Schellackmeisters P-Projekt

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Schellackmeisters P-Projekt

#1

Beitrag von Schellackmeister » 19.04.2018, 18:36

Gitarren habe ich ja jetzt einige gebaut. Einen Bass aber nur einmal. Vor 10 Jahren meinen Tiger Redwood mit JMM Bestückung. Seit diesem Jahr spiele ich wieder verstärkt Bass. Dabei hat es mir der Sound des Fender Precision angetan. Ich war schon kurz davor mir einen zu kaufen, bauen macht aber halt doch mehr Spaß. Bisher habe ich alle Gitarren und den Bass selbst designt, Beim P-Bass wird es mehr oder weniger dieses mal ein Klon.

Als Hölzer werde ich für den Bass Sumpfesche für den Body verwenden. Für das Griffbrett Santos Palisander. Beim Hals habe ich einen gut abgelagerten europäischen Ahorn. Da muss ich aber noch schauen, wie ich den abrichte. Ich hab es mit dem Handhobel versucht und das geht auch. Allerdings ist der Ahorn so hart, dass ich einen Versuch mit einer Fräsbox wagen werde. Leider hat meinen Abricht und Dickenhobel ja das zeitliche gesegnet, so dass ich mir Alternativen überlegen muss.

Bei den Pickups schwanke ich zwischen dem Pee-Bass von Rockinger oder in alter Tradition dem Seymour Duncan Spb-1. Mit beiden sollte ein klassischer P-Bass Sound hinzubekommen sein.

Ich überlege auch noch, ob ich ihn als PJ bestücken werde. Da bin ich mir aber noch nicht ganz sicher. Manche behaupten ja, das ein PJ auch bei zugedrehtem J durch die Höhendämpfung des Potis nicht nach P klingen sollte. Das möchte ich natürlich vermeiden. Andererseits bin ich immer froh, wenn meine Instrumente variabel im Klang sind. Daher würde ich ihn bei einer PJ Bestückung vermutlich nicht als VVT sondern mit einem Toggle Switch verdrahten.

Als Brücke werde ich eine Gotoh 201 verbauen.

Eigentlich wollte ich den Bass Transparent Rot hochglanz lackieren. Ich habe aber Versuche mit einem Auro 261 Seidenmatt Klarlack gemacht. Die schauen auch echt vielversprechend aus. Da muss ich mich noch entscheiden.

So soll das ganze in etwa mal, wenn es fertig ist aussehen.

Der Hochglanzlack muss natürlich noch geschliffen und poliert werden.

Der Seidenmattlack bekommt mit einem 2-Fachen-Pinselanstrich eine verblüffende Oberfläche. Sieht fast wie die Seidenmatt lackierten Sandbergbässe aus.
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Lackprobe Klarlack.jpg
Lackprobe seidenmatt.jpg
Esche rot pj idee.jpg

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#2

Beitrag von AsturHero » 19.04.2018, 20:03

sehr schöne BAuidee..aber Rot und rotes Pickguard würd ich nicht machen...evtl. sogar ganz auf Pickguard verzichten? oder ein schönes Pickguard aus geriegeltem Eschenfurnier? DIe Idee mit dem Toggle find ich gut..zumindest hebt sich das auch optisch vom üblichen P-Bass Einerlei ab.
Hab mal nach dem Auro gegoogelt..
wäre kein Lack für mich..10STd. Dauer für staubtrocken bei optimalen Bedingungen..da hätt ich viel zu viele Fliegen/Mücken/Staub/Pollen etc. auf dem Lack ;)
lg Antonio

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#3

Beitrag von penfield » 19.04.2018, 23:57

Ja, sieht nach einer guten Idee aus.
Die Farbe der Muster ist schön.
Das rote Pickguard auf rotem Body bemerkte ich erst, nachdem ich darüber Asturheros Post gelesen und noch einmal nachgeschaut hatte.
Zuerst war ich skeptisch. Inzwischen find ichs eigentlich gar nicht so schlecht.
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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#4

Beitrag von 12stringbassman » 20.04.2018, 09:53

Ein Preci, sehr schön!! (clap3) Eine ganze Reihe meiner Lieblingsbassisten spiel(t)en auf einem Preci.

Für den typischen Klang dieses Basses ist übrigens weniger die Art oder das Fabrikat des Pickups zuständig, als vielmehr die Position desselben relativ zur Mensur.

Diese Pickguards mit "Tortoiseshell"-Imitat schauen oft ziemlich grottig aus. Ich habe hier eins rumliegen mit einem schlecht gemachten, pixeligen (Sieb?)-Druck. Dann eher weißes (leicht vergilbtes) Mother-of-Toilet-Seat.

Grüße

Matthias
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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#5

Beitrag von Schellackmeister » 22.04.2018, 18:50

Das Abrichten mit der Fräsbox ging besser als gedacht. Mein gut abgelagerter Ahorn wird daher wohl Verwendung finden.
Die erste Hardware trudelt auch so langsam ein. Sobald die restlichen Hölzer da sind geht es so richtig los. Meine Zielvorgabe ist es den Bass in 1. Monat fertig zu stellen.

Das sich über das Pickguard die Geister scheiden war mir schon klar. Aber es muss. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
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abrichten1.jpg
abrichten2.jpg
Bridge.jpg
Pickguard.jpg

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#6

Beitrag von AsturHero » 22.04.2018, 19:32

gottlob ist es ein Perloid-Pickguard geworden und kein Pixel-Tortoise.....yipeeeehhhaaaaaa
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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#7

Beitrag von Schellackmeister » 29.04.2018, 08:14

Langsam geht es weiter und die Pläne werden gezeichnet. Das Holz ist bestellt. Die Lackproben erfüllen ihren Zweck, mir zu zeigen, was nicht geht. Der Auro sieht gut aus, allerdings färbt die Beize ab. Das hätte ich mir ja eigentlich denken können, dass Wasserbeize mit Wasserlack nicht funktioniert. Ich habe auch ein Probestück mit roter Spiritusbeize gemacht. Das sieht aber nicht wirklich gut aus. Ich muss noch weiter experimentieren. Einmal mit Holzbeize, Schnellschliffgrund und einem anschließendem Anstrich mit dem Auro Lack. Und einmal mit einem seidenmatten Holzsiegel auf Lösungsmittelbasis.

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#8

Beitrag von Schellackmeister » 06.05.2018, 11:11

Es geht langsamer voran als geplant. Zum einen scheitert es an den dauerhaft unverschämt guten Wetter. In erster Linie aber an der fehlenden Holzlieferung. Leider gibt es da Verzögerungen. So ist die Planung bis auf die Pickupwahl abgeschlossen. Im Moment laufen noch verschiedene Farb- und Lackversuche. Ich hoffe, das Holz kommt aufgrund der Verzögerungen doch noch in Absehbarer Zeit.
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Schaller bm.jpg

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#9

Beitrag von Schellackmeister » 07.05.2018, 14:48

Ups, mein Plan wurde nicht angezeigt
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plan.jpg

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#10

Beitrag von Schellackmeister » 10.05.2018, 18:54

Das Holz ist da! Hurra! Dann kann es demnächst los gehen. Nach dem ich ein Wenig Auswahl habe, muss ich mich noch entscheiden welche Stücke ich nehme. Beim Griffbrett werde ich das linear gemaserte nehmen. Beim Hals bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den europäischen Ahorn (Kontur aufgezeichnet) oder den amerikanischen nehme. Und dann muss ich natürlich noch entscheiden, in welcher Position der Body aus dem Blank gesägt wird.
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halsrohling.jpg
bodyblank.jpg
Schablone1.jpg
Schablone3.jpg

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#11

Beitrag von AsturHero » 10.05.2018, 19:08

also ich nehm VAriante 2 mit den großen sichtbaren Fladern links und rechts :D
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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#12

Beitrag von Docwaggon » 10.05.2018, 22:43

bin auch für die 2. variante

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#13

Beitrag von Schellackmeister » 12.05.2018, 11:53

Ein Wenig ging heute Vormittag. Ich habe in der Fräsbox das Griffbrett auf Dicke abgerichtet. Anschließend habe ich sowohl dem Halsrohling wie dem Griffbrett eine gerade Seite verpasst. Heute war ich mit der Fräsbox auch echt zufrieden. Bei den ersten Versuchen hatte ich zwischen der Box und dem Schlitten zu viel Reibung. Nach vorne lief er gut, aber nach hinten fing er zum Teil zum Vibrieren an. Ich dachte eigentlich, dass eine Behandlung mit Hartwachs Erfolg bringt. Aber das war auch nichts. Mittlerweile habe ich die Box auf der Auflagefläche mit Tesa beklebt. Das hat den Erfolg gebracht. Der Schlitten gleitet nun absolut mühelos.
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fräsbox1.jpg
fräsbox2.jpg
abrichten.jpg

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#14

Beitrag von Schellackmeister » 14.05.2018, 15:50

Das Ganze noch einmal mit Pickguard. Dann sieht man doch besser wie es einmal wird.
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body1.jpg
body2.jpg

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#15

Beitrag von glambfmbasdler » 14.05.2018, 15:59

Schaut gut aus! :)
Grüße
Edi

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#16

Beitrag von Simon » 14.05.2018, 19:54

wow, sehr schönes Pickguard, wo hast du denn das her?! Dem Bass würde aber ein Burst auch gut stehen? ;)

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#17

Beitrag von Schellackmeister » 15.05.2018, 18:03

Vom Thomann. dAndrea für 24,90 €. Da musste ich zuschlagen.

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#18

Beitrag von Schellackmeister » 16.05.2018, 17:51

Schablone nach Feierabend!
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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#19

Beitrag von Schellackmeister » 17.05.2018, 16:55

Stetig geht es voran. Heute war der Body dran.

Langsam brauche ich auch die Pickups. Mittlerweile habe ich mich entschieden und werde ihn als PJ bestücken. Allerdings bin ich mir bei der Wahl echt noch unsicher. Die EMG Geezer Butler sind natürlich ein echter Preiskracher, da sie ja mit der kompletten Elektronik geliefert werden. Die Alternative wäre ein Seymour Duncon SPB-1 + SJB-2N, als 3. Alternative eine Kombination aus einem Rockinger Pee-Bass und einem Rockinger Hot-Jott. Ich kann mich nicht entscheiden. :? Von den Rockinger Pickups gibt es halt echt auch wenig Informaiton.
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ausgesägt.jpg
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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#20

Beitrag von Schellackmeister » 23.05.2018, 09:12

Im Moment stockt das Ganze ein Wenig. Zum einen liegt es am schönen Wetter, zum anderen mussten erst die neuen Teile kommen. Und schon habe ich auch schon die falschen Potis bestellt. 3 mal Linear mit 8 mm Achse, obwohl ich 3 mal log. mit 9,5 Achse benötige. Na ja, kein Beinbruch. Allerdings habe ich gesehen, dass es an der untersten Bohrung mit einem 24 mm Standard Poti echt knapp wird. Ich brächte eher ein Mini Poti mit 9,5 Achse 250 k log. Die gibt es nicht wie Sand am Mehr. Oder ich muss schauen, wie ich ein 8 mm Poti in der 9,5 Bohrung sauber platziere?

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#21

Beitrag von Rallinger » 23.05.2018, 09:35

Zu den Pickups: Die EMG und Seymours kenn ich nicht. Aber ich hab mal vor Jahren die Rockinger Pickups in einem Parts-P-Bass verbastelt. Die klangen für mich amtlich. Wie ein Fender Bass halt. Die kannst du bedenkenlos verbauen.

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#22

Beitrag von Goldschmied » 23.05.2018, 13:08

Preis-leistungstechnisch kann ich die Pickups von Rockiger auch wärmstens empfehlen.

Tonerider soll aber auch ganz gut sein (spielen in etwa der gleichen Preisklasse).

Gruß Goldschmied

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#23

Beitrag von bea » 23.05.2018, 14:32

Schellackmeister hat geschrieben:
23.05.2018, 09:12
Oder ich muss schauen, wie ich ein 8 mm Poti in der 9,5 Bohrung sauber platziere?
Hülle füllen und mit 8-8.5 mm neu bohren?

Von Tonerider habe ich mal P90 im Humbucker-Format in eine Paula gesetzt. Seitdem spielt die Klampfe (eine Epiphone in der 400-€-Klasse) in einer ganz anderen Liga.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor bea für den Beitrag:
Goldschmied
LG

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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#24

Beitrag von Schellackmeister » 23.05.2018, 19:11

Danke für eure Tipps. Ich hatte die Rockinger schon im Warenkorb. Allerdings habe ich im Netz mehrere Beiträge über scharfkantige Pickupkappen gelesen. So sind es dann doch die Seymour Duncan geworden.

Die Bohrungen im Pickguard haben 9,5 mm Durchmesser. Irgendwoher bekomme ich schon ein passendes Tonepoti. Ich habe gesehen, dass ich beim Musikding und bei Tube Town von Bourns passende Potis bekommen würde. Mit viel Mühe findet man im Netz auch ein passendes von Allparts. Mal sehen. Ich habe ein Mini Poti von Göldo mit 8 mm Achse. Vielleicht bastle ich mir einen passenden Spacer. Aber daran wird es nicht scheitern.
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Re: Schellackmeisters P-Projekt

#25

Beitrag von Schellackmeister » 23.06.2018, 09:35

Lang ist es her, dass ich etwas gemacht habe. Ganz ruhig war es nicht, aber zum Arbeiten in der Werkstatt war es mir die letzten Wochen einfach zu heiß. Da habe ich das gute Wetter lieber im Freien verbracht.

Die Bourns Potis sind mittlerweile angekommen. Die kann ich locker unter dem Pickguard verstecken. Ich habe auch noch einen Satz TAD Potis, da könnte es von der Größe verdammt eng werden.

Zudem habe ich zahlreiche Probestücke zur Oberflächenbehandlung erstellt. Der klare Favorit ist das Osmo Hartwachs-Öl 3032 Seidenmatt.

Das Füllen der Poren mit eingefärbter Holzpaste und anschließendem lackieren mit Nitrolack hat mich nicht befriedigt. Ich bekam die Poren einfach nicht restlos gefüllt, so dass eine gleichmäßige Oberfläche nicht möglich war.

Das Hartöl von Clou hat sich als absoluter Fehlschlag erwiesen. In Kombination mit dieser Holzart und Beize ist es zumindest unbrauchbar.

Mein Ursprünglicher Favorit, der Auro Klarlack, ist nicht mit Wasserbeize verwendbar. Das Ergebnis färbt nach dem Trocknen ab. Viel Spaß, wenn man da auf der Bühne ins schwitzen kommt und danach rot gefärbt den Gig beendet.

Mittlerweile habe ich auch die Nut für den Trussrod und den Sattel gefräst. Im Moment werden die Bünde angezeichnet und demnächst gesägt. Es kann weiter gehen.
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Nut.jpg
rot1.jpg

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