Der Mützenbass

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Der Mützenbass

#1

Beitrag von bea » 27.12.2011, 11:40

Weil mein bisheriges Brainstorming dafür, was ich aus dem Hals des Framus Nashville machen könnte, ebenfalls in die Phase getreten ist, in der es wirklich konkret wird, beginne ich hier mal mit dem Bauthread.

Auch hier beginne ich mit einem Designentwurf:
Farbentwurf_1.jpg
Das Rot soll natürlich deutlich intensiver werden und auch jenen Schuß ins gelbliche bekommen, den ich nur durch das Mischen von Beiztönen erreichen kann. Auch hier sollte ich mir nochmal überlegen, ob mir nicht eine noch etwas bessere farbliche Gestaltung des unteren Cutaways gelingt.
Dazu am liebsten goldene Hardware: relativ leichte Mechaniken, wohl von Schaller für 12 mm-Bohrungen.

Tune-O-Matik-Brücke wie diese, aber Saitenbefestigung durch den Korpus:
Bild
(Mal sehen, ob das Angebot wieder eingestellt werden wird)

Gezeichnet habe ich Mini-Humbucker, und zwar goldene. Von der Optik her für mein Empfinden ideal, auch wenn kleine Soapbars auch gingen. Vielleicht sogar Alumitones. Gibt es aber alles nicht in golden und mit den passenden Maßen. Auch mit Einzelteilen wirds wohl schwierig. Goldkappen habe ich bisher nur mit 6 Bohrungen gefunden, die übrige Basis gar nicht. Also problematisch - da werde ich wohl noch mal gründlich in mich gehen müssen. Anders als beim RD-Bass ist das für die Gesamtgestaltung kritisch.
LG

Beate

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Re: Der Mützenbass

#2

Beitrag von potomac » 27.12.2011, 16:52

Gruß
Wolfgang

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Re: Der Mützenbass

#3

Beitrag von bea » 27.12.2011, 17:02

LG

Beate

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Re: Der Mützenbass

#4

Beitrag von bea » 29.12.2011, 17:37

Komme grad von Espen zurück. Es wird Sumpfesche, dreiteilig - was man bei diesem Stück kaum sieht. Jetzt muss ich mich zusammenreißen, dass ich dieses Jahr nicht die Kontur aufzeichen und schon mal grob die Form aussäge. Für den RD-Bass bin ich leider nicht fündig geworden. Er ist halt ziemlich breit, und ich bin wegen des Sunbursts auf Ahorn zumindest als Decke fixiert.

Aber ob das geplante rot-schwarze Sunburst im Charakter zur Sumpfesche passt? Da bin ich mir nicht so sicher.
LG

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Re: Der Mützenbass

#5

Beitrag von aljosha » 29.12.2011, 19:41

oha...

rosa mit lila burst
geil!!!

wobei bitte keine Goldhardware - das passt nicht...

wird die Form symmetrisch? die Skizzen sind ja alle nicht ganz symmetrisch

lg

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Re: Der Mützenbass

#6

Beitrag von bea » 29.12.2011, 20:27

Doch, sie sind symmetrisch, dank Zeichenprogramm sogar streng. Die Formen sind alle an der Horizontalen gespiegelt. Das ist alles eine optische Täuschung.

Mit der Beschaffung irgendwelcher Hardware werden ich mich zurückhalten, solange ich das Holz nicht besitze und damit die Gestaltung endgültig festlegen kann.
LG

Beate

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Re: Der Mützenbass

#7

Beitrag von bea » 19.01.2012, 00:54

Sodele, ein klein wenig gehts weiter. Das Holz (Maserbirne auf Walnuss) akklimatisiert sich ein wenig. Die Decke macht leider das, was man von stark gemasertem Holz erwartet :(
Die Sumpfesche werde ich kurzentschlossen dem RD-Bass spendieren.

Hier mal ein Bild mit extremem Kunstlicht - 2 Halogenleuchten, deren Licht nahezu ohne Blauanteil ist (wenn man einen Sunburst so schön hinbekäme...)
MaserbirneRotgold.jpg
Die vergoldete TOM ist auch schon da. Mechaniken müssen noch warten, bis mein Konto wieder im Plus ist. Bei den Tonabnehmern denke ich noch.

Ansonsten habe ich die Konturen beider Bässe 1:1 ausgedruckt.
LG

Beate

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Re: Der Mützenbass

#8

Beitrag von Poldi » 19.01.2012, 05:29

Die Maserbirne hat was. Echt schön.

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Re: Der Mützenbass

#9

Beitrag von Alex » 19.01.2012, 06:44

Die Maserbirne hat was. Echt schön
+1 bin gespannt wies weiter getht

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Re: Der Mützenbass

#10

Beitrag von bea » 19.01.2012, 16:47

Damit.
Supertone_2.jpg
War vorhin beim Zoll.... Bei der Brücke handelt es sich um die zierlichere (hust... wohl eher weniger mächtige) Version, die die alten 2-Punkt-Brücken von Gibson ersetzen soll. Eine 3-Punkt-Supertone habe ich ebenfalls gekauft. Sie verhilft jetzt dem EB-3 zu mehr Attack und einer besseren Auflösung von Klangfarben.
LG

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Re: Der Mützenbass

#11

Beitrag von multistring systems » 20.01.2012, 16:18

noble Teile haste Dir da jeleistet. 8)

best
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Re: Der Mützenbass

#12

Beitrag von bea » 20.01.2012, 22:44

Was tut frau nicht alles für Wettberwerbsinstrumente.
LG

Beate

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Re: Der Mützenbass

#13

Beitrag von potomac » 20.01.2012, 23:02

Boah, Du traust dich was!
Gruß
Wolfgang

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Re: Der Mützenbass

#14

Beitrag von moon » 20.01.2012, 23:40

bea hat geschrieben:War vorhin beim Zoll.... Bei der Brücke handelt es sich um die zierlichere Version, die die alten 2-Punkt-Brücken von Gibson ersetzen soll.
Die Brücke sieht ja mal ganz interessant aus. Hab ich noch nie gesehen.
Darf man fragen wo's die käulich zu erwerben gibt?

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Re: Der Mützenbass

#15

Beitrag von bea » 21.01.2012, 00:22

potomac hat geschrieben:Boah, Du traust dich was!
Ja ich trau mich was. Fehler zu machen, nämlich. (Oder meinst Du jetzt, drüben Augenkrebs auszulösen ;)?)
Mein Fehler: die Brücke ist für den RD-Bass. Der Mützenbass bekommt immer noch eine goldene TOM - jene, auf die Du mich aufmerksam gemacht hattest. Sowas passiert halt, wenn man in der Nacht Bilder postet. Weil der RD-Bass zuerst dran ist, glaube ich nicht, dass das in der Realität geschieht.

@moon: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40 ... Categories

Die erste Brücke in der Liste ist übrigens der Ersatz für die bekannte 3-Punkt-Brücke von Gibson. Beide sind von der Konstruktion nahezu identisch. Die 3-Punkt-Brücke ist etwas länger, um das dritte Loch abzdecken.Beide sind demnach auch für String-Thru geeignet.


Tipp am Rande: auf jeden Fall nur einzeln bestellen. Der Händler, bei dem ich kaufte, addierte entgegen seiner Werbung die Versandkosten für beide Brücken. Dadurch überschritt auch der Warenwert die Zollfreibetragsgrenze von 150 EUR, und zwar ganz knapp und ca. 2 EUR. Daher durfte ich zusätzlich zur Einfuhrumsatzsteuer auch noch Zoll bezahlen.
LG

Beate

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Re: Der Mützenbass

#16

Beitrag von potomac » 21.01.2012, 10:55

Nö, ich meine ein Wettbewerbsinstrument zu bauen! Bravo!

...und sich von anderen Usern wegen der edlen Materialwahl oder der Farbe necken zu lassen, das ist doch nur ein "Running Gag". Wer da nicht drüber steht, der streitet sich auch um Förmchen im Sandkasten. ;) (whistle)
Gruß
Wolfgang

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Re: Der Mützenbass

#17

Beitrag von multistring systems » 21.01.2012, 11:51

Oder meinst Du jetzt, drüben Augenkrebs auszulösen ?
betrachte es -im Falle des Erfolges- als Begleitschaden. 8)
Der militärische Fachbegriff Begleitschaden oder Kollateralschaden (von englisch collateral damage; aus dem Lateinischen collateralis für seitlich oder benachbart) bezeichnet in der räumlichen Umgebung eines Ziels entstehende Schäden aller Art durch ungenauen oder überdimensionierten Waffeneinsatz bei nicht-zivilen Aktionen. Beabsichtigte Schädigungen werden im Gegensatz zu Begleitschäden der militärischen Zieldefinition zugeordnet.
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Re: Der Mützenbass

#18

Beitrag von bea » 18.03.2012, 10:36

Hier geht es zur Zeit nur ganz ganz langsam weiter. Irgendetwas gefällt mir an der Korpusform noch nicht. Leider ist die ursprüngliche Gitarre verschwunden, leider auch die alten Skizzen. Also nochmal drüber arbeiten. Der Korpus sollte wohl etwas bauchiger werden, und die Cutaways laufen auch nicht ganz so schön aus wie ich es gerne hätte. Letzte Nacht habe ich der Form mal eine Framus Hollywood einbeschrieben (ich spiele mit dem Gedanken, bei der Stormy Monday-Gitarre auf die Form der Hollywood oder etwas ganz ähnliches zurückzugreifen) und die Kontur angepasst. Das muss sich noch setzen. Daher keine Bilder.
LG

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Re: Der Mützenbass

#19

Beitrag von bea » 04.07.2012, 15:13

Weils im Moment im Kopf rattert, spinne ich auch hier ein klein wenig weiter. Wieder die Frage: was macht den Korpus ergonomisch?

Gerade habe ich im Netz frühe Entwürfe von Rick Toone's Orchid gefunden. Es kann sein, dass die Links nicht mehr funktionieren. Bei mir werden die Bilder aus buildtheergonomicguitar.com jedenfalls unterdrückt, seitdem ich sie hier im Beitrag verlinkt habe. Ich denke mir gerade was aus.

Bild


Und hier ein Klein-KX:

Bild

Es fällt auf, dass das untere Horn der Ablage für den Oberschenkel gegenüber den Gitarren versetzt ist. Gegenüber dem Steg befindet es sich beide Male an etwas der gleichen Position. Auch ein Vergleich mit meinem RD-Bass könnte interessant sein. Und dann natürlich die Frage, wie ich meinen Sharkfin-Entwurf auf den Bass übertragen kann. Im Unterschied zur Gitarre habe ich bereits eine Idee für die Kopfplatte - mein Entwurf füŕ den Jaguar-Bass sollte optisch mit derartigen Formen recht gut harmonieren.

Auch hier natürlich: vor dem Bau ausprobieren.
LG

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reversed fanned frets (Der Mützenbass)

#20

Beitrag von bea » 01.07.2013, 20:54

Um mal hier weiter zu machen.

Eine total schräge Idee: reversed fanned frets. Wenn ich einen Bass auf den Schoß nehme, besonders einen mit langer Mensur wie den Explorer-Bass meines Sohnes fällt mir auf, dass ein Barreegriff schräg verliefe, wenn die Handhaltung entspannt ist, und zwar umgekehrt wie bei fanned frets - kurze Mensur auf der tiefen E-Saite. Bei diesem Bass waren das etwa 2 cm im zweiten Bund; der gerade Bund wäre etwa der 14, vielleicht 15. Weil ich ja bekanntlich keine Angst vor shortscales habe, wären bei 80 cm auf der G-Saite irgendwas zwischen 76 cm und 79 cm auf der E-Saite realisierbar. Auf einem Hals, der für die üblichen 86 cm ausgelegt ist, könnte man sogar noch zwei Bünde unterhalb des E unterbringen.

Was meint Ihr? Zu spinnert?
LG

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Re: Der Mützenbass

#21

Beitrag von dreizehnbass » 01.07.2013, 21:39

ja wäre sicher ergonomisch. Tatsächlich hättest da weniger Drehung im Handgelenk bei den ersten Bünden.
Klanglich hat das wohl einen Nachteil, wenn man auf der E eine Shortscalemensur nimmt. Wird aber nicht so tragisch sein
wie bei einer dicken H- Saite eines 5 Saiters.

Versuche es mal...

lg
D
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Re: Der Mützenbass

#22

Beitrag von Simon » 01.07.2013, 22:18

interessant... Ich würds auch versuchen...
Du verbaust ja einen Schraubhals oder und einzelne Saitenreiter? Dann könntest ja im Notfall den Hals tauschen und die Reiter anpassen...

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Re: Der Mützenbass

#23

Beitrag von bea » 02.07.2013, 01:00

dreizehnbass hat geschrieben: Klanglich hat das wohl einen Nachteil, wenn man auf der E eine Shortscalemensur nimmt. Wird aber nicht so tragisch sein
Meinen RD-Bass mit seinen 76 cm Mensur kann man noch einen halben Ton tiefer stimmen, ohne dass es Probleme gibt. Wichtig ist daher vor allem die Frage der Bespielbarkeit. Trotzdem würde ich versuchen, auf wenigstens 78 cm fürs E zu kommen. Bzw entsprechend mehr fürs D.

Es wird noch eine Weile dauern, bis ich wirklich mit diesem Instrument beginnen kann. Noch ist ja wirklich alles offen, die Form, ja sogar die Verwendung des Framus-Halses. Dann noch Detailfragen: wie mache das mit Sattel/Nullbund ... Eben gerade habe ich auf einer längeren Autofahrt darüber nachgedacht, ob es vielleicht sogar möglich sein könnte, nur mit Hobel und Schleifpapier ein in der Längsachse gedrehtes Griffbrett zu formen.
LG

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Re: reversed fanned frets (Der Mützenbass)

#24

Beitrag von Titan-Jan » 02.07.2013, 08:46

bea hat geschrieben:Eine total schräge Idee: reversed fanned frets. Wenn ich einen Bass auf den Schoß nehme, besonders einen mit langer Mensur wie den Explorer-Bass meines Sohnes fällt mir auf, dass ein Barreegriff schräg verliefe, wenn die Handhaltung entspannt ist, und zwar umgekehrt wie bei fanned frets - kurze Mensur auf der tiefen E-Saite.
Ahja, ich bin also nicht komisch. Das gleiche ist mir neulich auch aufgefallen, als ich überlegte, eine fanned-frets-Gitarre zu bauen.

Mein Lösungsansatz wäre:
:idea: Der waagerechte Bund liegt nicht irgendwo beim neunten Bund, sondern beim -4. oder so. Sattel und Bridge sind also in die gleiche Richtung gekippt, wenn auch unterschiedlich stark (muss ja auch nicht mal allzu stark unterschiedlich sein... vlt ginge auch parallel... :idea: ). Die Bridge wäre dann natürlich schon etwas arg schräg. Aber du hättest keine Soundnachteile und in den hohen Lagen immer noch die optimale Ergonomie.
(Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie mit fanned frets gespielt habe und es mir bisher nur vorgestellt habe! Also vlt ist diese Idee auch kompletter Blödsinn :!: )



Warum man beim Basspielen Barrees braucht, frag ich jetzt mal nicht. Ich spiele ja auch nicht Bass ;) (whistle)

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Re: reversed fanned frets (Der Mützenbass)

#25

Beitrag von bea » 02.07.2013, 09:54

Titan-Jan hat geschrieben: Warum man beim Basspielen Barrees braucht, frag ich jetzt mal nicht. Ich spiele ja auch nicht Bass ;)
Man braucht sie nicht. Ich zumindest nicht. Es ist halt eine einfache Möglichkeit, zu testen, was die Hand bei entspannter Haltung macht. Wenn ich dann versuchsweise Einzeltöne greife, liegen die bequemen Griffpunkte recht gut auf der Barreelinie.

Deine Idee mit dem -4. Bund hatte ich auch schon. Vermutlich ist sie auf dem Bass zu radikal; deshalb bin ich ja auch beim 14. Bund gelandet. Ich glaube aber, dass man das für sich selbst ausprobieren muss. Mehrfach und vorurteilsfrei (man kann sich da ziemlich leicht was vormachen). Ergonomie bedeutet ja zuallererst mal individuelle Anpassung .
LG

Beate

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