ich verdiene ja nicht meinen Unterhalt mit Gitarrenbau, von da her hab ich doch alle Zeit der Welt.
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Re: #2 Telecaster-Bass
Das ist tatsächlich so, und die Ursache ist der hohe Anteil an Handarbeit an Instrumenten, die eigentlich darauf ausgelegt sind, mit einem hohen Maschinenanteil gebaut zu werden. So in der Summe muss ich sagen, dass ich das Bauen von insbesondere Korpussen aus mehreren Einzelteilen dem Bearbeiten dicker Bretter vorziehe.
LG
Beate
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Re: #2 Telecaster-Bass
Hmm, dann ist das wohl so. Langsam nährt sich das Eichhörnchen... Wenn man meist nur in Häppchen von 1-3 Stunden arbeiten kann kommt einem der Fortschritt manchmal schon zäh vor. Gerade wo die Freizeit in den nächsten Jahren voraussichtlich noch knapper wird frag ich mich ob ich die Zeit nicht effizienter nutzen kann. Sorgfalt und Spaß bei der Arbeit dürfen dabei natürlich _nicht_ auf der Strecke bleiben... und klar hat man alle Zeit, aber die Vorfreude auf's fertige Instrument ist doch schon sehr groß. Ich führe diesesmal "Tagebuch". So werde ich mal rekapitulieren wie lange ich für welche Arbeiten benötigt habe.
Gruß, Sebastian
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Re: #2 Telecaster-Bass
Korpus und Hals bis 600er geschliffen. Dann: Ölen! Beim ersten Auftrag war ich nicht sparsam mit dem Tru-Oil. Die üppige Menge an Öl habe ich mit 800er Nassschleifpapier "einmassiert". Der so bekanntlich entstehende Schlick aus Schleifstaub und Öl schließst die Poren zumindest im Groben. Hier mal eine Aufnahme nach dem Abtragen des Überstands des 30 Stunden später erfolgten zweiten Ölauftrags:
Ich will ehrlich sein. So ganz glücklich bin ich nicht ...
Wie weiter oben im Thread besprochen habe ich mit intensiver Staubsauger-Bürsten- und anschließender Überdruckbehandlung versucht den dunklen Schleifstaub der Mooreiche aus den Poren der Esche zu bekommen. Nicht ganz erfolgreich: Das Öl beweist hier erstaunliche Fähigkeiten den in den Poren übriggebliebenen Schleifstaub optisch zu hervorzuheben. Man kann davon halten was man will. Vielleicht freunde ich mich ja noch damit an. Was anderes bleibt mir jetzt sowieso nicht mehr übrig.
Dann noch zu den anfangs im Thread genannten "Problemzonen", den Astlöchern im unteren Cutaway und an der Rückseite. Diese hatte ich mit Kitt gefüllt. Den Kitt am rückseitigen Loch hatte ich zwischenzeitlich wieder entfernt und durch einen passend angefertigten Splint ersetzt. Damit kann ich ganz gut leben, aber rückblickend betrachtet hätte ich die Astlöcher einfach so lassen sollen. Das hätte doch irgendwie Charme gehabt oder zumindest ein wenig Mut bewiesen.
Ich will ehrlich sein. So ganz glücklich bin ich nicht ...
Wie weiter oben im Thread besprochen habe ich mit intensiver Staubsauger-Bürsten- und anschließender Überdruckbehandlung versucht den dunklen Schleifstaub der Mooreiche aus den Poren der Esche zu bekommen. Nicht ganz erfolgreich: Das Öl beweist hier erstaunliche Fähigkeiten den in den Poren übriggebliebenen Schleifstaub optisch zu hervorzuheben. Man kann davon halten was man will. Vielleicht freunde ich mich ja noch damit an. Was anderes bleibt mir jetzt sowieso nicht mehr übrig.
Dann noch zu den anfangs im Thread genannten "Problemzonen", den Astlöchern im unteren Cutaway und an der Rückseite. Diese hatte ich mit Kitt gefüllt. Den Kitt am rückseitigen Loch hatte ich zwischenzeitlich wieder entfernt und durch einen passend angefertigten Splint ersetzt. Damit kann ich ganz gut leben, aber rückblickend betrachtet hätte ich die Astlöcher einfach so lassen sollen. Das hätte doch irgendwie Charme gehabt oder zumindest ein wenig Mut bewiesen.
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Re: #2 Telecaster-Bass
Der Hals ist fertig geölt und die Bünde wurden abgerichtet und poliert.
Das folgende Foto dokumentiert die zum Abrichten verwendeten Werkzeuge. Mit dem mit Schleifpapier beklebten Alu-Vierkant ging das Abrichten recht zügig, ordentlich und unkompliziert von statten. Bei #1 trieb mich diese Arbeit noch an meine Geduldsgrenze. Nachdem das Alu-Lineal Ebenheit anzeigte erfolgte mit dem Fret-Rocker hier nur noch ein Fein-Kontrolle und -Tuning.
Auf den Hals wurden 6 Schichten Tru-Oil aufgetragen. Beim Griffbrett waren es insgesamt 12 Aufträge um eine höhere Schichtdicke zu Schutzzwecken zu erreichen. Zwischen zwei Schichten erfolgte jeweils ein sanfter Zwischenschliff mit 0000 Stahlwolle. Die letzten beiden Schichten erfolgten hauchdünn mit einer 50/50 Mischung aus Tru-Oil und Terpentinersatz. Mit dem so verdünnten Tru-Oil entstehen keinerlei Schlieren o.ä., sodass eine fehlerfreie, glatte Oberfläche entsteht. Aus diesem Grund werde ich beim Hals wohl auch von einer Abschlussbehandlung (MicroMesh etc.) absehen.
Nun gönne ich dem Hals mindestens 7 Tage Ruhe, sodass das Finish ordentlich durchtrocknen kann. In der Zwischenzeit widme ich mich den finalen Tru-Oil Schichten beim Korpus.
Das folgende Foto dokumentiert die zum Abrichten verwendeten Werkzeuge. Mit dem mit Schleifpapier beklebten Alu-Vierkant ging das Abrichten recht zügig, ordentlich und unkompliziert von statten. Bei #1 trieb mich diese Arbeit noch an meine Geduldsgrenze. Nachdem das Alu-Lineal Ebenheit anzeigte erfolgte mit dem Fret-Rocker hier nur noch ein Fein-Kontrolle und -Tuning.
Auf den Hals wurden 6 Schichten Tru-Oil aufgetragen. Beim Griffbrett waren es insgesamt 12 Aufträge um eine höhere Schichtdicke zu Schutzzwecken zu erreichen. Zwischen zwei Schichten erfolgte jeweils ein sanfter Zwischenschliff mit 0000 Stahlwolle. Die letzten beiden Schichten erfolgten hauchdünn mit einer 50/50 Mischung aus Tru-Oil und Terpentinersatz. Mit dem so verdünnten Tru-Oil entstehen keinerlei Schlieren o.ä., sodass eine fehlerfreie, glatte Oberfläche entsteht. Aus diesem Grund werde ich beim Hals wohl auch von einer Abschlussbehandlung (MicroMesh etc.) absehen.
Nun gönne ich dem Hals mindestens 7 Tage Ruhe, sodass das Finish ordentlich durchtrocknen kann. In der Zwischenzeit widme ich mich den finalen Tru-Oil Schichten beim Korpus.
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Re: #2 Telecaster-Bass
dito.filzkopf hat geschrieben:Die Oberfläche schaut super aus! Sollte man fast mal ausprobieren!
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Re: #2 Telecaster-Bass
Micha, mach du es erst, ich komm beruflich bedingt (lebe nun auf der Insel) erst in einem Jahr oder so dazu
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Re: #2 Telecaster-Bass
Wer hat Dich den ins Exil geschickt...filzkopf hat geschrieben:Micha, mach du es erst, ich komm beruflich bedingt (lebe nun auf der Insel) erst in einem Jahr oder so dazu
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Re: #2 Telecaster-Bass
Der Chef :P
Aber nun genug gehijackt, weiter mit dem wunderbaren Telecaster Bass!!
Aber nun genug gehijackt, weiter mit dem wunderbaren Telecaster Bass!!
Re: #2 Telecaster-Bass
Hallo,
wunderbarer Bauthread, ( eigentlich schon ein "making off" ),
der Korpus gefällt mir sehr gut, am Hals kann ich mich bei so viel Hochglanz gar nicht satt sehen!
Und ich kann nur hoffen das Du uns, wenn es nach dem Umzug möglich ist, den "aufwändigeren" Bass nachlieferst !?!
Gruß, Frank
wunderbarer Bauthread, ( eigentlich schon ein "making off" ),
der Korpus gefällt mir sehr gut, am Hals kann ich mich bei so viel Hochglanz gar nicht satt sehen!
Und ich kann nur hoffen das Du uns, wenn es nach dem Umzug möglich ist, den "aufwändigeren" Bass nachlieferst !?!
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Re: #2 Telecaster-Bass
Danke, das schmeichelt mir!
Bin selbst ganz überrascht was für eine Oberfläche mit dem Tru-Oil ohne weitere Behandlung möglich ist. Man lernt ja immer dazu! Ich bin gespannt, ob sich die Oberfläche während der Trocknungsphase nochmal verändert.
Ich schieb mal noch ein Foto hinterher, aufgenommen unter meinem strengsten Kontrolllicht, der Wohnzimmerlampe:
Bin selbst ganz überrascht was für eine Oberfläche mit dem Tru-Oil ohne weitere Behandlung möglich ist. Man lernt ja immer dazu! Ich bin gespannt, ob sich die Oberfläche während der Trocknungsphase nochmal verändert.
Ich schieb mal noch ein Foto hinterher, aufgenommen unter meinem strengsten Kontrolllicht, der Wohnzimmerlampe:
Heißt das es gibt ein Jahr lang kein Bauthread von dir? Das find ich aber schade!filzkopf hat geschrieben:ich komm beruflich bedingt (lebe nun auf der Insel) erst in einem Jahr oder so dazu
Ja, die Idee ist weiterhin aktuell. Ich hoffe nur ich finde eine geeignete Räumlichkeit für eine Werkstatt . Eventuell muss ich mir ein Gartenhäuschen zulegen. Und dann erwartet da noch ein neuer Erdling meine volle Aufmerksamkeit. Heißt, das wird sich noch laaange hinziehen.fraenkenstein hat geschrieben: Und ich kann nur hoffen das Du uns, wenn es nach dem Umzug möglich ist, den "aufwändigeren" Bass nachlieferst !?!
Gruß, Sebastian
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Re: #2 Telecaster-Bass
Na dann erst mal herzlichen Glückwunsch!
Absolut verständlich da noch länger auf den aufwändigeren Bass zu warten...
Bin mir aber sicher das der Telecaster-Bass dir adäquat die Wartezeit bis dahin erleichtern wird!
Frank
Absolut verständlich da noch länger auf den aufwändigeren Bass zu warten...
Bin mir aber sicher das der Telecaster-Bass dir adäquat die Wartezeit bis dahin erleichtern wird!
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Re: #2 Telecaster-Bass
Nein, ich denke nicht.... allerdings bin ich auch schon früher wieder zurück (6 Monate) oder mich überkommts zu Weihnachten daheim, und ich bau mir ganz schnell was feineszappl hat geschrieben:Heißt das es gibt ein Jahr lang kein Bauthread von dir? Das find ich aber schade!
True Oil Finish wäre dann auf alle Fälle dank deiner Bilder ne Option!! (cla3)
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Re: #2 Telecaster-Bass
Und heute ist der Tag dann gekommen. Während das Ölfinish noch trocknen muss habe ich mich etwas näher mit der Elektronik beschäftigt. Wie zu erwarten kommt die gewöhnliche Tele-Controlplate zum Einsatz: Mit dem 3-Wege-Schalter können die Spulen des weiter oben genannten Artec Mudbuckers seriell/parallel/single geschaltet werden. Es folgen Volume- und Tonepoti mit 500kOhm und ein ebenso hundsgewöhnlichen Tonekondensator mit 47nF.zappl hat geschrieben:Wenn ich die Muse finde meine Geberspulenmessung zu reaktivieren, dann mach ich mal ein paar Aufnahmen.
Ich habe mir einen einfachen Impedanzwandler (auf Basis TL061) gebaut, sodass meine Geberspulenmessung nun endlich komplettiert ist. Also, los ging's. Hier die Amplitudengänge des Humbuckers in serieller und paralleler Schaltung:
Erster Gedanke: Huch, was ist da los? Keine Spur einer Resonanzspitze? Stimmt was nicht mit meinem Messaufbau? Eine Vergleichsmessung an meinem J-Bass und #1 mit den Seymour Duncans scheint das zu widerlegen:
Der Output des Mudbuckers ist... abrissbirnenmäßig. Bei rein passivem Betrieb habe ich da noch nichts ansatzweise vergleichbares erleben können. Daher eine Darstellung mit angepassten Pegeln zum besseren Vergleich:
Während sich beim J-Bass und Seymour Duncan bei 2.5kHz bzw 3.8kHz eine deutliche Resonanzspitze zeigt, ist beim Mudbucker in serieller als auch paralleler Schaltung weit unterhalb schon Sense. Der Amplitudengang in paralleler Schaltung geht naturgemäß etwas höher, jedoch gibt es auch hier keine Spur einer Resonanzausprägung.
Dann habe ich mal den Einfluss der Toneblende gemessen. Einmal für die parallele Schaltung:
und in serieller Schaltung:
Öhm joa, Resonanzfrequenz von 100-150Hz bei aufgedrehtem Tone-Poti gibt's sonst auch nirgends.
Der Einfluss der Kabelkapazität wurde hier nicht betrachtet. Bei den Messungen wurde ein Kabel mit einer Länge von ca. 30cm verwendet, dessen Kapazität wohl recht niedrig sein dürfte. Wobei, ich vermute, dass die Kabelkapazität im Fall des Mudbuckers ohnehin keinen hörbaren Einfluss mehr hat?! Die obere TP-Grenzfrequenz bei einer Kabelkapazität von 300-1000pF sollte weit oberhalb der "Resonanz"frequenz des Mudbuckers liegen und diese nur geringfügig dämpfen.
Der gemessene Amplitudengang in Singecoil-Schaltung schien unplausibel. Deshalb taucht dieser hier nicht auf. Hoffentlich komme ich der Ursache noch auf die Spur.
Resümee: Wau! Dass der Mudbucker so "muddy" ist hätte ich wirklich nicht erwartet. Zugegeben hat mich das zunächst etwas entäuscht. Das schien mir dann doch etwas zuviel - oder besser zuwenig - des Guten.
Zuviel darf man auf die Messzüge aber sicher auch nicht geben. Denn, der erste Eindruck im Versuch mit über den Saiten meines J-Basses gehaltenen Mudbuckers sagte mir dann doch schonmal zu: laut, bassreich und schmutzig. So war der Bass ja von Beginn an konzipiert worden. Es wird halt ein "Nischenbass" für geeignete Anlässe und kein Allrounder.
Letztendlich zählt aber das was später in Kombination mit dem fertigen Bass und dem Verstärker am Ohr ankommt! Sollte ich mich damit nicht anfreunden können hätte ich spontan betrachtet folgende Möglichkeiten um die Resonanzfrequenz zu erhöhen:
- Nach Bea's Vorschlag einen Stahlbalken in den Tonabnehmer setzen
- Einen Teil der Windungen abwickeln bzw. die Spulen niederohmiger neuwickeln
- Ersetzen des Mudbuckers durch einen passend konstruierten und gewickelten Pickup
... abwarten!
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Re: #2 Telecaster-Bass
Kurzer Klugschiss - wenn das Tonepoti "zugedreht ist, ist es voll aufgedreht!zappl hat geschrieben:
Öhm joa, Resonanzfrequenz von 100-150Hz bei zugedrehtem Tone-Poti gibt's sonst auch nirgends.
zappl hat geschrieben:Der gemessene Amplitudengang in Singecoil-Schaltung schien unplausibel. Deshalb taucht dieser hier nicht auf. Hoffentlich komme ich der Ursache noch auf die Spur.
Hättest Du ruhig posten könne, da alle anderen Messungen plausibel sind, ist es die verdächtige sicher auch... und viele Augen sehen auch mehr!
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Re: #2 Telecaster-Bass
Hehe, stimmt natürlich. Ist korrigiert...capricky hat geschrieben: Kurzer Klugschiss - wenn das Tonepoti "zugedreht ist, ist es voll aufgedreht!
Auch da hast du wohl recht. Dem komme ich gerne nach. Vielleicht gibt es ja eine einfache Erklärung dafür. Erster Gedanke war irgendein Kopplungseffekt zur anderen Spule, aber die Verbindung ist ja offen...capricky hat geschrieben: Hättest Du ruhig posten könne, da alle anderen Messungen plausibel sind, ist es die verdächtige sicher auch... und viele Augen sehen auch mehr!
Also hier mit zusätzlichem Amplitudengang in Singlecoil-Schaltung:
Gruß, Sebastian
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Re: #2 Telecaster-Bass
Niemand eine Idee was das sein könnte? Mich juckts herauszufinden woran das liegen könnte, auch wenn es nichts kritisches ist. Der Sound in SC-Schaltung scheint mir bei den "rudimentären Soundchecks" sogar am besten zu gefallen (wenn's nur nicht so brummen würde ).
Mal in Abhängigkeit von Volume und Tone. Der seltsame Knick bleibt bestehen:
Volume 0-100%: Tone 0-100%: ...bei dem Thema fällt mir ein: Wo steckt eigentlich der MiLe? Leider schon länger nichts mehr von ihm gelesen.
Mal in Abhängigkeit von Volume und Tone. Der seltsame Knick bleibt bestehen:
Volume 0-100%: Tone 0-100%: ...bei dem Thema fällt mir ein: Wo steckt eigentlich der MiLe? Leider schon länger nichts mehr von ihm gelesen.
Gruß, Sebastian
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