Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#26

Beitrag von white jack » 08.06.2013, 13:37

bea hat geschrieben:... mal versuchen, das von White Jack gezeichnete Cutaway ...
ICH find übrigens das Haddock`sche Horn "Horny-ger" :D

Grad beim Surfen gefunden ► http://www.spearguitar.de/products/de/E ... y-Top.html
... vielleicht ne Anregung für den oberen "Cut" (?)

Und hör auf den Laminator, besorg dir das Harz ! Ist problemloser als Weißleim ...


george
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... the unstoppable psychedelic fuzz machine have returned ...
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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#27

Beitrag von Jan.Odd » 08.06.2013, 20:17

Hallo alle miteinander!
Nachdem der Laminator gesprochen hat (Laminator finde ich gut, hehe) wird das Epoxy bestellt, da hatte ich mich insgeheim sowieso schon drauf eingestellt. Wie weit komme ich mit 200g Harz + 80g Härter und wie lange hält sich das Zeug? Die Verleimungen der "Body-Scheiben" werde ich damit wohl auch direkt machen. 20 Zwingen sollten noch im Rahmen des organisierbaren sein. Wird mein Leben leichter, wenn ich die Halsstücke mit Hilfe zweier Nägel gegen seitlichen verrutschen sichere, und sie Quasi auffädele?

Heute Abend bring ich die Form-Geschichte mal zu Ende, das entgültige Ergebnis kriegt ihr dann heute Abend oder morgen zu sehen.

Zum letztendlichen Korpus-Aussägen: Ich habe gestern auf dem Rückweg vom Schreiner noch direkt beim Baumarkt Stichsägeblätter besorgt. Bosch T308BOF heißen die und sind laut Etikett für Kurvenschnitte in Hartholz bis 50mm Stärke geeignet und für langsames Aussägen der Korpusform wohl in Ordnung, oder? Werden mir meine Schablonen aus 12mm Spanplatte beim Bündig fräsen Probleme machen und sollte ich daher neue aus Sperrholz erstellen?

Vielen Dank an euch alle, dass ihr bisher soviel Feedback und Hinweise beigesteuert habt!

Grüße,
Jan

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#28

Beitrag von potomac » 09.06.2013, 03:06

Spanplattenschablonen würde ich nicht nehmen und beim Aussägen mit der Stichsäge bieten sich ein paar Hilfsbohrungen an, damit minimieren sich Fehler durch das Schieflaufen des Sägeblatts, was immer mal passieren kann.

Hier habe ich es möglicherweise etwas übertrieben ;) ...aber nee, das hat schon geholfen:

Bild

Bild
Gruß
Wolfgang

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#29

Beitrag von Arsen » 09.06.2013, 18:16

Ui, das sind aber viele Löcher Wolfgang. :D

Ich finde schon, das Nägel in so einem Fall das Leben leichter machen.
Du musst halt eine Stelle haben, die nachher rausfällt und da die Löcher bohren;
Die Furniere sollte natürlich beim bohren nicht wellig sein, am besten den ganzen Block schon trocken mit Schraubzwingen zusammenpressen und dann die Löcher bohren.
Ich mache das so bei Halslaminaten, bei der Kopfplattenschäftung, bei Body + Decke, Kopfplattenfurnier, usw. usf.
Gruß, Arsen

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#30

Beitrag von 12stringbassman » 09.06.2013, 18:57

Hallo Jan!
Jan.Odd hat geschrieben:Wie weit komme ich mit 200g Harz + 80g Härter und wie lange hält sich das Zeug? Die Verleimungen der "Body-Scheiben" werde ich damit wohl auch direkt machen.
Für den Hals allein, bestehend aus drei Streifen mit je einem Trennfurnier dazwischen, sollte das reichen. Das Problem ist halt, wenn Du einmal angefangen hast, musst Du in einem Rutsch fertig werden. Wenn Dir bei der letzten Lage das Harz ausgeht, kannst Du nicht einfach bei R&G nachbestellen und drei Tage später weitermachen ;)
Wenn Du Dir nicht sicher bist, laminiere erstmal den mittleren Streifen mit einem der beiden äußeren (samt Furnier). Wenn Du dann noch gut die Hälfte des angerührten Harzes im Haferl hast, kannst Du fertig machen, ansonsten Zwingen drauf und später den anderen Streifen.
Ich rühre meistens 140g an. Wenn das nicht reichen sollte, hast Du bei zügiger Arbeitsweise noch locker Zeit, einen zweiten Ansatz (evt. nur 70g) neu anzurühren.

Schau Dir mal den Bauthread meines letzten Basses an, da hab' ich das einigermaßen ausführlich dokumentiert (hoffe ich ;) ):
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... =75#p53637
Jan.Odd hat geschrieben:Wird mein Leben leichter, wenn ich die Halsstücke mit Hilfe zweier Nägel gegen seitlichen verrutschen sichere, und sie Quasi auffädele?
Zum Zusammenstecken ja, zum Pressen Nägel raus und Spaxe rein (siehe oben). Mir hat's schon mal einen Hals beim Pressen versaut, weil die Streifen beim Pressen verrutscht sind, da sie mit den durchgesteckten Nägeln nicht gut genug fixiert waren.

Grüße

vom "Laminator" :badgrin:
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#31

Beitrag von potomac » 09.06.2013, 21:20

Arsen hat geschrieben:Ui, das sind aber viele Löcher Wolfgang. :D

...........
Jaja, :roll: :/ habe ich ja schon selber erkannt aber ich hatte damals gerade diesen WABECO Bohrständer neu (dance a) , der so wunderbar präzise Löcher bohren kann und da hätte ich den Korpus am liebsten mit dem Bohrer ausgestanzt :D
Gruß
Wolfgang

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#32

Beitrag von Arsen » 09.06.2013, 22:15

Haha, das kann ich nachvollziehen....bzw. eigentlich nicht, denn ein Bohrständer fehlt (noch) in meiner Werkstatt ;)
Gruß, Arsen

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#33

Beitrag von Jan.Odd » 12.06.2013, 11:11

So, Freunde dee Volksmusik,
Grade ist das Epoxy angekommen, 1kg (kann man ja immer mal gebrauchen) vom Typ L mit Härter L, Spatel, Pappbecher und das Mini-Laminierset.:)
Inzwischen hab ich auch Zwingen zusammenorganisiert, so ungefähr 12 sollte ich haben. Da meine Halsstreifen allesamt nur 105 cm lang sind, hab ich beschlossen, zusätzlich zur Kopfplattenschäftung im Korpusbereich eine weitere Schäftung, ohne Winkel (also am Ende jetzt, ihr versteht? ), durchzuführen um genug Länge zu haben. Sie wird ja so oder so von der Decke und dem Rückseitigem Wenge-Aufleimer verdeckt.
Wie sieht das beim Epoxy mit der optimalen Klebekraft aus? Vorher entfetten hatte ich gelesen und als wichtig abgespeichert. Ist es wie beim Leim, dass die Epoxy-Schicht so dünn wie möglich sein sollte?

Mit der entgültigen Form bin ich nur ein bisschen weiter gekommen, heute erstelle ich aus dem Montag gekauften 3mm Sperrholz mal "Master-Schablonen" , die bekommt ihr dann zu sehen, bevor ich die auf's teure Kiefernsperrholz übertrage;)
Achja, eine Ryoba Säge besitze ich nun auch. Zwar nur Baumarktware, aber bisher (Probeschnitte) bin ich doch recht zufrieden.
Zudem hab ich in der Werkstatt eines Freundes noch zwei Dekupier- und eine Bandsäge entdeckt, wenn die Stichsäge mucken sollte bin ich also gewappnet.

Ich werd euch weiterhin auf dem laufenden halten, aber morgen wird erstmal das Abiturgeschenk in Form eines Verstärkers besorgt (dance a)

Liebe Grüße,

Jan

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#34

Beitrag von Simon » 12.06.2013, 19:19

Hey Jan!
Ja da du die Stücke ja gegeneinander zwingst sollte die aufgetragene Schicht schon sehr dünn sein, sonst quillt es dir nur raus...
Entfetten vorher schadet nicht, kommt ganz auf das verwendete Holz drauf an, ölhaltige Hölzer unbedingt entfetten!

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#35

Beitrag von Jan.Odd » 29.08.2013, 17:50

Übermut tut selten gut!
Soo, zweieinhalb Monate ist mein letzter Post her, und ich muss sagen, dass es mir fürchterlich Leid tut, die Dokumentation hier so hängen gelassen zu haben.
Einerseits natürlich weil einige von euch meine Fortschritte sicher interessiert hätten, andererseits weil ich sicher einige (einige? fast alle!) Fehler hätte vermeiden können, die ich so gemacht habe.
Ihr hört es vielleicht schon raus, ich bin insgesamt nicht zufrieden. Ich bin zwar soweit ganz gut vorwärts gekommen und sitze jetzt vor einem Bass, der sich mitten im Porenfüllen (mit Epoxy) befindet, aber einiges stört mich einfach.
Ich gebe euch einfach mal ein Fehlerprotokoll, damit ihr vielleicht versteht wieso ich mit mir so unzufrieden bin.

1.Planung.
Wenn durchgehender Hals und Body-Rohling ohne Decke gleich Dick sind, und Decke und Griffbrett ebenfalls, kann irgendwas nicht passen.
Ich musste also von meinen Ursprünglichen 3,2cm Body partiell in etwa 0,7 cm Abtragen, damit das Griffbrett über die Decke hinausragt, und der Bass überhaupt komfortabel spielbar ist. Und das alles OHNE großartige Erfahrung, OHNE das Wissen, dass scharfes Werkzeug ein Segen ist und natürlich ohne ein ästhetisch allzu ansprechendes Ergebnis.
Fazit 1: Gute Planung ist das A und O. Lieber dreimal nachgedacht, als dreimal so lange gearbeitet.

2. Präzision.
Bei eben jener Abflachung hab ich dann natürlich, wie soll es auch anders sein, keine komplett einheitlich grade Fläche erhalten. Das ist einerseits an mangelnder Geduld, andererseits mangelndem Werkzeug, bzw. dem Wissen über dessen Instandsetzung gescheitert.
Das Ende der Geschichte ist nun, dass mein Body an den Seitenkanten, teilweise bis zu 1,5mm dicke Spalten aufweist, die mit Epoxy gefüllt sind. Funktionell wahrscheinlich unbedenklich, optisch allerdings nicht ansehnlich! Die Spalten im Halslaminat sind im sichtbaren Bereich akzeptabel (kleine Striche neben den hellen Trennfurnieren) im verdeckten Bereich allerdings ähnlich katastrophal.
Fazit 2: Präzises Arbeiten und eine gewisse Pedanterie sind unabdinglich, will man ein gutes Ergebnis erreichen.

3. Wissen über die eigenen Fähigkeiten.
Im ersten Post hab ich ja sinngemäß geschrieben, dass ich mir das Projekt zutraue. HEUTE sehe ich das ähnlich, ich werde da gleich noch mal näher drauf eingehen, aber RÜCKBLICKEND war ich in keinster Weise fähig, meine Ansprüche zu erfüllen. Jugendlicher Übermut und Pubertäre Naivität olé olé!

Fazit 3: Denkt darüber nach was ihr könnt, nicht was ihr wollt. Wenn ihr etwas können wollt, macht euch auf kleine bis große Rückschläge gefasst.

Nach all dem Trübsal blasen möchte ich euch aber auch von der erfreulicheren Seite meiner letzen Monate berichten.

1. Holzarbeit von Hand macht Spaß.
Ich habe im Laufe der Arbeiten immer mehr festgestellt, dass wenig so befriedigend ist, wie nach einem harten Tag in der Werkstatt (in meinem Fall eine Garage mit altem Küchentisch) einen Schritt weiter gekommen zu sein und besonders am eigenen Arbeiten fortschritte gesehen zu haben.
2. Nichts ist so zufriedenstellend, wie das Gefühl, wenn ein Plan aufgeht.
Neben den kleineren oder größeren Rückschlägen ist aber auch manches wirklich gut gelaufen. Die Bundsäge, die ich von Dictum bestellt habe ist eine pure Freude, das Schlitzen der Bünde war die erste VOLLSTÄNDIG zufriedenstellende Arbeit.

3. Andere können vieles besser, was ich nicht kann lasse ich von anderen machen.
Erstaunlicherweise sind genau 3 Leimfugen PERFEKT geworden. Alle 3 sind auf einen Schreinermeister und dessen Maschinenpark zurückzuführen. Die angesprochenen Fugen befinden sich auf der Decke und dem Boden, von vorne und hinten ist also alles gut. In Zukunft werde ich für’s erste alle solche arbeiten bei dem guten Mann verrichten lassen, arm gemacht hat es mich nämlich nicht, und das Ergebnis spricht für sich.

4. Das erste Arbeiten mit scharfem Werkzeug ist eine Freude.
Inzwischen besitze ich einen relativ feinen japanischen Wasserstein, einen gröberen Ölstein mit Schleifhilfe von Stanley (Schnapp für 5€), neue Stechbeitel sowie einen No.4 Hobel von Stanley. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich wusste vor dem ersten Schärfen des Hobeleisens nicht was Schärfe bedeutet. Leider habe ich den Hobel erst nachdem ich im Prinzip fertig war angeschafft und werde erst beim Nächsten Projekt von ihm profitieren, die bisherigen Versuche sind jedoch ENORM vielversprechend.


Schlussendlich habe ich gemerkt, dass man so einen Bau nicht unterschätzen sollte, und ziehe inzwischen mehr den Hut vor der ansonsten hier vorherrschenden Qualität denn je.
Großes Fazit:
Ein anderer Thread einen Neulings hier hat den Titel „Sammeln von Erfahrungen“, und ich denke das spiegelt meine letzen Monate wunderbar wieder. Ich habe mir ein viel zu großes Ziel gesetzt, ja. Aber auf dem Weg habe ich so viel gelernt, sei es über das Arbeiten mit Holz oder nur mich selbst, dass ich diese Erfahrungen nicht missen möchte. Zwar ist im Endeffekt ein anderes als das von mir erwartete Ergebnis das Resultat, ich glaube ein Reibungsloser Bau hätte mir persönlich jedoch weniger gut getan.


Ich hoffe manche von euch finden die Zeit sich das hier ganz durchzulesen, ich hoffe es entschädigt etwas für meine Schreibabstinenz.


Aktueller Stand:
Mein Epoxy ist aufgebraucht, ich werde eine neue Ladung bestellen um die letzten Poren und spalten zu füllen, dann wird lackiert.
Das Ziel ist eigenlich eine Hochglanzoberfläche. Meint ihr mit penibelster Oberflächenvorbereitung kann ich diese Erreichen? Habt ihr Tipps für Klarlack?

Vielen Dank für Eure bisherige Hilfe,

Jan


PS: Wenn ihr Interesse an noch mehr Fehleranalyse meinerseits habt, ich könnte denke ich noch einen ähnlich ausführlichen Beitrag mit eben jener Füllen, falls Interesse besteht. Vielleicht ist die negative Seite eures (unseres) Hobbys für den einen ja auch mal interessant.

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#36

Beitrag von Haddock » 29.08.2013, 18:16

Hallo Jan,

das klingt ja schrecklich. Ich bewundere gerade Deine selbst Analyse, Respekt! Als ich meine allererste Baute war unter den Fittichen von einem erfahrenen Gitarrenbauer. Wäre er da nicht öfters eingeschritten, dann wäre das Endresultat auch anders rausgekommen. Ich denke es geht doch den meisten so, den einen mehr den anderen weniger. Wichtig ist das man aus den Fehlern lernt und das hast Du wohl, so wie Du geschrieben hast. Du wirst wohl trotzdem stoltz sein und ein Lächeln im Gesicht haben, wenn Die ersten Töne über den Amp Dröhnen. Also, weiter machen ;)

Gruss
Urs

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#37

Beitrag von Poldi » 29.08.2013, 18:37

Genau, nicht entmutigen lassen. Ich glaube wir haben alle so unsere Erfahrungen gemacht. Beim Gitarrenbau ist wirklich learning by doing angesagt.

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#38

Beitrag von Simon » 29.08.2013, 19:38

Die nächste wird besser, und die übernächste auch usw... Also das wird schon, Kopf hoch!!! :)

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#39

Beitrag von Alex » 29.08.2013, 19:56

Hi Jan, Kopf hoch...Fehler mach jeder, die Guten unterscheiden sich von den schlechten in dem sie aus Misserfolgen lernen! Was spricht gegen ein deckendes Finish? Wenn Du Dir jetzt Zeit nimmst, mit Epoxy gut alle Fugen fuellst, steht einem Top finish nichts im Weg!
Wenn Poldi auch Lust hat, wuerde ich Dir empfehlen bei ihm mal vorbeizuschauen...(ein naeherer faellt mir grad ned ein) sind nur 100km, aber die koennten sehr sinnvoll sein! Seine Finishe sind toll und er kann sicher sagen ob Du vorher noch was machen musst. Seine Rollentechnik und Lack kannst Du sicher eins zu eins uebernehmen und auch ein Top resultat erzielen!

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#40

Beitrag von Poldi » 30.08.2013, 05:34

Ganorin hat geschrieben:Wenn Poldi auch Lust hat,.... !
Der hat immer Lust.. (whistle)
Ne, geht schon klar. Bei mir kann jeder gerne vorbeikommen.

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#41

Beitrag von Jan.Odd » 07.09.2013, 17:38

Hallo Micha, Hallo alle anderen!
Vielen Dank für die Warmen Worte! Ich denke im Endeffekt musste ich mir meinen Frust einfach mal von der Seele schreibenm ganz so schlimm wie ich's geschildert hab ist's vielleicht doch nicht...Mal schaun.

Vielen Dank für das Angebot Micha, wird zwar wohl noch was dauern bis ich so weit bin, aber ich werde mich da so oder so nach dir richten!:)
Aktuell Schleife ich die zweite Schicht Epoxy, die Erste ist an den Kanten nicht zufriedenstellend eingezogen.
Sollte ich lieber bis auf's Holz runterschleifen, oder eine Dünne Schicht Epoxy stehen lassen? Meine bisherigen Recherchen ergaben, dass jeder das unterschiedlich handhabt. Ich meine allerdings von Capricky?! gelesen zu haben, dass Lack auf Epoxy schneller aushärtet, weil kein Holz die Lösungsmittel aufsaugt, ist das richtig?

Liebe Grüße, Jan

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#42

Beitrag von Simon » 13.09.2013, 21:45

Bei einer deckenden Lackierung kannst ruhig was stehen lassen... Sonst hab ich keine Erfahrung damit, denke aber das es nichts ausmacht wenn du nicht vollständig zurückschleifst, es gibt ja auch Leute die finishen ihre Instrumente mit Epoxi und polieren dies dann :)

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#43

Beitrag von capricky » 14.09.2013, 18:20

Jan.Odd hat geschrieben:Ich meine allerdings von Capricky?! gelesen zu haben, dass Lack auf Epoxy schneller aushärtet, weil kein Holz die Lösungsmittel aufsaugt, ist das richtig?
Ja dass ist richtig. Deshalb hatten alle nitro-/acryllackierten elektischen Fender Saiteninstrumente mit Erle Bodys eine Versiegelung/Grundierung mit ölbasierendem "Homoclad" oder später full-o-plast (Fullerplast), einem 2K Polyesterharz. Nur so kann man "hauchdünn" nitrolackieren. Das Lösemittel dunstet so nämlich in die Luft ab und wird nicht wochenlang im Holz gespeichert, so dass der Lack ewig "weich" bleibt und zu allem Überfluss irgendwann noch einsinkt.

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#44

Beitrag von Jan.Odd » 28.06.2014, 17:16

Hallo!
Nachdem hier einige Monate Sendepause war melde ich mich mal zurück! (dance a)
Ich hab im Oktober angefangen zu studieren, bin von Zuhause weg, und folglich hatte ich nichtmehr so richtig viel Zeit weiter am Bass zu arbeiten.
Nachdem das neue Epoxy gekommen war habe ich in mehreren Durchgängen versucht alle Poren zu füllen und ein lackierbereites Ergebnis zu kriegen. Irgendwie hatte ich dann allerdings nicht mehr das Durchhaltevermögen es ordentlich zu Ende zu bringen, Schande über mein Haupt.
Aktuell ist der Bass komplett mit Epoxy beschichtet und so ca. mit Körnung 800 geschliffen, sieht also schon Schick aus, das Holz schmockt mir nicht zu wenn ich ihn spiele, und zusammengebaut ist er (bis auf einen anständigen E-Fach Deckel) auch. Es funktioniert und klingt sogar alles gut. (whistle)
Ich habe für mich mit dem Bau dieses Basses abgeschlossen, er ist spielbar, eigentlich finde ich ihn auch ganz Schick und gut klingen tut er auch (clap3)
Ich wollte mich bei euch allen nochmal recht herzlich für die Ratschläge danken, ohne euch wäre am Ende wahrscheinlich garnichts spielbares mehr rausgekommen :shock:

Die Planung für den nächsten Bau steht schon an, bei dem werde ich mir dann mal (noch) mehr Zeit lassen, und hoffentlich weniger viele Fehler ausbügeln müssen, außerdem kann ich inzwischen zumindest die Handwerkzeuglichen arbeiten in unserer neuen Kellerwerkstatt, und nicht mehr in der Garage machen. (dance a)

Jan


PS: Achja, ein paar Bilder von meinem Frankenstein kriegt ihr natürlich auch noch zu sehen ;)
Dateianhänge
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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#45

Beitrag von Alex » 28.06.2014, 22:20

toll, dass Du alles zu Ende gebracht hast!!
Das erste Instrument war bei keinem Perfekt! Dein Weg ist genau richtig.... (clap3) (clap3) (clap3) (clap3)

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#46

Beitrag von frizzle » 29.06.2014, 08:28

Cool! Sehr schick. (clap3)
VG
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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#47

Beitrag von bea » 29.06.2014, 10:24

Gut geworden.

Weil Du schreibst, Du wärest mit dem Finish fertig: wenn man noch feiner schleift (Micromesh), könnte man mit erträglichem Aufwand die Optik noch weiter aufhübschen. Bei meinen verarbeitungsfehlerbehafteten Bassteleien hilft das ungemein...
LG

Beate

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#48

Beitrag von Poldi » 29.06.2014, 10:33

Glückwunsch zum ersten selbstgebauten Instrument.

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Re: Erster Bass: 5-Saiter, Singlecut

#49

Beitrag von Haddock » 29.06.2014, 11:29

Hallo,

cool 8) , Gratulation!

Gruss
Urs

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