Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Moderatoren: clonewood, wasduwolle
- Jan.Odd
- Planer
- Beiträge: 91
- Registriert: 24.05.2013, 13:06
- Wohnort: Homburg (Saar)
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hallo,
Nachdem ich im grade mit meinem Abitur fertig geworden bin, habe ich beschlossen, mich nun an den Bau meines ersten Basses zu wagen.
Als Konzept schwebt mir ein 34" 5-Saiter in einem eigenen Singlecut Design mit durchgehendem Hals vor. Auch Holz habe ich schon besorgt, zwei Korpusflügel und ein Halskantel aus Swietenia, ein Top aus Nuss und zwei fast-Halsrohlinge aus Wenge.
Ich plane den Hals aus einem Streifen Wenge in der Mitte und zwei Streifen Mahagoni außen zu bauen. Als Kontrast hatte ich überlegt sehr helle (Ahorn evtl?) Furniere dazwischen zu leimen. Die Nussdecke soll auf der Oberseite den Gesamten Korpus bedecken, von hinten fände ich es schön im Halsbereich eine Wenge-Schicht zu sehen. Alles in allem bisher also recht ambitioniert, aber kein Hexenwerk, oder?
Nun fangen aber meine Fragen an, meine Wenge-Stücke sind 105cm lang und haben als Querschnitt 83*25mm, ich hatte geplant den Halsrohling 3 cm stark auszuführen, das müsste mit Nuss-Decke (0,8 cm) und der Wenge-Schicht (wie Dick? ich hatte an eine gesamt-Dicke von ~45mm gedacht, demnach ca. 0,7cm) zusammen funktionieren, oder?
Da weder das Mahagoni-Stück, noch die Wengebretter lang genug für einen ungestückelten Hals sind werde ich die Kopfplatte wohl anschäften müssen. Das zweite Wenge-Brett wollte ich als Griffbrett verwenden, die Dicke des Griffbrettes kann ich uneingeschränkt aber erst ermitteln wenn ich bereits Hardware habe, oder?
Und damit kommen wir auch schon zu meiner nächsten, und im Moment akutesten Frage!
Ich hatte geplant schwarze Hardware zu verbauen, gekapselte Tuner sowie entweder einzelne Saitenhalter bzw. eine zweiteilige Warwick-Brücke. Als Tonabnehmer wollte ich zwei Soapbar-Humbucker verwenden, die an einer aktiven Elektronik hängen.
Nun gibt es ja verschiedene Bezugsquellen für all solche Dinge. Mein finanzieller Spielraum ist leider nicht unendlich groß, und daher hatte ich überlegt, die Hardware über die Bucht in Hongkong (ein Laden für Schmuck) zu besorgen, das Preisniveau dort ist ja deutlich niedriger. Als alternative erschien mir noch in Kanada, ebenfalls über die Bucht, zu bestellen. Nun stellt sich für mich die Frage, ob die Hardware von den genannten Quellen qualitativ deutlich gegenüber Standardprodukten, die man hier so bekommt abfällt, oder ob die Qualität in Ordnung, und das Preis-Leistungs-Verhältnis somit gut ist?
Klar hätte ich lieber Hardware von deutschen Herstellern, aber Krösus bin ich nunmal auch nicht
Der nächste Schritt in meiner Planung wäre nun Hardware zu bestellen, wenn die da ist die Größen zu ermitteln, in die ich mein Holz bei einem befreundeten Schreiner bringen lasse und dann mit dem Bau zu beginnen, hört sich das soweit in Ordnung an?
Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen,
Jan
P.S: Es kommen bald auch noch Bilder vom Design und dem Holz, keine Sorge:)
Nachdem ich im grade mit meinem Abitur fertig geworden bin, habe ich beschlossen, mich nun an den Bau meines ersten Basses zu wagen.
Als Konzept schwebt mir ein 34" 5-Saiter in einem eigenen Singlecut Design mit durchgehendem Hals vor. Auch Holz habe ich schon besorgt, zwei Korpusflügel und ein Halskantel aus Swietenia, ein Top aus Nuss und zwei fast-Halsrohlinge aus Wenge.
Ich plane den Hals aus einem Streifen Wenge in der Mitte und zwei Streifen Mahagoni außen zu bauen. Als Kontrast hatte ich überlegt sehr helle (Ahorn evtl?) Furniere dazwischen zu leimen. Die Nussdecke soll auf der Oberseite den Gesamten Korpus bedecken, von hinten fände ich es schön im Halsbereich eine Wenge-Schicht zu sehen. Alles in allem bisher also recht ambitioniert, aber kein Hexenwerk, oder?
Nun fangen aber meine Fragen an, meine Wenge-Stücke sind 105cm lang und haben als Querschnitt 83*25mm, ich hatte geplant den Halsrohling 3 cm stark auszuführen, das müsste mit Nuss-Decke (0,8 cm) und der Wenge-Schicht (wie Dick? ich hatte an eine gesamt-Dicke von ~45mm gedacht, demnach ca. 0,7cm) zusammen funktionieren, oder?
Da weder das Mahagoni-Stück, noch die Wengebretter lang genug für einen ungestückelten Hals sind werde ich die Kopfplatte wohl anschäften müssen. Das zweite Wenge-Brett wollte ich als Griffbrett verwenden, die Dicke des Griffbrettes kann ich uneingeschränkt aber erst ermitteln wenn ich bereits Hardware habe, oder?
Und damit kommen wir auch schon zu meiner nächsten, und im Moment akutesten Frage!
Ich hatte geplant schwarze Hardware zu verbauen, gekapselte Tuner sowie entweder einzelne Saitenhalter bzw. eine zweiteilige Warwick-Brücke. Als Tonabnehmer wollte ich zwei Soapbar-Humbucker verwenden, die an einer aktiven Elektronik hängen.
Nun gibt es ja verschiedene Bezugsquellen für all solche Dinge. Mein finanzieller Spielraum ist leider nicht unendlich groß, und daher hatte ich überlegt, die Hardware über die Bucht in Hongkong (ein Laden für Schmuck) zu besorgen, das Preisniveau dort ist ja deutlich niedriger. Als alternative erschien mir noch in Kanada, ebenfalls über die Bucht, zu bestellen. Nun stellt sich für mich die Frage, ob die Hardware von den genannten Quellen qualitativ deutlich gegenüber Standardprodukten, die man hier so bekommt abfällt, oder ob die Qualität in Ordnung, und das Preis-Leistungs-Verhältnis somit gut ist?
Klar hätte ich lieber Hardware von deutschen Herstellern, aber Krösus bin ich nunmal auch nicht
Der nächste Schritt in meiner Planung wäre nun Hardware zu bestellen, wenn die da ist die Größen zu ermitteln, in die ich mein Holz bei einem befreundeten Schreiner bringen lasse und dann mit dem Bau zu beginnen, hört sich das soweit in Ordnung an?
Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen,
Jan
P.S: Es kommen bald auch noch Bilder vom Design und dem Holz, keine Sorge:)
- Haddock
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 5149
- Registriert: 11.12.2012, 13:15
- Wohnort: Schweiz
- Hat sich bedankt: 603 Mal
- Danksagung erhalten: 446 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hallo Jan,
na das ist doch mal ne ansage . Zur Hardware, suche mal bei Rockinger nach der 1 Saiten Bassbrücke. Die hab ich schon mehrmals verbaut. Sowie Duesenberg AT Bass Tuner auch bei Rockinger. Beide sind absolut empfehlenswert und gut im Preis wie ich finde.
Gruss
Urs
Edit: Persönlich finde ich es auch schade, beim Bau eines Basses oder Gitarre, "billige" Hardware zu verwenden. Schlieslich investierst Du viel Zeit und Herzblut in das Instrument.
na das ist doch mal ne ansage . Zur Hardware, suche mal bei Rockinger nach der 1 Saiten Bassbrücke. Die hab ich schon mehrmals verbaut. Sowie Duesenberg AT Bass Tuner auch bei Rockinger. Beide sind absolut empfehlenswert und gut im Preis wie ich finde.
Gruss
Urs
Edit: Persönlich finde ich es auch schade, beim Bau eines Basses oder Gitarre, "billige" Hardware zu verwenden. Schlieslich investierst Du viel Zeit und Herzblut in das Instrument.
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9160
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1036 Mal
- Danksagung erhalten: 1020 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hi, bei den von Dir beschriebenen Shops habe ich auch schon öfter bestellt, das Preis/Leistungsverhältnis ist durchaus o.K. Du solltest Dich nur auf eine längere Lieferzeit einstellen, vier Wochen sind da keine Seltenheit.
- bea
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 6002
- Registriert: 06.05.2011, 11:28
- Hat sich bedankt: 164 Mal
- Danksagung erhalten: 376 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
In dem Laden habe ich schon mehrfach bestellt: Brücken für Strat und Tele - beide einwandfrei, Tonabnehmer - taugen nur als Teilespender, aber das ist angesichts des Preises ebenfalls ok, Gitarrenmechaniken - ok. Es würde mich nicht wundern, wenn die gleichen Komponenten teurer unter diversen Markenlabeln über die Theke gehen. (abgesehen von den PUs vielleicht).
Lieferzeiten lagen immer im Bereich von ein paar Wochen. Das scheint in erster Linie am hiesigen Zoll zu liegen.
Lieferzeiten lagen immer im Bereich von ein paar Wochen. Das scheint in erster Linie am hiesigen Zoll zu liegen.
LG
Beate
Beate
- Simon
- Moderator
- Beiträge: 6621
- Registriert: 23.04.2010, 14:11
- Wohnort: Tirol
- Hat sich bedankt: 535 Mal
- Danksagung erhalten: 943 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
In Kanada hab ich auch schon bestellt, war einwandfrei, ...
Und lieber an der Hardware als am Holz sparen, die Hardware kann man sobald man mehr Geld hat ohne Probleme tauschen, beim Holz wirds schwieriger...
Und lieber an der Hardware als am Holz sparen, die Hardware kann man sobald man mehr Geld hat ohne Probleme tauschen, beim Holz wirds schwieriger...
- Jan.Odd
- Planer
- Beiträge: 91
- Registriert: 24.05.2013, 13:06
- Wohnort: Homburg (Saar)
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
So, hier kommen dann auch mal ein Paar Bilder
Die beiden Korpusteile: Der Hals etwas näher:
Die beiden Wenge-Stücke: Hier alles zusammen: Hier die Nussdecke: Ich hoffe ihr verzeiht mir die frevelhaften Skizzen
Edit:
Hier nochmal die Korpusform:
Die beiden Korpusteile: Der Hals etwas näher:
Die beiden Wenge-Stücke: Hier alles zusammen: Hier die Nussdecke: Ich hoffe ihr verzeiht mir die frevelhaften Skizzen
Edit:
Hier nochmal die Korpusform:
- Jan.Odd
- Planer
- Beiträge: 91
- Registriert: 24.05.2013, 13:06
- Wohnort: Homburg (Saar)
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
So, heute ist dann endlich die gesamte Hardware angekommen. Ich habe mich, abgeschreckt von den langen Lieferzeiten, für deutsche Shops entschieden und Innerhalb von 2! Werktagen ist dann tatsächlich auch alles hier gewesen.
Pickups und Mechaniken kamen gut gepolstert von SBB-Guitars, ein Trussrod, eine einteilige-Brücke (hier hab ich ein bisschen gespart verziehen ) sowie eine 3-Band Elektronik vom großen T. und 12 Stücke Bunddraht von Andreas Rall.
Als nächstes werde ich nun den Besuch beim Schreiner in Angriff nehmen, vielleicht kommt ja noch das ein oder andere Trennfurnier dabei herum:)
Drei Fragen hätte ich im Moment allerdings doch noch.
Als erstes sind die beiden Korpusflügel im Moment ziemlich schwer (3,02 und 2,75 kg). Ich überlege grade ob es Sinn macht Kammern in den Korpus einzuarbeiten (eine Decke kommt ja sowieso drauf). Gibt's Erfahrungswerte inwiefern sich das auf die Feedback-Anfälligkeit der ganzen Konstruktion auswirkt?
Und zweitens hatte ich überlegt die beiden Korpusflügel beim Schreiner so aufsägen zu lassen, dass jeder Flügel aus 2 Scheiben besteht, und nochmal ein schickes Trennfurnier einzufügen. Eine schöne Sache oder doch eher vergeben Liebesmühe?
Zuletzt noch eine Design-Frage; bei meinem Aktuellen Kopfplattendesign verlaufen die Saiten ab dem Sattel in keinster Weise grade, sondern sind allesamt geknickt. Abgesehen von den optischen Mängeln stellt das kein Großes Problem dar, oder?
Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen
Jan
Pickups und Mechaniken kamen gut gepolstert von SBB-Guitars, ein Trussrod, eine einteilige-Brücke (hier hab ich ein bisschen gespart verziehen ) sowie eine 3-Band Elektronik vom großen T. und 12 Stücke Bunddraht von Andreas Rall.
Als nächstes werde ich nun den Besuch beim Schreiner in Angriff nehmen, vielleicht kommt ja noch das ein oder andere Trennfurnier dabei herum:)
Drei Fragen hätte ich im Moment allerdings doch noch.
Als erstes sind die beiden Korpusflügel im Moment ziemlich schwer (3,02 und 2,75 kg). Ich überlege grade ob es Sinn macht Kammern in den Korpus einzuarbeiten (eine Decke kommt ja sowieso drauf). Gibt's Erfahrungswerte inwiefern sich das auf die Feedback-Anfälligkeit der ganzen Konstruktion auswirkt?
Und zweitens hatte ich überlegt die beiden Korpusflügel beim Schreiner so aufsägen zu lassen, dass jeder Flügel aus 2 Scheiben besteht, und nochmal ein schickes Trennfurnier einzufügen. Eine schöne Sache oder doch eher vergeben Liebesmühe?
Zuletzt noch eine Design-Frage; bei meinem Aktuellen Kopfplattendesign verlaufen die Saiten ab dem Sattel in keinster Weise grade, sondern sind allesamt geknickt. Abgesehen von den optischen Mängeln stellt das kein Großes Problem dar, oder?
Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldungen
Jan
- Simon
- Moderator
- Beiträge: 6621
- Registriert: 23.04.2010, 14:11
- Wohnort: Tirol
- Hat sich bedankt: 535 Mal
- Danksagung erhalten: 943 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hey Jan!
Kammern kannst du ruhig machen, hat keine Nachteile!
Aufsägen: wenns dir gefällt tue es!
Kammern kannst du ruhig machen, hat keine Nachteile!
Aufsägen: wenns dir gefällt tue es!
- Jan.Odd
- Planer
- Beiträge: 91
- Registriert: 24.05.2013, 13:06
- Wohnort: Homburg (Saar)
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Na wenn du das so überzeugt sagst nehme ich dich doch glatt beim Wort!filzkopf hat geschrieben:Hey Jan!
Kammern kannst du ruhig reinmachen, hat keine Nachteile!
Aufsägen: wenns dir gefällt tue es!
- bea
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 6002
- Registriert: 06.05.2011, 11:28
- Hat sich bedankt: 164 Mal
- Danksagung erhalten: 376 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hallo Jan,
kurz zu der Form: Du bist Dir sicher, dass Du nicht nochmal ein wenig Feintuning vornehmen möchtest, vor allem am Cutaway und am unteren Horn?
kurz zu der Form: Du bist Dir sicher, dass Du nicht nochmal ein wenig Feintuning vornehmen möchtest, vor allem am Cutaway und am unteren Horn?
LG
Beate
Beate
- Jan.Odd
- Planer
- Beiträge: 91
- Registriert: 24.05.2013, 13:06
- Wohnort: Homburg (Saar)
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hallo bea,
Eigentlich bin ich mir schon sicher, ich weiß das Cutaway ist wenig "rund" und das untere Horn wirkt sehr massig, ich denke aber, dass das später etwas reduziert wird, wenn ich eine recht große Fase (ähnlich dem hier: http://www.humanbase.de/gallery2/get/19 ... anth_1.jpg ) schleife. Oder meint ihr, der Bass braucht zwingend ein Facelifting?
Danke auf jedenfall für die Anmerkung!
Jan
Eigentlich bin ich mir schon sicher, ich weiß das Cutaway ist wenig "rund" und das untere Horn wirkt sehr massig, ich denke aber, dass das später etwas reduziert wird, wenn ich eine recht große Fase (ähnlich dem hier: http://www.humanbase.de/gallery2/get/19 ... anth_1.jpg ) schleife. Oder meint ihr, der Bass braucht zwingend ein Facelifting?
Danke auf jedenfall für die Anmerkung!
Jan
- Haddock
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 5149
- Registriert: 11.12.2012, 13:15
- Wohnort: Schweiz
- Hat sich bedankt: 603 Mal
- Danksagung erhalten: 446 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hallo Jan,
da stimme ich Bea zu. Das untere Horn finde ich auch unharmonisch. Da würde ich auch nochmals dran arbeiten. Bist Du oben am 12ten Bund?
Gruss
Urs
da stimme ich Bea zu. Das untere Horn finde ich auch unharmonisch. Da würde ich auch nochmals dran arbeiten. Bist Du oben am 12ten Bund?
Gruss
Urs
- Jan.Odd
- Planer
- Beiträge: 91
- Registriert: 24.05.2013, 13:06
- Wohnort: Homburg (Saar)
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hallo Urs,
Mit dem oberen Teil bin ich tatsächlich ab 12. Bund, sogar am 11. um genau zu sein. Vielleicht sollte ich den gesamten Body verkleinern, damit der nicht so ein Trümmer wird? Ich finde die Proportionen im Moment allerdings recht stimmig. Was genau findet ihr an dem unteren Horn denn unharmonisch? Seine Größe oder doch eher den Kurvenverlauf?
Wo ich auch Verbesserungsmöglichkeiten sehe ist der "Schwerpunkt" des Cutaways, der ja relativ nahe am Hals liegt, da setze ich mich nochmal dran!
Grüße,
Jan
Mit dem oberen Teil bin ich tatsächlich ab 12. Bund, sogar am 11. um genau zu sein. Vielleicht sollte ich den gesamten Body verkleinern, damit der nicht so ein Trümmer wird? Ich finde die Proportionen im Moment allerdings recht stimmig. Was genau findet ihr an dem unteren Horn denn unharmonisch? Seine Größe oder doch eher den Kurvenverlauf?
Wo ich auch Verbesserungsmöglichkeiten sehe ist der "Schwerpunkt" des Cutaways, der ja relativ nahe am Hals liegt, da setze ich mich nochmal dran!
Grüße,
Jan
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9160
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1036 Mal
- Danksagung erhalten: 1020 Mal
- Jan.Odd
- Planer
- Beiträge: 91
- Registriert: 24.05.2013, 13:06
- Wohnort: Homburg (Saar)
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Wegen des nahezu rechten Winkels an der Hornspitze? Oder eher wegen dem Lauf der beiden Kurven, die das Horn bilden?
Schlussendlich muss es mir ja gefallen, aber trotzdem vielen Dank für eure Anmerkungen (ruhig mehr davon ), ich glaube da werde ich mich nochmal dransetzen.
Schlussendlich muss es mir ja gefallen, aber trotzdem vielen Dank für eure Anmerkungen (ruhig mehr davon ), ich glaube da werde ich mich nochmal dransetzen.
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9160
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1036 Mal
- Danksagung erhalten: 1020 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Natürlich muß sie Dir gefallen und ist ja alles auch nur eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Hier mal ein Beispiel wie das vielleicht etwas harmonischer aussehen könnte.
Hier mal ein Beispiel wie das vielleicht etwas harmonischer aussehen könnte.
- white jack
- Ober-Fräser
- Beiträge: 628
- Registriert: 28.09.2012, 10:12
- Wohnort: Crowfield
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
♠
Meine Idee wäre ähnlich ...
Meine Idee wäre ähnlich ...
♠ george ♠
... the unstoppable psychedelic fuzz machine have returned ...
─────────────────────────────────────────────────
─────────────────────────────────────────────────
- Jan.Odd
- Planer
- Beiträge: 91
- Registriert: 24.05.2013, 13:06
- Wohnort: Homburg (Saar)
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hi Poldi, Hi white jack
Danke für die Skizzen! Ich muss allerdings gestehen, dass sowohl die Form des Singlecut-Seite, als auch diese Ecke am Horn genau die Details sind, die ich besonders schick finde. Mir persönlich gefallen Singlecut-Modelle mit einer "eingerundeten" oberen Ecke (ich hoffe du verstehst) irgendwie nicht so gut, wie die mit der eher harten Kante, die ja irgendwie sehr entfernt an eine Paula erinnert. Eine Verschlankung der Partie wäre allerdings eine Überlegung wert, ich werde mal ne Schablone machen, wenn ich Zeit finde, vielleicht steht dem Bass ein bisschen mehr Hüftspeck im Vergleich ja ganz gut.
Die Verrundung vom Cutaway selbst werde ich mir jedoch Überlegen, vielleicht ist das ja schon der Casus Knacktus, mal schauen .
Danke für die Skizzen! Ich muss allerdings gestehen, dass sowohl die Form des Singlecut-Seite, als auch diese Ecke am Horn genau die Details sind, die ich besonders schick finde. Mir persönlich gefallen Singlecut-Modelle mit einer "eingerundeten" oberen Ecke (ich hoffe du verstehst) irgendwie nicht so gut, wie die mit der eher harten Kante, die ja irgendwie sehr entfernt an eine Paula erinnert. Eine Verschlankung der Partie wäre allerdings eine Überlegung wert, ich werde mal ne Schablone machen, wenn ich Zeit finde, vielleicht steht dem Bass ein bisschen mehr Hüftspeck im Vergleich ja ganz gut.
Die Verrundung vom Cutaway selbst werde ich mir jedoch Überlegen, vielleicht ist das ja schon der Casus Knacktus, mal schauen .
- Haddock
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 5149
- Registriert: 11.12.2012, 13:15
- Wohnort: Schweiz
- Hat sich bedankt: 603 Mal
- Danksagung erhalten: 446 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hallo,
Hab auch mal aufskizziert wie ich es harmonischer finde. Du hast jedoch recht Jan, die Form muss letztendlich Dir gefallen
Gruss
Urs
Hab auch mal aufskizziert wie ich es harmonischer finde. Du hast jedoch recht Jan, die Form muss letztendlich Dir gefallen
Gruss
Urs
- Jan.Odd
- Planer
- Beiträge: 91
- Registriert: 24.05.2013, 13:06
- Wohnort: Homburg (Saar)
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hallo alle miteinander,
heute war ich beim Schreiner. Für 15€ sind meine Bretter jetzt in den richtigen Maßen und ich bin um Trennfurniere für Hals und Korpus reicher.
Morgen geht's dann weiter, ich werde die Korpusform überarbeiten und die Halsstreifen auf's verleimen vorbereiten. Habt ihr besondere Tipps wegen des verleimens? Im Kochbuch steht, dass praktisch jeder Leim benutzt werden kann, statt Titebond kann ich also den Uhu Holzleim Original, der bei mir Rumsteht benutzen? Und was schätzt ihr, wie viele Schraubzwingen brauche ich minimal für meinen 105cm langen Halskantel?
Grüße,
Jan
heute war ich beim Schreiner. Für 15€ sind meine Bretter jetzt in den richtigen Maßen und ich bin um Trennfurniere für Hals und Korpus reicher.
Morgen geht's dann weiter, ich werde die Korpusform überarbeiten und die Halsstreifen auf's verleimen vorbereiten. Habt ihr besondere Tipps wegen des verleimens? Im Kochbuch steht, dass praktisch jeder Leim benutzt werden kann, statt Titebond kann ich also den Uhu Holzleim Original, der bei mir Rumsteht benutzen? Und was schätzt ihr, wie viele Schraubzwingen brauche ich minimal für meinen 105cm langen Halskantel?
Grüße,
Jan
- bea
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 6002
- Registriert: 06.05.2011, 11:28
- Hat sich bedankt: 164 Mal
- Danksagung erhalten: 376 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hängengeblieben bin ich an der Kinke im Cutaway und an der Dicke des unteren Horns. An Deiner Stelle würde ich einfach mal versuchen, das von White Jack gezeichnete Cutaway, aber unter Beibehaltung der Spitze zum Ausgangspunkt des Feinschliffs zu machen. Und dann natürlich Deine Lösung zu finden.Jan.Odd hat geschrieben:... als auch diese Ecke am Horn genau die Details sind, die ich besonders schick finde.
...
Vielleicht auch mal ein paar andere Ansätze durchspielen - wirklich stimmige und gelungene Proportionen sind für den optischen Eindruck wichtiger als absolute handwerkliche Perfektion.
LG
Beate
Beate
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9160
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1036 Mal
- Danksagung erhalten: 1020 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Den UHU-Leim kenn ich nicht, aber warum sollte es nicht gehen.
So 10 Zwingen wirst Du schon brauchen.
So 10 Zwingen wirst Du schon brauchen.
- 12stringbassman
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 5211
- Registriert: 25.04.2010, 09:29
- Wohnort: Lkr. EBE
- Hat sich bedankt: 349 Mal
- Danksagung erhalten: 227 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Hallo Jan!
Bedenke, dass Du bei drei Halsstreifen und je Leimfuge einem Trennfurnier insgesamt acht Leimflächen hast. Normaler Holzleim muss innerhalb von 10 Minuten verarbeitet werden, also vom ersten Klecks bis zur letzten Zwinge darf der gesamte Vorgang nicht länger dauern als 10 Minuten. Das kann schon gehen, oder aber auch nicht und dann schmeißt Du auf jeden Fall das Furnier weg.
Außerdem bringst Du mit Holzleim jede Menge Wasser in das Holz, das erst mal wieder raus muss. Wenn Du deses Wochenende verleimst, würde ich mindestens bis Weihnachten warten mit dem weiteren verarbeiten
Aus diesen Gründen verwende ich für solche Sachen nur noch Epoxyd-Laminierharz. Bezugsquelle http://www.r-g.de , Typ L.
Vorteile:
Enthält kein Wasser. Das Bauteil kann sofort nach dem Aushärten weiterverarbeitet werden.
Sehr niedrige Viskosität, das Harz durchtränkt das Holz sehr gut.
Topfzeit 40 Minuten. Das reicht auch für komplexere Laminierungen mit drei oder mehr Trennfurnieren je Leimfuge.
Härtet glas-klar und -hart aus.
Nachteil:
Die zwei Komponenten müssen auf 2% genau abgewogen und gründlich vermischt werden. Was zuviel angerührt wurde, landet im Müll. Vollgekleckerte Klamotten ebenfalls, denn das Zeugs klebt wie die Pest und geht mit Wasser nicht mehr weg.
Zehn Zwingen sind absolutes Minimum für so einen Hals, besser wären 15 oder 20.
Pressbeilagen herrichten und bereitlegen.
Mach einen Trockenlauf. Lege alle Teile aufeinander und mach an mindestens zwei Stellen, die später im Verschnitt landen (Hals-Rückseite, Pickup-Fräsung), Löcher durch alle Teile, in die Du eine Holzschraube drehst. So kann nix verrutschen.
Grüße
Matthias
Wie lang steht der da schon rum? Isser noch gut? Diesen Leim kenne ich nicht, also sag ich nix dazuJan.Odd hat geschrieben:Habt ihr besondere Tipps wegen des verleimens? Im Kochbuch steht, dass praktisch jeder Leim benutzt werden kann, statt Titebond kann ich also den Uhu Holzleim Original, der bei mir Rumsteht benutzen?
Bedenke, dass Du bei drei Halsstreifen und je Leimfuge einem Trennfurnier insgesamt acht Leimflächen hast. Normaler Holzleim muss innerhalb von 10 Minuten verarbeitet werden, also vom ersten Klecks bis zur letzten Zwinge darf der gesamte Vorgang nicht länger dauern als 10 Minuten. Das kann schon gehen, oder aber auch nicht und dann schmeißt Du auf jeden Fall das Furnier weg.
Außerdem bringst Du mit Holzleim jede Menge Wasser in das Holz, das erst mal wieder raus muss. Wenn Du deses Wochenende verleimst, würde ich mindestens bis Weihnachten warten mit dem weiteren verarbeiten
Aus diesen Gründen verwende ich für solche Sachen nur noch Epoxyd-Laminierharz. Bezugsquelle http://www.r-g.de , Typ L.
Vorteile:
Enthält kein Wasser. Das Bauteil kann sofort nach dem Aushärten weiterverarbeitet werden.
Sehr niedrige Viskosität, das Harz durchtränkt das Holz sehr gut.
Topfzeit 40 Minuten. Das reicht auch für komplexere Laminierungen mit drei oder mehr Trennfurnieren je Leimfuge.
Härtet glas-klar und -hart aus.
Nachteil:
Die zwei Komponenten müssen auf 2% genau abgewogen und gründlich vermischt werden. Was zuviel angerührt wurde, landet im Müll. Vollgekleckerte Klamotten ebenfalls, denn das Zeugs klebt wie die Pest und geht mit Wasser nicht mehr weg.
Zehn Zwingen sind absolutes Minimum für so einen Hals, besser wären 15 oder 20.
Pressbeilagen herrichten und bereitlegen.
Mach einen Trockenlauf. Lege alle Teile aufeinander und mach an mindestens zwei Stellen, die später im Verschnitt landen (Hals-Rückseite, Pickup-Fräsung), Löcher durch alle Teile, in die Du eine Holzschraube drehst. So kann nix verrutschen.
Grüße
Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
- bea
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 6002
- Registriert: 06.05.2011, 11:28
- Hat sich bedankt: 164 Mal
- Danksagung erhalten: 376 Mal
Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut
Vor 30 Jahren habe ich eine Gitarre mit diesem Leim gebaut. Geht gut. Die damalige Rezepturwar ein ausgeprägt thermoplastischer Weißleim, mit dem man auch so nette Dinge machen konnte wie Furnier aufbügeln oder gebrochene Zargen ohne Verstärkung zu verleimen. Das Material fand ich besser als Ponal. Keine Ahnung, ob das heute immer noch so ist - aber in jüngerer Zeit habe ich ein wenig Kleinkram mit einer Tube des Materials geleimt und hatte ebenfalls keine Probleme.Poldi hat geschrieben:Den UHU-Leim kenn ich nicht, aber warum sollte es nicht gehen.
Für den Hals würde ich heute aber eher Knochenleim oder Titebond verwenden. Weißleim neigt zum Kriechen - und das bereitete mir bei zwei Instrumenten ziemlichen Streß. Wenn man das weiß kann man allerdings versuchen, die Holzverbindungen so zu gestalten, dass die Kriechneigung nicht ins Gewicht fällt. Sollte man auch, wenn man Weißleim verwendet.
LG
Beate
Beate
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 30 Gäste